DIE DIENSTAG-PRESSE – 22. AUGUST 2023

Jonas Kaufmann (Foto: Gregor Hohenberg / Sony Music)

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 22. AUGUST 2023 

Verona feiert Superstar Jonas Kaufmann nach anfänglichen Schwächen mit viel Jubel
Man verlässt dieses Konzert mit Superstar Jonas Kaufmann in der Arena di Verona mit gemischten Gefühlen. Zweifellos – dem deutschen Tenor Jonas Kaufmann eilt der Ruf voraus, der beste Sänger seines Fachs weltweit zu sein. Man nannte ihn in einem Atemzug mit Luciano Pavarotti und Placido Domingo. Und das war wohl auch so. Aber inzwischen weist seine Stimme in gewissen Partien – vor allem am Anfang dieses Konzerts – unüberhörbare Schwächen auf, bevor sie sich dann gegen Ende dieses Konzerts zur alten Größe aufschwingt.
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik-begeistert.de

Salzburg
Aigul Akhmetshina wird in Salzburg als Star in Bellini-Oper gefeiert
DerStandard.at.story

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Verdis „Ernani“ bleibt konventionelles Rampentheater

Blu-ray-Rezension

Giuseppe Verdi
Ernani

Orchestra e Coro del Maggio Musicale Fiorentino
James Conlon, Conductor

Leo Muscato, Director

Dynamic 57972

von Peter Sommeregger

Diese in Venedig 1844 uraufgeführte Oper Verdis muss man noch seinem Frühwerk zurechnen, es brachte dem Komponisten aber großen Erfolg und weitere Aufträge für Opern ein. „Blu-ray-Rezension: Giuseppe Verdi, Ernani
klassik-begeistert.de, 21. August 2023“
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Schweitzers Klassikwelt 95: Eine Inszenierung öffnet uns die Augen

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Es ist der 25. April 1999. Die Premiere der komischen Oper „Die verkaufte Braut“ an der Oper Bonn ist glücklich vorbei. Unser Freund Michael Eder, alias Kecal, vermittelte uns zur Premierenfeier. Dort eingeführt ist es uns ein Bedürfnis, der Regisseurin Barbara Beyer vorgestellt zu werden. Wir gratulieren ihr zu der gelungenen Inszenierung und haben das Gefühl, sie wäre lieber in eine heiße Diskussion verwickelt worden. Fünfzehn Jahre später war sie Mitherausgeberin von „Die Zukunft der Oper“, dem Ergebnis einer zweijährigen Forschungsarbeit. „Schweitzers Klassikwelt 95: Eine Inszenierung öffnet uns die Augen
klassik-begeistert.de, 21. August 2023“
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Pesaro brilliert mit Rossini-Opern der Weltklasse

Composer Rossini G 1865 by Carjat

Rossini Opera Festival 2023

Pesaro, 17. Juli – 23. August 2023

von Dr. Charles Ritterband

Keine Frage – Rossini-Opern, vor allem die berühmteren, angefangen beim „Barbiere“, werden in sehr vielen Opernhäusern der Welt aufgeführt, oft spritzig und in musikalischer Spitzenklasse. Doch der gediegene italienische Badeort Pesaro könnte sich mit Fug und Recht als „Mekka der Rossini-Opern“ rühmen – die Stadt, in welche Jahr für Jahr die Rossini-Aficionados aus aller Welt in Scharen pilgern, um sich vom zweifellos vielfältigsten Spektrum bekannter, weniger bekannter und weitgehend unbekannter Rossini-Opern begeistern zu lassen: ein Feuerwerk des besten Belcanto. „Rossini Opera Festival 2023
Pesaro, 17. Juli – 23. August 2023“
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Verona glänzt mit der „Zeffirelli-Traviata“ – und einer erstklassigen Violetta

Arena di Verona © Dr. Charles Ritterband

Franco Zeffirelli, dem vor genau einem Jahrhundert – dem Beginn der Verona-Opernfestspiele – in Florenz geborenen Altmeister großartiger Opern-Inszenierungen und zahlreicher berühmter Kinofilme ist auch die „Traviata“ der Arena di Verona zu verdanken: Diese grandiose Inszenierung beruht auf dem Traviata-Film Zeffirellis (mit Teresas Stratas und Plácido Domingo) aus dem Jahr 1983. Das bis in die kleinsten Ausstattungsdetails minutiös den Prunk der französischen Hauptstadt im Zweitem Kaiserreich unter Napoleon III wiedergebende Bühnenbild ist überwältigend. Es bildet mit seinen aufwendigen Umbauten und den prachtvollen Kostümen (Kostüme: Maurizio Millenotti), den „spanischen“ Tänzerinnen und „Stierkämpfern“ den Rahmen für die üppigen Bälle der lasziv-verschwenderischen Halbwelt um die Edel-Mätresse Violetta Valéry und ihrer Freundin Flora Bervoix.

