Lasch, lau, lustlos: Kent Nagano versemmelt Bruckner 5 im Hamburger Musiktempel

Ich wünsche mir einen Musik- und Seeleninspirator für eine Metropolregion von 6 Millionen Menschen.

Kent Nagano ist ein Fall für den Bürgermeister und den Kultursenator der Freien und Hansestadt Hamburg. Sein Dirigat ist für Musikkenner eine Zumutung. Leider muss er mit dem „Intendanten“ Georges Delnon erst im Sommer 2025 die Staatsoper Hamburg und das Philharmonische Staatsorchester Hamburg verlassen. Die Leistungen beider Herren sind mangelhaft. Die Staatsoper Hamburg leidet an drastischem ! Besucherschwund, Kent Nagano ist nach einer sehr schweren Krankheit leider nur noch das neunte Rad am Wagen. Da hilft auch kein Bundesverdienstkreuz, vom Kultursenator Dr. Carsten Brosda (SPD) zum langen Abschied oktroyiert.

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg (Foto ©)
Dirigent Kent Nagano

Anton Bruckner

Sinfonie Nr. 5 B-Dur

Bruckners Fünfte gilt als Meisterwerk, als Hymnus, als Geniestreich.

Der Amerikaner mit japanischen Wurzeln, Kent Nagano, hat das Werk im von den Baukosten her teuersten Konzertsaal der Welt versemmelt. „Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano, Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 5 B-Dur
Elbphilharmonie, Großer Saal, 4. März 2024“
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DIE FREITAG-PRESSE – 8. MÄRZ 2024

Tobias Kratzer © Falk Wenzel

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DIE FREITAG-PRESSE – 8. MÄRZ 2024

Stefan Herheim und Tobias Kratzer
„Ich vergleiche das mit Sternwarten“
Stefan Herheim und Tobias Kratzer sind gefragte Opernregisseure. Jetzt haben sich beide entschieden, auch noch Intendanten zu werden. Warum? Ein Gespräch über das Einzigartige der Kunstform Oper.
Interview von Reinhard J. Brembeck
SueddeutscheZeitung.de

Im Kopf der Täterin: Tobias Kratzer über seine Inszenierung der „Passagierin“
Obwohl Mieczysław Weinberg „Die Passagierin“ 1968 vollendet hatte, war die szenische Uraufführung erst 2010 in Bregenz. Seitdem spielten viele Häuser den Zweiakter nach, der sich auf ungewöhnliche Weise mit der Shoah auseinandersetzt (Handlung am Ende des Interviews) und auf einem autobiografischen Roman von Zofia Posmysz basiert. An der Bayerischen Staatsoper inszeniert nun Tobias Kratzer diese Oper.
MuenchnerMerkur.de

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Roy Harris’ 3. Sinfonie – ein Meisterwerk begeistert

Sir Simon Rattle, Isabelle Faust & London Symphony Orchestra © Bjørn Woll

Isabelle Faust, Sir Simon Rattle und das LSO mit Brahms und US-amerikanischem Repertoire in Dortmund.

 Johannes Brahms (1833-1897) – Violinkonzert D-Dur op. 77 (1878)

Roy Harris (1898-1979) – Sinfonie Nr. 3 (1939)

John Adams (*1947) Frenzy (2023; dt. Erstaufführung)

George Gershwin (1898-1937) – Ouvertüre Strike Up the Band (1927/30, Fassung von Don Rose)

Isabelle Faust, Violine
London Symphony Orchestra
Sir Simon Rattle, Dirigent

Konzerthaus Dortmund, 6. März 2024

von Brian Cooper, Bonn

Was macht man, wenn das Publikum schon ins Dortmunder Konzerthaus eintrudelt, Teile des Orchesters jedoch noch in der Luft sind, oder gerade gelandet, und das in Düsseldorf?

Ganz einfach, und so typisch für die Dortmunder Spontaneität: Der Empfang im Eingangsfoyer, ursprünglich für hinterher gedacht, wird kurzerhand vorverlegt; Dirigent, Orchestermanagerin und Intendant plaudern übers Programm, wobei sich Letzterer als bemerkenswert talentiert im Konsekutivdolmetschen erweist; und nach über dreistündiger Verspätung des Fliegers – Landung gegen 18:30h statt um 15:30h – sind dann auch um kurz vor neun alle Mitglieder des London Symphony Orchestra (LSO) vollzählig. „Isabelle Faust, Violine, London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle, Dirigent
Dortmund, Konzerthaus, 6. März 2024“
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„Aux Étoiles“ kommt den Sternen ganz nah – CD mit französischen Werken des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts

CD-Rezension:

