Mit seinem furiosen „Mitridate“ erobert der Knabe Mozart Mailand

CD-Blu-ray Besprechung:

W.A. Mozart
Mitridate, Re di Ponto

Les Musiciens du Louvre
Marc Minkowski

Unitel c major 768004

von Peter Sommeregger

Man reibt sich die Augen: Wolfgang Amadeus Mozart war gerade einmal 14 Jahre alt, als er den Auftrag für eine Opera Seria aus Mailand erhielt. Die ganz nach den Regeln der damaligen Zeit angelegte Handlung, die auf ein Drama Racines zurückgeht, ließ dem Komponisten formal wenig Spielraum, das Gewicht der großen Emotionen musste durch ausladende Arien ausgedrückt werden. Was Staunen macht ist die subtile Umsetzung verschiedenster Gefühle in große Musik, deren emotionale Tiefe bei einem halben Kind doch sehr verwundert. Der junge Mozart eroberte damit das verwöhnte Mailänder Publikum und erhielt einen Folgeauftrag für das nächste Jahr. „CD-Blu-ray Besprechung: W.A. Mozart, Mitridate
klassik-begeistert.de, 8. Dezember 2024“
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Feuerzangenbowle geht auch einfacher – und ist dabei nicht minder wirkungsvoll

Foto: Quartetto con brio / (c) Bremer Philharmoniker/YouTube.com

PhilX „Die Feuerzangenbowle“

Benedikt Vermeer Sprecher

Quartetto con brio Musikarrangements der 1930er- und 1940er-Jahre

Halle 1 Tabakquartier, 6. Dezember 2024

von Dr. Gerd Klingeberg

„Die Feuerzangenbowle“, anno 1944 unter widrigen Bedingungen mit Hauptdarsteller Heinz Rühmann gedreht, um den inzwischen vom Krieg zermürbten Deutschen ein bisschen Heiterkeit und Durchhaltevermögen zu vermitteln, ist längst zum ultimativen Kultfilm geworden; die Worte eines Professor Crey und seiner Kollegen wie auch des Pennälers Hans Pfeiffer („mit drei F“) haben sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt und können oftmals nahezu fehlerfrei und sogar mit passendem Zungenschlag mitgesprochen werden. „PhilX, „Die Feuerzangenbowle“
Halle 1 Tabakquartier, 6. Dezember 2024“
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Schöner die CDs nie erklingen...

Foto: easy.com

CD-Besprechung:

Normalerweise hätte hier ein Review vom Konzert der Wiener Philharmoniker unter Alain Altinoglu stehen sollen; aber die Höflichkeit gebietet es, den Mantel des Schweigens über diese Veranstaltung zu breiten. Daher kann die Gelegenheit genutzt werden, ein paar erfreuliche Musik-Tipps für das heurige Weihnachtsfest zu geben.

von Herbert Hiess

Peter Ilyich Tchaikovsky: „Der Nussknacker“, Ballett in zwei Akten
Berliner Philharmoniker/Sir Simon Rattle
Label: Warner Classics

Nussknacker

Sir Simon Rattle, der ehemalige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, fällt öfter durch schräge Aussagen in Interviews als durch musikalische Höchstleistungen auf. Aber in diesem Fall ist ihm mit seinem früheren Orchester ein großer Wurf gelungen, den man Musikfreunden nicht vorenthalten soll. „CD-Besprechung: Weihnachtstipps 2024
klassik-begeistert.de, 8. Dezember 2024“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 8. DEZEMBER 2024

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 8. DEZEMBER 2024

Wien
Die Wiener Staatsoper hat ihr neues „Nest“ bezogen
Die feierliche Eröffnung des neuen Standorts im Künstlerhaus findet mit großer Prominenz statt. Direktor Roščić: „Es geht um eine Einstellung!“
oe24.at

Neues Opernhaus für junges Publikum in Wien: „Echt verrückt, dass das möglich ist“
Am Samstagvormittag eröffnet die neue Spielstätte für Musiktheater in Wien, das NEST der Wiener Staatsoper. Regisseurin Christiane Lutz über kritische Kinder, das Absurde an der Oper und die Pläne im NEST.
Kurier.at

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. DEZEMBER 2024

Adrian Eröd, Wolfgang Bankl, Michael Kraus © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. DEZEMBER 2024

Wien/Staatsoper
„Palestrina“, Wiener Staatsoper, Wiederaufnahme
Nach fast einem Vierteljahrhundert ist Hans Pfitzners „Palestrina“ wieder auf die Staatsopernbühne zurückgekehrt. Christian Thielemann am Pult war der „Promoter“ dieser Wiederaufnahme einer Produktion aus dem Jahr 1999, die sich in vielen Details zu einer bemerkenswerten Aufführung rundete.
operinwien.at

„Palestrina“ und Thielemann an der Staatsoper: Nur alle heiligen Zeiten
DerStandard.at

„Palestrina“ an der Staatsoper: Thielemann mit höchster Sensibilität (Bezahlartikel)
Kurier.at

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Gute bis sehr gute gesangliche Leistungen reichten nicht aus, um das Münchner Aida-Publikum zu enthusiasmieren

Alexander Köpeczi (Der König), Elīna Garanča (Amneris), Francesco Ivan Ciampa (musikalische Leitung), Elena Stikhina (Aida), Amartuvshin Enkhbat (Amonasro), Arsen Soghomonyan (Radamès), Erwin Schrott (Ramfis) (Foto: RW)

Wenn ein totes Kind in die Mitte des Raumes getragen und in einen weißen Kindersarg gelegt werden muss, übersteigt das die Zumutbarkeitsgrenze. Wenn am Ende des Aktes auch noch Ascheregen wie Schnee zu Weihnachten durch die Deckenschäden zu Boden rieselt, streift die Inszenierung den Bereich des Betroffenheitskitsches.

