Sommereggers Klassikwelt 197: Richard Strauss’ „Vier letzte Lieder“ wurden posthum zum Knüller

von Peter Sommeregger 

Neulich entdeckte ich eine CD, die einen Live-Mitschnitt u.a. der „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss von den Salzburger Festspielen 1962 mit Elisabeth Schwarzkopf als Solistin enthielt. Dunkel erinnerte ich mich, jene Aufführung einst live im Radio gehört zu haben. Es war damals meine erste Begegnung mit dieser betörend schönen Musik, deren Uraufführung damals erst 12 Jahre zurücklag. Die Aufführung fand rein zufällig zwei Tage nach dem Tod von Hermann Hesse statt, der ja Autor der ersten drei Lieder war, nur beim vierten griff Strauss auf ein Gedicht Eichendorffs zurück. „Sommereggers Klassikwelt 197: Richard Strauss’ „Vier letzte Lieder“ wurden posthum zum Knüller
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 8. AUGUST 2023

Andris Nelsons (Foto: Marco Borggreve)

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 8. AUGUST 2023 

Andris Nelsons in Salzburg: Mahler, Berg und ihre Engelsklänge
Andris Nelsons und die Wiener Philharmoniker sind bei ihrem auf Jahre hinaus projektierten Mahler-Zyklus bei den Salzburger Festspielen auch schon mal in verschleppter Larmoyanz gelandet. Nicht so diesmal, bei der Symphonie Nr. 4, in der Christiane Karg zuletzt traumhaft schön vom „Himmlischen Leben“ kündete. Aber auch Augustin Hadelich machte den Vormittag als Solist in Alban Bergs Violinkonzert zum Ereignis.
BR-Klassik.de

Salzburg
Salzburg: Liederabende mit Georg Nigl
Der Bariton, Ulrich Noethen und Alexander Gergelyfi mit drei „Kleinen Nachtmusiken“ auf der Edmundsburg
Von Jörn Florian Fuchs
Muenchner Abendzeitung.de

Bayreuther Festspiele – Kein Platz für Homophobie
07.08.2023 von BR-KLASSIK
Die Zeiten haben sich geändert: Wer aufgrund seiner sexuellen Orientierung beleidigt wird, muss das nicht einfach runterschlucken, sondern kann sich erfolgreich wehren. Aus dem Bayreuther Festspielorchester wurde jetzt ein solcher Fall bekannt.
BR.Klassik.de

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Schweitzers Klassikwelt 94: Wenn der Ausgang der Oper offen bleibt oder Weder Tragödie noch Happy End

„Die tote Stadt“, Wiener Staatsoper Bühnenbild: Wolfgang Gussmann Foto: Michael Pöhn


von Lothar und Sylvia Schweitzer

Wenn der Witwer Paul in Korngolds wunderschöner Oper zum Schluss singt: „Ein Traum hat meinen Traum zerstört.“, so klingt das für sich allein betrachtet ernüchternd und enttäuschend, würde man nicht die vorhergehende Handlung kennen. Wobei eine Enttäuschung als Ende einer Täuschung schmerzhaft, aber zu bejahen wäre. „Harre mein in lichten Höhen“ geht es später weiter, was ein erlösendes, erhebendes Gefühl aufkommen lässt, doch der Nachsatz hat wieder einen bitteren Beigeschmack: „Hier gibt es kein Auferstehn.“ Wird Paul die Tatsache des frühen Todes seiner Marie jetzt auf andere Weise leben und er-tragen? Wird er aus der sinnbildlichen „toten Stadt“ ausziehen? Oder wird Paul gar unter gesünderen Voraussetzungen eine neue Partnerschaft eingehen können? Wir sind an einer Fortsetzung dieser Oper eigentlich nicht interessiert, denn wir befürchten eine Banalisierung und zweifeln, ob ein derartiger Höhepunkt wie in Korngolds Werk noch einmal erreicht werden kann. Das Offen-Bleiben ist in dem Fall das geeignetste Stilmittel. Trotzdem kann man von einer Katharsis sprechen. „Schweitzers Klassikwelt 94: Wenn der Ausgang der Oper offen bleibt oder …
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DIE MONTAG-PRESSE – 7. AUGUST 2023


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DIE MONTAG-PRESSE – 7. AUGUST 2023 

Renée Fleming: Eine Rückkehr mit Lied und mit Leid
Bei ihrem Auftritt im Haus für Mozart mit Pianist Evgeny Kissin musste Renée Fleming auch gegen eine Geräuschkulisse ansingen.
Von Jörn Florian Fuchs
Salzburger Nachrichten

