Hotel Metamorphosis in Salzburg: ich schmieg mich in die Stimmen

Hotel Metamorphosis 2025 © SF Monika Rittershaus

Alle Register. Schauspiel! Tanz! Historisch informierte Musikinstrumente! Konzentriertes Dirigat! Top-Hits von Vivaldi. Vier großartige Stimmen, locker, leichtgängig, flüssig, brillant! Kraftvolle Geschichten. Starke Emotionen. Voller Einsatz. Mehr geht nicht.

Hotel Metamorphosis
Ein Pasticcio mit Musik von Antonio Vivaldi in zwei Akten
Fassung von Barrie Kosky und Olaf A. Schmitt

Musikalische Leitung Gianluca Capuano
Les Musiciens du Prince

Regie Barrie Kosky

Eurydice / Arachne    Cecilia Bartoli
Statua / Myrrha / Echo    Lea Desandre
Minerva / Nutrice / Juno    Nadezhda Karyazina
Pygmalion / Narcissus    Philippe Jaroussky
Orpheus    Angela Winkler

Haus für Mozart, Salzburg, 6. Juni 2025


von Frank Heublein

Im Haus für Mozart in Salzburg wird an diesem Abend das Opernpasticcio Hotel Metamorphosis mit Musik von Antonio Vivaldi und Geschichten aus Ovids Metamorphosen auf die Bühne gebracht. Opernpasticcio? Ist ein „Best of“ in diesem Fall – fast ausschließlich – von Vivaldis Kompositionen. „Hotel Metamorphosis, Musik von Antonio Vivaldi
Haus für Mozart, Salzburg, 6. Juni 2025“
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Krzysztof Urbański erschließt bei Dvořák eine neue Welt

Krzysztof Urbański © Christian Kaufmann 2025

Aram Chatschaturjan (1903–1978)  Konzert für Violine und Orchester d-Moll

Antonín Dvořák (1841–1904)  Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 «Aus der Neuen Welt»

Berner Symphonieorchester
Krzysztof Urbański, Dirigent

Nemanja Radulović, Violine

Casino Bern, 5. Juni 2025

von Julian Führer

Der sowjetische Komponist Aram Chatschaturjan war eine Zeitlang durchaus populär, auch in der westlichen Welt – speziell sein „Säbeltanz“ aus dem Ballett Gayaneh ist immer wieder auch in Filmen verwendet worden, am bekanntesten vielleicht in Billy Wilders One, Two, Three.

Anderes wie das Ballett Spartakus und erst recht der Zeit geschuldete Gelegenheitsstücke wie eine Ode auf Lenin und die Ouvertüre zum Parteitag der KPdSU von 1959 sind weitgehend vergessen. Umso verdienstvoller ist es, diesen Komponisten wieder einmal zu präsentieren. Chatschaturjan ist im Vergleich zu anderen Komponisten dieser Generation leichter zu hören und zu erfassen, und man sollte wohl wirklich wieder öfter spielen. „Berner Symphonieorchester / Krzysztof Urbański / Nemanja Radulović
Casino Bern, 5. Juni 2025“
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Hilft eine Gefährdungsanalyse in der Causa Demis Volpi?

Lieber Ralf, dies ist Dein 302. Beitrag für klassik-begeistert. Ich übersah Dir zum 300. zu gratulieren: Tristan und Isolde von Richard Wagner in der Staatsoper Hamburg. Pardon! Du bist Jahrgang 1946, ein Hamburg-Hanseat vor dem Herrn, und gehörst mit Peter Sommeregger, Berlin, selber Jahrgang, zu den beiden produktivsten Autoren von klassik-begeistert. Deine Expertise für die Staatsoper Hamburg und das Hamburg Ballett – gerade in diesen Tagen, siehe diesen Artikel – schmücken diesen Blog. Dein erster kb-Besuch war am 1. Januar 2020: Nussknacker von John Neumeier… as time goes by…. Ich danke Dir für Deine Treue und Deinen Fleiß und denke gerne an die schönen Essen mit Deiner Frau und Dir. 

Herzlich dankt,

Andreas Schmidt, Herausgeber

Tempi passati: Das Hamburger Ballett-Ensemble vor einem Jahr nach Mahlers III. (Foto: RW)

Vielleicht sollte der zuständige Senator auch beim Publikum eine Gefährdungsanalyse vornehmen. Denn auch das Publikum ist psychisch von dem aktuellen, offensichtlich leitungsbedingten Desaster beim Hamburg Ballett betroffen.