„Aux Étoiles – French Symphonic Poems“

Orchestre National de Lyon
unter der Leitung von Nikolaj Szeps-Znaider

2 CDs, erschienen 2023 bei Palazzetto Bru Zane

von Dr. Andreas Ströbl

„Das sternenreiche Licht der Nächte“ beschwört der katholische Theologe Auguste-Joseph-Alphonse Gratry und ein Text mit diesem Zitat liegt der titelgebenden Komposition von Henri Duparc zugrunde. Es ist eines unter insgesamt 15 Werken französischer Komponistinnen und Komponisten auf dem Doppel-CD-Album, das bei dem Label Palazzetto Bru Zane erschienen ist. Diese Werke kommen aber weniger katholisch als vielmehr weltlich-sinnlich daher und entführen in die zauberisch-traumhafte Klangwelt des Fin de Siècle. „CD-Rezension: „Aux Étoiles – French Symphonic Poems“, Orchestre National de Lyon, Nikolaj Szeps-Znaider Dirigent
klassik-begeistert.de, 7. März 2024“
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Klein beleuchtet kurz Nr 22: Lang Lang glänzt wieder in der Elbphilharmonie Hamburg

Lang Lang; Foto Patrik Klein

Der Weltklassepianist Lang Lang brilliert nach drei Jahren Abstinenz in Hamburg mit Fauré, Schumann und Chopin.

Pandemiebedingt war es nun beinahe drei Jahre her, dass Lang Lang mit einem Klavierabend in Hamburg gastierte. Mit einem ausgewogenen Programm von Gabriel Fauré über Robert Schumann bis hin zu Frédéric Chopin gab er nun wieder einmal ein Konzert im großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg. „Klein beleuchtet kurz Nr 22: Lang Lang glänzt wieder in der Elbphilharmonie Hamburg
Elbphilharmonie, 6.“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 7. MÄRZ 2024

Archiv, Christian Gerhaher, Laeiszhalle 2021 © Daniel Dittus

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 7. MÄRZ 2024

Wien/Konzerthaus
Christian Gerhaher verströmt Goldklänge mit Daniel Harding und dem Swedish Radio Symphony Orchestra im Wiener Konzerthaus
Daniel Harding sollte im Wiener Musikleben viel mehr verankert werden; das wäre eine Empfehlung sowohl für die Philharmoniker als auch für die Wiener Staatsoper – zumal die Szene derzeit absolut nicht mit vielen hervorragenden Maestros gesegnet ist
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

München
Interview mit Tobias Kratzer: Um diesen Regisseur reißen sich die Opernhäuser (Bezahlartikel)
2025 wird der Bayer Tobias Kratzer Intendant in Hamburg. Bayreuth spielt seinen „Tannhäuser“. Seine „Passagierin“ hat am Sonntag in München Premiere und sein „Ring“-Auftakt eröffnet die nächste Saison. Wie schafft man das?
SueddeutscheZeitung.de

„Warum nicht?“ Waltraud Meier über ihr Comeback – als Sprecherin
MuenchnerMerkur.de

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„DONNERWETTER“ – und vox populi liegt an diesem Abend in der Elphi keinen Deut daneben

Han-Na Chang © Kiran West

Hamburger Symphoniker

Han-Na Chang   Dirigentin
Mischa Maisky   Violoncello

Richard Strauss (1864–1949)
Don Juan op. 20

Ernest Bloch
(1880–1959)
Schelomo – Hebräische Rhapsodie für Violoncello und Orchester

Pause

Sergei Prokofjew (1891–1953)
Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100

Elbphilharmonie, 5. März 2024

von Harald Nicolas Stazol

In Bruchteilen von Zehntelsekunden zweimal, „Klack“ und Stab, eröffnet der so dramatische, so schnelle und auch tiefe „Don Juan“ von Richard Strauss heute Abend das Konzert, haut doch die junge Gastdirigentin der Hamburger Symphoniker, Han-Na Chang, ihren schwarzen Schuh-Absatz schon vor-rhythmisch so aufs Holz ihres Partitur losen Pultes, dass man ahnt, jetzt kommts!, Jetzt geht’s los! Und was ist das für ein Auftakt! „Hamburger Symphoniker, Han-Na Chang Dirigentin, Mischa Maisky Violoncello
Elbphilharmonie, 5. März 2024“
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Christian Gerhaher verströmt Goldklänge mit Daniel Harding und dem Swedish Radio Symphony Orchestra im Wiener Konzerthaus

Christian Gerhaher © Hiromichi Yamamoto

Daniel Harding sollte im Wiener Musikleben viel mehr verankert werden; das wäre eine Empfehlung sowohl für die Philharmoniker als auch für die Wiener Staatsoper – zumal die Szene derzeit absolut nicht mit vielen hervorragenden Maestros gesegnet ist!

