Thorleifur Örn Arnarsson © Daniel Vogl
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 24. JULI 2024
Bayreuth
„Ich glaube an die großen Bilder“: Thorleifur Örn Arnarsson über seine Bayreuther „Tristan“-Regie
Mehr Klischee geht fast nicht: In seiner kleinen isländischen Behausung nahe eines Vulkans ereilte Thorleifur Örn Arnarsson ein Anruf aus Bayreuth. Und nun ist er verantwortlich für die Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“, mit der am 25. Juli die Festspiele eröffnet werden. Der 46-Jährige, Sohn einer Regisseurin und eines Schauspielers, stammt aus Reykjavik, studierte in Berlin Regie, war fest engagiert in Wiesbaden und an der Berliner Volksbühne, kam also übers Schauspiel zur Oper.
MuenchnerMerkur.de
Bayreuth
Bayreuther Festspiele – Hokus pokus Holderbusch
Eine Sekunde vor Beginn der Bayreuther Wagner-Festspiele am 25. Juli geschieht gelegentlich noch etwas Unangenehmes. Auf der Brust eines russischen Holländers zeigt sich ein nur halbwegs überkritzeltes Hakenkreuz aus vergangenen Black-Metal-Zeiten. Aus dem Mund eines Lohengrin kommt in der Generalprobe das Wort „Führer“ („Seht da den Herzog von Brabant! / Zum Führer sei er euch ernannt!“). An dieser Stelle nämlich und erst recht in Bayreuth wird aus Gründen der Diskretion und zur Vermeidung von Missverständnissen heute (seit 1945) häufig, meistens das Wort „Schützer“ gesungen.
FrankfurterRundschau.de