Ein Meinungsbeitrag von Dr. Ralf Wegner

Der aktuell mit seinem Hamburger Kammerballett erfolgreiche Edvin Revazov gehörte, wie zu lesen war, zu jenen Tänzern, die in die engere Wahl als Nachfolger von John Neumeier einbezogen worden war, neben dem mit dessen Werk sehr vertrauten Lloyd Riggins. Man entschied sich bekanntermaßen aber für Demis Volpi. „Kommentar: Demis Volpi
Hamburgische Staatsoper, 6. Juni 2025“
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Turandot entfesselt die Arena – Zeffirellis opulenter Bilderrausch als Gesamtkunstwerk

Blu-ray Besprechung:

Diese „Turandot“ aus Verona ist ein Fest für Auge und Ohr. Sie bietet begeisternde vokale Leistungen, orchestrale Farbigkeit, einen spektakulären szenischen Rahmen und – vielleicht das Wichtigste – ein Publikum, das sich restlos begeistern lässt. Diese Aufnahme fängt einen jener seltenen Abende ein, an denen Kunst, Können und Atmosphäre zu einem erinnerungswürdigen Abend verschmelzen.

Giacomo Puccini
Turandot
Aufführung Arena di Verona 2022

C-Major, 769704

von Dirk Schauß

Wenn sich in einer lauen Sommernacht das antike Amphitheater der Arena di Verona füllt und das erste Licht auf Francesco Zeffirellis opulent geschichtetes Bühnenbild fällt, dann ist das mehr als ein Opernabend – es ist ein Gesamtkunstwerk. „CD/Blu-ray-Besprechung: Giacomo Puccini, Turandot
klassik-begeistert.de, 7. Juni 2025“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. JUNI 2025

Foto: https://www.theater-wien.at/de

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. JUNI 2025

Wien/Kammeroper
„Isacco“: Am Ende wird die Musik geopfert
Die Kammeroper erweist der vergessenen Komponistin und Mozart-Zeitgenossin Marianna Martines einen Bärendienst
DerStandard.at

„Isacco“ in der Kammeroper: Der Engel mit der Nachttischlampe (Bezahlartikel)
Wiederentdeckung von Marianna Martines: Regisseurin Eva-Maria Höckmayr verlegt den biblischen Stoff in eine heutige Familie
Kurier.at

„Isacco“ in der Kammeroper: Vor Abraham ist niemand sicher (Bezahlartikel)
Marianna Martines’ Oratorium „Isacco“ in der Regie von Eva-Maria Höckmayr: Der Rückfall in häusliche Gewalt droht immer und überall.
DiePresse.com

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Sibelius spricht – Collon und Tetzlaff geben ihm eine Stimme

CD-Besprechung:

Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 5 in Es-Dur, op. 82

Serenade in D major, op. 69a
Serenade in G minor, op. 69b

Two Pieces, op. 77 (Two ‚Earnest Melodies‘) – Laetare anima mea und Devotion

Swanwhite Suite, op. 54

Christian Tetzlaff, Violine
Finnish Radio Symphony Orchestra
Nicholas Collon, musikalische Leitung

Ondine, ODE1468-2

von Dirk Schauß

Manchmal liegt der Zauber im Offensichtlichen. Jean Sibelius’ fünfte Sinfonie gehört fraglos zu den prominentesten Orchesterwerken des Finnen, doch auch abseits dieses monumentalen Klangbaus bietet das Repertoire des zweiten Sibelius-Albums von Nicholas Collon mit dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester faszinierende Einblicke in das spätromantisch-moderne Schaffen eines Komponisten, der zwischen nationaler Identität und persönlicher Einkehr schwebt. „CD-Besprechung: Christian Tetzlaff, Violine/Nicholas Collon/Sibelius
klassik-begeistert.de, 6. Juni 2025“
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DIE FREITAG-PRESSE – 6. JUNI 2025

Jonas Kaufmann-Liederabend, Münchner Opernfestspiele 2024 © Wilfried Hösl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 6. JUNI 2025

München
Die wichtgsten Klassik-Festivals in Bayern
Die Klassik zu Gast bei Freunden – Ob open air zwischen Schlossmauern, vor Bergkulisse oder in schmucken Kursälen: In diesem Sommer geben sich wieder viele Weltstars der Klassik wie Anna Netrebko, Jonas Kaufmann oder Anne-Sophie Mutter die Ehre. Ein Überblick.
SueddeutscheZeitung.de

25 Jahre Klassik am Odeonsplatz: Hochkarätiges Klassik-Open-Air in München
Musik unterm Sternenhimmel? Ja, bitte! „Klassik am Odeonsplatz“ wird 25 Jahre alt und bietet am 12. und 13. Juli Open-Air-Konzerte des BRSO und der Münchner Philharmoniker. Auch wenn die Konzerte bereits ausverkauft sind, gibt es noch Möglichkeiten zum Zuhören.
BR-Klassik.de