Swedish Radio Symphony Orchestra

Christian Gerhaher, Bariton
Daniel Harding, Dirigent

Hugo Alfvén: A legend of the Skerries op. 20

Gustav Mahler: Fünf Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert

Richard Strauss: Also sprach Zarathustra; Tondichtung frei nach Friedrich Nietzsche op. 30

Konzerthaus Wien, Großer Saal, 5. März 2024

von Herbert Hiess

Kennen Sie den Moment, wo man eigentlich mit wenig bis gar keinen Erwartungen eine Veranstaltung (sei es Konzert, Oper oder Liederabend) besucht und man dann, wie es so schön neudeutsch heißt, „geflasht“ den Ort der Veranstaltung wieder verlässt? „Swedish Radio Symphony Orchestra / Gerhaher / Harding
Wiener Konzerthaus, 5. März 2024“
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"In der Staatsoper Hamburg kann noch Vieles schiefgehen", lieber Herr Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, lieber Herr Kultursenator Dr. Carsten Brosda... "wenn niemand den Mut hat, einzugreifen"

Nach den Dirigat-Flopps des US-amerikanischen „Dirigenten“ und „Generalmusikdirektors“ Kent Nagano, 72,  am Montag in der Elbphilharmonie (Bruckner 5) und in der Staatsoper Hamburg (Benjamin Britten, Peter Grimes) meldet sich  klassik-begeistert-Leserin Sheryl Cupps zu Wort. Der „Intendant“ Georges Delnon wird in wenigen Tagen 66 und schiebt derweil eine ruhige Kugel. Die Hamburger „Opern-Rentner-Gang“ (kb-Leser Michael Schnittker) gehört zu Hamburgs Gehalts-Spitzenverdienern. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn sie etwas leisten würde. Aber beiden Herren schaden mangels Antrieb dem Kulturbetrieb der zweitgrößten deutschen Stadt mit einer Metropolregion von 6 Millionen Einwohnern.

Diese Herren müssen bitte handeln:

Dr. Peter Tschentscher, Arzt, SPD, Hamburgs Erster Bürgermeister © wikipedia.de
Dr. Carsten Brosda, SPD, Redakteur, seit Februar 2017 ist er Senator der Hamburger Behörde für Kultur und Medien, zunächst im Senat Scholz II und seit März 2018 in den Senaten Tschentscher I und Tschentscher II. © wikipedia.de

Frau Cupps hat „immer wieder hervorragende Aufführungen“ im Haus an der Dammtorstraße gehört. Sie ist eine Opern- und Klassik-Expertin.

Aber auch sie erlebte ein sogenanntes „Dirigat“ Kent Naganos, dass „unzumutbar“ war: Tannhäuser von Richard Wagner.

Hier ihre wichtigsten Worte, für Schnell-Leser:

„Ich bedaure, dass Herr Nagano gesundheitliche Probleme gehabt hat, aber dann sollte er sich m.E. zurückziehen. Was Herrn Delon betrifft, nehme ich wohl an, dass er bis 2025 gerne sein Gehalt bezieht… Unterm Strich kommt aber eindeutig heraus, dass weder Herr Delon noch Herr Nagano sich für die Staatsoper Hamburg engagieren. Schade, denn bis 2025 kann eventuell noch Vieles schiefgehen, wenn niemand den Mut hat einzugreifen!“ „In der Staatsoper Hamburg kann noch Vieles schiefgehen, Herr Kultursenator Dr. Carsten Brosda
klassik-begeistert.de, 5. März 2024“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 6. MÄRZ 2024

Salzburger Festspiele © Luigi Caputo

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 6. MÄRZ 2024

Acht Bewerber für neue Festspielintendanz – salzburg.ORF.at
Am Montag um 24.00 Uhr ist die Bewerbungsfrist für die Intendanz der Salzburger Festspiele zu Ende gegangen. Insgesamt bewarben sich acht Personen, sieben Männer und eine Frau. Drei von ihnen kommen aus dem Inland, hieß es vom Vorsitzenden des Festspielkuratoriums, Hans Scharfetter. Die restlichen fünf Bewerber seien aus dem europäischen Ausland, so Scharfetter. Ob sich auch der bisher Intendant Markus Hinterhäuser um eine dritte Amtszeit beworben habe, das wollte der Kuratoriumsvorsitzende auf ORF-Anfrage am Dienstag allerdings nicht bestätigen: „Ich bitte um Verständnis, dass wir hier konkrete Namen nicht nennen können, weil wir natürlich Vertraulichkeit vereinbart haben und deshalb werde ich mich dazu nicht äußern“, so Scharfetter.
Acht Bewerber für neue Festspielintendanz – salzburg.ORF.at

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