Giuseppe Verdi, La Traviata
Arena di Verona Opera Festival, 19. August 2023 

Regie und Bühne: Franco Zeffirelli
Kostüme: Maurizio Millenotti
Licht: Paolo Mazzon
Choreographie: Giuseppe Picone
Dirigent: Andrea Battistoni

Violetta Valéry: Jessica Pratt
Alfredo Germont: Francesco Meli
Giorgio Germont: Ludovic Tézier
Flora Bervoix: Sofia Koberidze

Orchester, Chor, Corps de Ballet der Fondazione Arena di Verona
Chormeister: Roberto Gabbiani

Wiederaufnahme aus dem Jahr 2022
Gesungen in italienischer Sprache

von Dr. Charles E. Ritterband

Eine Zeffirelli-Inszenierung ist mehr als nur eine Augenweide – sie ist atemberaubend und Verona hat deren einige zu bieten. Die „Traviata“ hat beides: den Prunk großer Massenszenen und anderseits die Intimität der immer wieder berührenden Geschichte dieser todgeweihten jungen Frau, ihres etwas naiven Geliebten und seines wenig einfühlsamen Vaters. All dies mitreißend inszeniert und vor allem musikalisch perfekt – zumindest was das voluminöse und doch sensible Orchester der Arena unter der Stabführung von Andrea Battistoni betrifft. „Giuseppe Verdi, La Traviata
Arena di Verona Opera Festival, 19. August 2023“
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Verona feiert Superstar Jonas Kaufmann nach anfänglichen Schwächen mit viel Jubel

Jonas Kaufmann (Foto: Gregor Hohenberg / Sony Music)

Man verlässt dieses Konzert mit Superstar Jonas Kaufmann in der Arena di Verona mit gemischten Gefühlen. Zweifellos – dem deutschen Tenor Jonas Kaufmann eilt der Ruf voraus, der beste Sänger seines Fachs weltweit zu sein. Man nannte ihn in einem Atemzug mit Luciano Pavarotti und Plácido Domingo. Und das war wohl auch so. Aber inzwischen weist seine Stimme in gewissen Partien – vor allem am Anfang dieses Konzerts – unüberhörbare Schwächen auf, bevor sie sich dann gegen Ende dieses Konzerts zur alten Größe aufschwingt.

Arena di Verona, 20. August 2023

Solistenkonzert Jonas Kaufmann, Sonya Yoncheva, Ludovic Tézier

Dirigent: Jochen Rieder
Orchestra della Fondazione Arena di Verona

von Dr. Charles Ritterband

Im fernen London, wo im Royal Opera House Covent Garden in den ersten Sommermonaten Massenet’s „Werther“ zu sehen war, tönen die Kritiken mehr als skeptisch: Kaufmann, so heißt es, habe seinen Zenit überschritten („superstar Jonas Kaufmann ist eclipsed“ – Evening Standard). Kaufmann habe in den ersten beiden  Akten wenig mehr erreicht, als der „Schnulzensänger – „Croon“ -mit halber Stimme, der uns in den letzten Jahren so vertraut wurde“. Im „Arts Desk“ heißt es lakonisch, Kaufmann sei im „Werther“ nicht „in Form“ gewesen. Diesen Eindruck hatte man allerdings unweigerlich auch in Verona, in der ersten Arie Kaufmanns („Recondita armonia“ aus „Tosca“) – stimmliche Schwächen, schwankend. Kaufmann, der ernste medizinische Probleme mit seiner Stimme aufgrund eines „multiresistenten Keims“ hatte, sah sich noch letzten Monat gezwungen, Vorstellungen abzusagen. Nachwirkungen, oder musste sich der Tenor erst „warmsingen“? In späteren  Nummern dieses Abends klang er jedenfalls beeindruckend, ja fantastisch. „Solistenkonzert Jonas Kaufmann, Sonya Yoncheva, Ludovic Tézier,
Arena di Verona, 20. August 2023“
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Ein Meistergeiger löst das Rätsel von Elgar

