DIE MITTWOCH-PRESSE – 5. MÄRZ 2025

Semyon Bychkov © Marco Borggreve

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 5. MÄRZ 2025

Semyon Bychkov und die Tschechische Philharmonie entzünden ein Feuerwerk im Musikverein
Beide Konzerte waren Abende der Spitzenklasse für den Musikverein. Bleibt nur zu hoffen, dass die Tschechische Philharmonie mit Semyon Bychkov bald wieder in Wien zu hören sein wird.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Wien
Tschechische Philharmonie mit Semyon Bychkov ironisch verzweifelt
Im Wiener Musikverein hörte man den Dirigenten mit einer grandios interpretierten Fünften von Schostakowitsch, begleitet vom Cellisten Sheku Kanneh-Mason
DerStandard.at

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Semyon Bychkov und die Tschechische Philharmonie entzünden ein Feuerwerk im Musikverein

Semyon Bychkov conducts the Czech Philharmonic (c) Marco Borggreve for the Czech Philharmonic

2 Konzerte der Spitzenklasse im Wiener Musikverein

Beide Konzerte waren Abende der Spitzenklasse für den Musikverein.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Tschechische Philharmonie mit Semyon Bychkov bald wieder in Wien zu hören sein wird.

Musikverein Wien, 2. März 2025

Dmitrij Schostakowitsch:
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur, op. 107
Symphonie Nr. 5 op. 47

Solist: Sheku Kanneh-Mason, Violoncello

Semyon Bychkov, Dirigent
Tschechische Philharmonie

 

Musikverein Wien, 3. März 2025

Wolfgang Amadeus Mozart:
Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5 in cis-moll

Solistinnen: Katia und Marielle Labèque, Klavier

Semyon Bychkov, Dirigent
Tschechische Philharmonie


von Herbert Hiess

Die Tschechische Philharmonie  ist eines der traditionsreichsten Orchester Europas, wenn nicht sogar der ganzen Welt. Und der aktuelle Chefdirigent Semyon Bychkov hat bei den beiden Konzerten in Wien eindrucksvoll bewiesen, dass die Damen und Herren Musiker in vieler Hinsicht unschlagbar sind. „Semyon Bychkov, Dirigent, Tschechische Philharmonie
Musikverein Wien, 2. und 3. März 2025“
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Freunde, vernehmet die Geschichte vom Frankfurter Postillon!

Francesco Demuro (Chapelou; in Uniform) sowie Ensemble und Chor der Oper Frankfurt © Barbara Aumüller

 Am Fastnachtssonntag steigt an der Oper Frankfurt die Premiere der Opéra comique “Le Postillon de Longjumeau” von Adolphe Adam, Übernahme einer Produktion der Tiroler Festspiele Erl.

Das Werk ist hauptsächlich bekannt durch die Arie des Titelhelden mit seinen Spitzentönen bis hinauf zum hohen D! “Freunde vernehmet die Geschichte”, ein Zugpferd von allen berühmten lyrischen Tenören. Sogar Richard Wagner soll diese unwiderstehliche Romanze gesummt haben, wenn er nachts nicht schlafen konnte. Viele weitere exquisite Gesangstücke machen dieses Werk zu einem Prototypen des Genres “opéra comique” und des französischen Gesangstiles des 19. Jahrhunderts.

Adolphe Adam (1803 – 1856)
Le Postillon de Longjumeau

Opéra comique in 3 Akten (Text: Adolphe de Leuven und Léon-Lévy Brunswick)

 Musikalische Leitung:  Beomseok Yi

Inszenierung:  Hans Walter Richter
Bühnenbild & Kostüme:  Kaspar Glarner

Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Chor und Extrachor Herren des Oper Frankfurt (Leitung:  Álvaro Corral Matute)

Oper Frankfurt, 2. März 2025 PREMIERE

von Jean-Nico Schambourg

Was hat Adolphe Adam mit der hessischen Fassenacht zu tun? Der “Meenzer Narrhallamarsch” beruht auf einem Motiv aus der Oper “Le brasseur de Preston” (Der Brauer von Preston), die Adam 1838 komponierte. Dieses Motiv wurde dann von einem Mainzer Kapellmeister und Mitglied eines Fassnachtvereins zum berühmten Marsch der 5. Jahreszeit adaptiert und 1840 erstmals aufgeführt. „Adolphe Adam, Le Postillon de Longjumeau
Oper Frankfurt, 2. März 2025 PREMIERE“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 4. MÄRZ 2025