Denkwürdiger Liederabend zweier Koryphäen
Corona hatte ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht, als sie im März 2020 auf Welt-Tournee gehen wollten: Die US-amerikanische Sopranistin Renée Fleming und der russische Pianist Jewgenij Kissin. Jetzt holen die beiden die Tournee nach. Am 3. August machten sie Station bei den Salzburger Festspielen. Ein in mehrfacher Hinsicht denkwürdiger Abend.
BR.Klassik.de

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DIE SONNTAG-PRESSE – 6. AUGUST 2023

Tristan und Isolde 2023 © Enrico Nawrath, Bayreuther Festspiele

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DIE SONNTAG-PRESSE – 6. AUGUST 2023 

Bayreuth
„Der Mensch ist nicht nur das, was er lebt, sondern das, was er träumt“: Wagners „Tristan und Isolde“ berühren in Bayreuth
Mit Roland Schwabs Bayreuther „Tristan“ ist es ein bisschen so wie bei den Provisorien, die bekanntlich am längsten halten: Als Ersatzproduktion im vorigen Jahr in halsbrecherischen vier Wochen realisiert, sollte die Inszenierung den möglichen, Corona-bedingten Ausfall einer an Mitwirkenden reicheren Vorstellung auffangen. In einem Interview mit dem Bayrischen Rundfunk im vergangenen Jahr bekannte Schwab: „Es war crash-mäßig, aber das liebe ich. Ich funktioniere als Regisseur so, dass ich in kurzer Zeit Konzepte entwickeln kann – und manchmal sind die nicht schlechter, als wenn man drei Jahre Zeit hat. Bei viel Zeit hat man ja auch viel Zeit für Zweifel“.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Bayreuth: Weder Gesang noch Regie wollen diesen Tristan zum Leben erwecken
Auch Bayreuth darf mal einen schlechten Tag haben. Vier Stunden lang kämpft Tristan gegen die Mammutpartie, weder eine leicht zurückhaltende Isolde noch die leblose Inszenierung findet dazu einen Ausgleich. Gerettet wird der Abend durch vier bärenstarke Nebenrollen. Und durch einen phänomenalen Liebestod!
Von Peter Walter
Klassik-begeistert.de

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Netrebko will Geld von Gelb

Foto: Anna Netrebko, instagram

Netrebko fordert Kompensation für Auftrittsverbot nach unklarer Putin-Distanzierung

von Dr. Charles E. Ritterband

Die 51-jährige Operndiva Anna Netrebko, die soeben ihre glanzvollen Auftritte als Aida an der Arena di Verona absolviert hat, fordert durch ihre Anwälte Geld von Peter Gelb – und der New Yorker Metropolitan Opera. Peter Gelb, der Intendant, hat über die russische Diva – seit zwei Jahrzehnten eines der größten Zugpferde des weltberühmten Opernhauses – ein Auftrittsverbot verhängt, da sie in seinen Augen keine klare Distanzierung vom russischen Präsidenten Putin im Zusammenhang mit dessen Ukraine-Invasion zustande gebracht hat.

Beim Dinner nach ihrem Auftritt als Aida in der Arena di Verona © Dr. CR

Wie unter anderem die BBC berichtete, hatte Netrebko ihre Unterstützung für Putin kundgetan und im Jahr 2014 (dem Jahr der russischen Annexion der Krim) hatte sie beispielsweise Geld für ein Theater in der separatistischen ukrainischen Provinz Donetsk gespendet und wurde mit einer Flagge der Rebellenbewegung fotografiert. Netrebko hat sich nach und nach der Forderung gefügt, den Krieg in der Ukraine zu verurteilen – aber sich trotz Aufforderungen geweigert, Putin selbst zu kritisieren. „Anna Netrebko fordert Geld von Peter Gelb
https://www.theguardian.com/world/2023/aug/04/russian-soprano-anna-netrebko-met-opera-russia“
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Von der Last, Jessye Norman zu sein – CD-Box „Jessye Norman – The Unreleased Masters“

CD-Box „Jessye Norman – The Unreleased Masters“

DECCA, Art. Nr. 500699, 3 CDs

Erscheinungsdatum: 24. März 2023


von Dr. Regina Ströbl

Wer das große Glück hatte, die einzigartige Jessye Norman live erleben zu dürfen, konnte sich ihrem Zauber, ihrer Präsenz und ihrer Ausstrahlung nicht entziehen. Sie hätte das örtliche Telefonbuch vortragen können, man hätte ihr zu Füßen gelegen. Sie selbst hingegen stand ihrer eigenen Leistung, geprägt vom Drang nach Perfektion, überaus kritisch gegenüber. „CD-Rezension: „Jessye Norman – The Unreleased Masters“
klassik-begeistert.de, 5. August 2023“
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Bayreuth: Weder Gesang noch Regie wollen diesen Tristan zum Leben erwecken

