Martha Argerich und ihre Freunde beschenken Hamburg mit elf grandiosen Konzerten

Martha Argerich Festival, Rückblick, 9. Juli 2019,  Laeiszhalle, Hamburg, Elbphilharmonie Hamburg

Martha Argerich Festival, Rückblick, 9. Juli 2019
Fotos © Daniel Dittus, Hamburg, 
Martha Argerich Festival
Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Intendant: Daniel Kühnel

von Eva Stratmann

Hamburg: Vom 20. bis 30. Juni gastierte die Pianolöwin Martha Argerich in Hamburg und zelebrierte gemeinsam mit ihrer Familie und Freunden ein Festival  der großen Freude. „Wohl dem, der solche Freunde hat“, hieß es im Motto des Festivals … und derer kamen mehr als 50 zu Ehren der Pianistin und spielten mit ihr auf. Die Stimmung des Festivals steigerte sich parallel zu den Außentemperaturen von Tag zu Tag, und eine familiäre Freude am Musizieren und Musikhören erfüllte die Räume der Hamburger Konzertsäle.

Nach jedem Konzert, das ich besucht hatte, war ich sicher, es sei das schönste, wunderbarste, großartigste in diesem Sommer gewesen, und so kann ich an dieser Stelle nur einige Höhepunkte des Argerich-Musiksommers mit den Hamburger Symphonikern hervorheben:

Angefangen mit dem rührenden Familienauftritt von Martha Argerich, ihrer Tochter Lyda Chen und deren elfjährigem Sohn David Chen, die in den Deichtorhallen sechshändig Stücke von Rachmaninow spielten…

… oder dem Konzert „Verwandte Seelen“, für das ursprünglich ein gemeinsamer Auftritt mit Maria João Pires angedacht war, die kurzfristig absagen musste und statt derer die großartige Gabriela Montero auftrat.

Die Uraufführung der chinesischen Kunki-Oper „Pavillon der Pfingstrosen“ in Kombination mit Prokofiews „Romeo und Julia“ raubte mir schlichtweg den Atem und hat einen eigenen Bericht verdient – die Verwebung zweier kulturell so unterschiedlicher Werke zu einer derart sensiblen und kunstvollen Begegnung habe ich in dieser Art zum ersten Mal erleben dürfen.

Doch weiter führte die Reise durch die Tage mit Martha Argerich zum legendären ersten Klavierkonzert von Tschaikowsky, das gemäß der Tradition von Charles Dutoit dirigiert wurde. Das Publikum stand Kopf vor Begeisterung und dankte Martha und den Künstlern mit großzügigem Applaus und Standing Ovations.

Und wäre da nicht noch das mehr als vierstündige Abschlusskonzert am Sonntag gewesen, ich hätte meine Höhepunkte dieses Konzertsommers mit Martha Argerich genannt. Meinen Bericht zum Abschlusskonzert lesen Sie auf diesem Blog. Ich verabschiede mich an dieser Stelle in die Sommerferien. Ab Ende Juli lesen wir uns wieder.

Ihre Eva Stratmann, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

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