Guercœur © Barbara Aumüller

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 4. MÄRZ 2025

Frankfurt
Die Oper “Guercœur” von Albéric Magnard verliert auch nach 100 Jahren nicht an Aktualität
Nachdem ich letzte Saison in Straßburg der französischen Wiederbelebung der Oper “Guercœur” von Albéric Magnard beiwohnen durfte, hegte ich die Hoffnung, dass weitere Opernhäuser dieses grandiose Werk übernehmen werden. Umso erfreuter war ich, als ich sah, dass die Oper Frankfurt meinen geheimen Wunsch gleich in der Saison 2024/2025 erfüllt. Meine Begeisterung für dieses Werk wird durch die Frankfurter Aufführung bestätigt, vor allem wegen der fulminanten Leistung des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters unter der Leitung von Marie Jacquot.
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de

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Die Oper “Guercœur” von Albéric Magnard verliert auch nach 100 Jahren nicht an Aktualität

Claudia Mahnke (Giselle) und Domen Križaj (Guercœur) © Barbara Aumüller

Nachdem ich letzte Saison in Straßburg der französischen Wiederbelebung der Oper “Guercœur” von Albéric Magnard beiwohnen durfte, hegte ich die Hoffnung, dass weitere Opernhäuser dieses grandiose Werk übernehmen werden. Umso erfreuter war ich, als ich sah, dass die Oper Frankfurt meinen geheimen Wunsch gleich in der Saison 2024/2025 erfüllt. Meine Begeisterung für dieses Werk wird durch die Frankfurter Aufführung bestätigt, vor allem wegen der fulminanten Leistung des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters unter der Leitung von Marie Jacquot.

Albéric Magnard (1865-1914)  GUERCŒUR
Lyrische Tragödie in 3 Akten (Libretto:  Albéric Magnard)

Musikalische Leitung:  Marie Jacquot

Inszenierung:  David Hermann
Bühnenbild:  Jo Schramm
Kostüme:  Sibylle Wallum

Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Chor und Extrachor Herren des Oper Frankfurt (Leitung:  Virginie Déjos)

Oper Frankfurt, 1. März 2025

von Jean-Nico Schambourg

 “Guercœur” bietet thematisch und musikalisch alles, was sich Regisseur und Dirigent wünschen können. Der Kampf um die politische Macht, den die Diktatur schlussendlich gegen die Demokratie gewinnt, ist hochaktuell: Guercœur, der Märtyrer der Freiheit.

„Albéric Magnard (1865-1914), Guercœur
Oper Frankfurt, 1. März 2025“
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Schweitzers Klassikwelt 132: Die nahezu unendliche Zahl an Opern

© by Florian Noetzel Verlag, zweite, stark erweiterte Auflage 1991

„Das große Handbuch der Oper“ verdient seine Beifügung „groß“ im wahrsten Sinn des Worts, enthält es doch über 1800 Werke.

 von Lothar und Sylvia Schweitzer

„Handbuch“ ist da mehr bildlich zu verstehen. Im in „Schweitzers Klassikwelt 99“ gelobten Opernführer „OPERA Komponisten. Werke. Interpreten“ zählen wir bloß rund 440 Opern, ein knappes Viertel. Dafür aber werden wir nicht nur über die handelnden Personen, ihre Stimmlage und den Inhalt informiert, sondern der Band ist mit mannigfachen historischen Aufnahmen illustriert und enthält aufschlussreiche Kommentare. Im Opernführer des Reclam Verlags, der kostengünstig Weltliteratur in Kleinformat druckt, zählten wir noch weiter reduziert etwa 250 Opern. „Schweitzers Klassikwelt 132: Die nahezu unendliche Zahl an Opern
klassik-begeistert.de, 4. März 2025“
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Napoleon hatte Recht: Zingarellis „Giulietta e Romeo“ ist eine hinreißende Oper

CD/Blu-ray Besprechung:

Zingarelli
Giulietta e Romeo

Choeur et Orchestre de l’Opéra Royal
Stefan Plewniak

CVS 181

von Peter Sommeregger

Der neapolitanische Komponist Niccolò Zingarelli war ein Zeitgenosse Mozarts, allerdings war ihm ein deutlich längeres Leben vergönnt, in dessen Verlauf er etwa dreißig, zu ihrer Zeit erfolgreiche Opern komponierte. „CD/Blu-ray Besprechung: Zingarelli, Giulietta e Romeo
klassik-begeistert.de, 3. März 2025“
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DIE MONTAG-PRESSE – 3. MÄRZ 2025

