DIE SAMSTAG-PRESSE – 30. MÄRZ 2024

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Elīna Garanča (Kundry) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 30. MÄRZ 2024

Wien
„Parsifal“ an der Staatsoper: Elina Garanča triumphiert als Kundry
Günther Groissböck glänzt als Gurnemanz, Dirigent Alexander Soddy bleibt auf der sicheren Seite.
Kurier.at

„Parsifal“ in der Staatsoper: Garanča ist konkurrenzlos (Bezahlartikel)
Der vorösterliche „Parsifal“ in der Staatsoper wartete mit zahlreichen Debüts auf – und wirkte durchwachsen.
DiePresse.com

Berlin/Staatsoper
Staatsoper Berlin: leicht enttäuschendes Rheingold in der Post-Barenboim-Ära
Während Tcherniakovs Ring-Deutung nach wie vor fasziniert, gibt es bei den Sängern Licht und Schatten: Neben dem hart deklamierenden Wotan von Tomasz Konieczny singen Claudia Mahnke eine aufregende Fricka und Johannes M. Kränzle einen imponierenden Alberich. Als enttäuschend nach den Thielemann- und Barenboim-Dirigaten der letzten Jahre ist die Leitung durch Philippe Jordan werten.
Konzertkritikopernkritik.berlin.blog

Wiesbaden
Die Rheingold-Verhandlungen finden am Lagerfeuer in der Wüste statt
Insgesamt war es eine Aufführung mit einer sehr schlüssigen und anregenden Inszenierung auf einem guten musikalischen Niveau, wozu auch das Orchester beitrug, das nur selten zu laut spielte, ansonsten aber einen schönen „Rheingold“-Klang hervorzauberte.
Von Dr. Bianca Maria Gerlich
Klassik-begeistert.de

Coburg
Richard Wagners „Götterdämmerung“ –  Das große „Ring“-Finale in Coburg

Als krönenden Abschluss von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ wird am Ostersonntag die „Götterdämmerung“ auf die Bühne des Coburger Landestheaters gebracht. Spielstätte für das Stück ist das Globe, da das große Haus des Landestheaters derzeit saniert wird. Seit 1964 gab es keinen kompletten Ring des Nibelungen mehr in Coburg.
BR-Klassik.de

Wien/Volksoper
Ein bisschen trallalala – Eine Operettenhommage an der Wiener Volksoper
Podcast von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunk.de.

Die bekanntesten Opern-Rollen: Mimì aus „La Bohème“ – die Zarte
Ein idealer Stoff für eine Oper, die zu Tränen rührt: So sah der Komponist Giacomo Puccini „La Bohème“. Besonders die Bühnenfigur der zarten Mimì bezaubert das Publikum bis heute. BR-KLASSIK wirft einen Blick auf die wichtigsten Charaktere der Operngeschichte.
BR-Klassik.de

Die schlichte Wahrheit: Liedtexte sind einfacher geworden
Computerwissenschaftler fanden, dass die Komplexität der Lyrics abgenommen hat. Über verschiedene Genres hinweg – und auch im Rap. Warum?
DiePresse.com

Roberto Ciulli:“Die meisten Regisseure glauben, sie seien Götter“
Roberto Ciulli bereiste mit seinem Theater an der Ruhr die ganze Welt und glaubt mehr denn je an den Menschen. Aber kurz vor seinem 90. Geburtstag sagt er: Nun sei nicht die Zeit der Kunst, sondern der Straße und der Kämpfe.
SueddeutscheZeitung.de

Hamburg
Händels Oratorium Israel in Egypt – die Elphi erlebt einen Gesang der absoluten Spitzenklasse
Frenetischer Jubel für die Protagonisten des groß angelegten Oratoriums, das 1739 in London zur Uraufführung gelangte. Zur damaligen Zeit wurde es nur dreimal aufgeführt und für einige Jahre abgesetzt, weil es den Geschmack des Publikums nicht traf. Viele Stellen wurden von Händel immer wieder verändert und umgeschrieben, bis es ihm dann in den 50er Jahren gelang, durch Einfügen von Arien den Trend der Zeit zu finden. Heute gehört es zu den beliebtesten Stücken, allerdings kann ich den Grund hierfür nicht wirklich sehen.
Von Iris Röckrath
Klassik-begeistert.de