Aida, Oper in vier Akten
Musik von Giuseppe Verdi

Inszenierung: Damiano Michieletto, Bühne: Paolo Fantin

Bayerisches Staatsorchester
Francesco Ivan Ciampa
musikalische Leitung
Bayerische Staatsoper, 5. Dezember 2024

von Dr. Ralf Wegner

Der Anfang irritierte. Eine heruntergekommene Turnhalle mit Granateneinschlägen in der Decke dient als Aufenthaltsort für offenbar Vertriebene wie Aida oder Ausgebombte, aber auch als Machtzentrale der Staatsführung. Wir verstehen, es ist Krieg, und wir sehen Kriegsschäden und Kriegsfolgen. „Giuseppe Verdi, Aida
Bayerische Staatsoper, 5. Dezember 2024“
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Es wird gezaubert

Beatrice Rana © Marie Staggat

Und das in einem Stück, das angeblich keine Musik enthält: Das Orchestre National de France beschert dem Kölner Publikum ein zauberhaftes französisches Programm. Dabei ragen besonders die Holzblasinstrumente hervor. Und die Solistin des Abends, Beatrice Rana.

 Paul Dukas (1865-1935) – L’apprenti sorcier (Der Zauberlehrling)

Maurice Ravel (1875-1937) – Klavierkonzert G-Dur

Igor Strawinsky (1882-1971) – L’oiseau de feu (Der Feuervogel, Suite 1919)

Maurice Ravel – Boléro

Beatrice Rana, Klavier
Orchestre National de France
Cristian Măcelaru, Dirigent

Kölner Philharmonie, 5. Dezember 2024

von Brian Cooper

„Ich habe nur ein Meisterwerk gemacht, das ist der Boléro; leider enthält er keine Musik“, soll Maurice Ravel über seinen Klassiker, sein wohl berühmtestes Werk, zum Schweizer Komponistenkollegen Arthur Honegger gesagt haben (dessen Pacific 231 übrigens seinerseits ein riesenhaftes Crescendo ist und durchaus gern häufiger gespielt werden dürfte). „ONF, Cristian Măcelaru
Kölner Philharmonie, 5. Dezember 2024“
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Dirigentinnen-Dépèche – Han-Na Chang hat mir geschrieben: Wie Brahms geht – oder: Vier alte Bekannte

Foto: Han-Na Chang © KiranWest

Symphoniker Hamburg

Han-Na Chang / Dirigentin
Veronika Eberle / Violine

Weber / Ouvertüre zu „Der Freischütz“
Mendelssohn Bartholdy / Violinkonzert e-Moll
Brahms / Sinfonie Nr. 4

Laeiszhalle, Großer Saal, 1. Dezember 2024 


von Harald Nicolas Stazol

Heute, liebe Leute, beginnen wir mal GANZ anders. Heute stelle ich meine Korrespondenz mit der Dirigentin des 1. Advents, Han-Na Chang voran, meiner ersten Bekannten, hörte ich sie doch erst letztes Mal, „sie strahlt, sie strahlt,“ – „she shines and shines“ übersetzte sie meine Accolade, und dankte mir, und schrieb. „You are in the Tradition of German Romantics“, und von da an waren wir Freunde. „Symphoniker Hamburg, Han-Na Chang
Laeiszhalle, Großer Saal, 1. Dezember 2024 “
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Alan Gilbert erhebt die Elbphilharmonie in den achten Bruckner-Himmel

Foto: privat

Mit der Achten setzten Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester souverän die Hamburger Krone auf das Bruckner-Jubiläumsjahr. Zu Feiern gab es auch die musikalische Höchstform des Orchesters, die Musiker ließen die mächtige Musik in der monumentalen Elphi-Akustik schweben. 

NDR Elbphilharmonie Orchester
Alan Gilbert, Dirigent

Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108

Elbphilharmonie Hamburg, 5. Dezember 2024

von Johannes Karl Fischer

Es gibt so manche Konzerte, da kann man dem Bühnensog nur schwerlich widerstehen und möchte am liebsten seinen Platz im Orchester einnehmen. Dieser fesselnde, bebende Bruckner-Abend gehörte dazu! „NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert
Elbphilharmonie Hamburg, 5. Dezember 2024“
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DIE FREITAG-PRESSE – 6. DEZEMBER 2024

Foto: © Bayreuther Festspiele

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DIE FREITAG-PRESSE – 6. DEZEMBER 2024

Bayreuth
Bayreuther Festspiele 2026: Nur sieben Wagner-Opern zum 150. Geburtstag

Eigentlich sollte der 150. Geburtstag mit elf Wagner-Werken besonders groß gefeiert werden. Doch dafür reicht das Geld nicht. Heute teilten die Festspiele mit, dass das Programm abgespeckt wird.
BR-Klassik.de

Festspiele reduzieren Jubiläumsprogramm: Werksschließungen in Bayreuth
2026 wollte man auf dem Grünen Hügel 150-jähriges Jubiläum feiern, mit allen zehn Werken Richard Wagners und »Rienzi«. Nun wird klar: Das lässt der Geldbeutel nicht zu. Die Bayreuther Festspiele wollen 2026 ihr Jubiläum feiern. Nun sehen sie sich aus Geldmangel zu drastischen Einschnitten beim Programm gezwungen. Die Festspiele teilten am Donnerstag mit, dass die aktuellen Kostenentwicklungen große Herausforderungen bedeuten. »In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es geboten, zur Sicherung der Spielzeitplanungen für die Folgejahre, die ursprüngliche Planung der Jubiläumsspielzeit anzupassen.«
DerSpiegel.de

„DIE FREITAG-PRESSE – 6. DEZEMBER 2024“ weiterlesen