„DIE FREITAG-PRESSE – 6. JUNI 2025“ weiterlesen

Vladimir Jurowski dirigiert ein Programm über Abschied und Abkehr

6. Akademiekonzert 2025 © Geoffroy Schied

6. AKADEMIEKONZERT: VLADIMIR JUROWSKI

Haydn und Schostakowitsch experimentieren mit der Zeit und der Zeiterwartung des Publikums, und beide lassen die Musik sich am Ende der in München gespielten Stücke ins Leere verlaufen. Für beide Stücke gab es viel Applaus, bei Schostakowitsch besonders intensiv. Ein Abend, der im positiven Sinne nachdenklich zurücklässt.

Joseph Haydn (1732-1809): Symphonie Nr. 45 fis-Moll Hob. I:45 «Abschiedssymphonie»
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Symphonie Nr. 8 c-Moll op. 65

Bayerisches Staatsorchester
Vladimir Jurowski, Dirigent

Bayerische Staatsoper München, 3. Juni 2025

von Julian Führer

Joseph Haydn war ein strenger Lehrer, komponierte aber auch gerne Späße. Seine Werke, von Klavierschülern nicht immer geliebt, zelebrieren die Strenge der Form, und doch ist gerade der späte Haydn ungemein innovativ, was das Ausdehnen der Grenzen des musikalisch Möglichen angeht. Die über hundert Symphonien Haydns sind entsprechend eine Fundgrube für Neues und für seinen Humor. „Bayerisches Staatsorchester, Vladimir Jurowski Dirigent
Bayerische Staatsoper München, 3. Juni 2025“
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Richard Wagner: „Zwieback, Zwieback! Du bist die richtige Arznei für verstockte Komponisten“

Fotos: Barbara Lutterbeck

Mochte Richard Wagner Schokolade?

Buchbesprechung:

Daphne Wagner, Tilman Sprenger und Barbara Lutterbeck

„Zu Gast bei Wagner. Kunst, Kultur und Kulinarisches in Villa Wahnfried mit 33 Rezepten“

ISBN 3-89910-141-3

2002 by Collection Rolf Heyne, München

von Jolanta Łada-Zielke

In diesem Buch findet man nicht nur die Antwort auf die im Titel gestellte Frage, sondern auch auf die anderen rund um die Empfänge in der Villa Wahnfried, die nicht nur während der Bayreuther Festspiele stattfanden.

Dazu kommen noch die Kurzgeschichten über die Gastgeber – Richard und Cosima – über ihre Kinder und einige besondere Gäste. Auch die Sängerinnen und Sänger der ersten Besetzung vom „Ring des Nibelungen“ unterhalten sich auf den Seiten des Buches über ihre Lieblingsgerichte und Gewürze – wie zum Beispiel Kümmel.

„Buchbesprechung: „Zu Gast bei Wagner. Kunst, Kultur und Kulinarisches in Villa Wahnfried mit 33 Rezepten“
klassik-begeistert.de, 5. Juni 2025“
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Ein fulminanter „Mikado“ im Taschenformat begeistert in London

Lynsey-Docherty-Steve-Watts-Kelli-Ann-Masterson-Robert-Forrest (c) copyright Phil Tragen 2023

Der „Mikado“ ist, noch vor den „Pirates of Penzance“, zweifellos das populärste Werk des genialen englischen Komponisten- und Autorenduos Gilbert & Sullivan – in Wien schrieb der Kritiker-Papst Eduard Hanslick von einem „beispiellosen Erfolg“ dank Libretto und Musik.

Arthur Sullivan, W.S. Gilbert, The Mikado

Musikalische Leitung: Michael Waldron

Regie: Jeff Clarke
Bühnenbild: Gabriella Csanyi-Wills
Choreographie: Jenny Arnold
Licht: Matthew Cater                                        Kostüme: Kirsty Rowe

Wilton’s Music Hall, London, 3. Juni 2025

von Dr. Charles E. Ritterband

G & S schufen die unverwechselbare englische Operette, die in ungebrochener Popularität landauf, landab vor stets ausverkauften Häusern von kleinen und großen Opernensembles wie namentlich der English National Opera aufgeführt wird: die englische Antwort – reichlich mit typisch skurril-surrealem englischem Humor gewürzt – auf Offenbach in Paris und Johann Strauss in Wien. „Arthur Sullivan, W.S. Gilbert, The Mikado
Wilton’s Music Hall, London, 3. Juni 2025“
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