Wien
Die Wiener Philharmoniker feiern im Schönberg Center den Jubilar
Das Arnold Schönberg Center Wien feiert den 150. Geburtstag von Arnold Schönberg mit einem reichhaltigen Konzertprogramm. Einer der bisherigen Höhepunkte war zweifellos das Festkonzert, das in Anwesenheit von Nuria Schönberg-Nono, weiteren Mitgliedern der Familie Schönberg sowie des österreichischen Bundespräsidenten Alexander van der Bellen stattfand. Nach der Begrüßung durch die Direktorin des Schönberg-Centers Ulrike Anton, Schönbergs Tochter Nuria, den Bundespräsidenten und den Vorstand der Wiener Philharmoniker Daniel Froschauer erklang ein erlesenes Musikprogramm mit zwei Werken des Jubilars. Das Konzert war ein Geschenk der Wiener Philharmoniker, die seit der Gründung im Jahr 1998 dem Schönberg Center eng verbunden sind.
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de

Mit ihrer Debüt-CD zeigt Laura Lootens, was ihre Gitarre dem Klavier voraus hat
Die 1999 in Marktoberdorf im Ostallgäu geborene Gitarristin Laura Lootens hat ihrer Debüt-CD sehr selbstbewusst einen eigenen Stempel aufgeprägt, indem sie Klavierkompositionen von Isaac Albeniz in selbst erstellten Transkriptionen einspielte. Publiziert wurden die insgesamt 12 Stücke im September 2023 beim Label CAvi-music. Ergänzend dazu findet man einige an schönen Orten Spaniens gedrehte Musikvideos zu Titeln der CD auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Grammophon.
Von Lorenz Kerscher
Klassik-begeistert.de

CD
Dieses junge Ensemble überzeugt mit einer bestechenen Stilsicherheit
Auf ihrer neuesten CD absolviert das Chaos String Quartet eine spannende Zeitreise durch die Kammermusikwelten dreier Jahrhunderte. Am Anfang steht logischerweise eines der Quartette Joseph  Haydns, eines der ersten bedeutenden Komponisten dieser Gattung. Gewählt hat das Ensemble eines der so genannten Sonnen-Quartette, und zwar jenes in f-moll, op.20,5., komponiert 1772, die im kammermusikalischen  Schaffen Haydns einen frühen Höhepunkt markieren.
Klassik-begeistert.de

Wien
27.3. „Der Rosenkavalier“, Staatsoper, „Ein Loblied auf die Feldmarschallin“
Zu einem Staatsopern-„Rosenkavalier“ geht man wie in sein Stammcafé. Man schlürft die melancholische Nostalgie, die aus dem Orchestergraben und von der Bühne aufsteigt wie eine Tasse beschlagoberste Heiße Schokolade, und freut sich beruhigt und glücklich, dass die leicht ausgebleichten Tapeten immer noch so wie vor fünfzig Jahren an der Wand hängen.
operinwien.at

Baden-Baden
Osterfestspiele: Elektra versinkt im Buchstabensalat
Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker triumphieren im Festspielhaus Baden-Baden mit Richard Strauss’ «Elektra». Das Regieteam um Philipp Stölzl hat sich dazu ein eigenwilliges visuelles Konzept ausgedacht.
NeueZürcherZeitung/nzz.ch

Berlin
Deutschen Oper und RambaZamba Theater: Inklusives Projekt feiert Premiere
Am 5. April feiert ein inklusives Musiktheaterprojekt Premiere in der Tischlerei der Deutschen Oper. Die nächsten Termine stehen auch schon fest.
BerlinerZeitung.de