Die Zauberflöte © Wiener Staatsoper

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DIE MONTAG-PRESSE – 3. MÄRZ 2025

Wien/Staatsoper
Ihr Kinderlein kommet und kreischet – Kinderzauberflöte in Wien
Unruhe, lautes Knistern, an allen Ecken wird genuschelt. Was Operngeher an „normalen“ Spielbetriebstagen zur Weißglut treiben würde, an diesem Tag ist alles erlaubt. „Die Zauberflöte für Kinder“ – und alle, die es geblieben sind – ist ein einzigartiges Spektakel. Über die „Leistungen“ der Protagonisten möchte ich mal bewusst schweigen. Im Mittelpunkt steht was anderes: Ein Heranführen, ein Herantasten an die Welt der Oper. Der Magie, der Märchen, der unerschöpflichen Fantasie, damit der Nachwuchs vielleicht Feuer fängt…
…Mag man Direktor Bogdan Roščić noch so viel vorwerfen. Verkopft sei er. Den Untergang der Wiener Staatsoper würde er vorantreiben. An Tagen wie diesen sieht die Welt noch anders aus. Wenn hunderte Kinder aus vollem Hals mitsingen, zwischen Parkett und Bühne herumtollen, wirkt der Abgesang auf die Oper plötzlich ziemlich kleinlaut. Vielleicht ist genau hier der Anfang von morgen. Und Mozart der beste Komplize dafür.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

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Auf den Punkt 46: Wie die Politiker… hat Harry Ogg das nötig?

Harry Ogg © Benjamin Ealovega

Harry Ogg hat auf dem Instagram Account der Symphoniker Hamburg eine Art Erklärbär-Video zum heutigen Konzert in der Hamburger Laeiszhalle veröffentlicht. Er schildert höchst sympathisch seinen Weg zu Elgars zweiter Symphonie. Dabei streichelt er fortwährend seinen Hundewelpen Sandy.  Herrchen lässt Sandy auch in die Kamera grüßen. Hat der Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein das nötig? 

Symphoniker Hamburg
Harry Ogg / Dirigent

Alexander Gavrylyuk / Klavier

Sergei Rachmaninow / Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43
Edward Elgar / Symphonie Nr. 2 Es-Dur op. 63

Laeiszhalle, Großer Saal, 2. März 2025

von Jörn Schmidt

Will es der angehende Spitzen-Dirigent den Politikern gleichtun und inszeniert sich daher mit seiner Sandy? Ist die musikalische Botschaft etwa noch zu dünn? Abwegig oder gar boshaft ist diese Assoziation nicht. „Auf den Punkt 46: Wie die Politiker…
klassik-begeistert.de, 2. März 2025“
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Daniels Anti-Klassiker 57: Die Musik zu „Star Wars“ ist inzwischen ein modernes Klischee

Foto: https://screenrant.com/star-wars-john-williams-star-wars-themes-best

Irgendwann sollten eigentlich alle Klischees erkannt sein. Doch die Aufführungspraxis schafft stets neue.  Unser Autor widmet sich so genannten „Klassikern“, von denen man derart übersättigt wird, dass sie zu nerven beginnen. Auch dies sind natürlich keine minderwertigen Werke. Doch durch ihre fast fundamentalistische Stellung im Konzertbetrieb ist es an der Zeit, auch ihnen teils sarkastisch, teils brutal ehrlich zu begegnen, um zu ergründen, warum sie so viel Aufmerksamkeit erhalten.

von Daniel Janz

John Williams kann wohl als lebende Legende der Filmmusik bezeichnet werden. Kein anderer Komponist wurde so oft für den Academy Award für die beste Filmmusik nominiert; ganze 5 Mal wurde er alleine dort ausgezeichnet. Dazu kommen zahlreiche weitere Auszeichnungen bei den Emmys, den Golden Globes, den Grammys oder den British Academy Film Awards. Dass seine Musik daher auch über den Film hinaus Wellen schlägt, ist nur selbstverständlich. Und natürlich findet man deshalb auch Werke von ihm, die inzwischen überspielt sind. „Daniels Anti-Klassiker 57: „Star Wars“
klassik-begeistert.de, 2. März 2025“
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