Wolkenturm, Grafenegg, 20. August 2023

Edward Elgar: Konzert für Violine und Orchester in h-Moll op. 61

Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Symphonie Nr. 5 in e-Moll op. 64

Christian Tetzlaff, Violine
Philharmonia Orchestra London
Dirigent: Santtu-Matias Rouvali

von Herbert Hiess

Man muss als Rezensent in die Jahre kommen, um dann endlich im Rahmen des Grafenegg-Festivals eines der seltsamsten und auch selten gespielten Violinkonzerte hören zu können. Edward Elgar selbst machte um diesen fast 50-minütigen Koloss ein echtes Rätsel. „Philharmonia Orchestra London, Santtu-Matias Rouvali, Christian Tetzlaff, Violine
Wolkenturm, Grafenegg, 20. August 2023“
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Tannhäuser in Bayreuth: Nathalie Stutzmann vereint Orchester und Bühne zu einer musikalischen Seele

Nathalie Stutzmann, Foto: Stephanie Slama

Selten hat eine Tannhäuser-Aufführung dermaßen bewegt und berührt. Klaus Florian Vogt jongliert die Titelpartie mit links und korrigiert nebenbei noch einige Versehen der Regie.  Ekaterina Gubanovas Gesang sprengt nahezu alle bisher gesetzten Venus-Standards, Nathalie Stutzmann vereint Orchester und Bühne zu einer musikalischen Seele.

Festspielhaus Bayreuth, Bayreuther Festspiele, 20. August 2023

Tannhäuser
Musik und Libretto von Richard Wagner

von Peter Walter

Man sieht es ihm an. Tannhäuser sitzt im Bus und soll singen – „Stets soll nur dir mein Lied ertönen“ wortwörtlich hinter einer Glasscheibe. Damit ist er nicht zufrieden. Lange hält er es nicht aus, mitten im Lied büxt er aus seinem akustischen Käfig einfach aus und ruft „Nach Freiheit dürste ich“ lautstark aus seinem heruntergekurbeltem Autofenster ins Publikum. Als hätte er die Inszenierung einfach satt und würde die Regie nun selbst in die Hand nehmen. So singt man einen freiheitshungrigen Tannhäuser! „Richard Wagner, Tannhäuser
Bayreuther Festspiele, 20. August 2023“
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DIE MONTAG-PRESSE – 21. AUGUST 2023

Elīna Garanča (Carmen), Piotr Beczała (Don José). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

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DIE MONTAG-PRESSE – 21. AUGUST 2023 

Graz
Elīna Garanča als Carmen in Graz: Doppeltes Bühnenereignis
Nachtkritik. Das Duett/Duell, das sich Elīna Garanča und Ramón Vargas in Georges Bizes „Carmen“ liefern, sorgte für einen Begeisterungssturm auf den Grazer Schloßberg.
Zum dritten Mal Standard-Repertoire der Oper im Sommer auf den Kasematten, mit einem jungen Dirigenten, vielen Kräften der Grazer Oper sowie einer Besetzung, die das Bestmögliche darstellt, was man in Graz bieten (und sich leisten) kann. Es sind Gala-Abende, weil Elīna Garanča eine der weltweit meistgefragten Interpretinnen der Carmen ist
Kleine Zeitung.at

Elīna Garanča in Graz: „Carmen begleitet mich schon ein Leben lang“
Ob blond, ob braun – Elīna Garanča hat die Titelrolle in George Bizets „Carmen“ schon in vielen Versionen gesungen. Ab heute kann auch das steirische Publikum den Opernstar als Carmen erleben. Dreimal singt sie die Rolle auf Einladung von Bernhard Rinner und den Bühnen Graz auf der Schloßbergbühne Kasematten in Graz. Der „Krone“ hat sie von ihrer langjährigen Beziehung zu Carmen erzählt.
Kronen Zeitung.at

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Das Beethoven-Duo Wien musiziert sich durch die Epochen

CD-Tipp

217

Werke von Beethoven, Schumann, Brahms und Cerha

Thomas-Michael Auner & Maximilian Flieder

Solo Musica SM 432

von Peter Sommeregger

 Seit 2020 – dem Beethoven-Jubiläumsjahr, konzertieren die jungen Musiker Thomas-Michael Auner am Violoncello und Maximilian Flieder am Flügel gemeinsam unter dem Namen Beethoven-Duo, aber auch schon davor sind die beiden Musiker häufig gemeinsam aufgetreten. „CD-Tipp: 217, Thomas-Michael Auner & Maximilian Flieder
klassik-begeistert.de, 20. August 2023“
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