Berlin
Passionsbilder hören: Nachklang des Schmerzes

Der RIAS-Kammerchor macht einen Audio-Guide zu zwölf Passionsbildern der Berliner Gemäldegalerie: So kann man im Museum die Leiden Christi am Kreuz betrachten und hörend verinnerlichen.
FrankfurterAllgemeine.net

Hamburg
Bestes für die Besten: Händels Israel in Egypt zum 60. des Monteverdi Choir
bachtrack.com.de

Theaterkritik: Schimmelreiter op Platt und große Oper bei „Il trovatore“
szene-hamburg.com

Links zu englischsprachigen Artikeln

Salzburg
La Gioconda, Salzburg Easter Festival, review: Anna Netrebko is past her best, but Pappano thrills
This lavish staging – destined for Covent Garden – may be as good as this grand but challenging opera is ever going to get
TheTelegraph.co.uk.

Dresden
Thielemann and Die Frau ohne Schatten make a strong impression in Dresden
seenandheard-international.com

London
Bach’s Easter Oratorio, OAE, Whelan, QEH review – the joys of springtime
The upbeat, sunlit side of Holy Week Bach
theartsdesk.com

Handel’s Brockes Passion resurrected by Harry Bicket and The English Concert
bachtrack.com/de

Cardiff
Think flute-playing Sir Keir will rescue opera? Look at Labour-run Wales
A beautiful, troubling new Death in Venice from WNO and a blazing Macbeth from Mid Wales Opera – but the Welsh Arts Council doesn’t seem to care
spectator.co.uk.

New York
La rondine, Metropolitan Opera review — Angel Blue’s luscious soprano ennobles Puccini rarity (Subscription required)
The period production in New York offers three house debuts
ft.com

Jonathan Tetelman makes his Met debut in a splendid ‘Années folles’ staging of La rondine
seenandheard-international.com

Berkeley
Understated Mozart from Mitsuko Uchida and the Mahler Chamber Orchestra in Berkeley
seenandheard-international.com

Recordings
Fauré: Complete Piano Music album review – fresh and revealing insights into a quiet radical
TheGuardian.com

Obituary
Soprano Margaret Curphey Dies at 86
operawire.com

Ballet / Dance

English National Ballet: Johan Inger’s Carmen is chillingly topical
bachtrack.com.de

Sprechtheater

Tschechows Figuren auf Liebesurlaub im All-inclusive-Ferienklub
Die Komödie „Die Möwe“ gerät in den Kammerspielen der Josefstadt zum nicht rundum geglückten Remake einer Reichenauer Aufführung
DerStandard.at

Am Ende stürzt diese „Möwe“ ab  (Bezahlartikel)
Thorsten Fischer hat seine Reichenauer Inszenierung von Tschechows Drama rundum erneuert, mit raffinierten Details. Gegen Schluss aber fasert das Spiel aus.                                                                DiePresse.com

Ausstellungen/Kunst

KHM: Wen holt Holbein hinter dem Ofen hervor?
Eine dichte Schau führt in die Zeit um 1500 und zum Kunstschaffen, das sich um die superreichen Fugger in Augsburg entwickelte. Für das Publikum gibt es Highlights, aber auch so manche Hürden.
Kurier.at

Medien

TV-Planer
Viele bunte Ostereier im TV-Programm – auch „Winnetou“
Ein Streifzug durchs Programm am langen Oster-Wochenende.
Kurier.at

Schalkos „Kafka“: Quoten auch in Deutschland enttäuschend
Zuseherzahl nach erster Folge halbiert – auf rund 1,1 Millionen Seher (rund 5 Prozent Marktanteil). Nach den durchwachsenen Quoten in Österreich hat David Schalkos „Kafka“-Serie auch in Deutschland keinen Erfolg bei den Seherzahlen eingefahren. Die Serie startete bei der ARD am Dienstag (starker Konkurrent war Fußball) mit knapp über 2 Millionen Zusehern und 7,5 Prozent Marktanteil, wie DWDL berichtet.
Kurier.at