Tristan und Isolde 2023 © Enrico Nawrath, Bayreuther Festspiele

Festspielhaus Bayreuth, Bayreuther Festspiele, 3. August 2023

Tristan und Isolde
Musik und Libretto von Richard Wagner

Auch Bayreuth darf mal einen schlechten Tag haben. Vier Stunden lang kämpft Tristan gegen die Mammutpartie, weder eine leicht zurückhaltende Isolde noch die leblose Inszenierung findet dazu einen Ausgleich. Gerettet wird der Abend durch vier bärenstarke Nebenrollen. Und durch einen phänomenalen Liebestod!

von Peter Walter

Von ganz hoch oben schweben sanfte Bläserklänge  durch den Saal, dass einem die Tränen ins Gesicht fließen. So wunderbar sanft und klagend habe ich dieses Englischhorn-Solo noch nie gehört, auch hat es wohl noch nie so viel Applaus für die Bühnenmusik gegeben. Kleine Rolle, große Wirkung!  „Richard Wagner, Tristan und Isolde
Bayreuther Festspiele, 3. August 2023“
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„Der Mensch ist nicht nur das, was er lebt, sondern das, was er träumt“: Wagners „Tristan und Isolde“ berühren in Bayreuth

Tristan 2023 © Enrico Nawrath, Bayreuther Festspiele

Wie war das nochmal – Wagners „Tristan“ kann man nichts vorwerfen?
O doch – die Musik macht süchtig!

TRISTAN UND ISOLDE
Handlung in drei Aufzügen (1865)

Komponist  Richard Wagner. Dichtung vom Komponisten

Bayreuther Festspiele, 3. August 2023

Markus Poschner, Dirigent
Roland Schwab, Inszenierung
Orchester der Bayreuther Festspiele

Catherine Foster, Sopran
Georg Zeppenfeld, Bass
Clay Hilley, Tenor
Christa Mayer, Mezzosopran
Markus Eiche, Bariton
Ólafur Sigurdarson, Bariton

von Dr. Andreas Ströbl

Mit Roland Schwabs Bayreuther „Tristan“ ist es ein bisschen so wie bei den Provisorien, die bekanntlich am längsten halten: Die Produktion war im vorigen Jahr als Ersatz ins Programm genommen worden, falls Corona-bedingt andere Vorstellungen hätten abgesagt werden müssen. Schwab, der diesen „Tristan“ in halsbrecherischen vier Wochen realisierte, bekannte in einem Interview mit dem Bayrischen Rundfunk 2022: „Es war crash-mäßig, aber das liebe ich. Ich funktioniere als Regisseur so, dass ich in kurzer Zeit Konzepte entwickeln kann – und manchmal sind die nicht schlechter, als wenn man drei Jahre Zeit hat. Bei viel Zeit hat man ja auch viel Zeit für Zweifel“.
„TRISTAN UND ISOLDE, Richard Wagner
Bayreuther Festspiele, 3. August 2023“
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Bayreuth: Volle, Teige und Lyniv fegen den Holländer in neue Höhen

Holländer 2023 © Enrico Nawrath, Bayreuther Festspiele

Das Bayreuther Publikum kann sehr hart urteilen. Die Ring-Regie hat das in Form eines ballernden Buhgewitters zu spüren bekommen. Aber die Leute auf dem Grünen Hügel können auch feiern. Dieses Holländer-Traum-Trio um Volle, Teige und Zeppenfeld wird Standards setzen. Für Jahre. Und Jahrzehnte.

Festspielhaus Bayreuth, Bayreuther Festspiele, 4. August 2023

Der fliegende Holländer
Musik und Libretto von Richard Wagner

von Peter Walter

Wie bei der Götterdämmerung bebt der Boden unter den Füßen. Und diesmal voller grenzenloser Begeisterung für ein wahres Holländer-Traum-Trio auf der Bühne samt einer umjubelten Chefin am Steuer eines stürmischen Orchesters. Ich bin kein Holländer-Fan. Aber wenn der so gespielt wird, schmeiße ich für diese zweieinhalbstündige, pausenlose Opern überall und sofort alles hin. „Richard Wagner, Der fliegende Holländer
Bayreuther Festspiele, 4. August 2023“
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