Im ORF-Gesetz geregelt
Strenges Verbot – was es beim ORF jetzt nicht spielt
Wer sich heute schon durch das ORF-Programm gezappt hat, dem wird es aufgefallen sein. Am Karfreitag läuft den ganzen Tag über keine Werbung. Weder im Radio, noch im Fernsehen dürfen am Karfreitag Werbespots gespielt werden. Denn die Werbemöglichkeiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind hierzulande nach wie vor fest an den christlichen Glauben gekoppelt. So dürfen an drei hohen katholischen Festtagen laut Paragraf 14, Absatz 3 des ORF-Gesetzes (Stand: 2010) keine entsprechenden Sendezeiten vergeben werden. Betroffen davon sind Allerheiligen, der Heilige Abend und – der Karfreitag.
Heute.at

Jetzt werden 70 Gagenkaiser im ORF geoutet
Am Rande des ORF-Stiftungsrates wurde klar: Jetzt werden Gagen-Kaiser  mit Einkommen über 170.000 Euro geoutet. Am Donnerstag tagte das höchste ORF-Gremium – der Stiftungsrat. Es ging auch auch um Nebenbeschäftigungen von ORF-Mitarbeitern – Klar ist: Wie bereits berichtet, werden die Top-Gagen der ORFler Ende März veröffentlicht. Ab 170.000 Euro brutto Jahresgehalt muss auch der Name des ORF-Stars angeführt werden. Der ORF-Betriebsrat geht wegen vermuteter Verfassungswidrigkeit bei Gericht dagegen vor – ob das die Veröffentlichung verhindert, ist aber noch unklar. Der neue von der FPÖ nominierte Stiftungsrat Peter Westenthaler rechnet damit, dass rund 70 prominenten ORF-Moderatorinnen und -Moderatoren darunter fallen.
oe24.at

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Unter’m Strich

„Was ist denn das?“ ÖFB-EM-Trikot wird zum Lacher im Netz
Kaum haben der ÖFB und Ausrüster Puma am Donnerstag die Wäsch’ für die EURO 2024 präsentiert, bricht im Netz schon ein Trikot-Tornado aus! Vor allem der neue Bundesadler und das Heimtrikot-Muster sorgen bei den rot-weiß-roten Fans für mehr Stirnrunzeln als Torjubel.  „Eine Anspielung auf die graphische Neuinterpretation des Adlers und seiner Flügel sowie die Schönheit der österreichischen Jugendstil Architektur“, erklärte der ÖFB. Doch genau diese Neuinterpretationen lösten im Netz ein Lachkonzert aus.
oe24.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 30. MÄRZ 2024)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 30. MÄRZ 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Heute Radioübertragung aus der Met: Roméo et Juliette (NDR Klassik)

Heute ist die letzte Vorstellung von Roméo et Juliette an der MET mit Benjamin Bernheim und Nadine Sierra, die als neues Operntraumpaar gefeiert werden. Und heute abend haben gleich mehrere Radiostationen die Übertragung dieses Opernhighlights im Programm. So überträgt im deutschsprachigen Raum NDR Klassik die Gounod-Oper ab 20 Uhr.

https://www.instagram.com/nadine.sierra/p/C43kgxNJAg9/

sier

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Wiener Staatsoper: Fotos aus der ersten Vorstellung der „Parsifal“-Serie

Operngeher haben zwei Optionen: Bei Serebrennikovs Parsifal das Geschehen auf der Bühne beiläufig und verwundert zu Kenntnis zu nehmen und sich auf den wagnerischen Klangkosmos zu konzentrieren, oder umgekehrt sein Augenmerk auf den Gefängniskomplex zu richten und die Musik außen vor zu lassen. Außer man ist einer jener selbsternannten Multitasking-Zampanos und Allesversteher, die sich auch hier zu einem Bekenntnis ihrer rezeptorischen Überlegenheit mit Sicherheit zu Wort melden werden. Für die „normalen“ Opernfreunde aber, zu denen sich der Rezensent zählt, gilt folgender Rat: Nicht Serebrennikovs Theater primär im Auge zu behalten und mehr der Musik seine Ohren zuzuwenden. Die Inszenierung ist großes Kino, gewiss, und angesichts der aktuellen Erschütterung, die Nawalnys Tod ausgelöst hat, durchaus auch erschreckend aktuell. Aber die Musik in dieser Besetzung überstrahlt, wenn man genau hinhört, alles und löst das ein, was in diesem Bühennweihfestspiel angekündigt wird: die Erlösung durch die Macht und den Zauber der Klänge.

Zum Bericht von Manfred A. Schmid

„Parsifal“ an der Staatsoper: Elina Garanča triumphiert als Kundry
Günther Groissböck glänzt als Gurnemanz, Dirigent Alexander Soddy bleibt auf der sicheren Seite.
Kurier.at.parsifal

„Parsifal“ in der Staatsoper: Garanča ist konkurrenzlos (Bezahlartikel)
Der vorösterliche „Parsifal“ in der Staatsoper wartete mit zahlreichen Debüts auf – und wirkte durchwachsen.
DiePresse.com

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Michael Nagy (Amfortas) und Ensemble © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Michael Nagy (Amfortas)
Günther Groissböck (Gurnemanz)
Daniel Frank (Parsifal)
Werner Van Mechelen (Klingsor)
Elīna Garanča (Kundry)
Nikolay Sidorenko (Der damalige Parsifal)

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Elīna Garanča (Kundry) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Daniel Frank (Parsifal), Elīna Garanča (Kundry) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Günther Groissböck (Gurnemanz) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Staatsoper Stuttgart und LBBW präsentieren La Fest als On-Demand-Stream

 Oper als barocke Feier des Lebens – jetzt auch im Stream: Die Staatsoper Stuttgart zeigt die Neuproduktion La Fest von und mit Eric Gauthier in der Osterzeit vom 30. März bis 6. April als für die User kostenfreies Video-on-Demand auf der Website der Staatsoper. Nach Die Frau ohne Schatten, die Ende letzten Jahres digital gezeigt wurde, handelt es sich bei La Fest um das zweite Streaming-Angebot der laufenden Saison. Zudem ist für Mai ein Stream der Uraufführungsproduktion Dora geplant. Die Streams werden ermöglicht durch die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), den Digitalpartner der Staatsoper Stuttgart.

Mit La Fest debütierte der Tänzer und Choreograf Eric Gauthier als Opernregisseur. Premiere feierte die Produktion am 3. Dezember 2023 mit Claudia Muschio (Sopran) sowie Kammersängerin Diana Haller (Mezzosopran) in den Hauptrollen. Weitere Rollen übernahmen Natasha Rupe Te Wilson (Sopran), Yuriy Mynenko (Countertenor), Alberto Robert (Tenor) und Yannis François (Bariton) sowie acht Tänzerinnen und Tänzer. Eric Gauthier führte als Gastgeber durch den Abend. Das Staatsorchester Stuttgart sowie den Staatsopernchor leitete der niederländisch-australische Dirigent Benjamin Bayl. Bei La Fest handelt es sich um eine neue Musiktheaterkreation, die Arien, Ensembles, Chöre und Tänze aus mehr als 20 Bühnenwerken von Barock-Komponisten wie Georg Friedrich Händel, Jean-Philippe Rameau und Antonio Vivaldi zu einer neuen Geschichte über die festlichen Anlässe eines Lebens vereint.

Im Anschluss an die Vorstellung legte DJ Lars Eidinger für das Publikum im Opernhaus auf. Ein Zusammenschnitt seines DJ-Sets ist ebenfalls Teil des Streams.

www.staatsoper-stuttgart.de/stream

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ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK : DAS BESONDERE OBJEKT: „Kauf von 1.350 Litern Wein“: Österreichische Nationalbibliothek präsentiert ungewöhnliches Zeitzeugnis auf Papyrus

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Ein bemerkenswertes Artefakt aus dem 7. Jh. n. Chr. erwartet Besucher*innen aktuell im Prunksaal: Der „Kauf von 1.350 Litern Wein“ ist eine antike Notarsurkunde von 18. März des Jahres 638 n. Chr. die von der Österreichischen Nationalbibliothek in ihrer Papyrussammlung verwahrt wird. Dieses neue besondere Objekt wurde vom Publikum per Online-Abstimmung gewählt. Ein Expertenvortrag dazu findet am Dienstag, 2. April 2024 statt.

Im Rahmen der Reihe „Das besondere Objekt“ zeigt die Österreichische Nationalbibliothek außergewöhnliche Werke aus ihren Beständen. Die Objekte werden dabei immer von einem breiten Publikum online ausgewählt und für jeweils zwei Monate ausgestellt.

Die Urkunde über den Kauf von 1.350 Litern Wein ist bis 26. Mai 2024 neben der aktuellen Ausstellung „Anton Bruckner. Der fromme Revolutionär“ im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek zu sehen.

Im byzantinischen Ägypten war das Geschäftsmodell „Lieferungskauf“ sehr beliebt: Der Käufer bezahlte im Voraus den Preis für das Produkt, das dann zu einem späteren Zeitpunkt geliefert wurde. Das nun präsentierte Schriftstück ist Zeitzeuge eines solchen Handels. Der Weinverkäufer Aurelios Danielis bestätigte den Erhalt des vollständigen Kaufpreises, der jedoch nicht beziffert wird. Das ist zwar auffällig, muss jedoch kein Verschleierungsversuch gewesen sein – der Preis wurde nicht mehr schriftlich festgehalten, da keine Forderung offen war. Die Verpflichtung des Verkäufers zur Weinlieferung unmittelbar nach der Ernte ist jedoch sehr ausführlich geregelt, ebenso wie die Qualität des Weines: „Und wenn er sauer, unausgegoren oder kahmig befunden werden sollte von da an bis zum Monat Tybi [= Dezember/Jänner] desselben Indiktionsjahres, erkläre ich, ihn Dir umzutauschen in guten Wein ohne Verzug.“ Bemerkenswert ist auch die große Kaufmenge – 250 Metra entsprechen in etwa 1.350 Litern Wein.

Neben dem Käufer Aurelios Kiamul und dem Winzer Aurelios Danielis waren noch vier weitere Personen an der Errichtung der Urkunde beteiligt: Aurelios Isaak, der den Text für Danielis niederschrieb („Ich habe für ihn geschrieben, da er die Buchstaben nicht kennt“), Johannes und Christodoros als „Ohrenzeugen“ sowie der ausfertigende Notar Leontios, dessen stilvolle Unterschrift in der letzten Zeile sich deutlich vom restlichen Text abhebt.

Der Expertenvortrag zu diesem außergewöhnlichen Papyrus findet am Dienstag, 2. April 2024 um 18 Uhr statt. Dr. Claudia Kreuzsaler, stellvertretende Direktorin der Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, präsentiert dabei spannende Details zum Objekt.

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ORF zu Chat-Protokollen

Wien (OTS) – Aus den nun veröffentlichten, sechs Jahre alten Chats geht hervor, dass darin primär über ORF-Mitarbeiter:innen gesprochen wird und nicht mit ihnen. Einmal mehr zeigt sich, dass politische Wünsche, die in den Chats geäußert werden, vom ORF nicht erfüllt wurden. Weder solche der Politik noch von einzelnen Mitarbeitern.

Der ORF verwahrt sich gegen jegliche politische Einflussnahme. Der neue ORF-Ethik-Kodex schreibt neben vielen anderen Regelungspunkten auch klare Regeln für den Umgang mit Politikerinnen und Politikern sowie politischen Parteien fest.

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