LECH AM ARLBERG: 11. LECH CLASSIC FESTIVAL – 31. Juli 2023
Am letzten Juli-Tag begann im adaptierten Konzertsaal im Sportpark von Lech am Arlberg das 11. Lech Classic Festival, eröffnet durch die Veranstalterin Marlies Wagner und den Bürgermeister von Lech, Gerhard Lucian, vor voll besetztem Saal.
Das Festival steht unter dem Motto „Opulenter Musikgenuss zum Abschied“, denn man spielt dieses Jahr zum letzten Mal im Konzertsaal im Sportpark. Im kommenden Jahr wird das mittlerweile zu einem Fixpunkt des Lecher Kulturlebens gewordene Classic Festival dann im neuen Veranstaltungssaal des neu erbauten Gemeindezentrums stattfinden, worauf man sich hier schon sehr freut. „11. LECH CLASSIC FESTIVAL Lech am Arlberg, 31. Juli 2023“ weiterlesen
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 3. AUGUST 2023
„Der fliegende Holländer“ in Bayreuth: Wagnerissimo
Im dritten Jahr von Dmitri Tcherniakovs Bayreuther „Holländer“-Inszenierung liegt das Augen- und vor allem Ohrenmerk auf Michael Volles Bayreuther Rollendebüt als Holländer. Anstelle von Parsifal-Einspringer Andreas Schager übernimmt Tomislav Mužek den Erik, den er zuletzt 2018 auf dem Grünen Hügel gesungen hat. Oksana Lyniv dirigiert erneut das Festspielorchester. Das Ergebnis der Wiederaufnahme: große Bayreuther Festspielklasse, vor allem mit der aktuellen männlichen Top-Besetzung. BR-Klassik.de
Kritik: „Der fliegende Holländer“ in Bayreuth
Im dritten Jahr von Dmitri Tcherniakovs Bayreuther „Holländer“-Inszenierung liegt das Augen- und vor allem Ohrenmerk auf Michael Volles Bayreuther Rollendebüt als Holländer. Oksana Lyniv dirigiert erneut das Festspielorchester. Das Ergebnis der Wiederaufnahme: große Bayreuther Festspielklasse! BR-Klassik.de.podcast
Wacken 1, Bayreuth 0 Bei den Bayreuther Festspielen 2023 drehte sich zunächst alles um den AR-„Parsifal“. Gestern gab es den „Fliegenden Holländer“. Das für heute Abend geplante Open Air wurde abgesagt. Unser Autor Peter Huth begleitet den gesamten ersten Zyklus: alles vom Grünen Hügel in Echtzeit. Die Welt.de
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 2. AUGUST 2023
Bayreuth Kritik – „Götterdämmerung“ in Bayreuth Ohr schlägt Auge
In der „Götterdämmerung“ reißt das Seil der Nornen – und ihr Wissen endet. Im letzten Jahr riss dem Bayreuther Publikum dafür der Geduldsfaden. Regisseur Valentin Schwarz stellt konsequent ein Kind als Ring-Verkörperung auf die Bühne. Im letzten Teil von Wagners Tetralogie ist es Brünnhildes und Siegfrieds Tochter. Und sie wird mit der Mutter entführt – wie einst der im „Rheingold“ geraubte Junge. Der kehrt als gewalttätiger Hagen zurück ins fatale Spiel. Im letzten Jahr hagelte es für diesen „Ring“ heftige Kritik. Funktioniert das Zusammenspiel mit Wagners Text und Musik jetzt besser? BR-Klassik.de
Bayreuth Andreas Schager singt die Götterdämmerung in Grund und Boden – Regie-Buhgewitter für Valentin Schwarz Prompt ist das Bayreuther Regie-Buhgewitter zurück. Fast so heftig wie vor einem Jahr. Das Regieteam tritt vor den Vorhang, schon spürt man den Boden unter den Füßen schwingen, so stark schallen die U-Vokale durch den Saal. Diesmal reicht den Leuten das Buh-Rufen wohl nicht, der Oberösterreicher Valentin Schwarz , 34, und sein Team werden regelrecht ausgepfiffen! Klassik-begeistert.de
Bayreuther Festspiele, 1. August 2023
Richard Wagner: Der fliegende Holländer
Drei Ausnahmesänger und eine Ausnahmedirigentin berauschen beim „Fliegenden Holländer“ in Bayreuth. In der Reihenfolge des riesigen Beifalls: Elisabeth Teige (Senta), Oksana Lyniv (Dirigat), Michael Volle (Der Holländer) und Georg Zeppenfeld (Daland) zelebrieren ihre Kunst so makellos, so anmutig, dass einigen im Festspielhaus die Tränen in die Augen schießen. Wagner par excellence an diesem Abend auf dem Grünen Hügel.
Unser Autor Peter Walter brachte es vor einem Jahr exzellent auf den Holländer-Punkt:
„Ein Orchester von herausragender Exzellenz, das hat man in Bayreuth bislang schmerzlich vermisst. Dann steht Oksana Lyniv … im Graben und alles wird anders. Zwischen stürmender See und herzhafter Liebe, diese Frau kann einfach alles liefern, was Wagner aus einer Partitur wollte. Fagott und Englischhorn schmelzen auf der Zunge zusammen, stürmische Streicher fegen den Himmel heller als jeder Donner der Welt. Das war absolutes Thielemann-Niveau!“
Die Sopranistin Irmgard Seefried, am 9. Oktober 1919 in Köngetried im Unterallgäu als Tochter eines Dorfschullehrers geboren, wurde an ihrem Stammhaus, der Wiener Staatsoper, nach dem Zweiten Weltkrieg Teil des berühmten Mozart-Ensembles, zu dem auch Elisabeth Schwarzkopf, Sena Jurinac, Hilde Güden und Lisa della Casa zählten.
klassik-begeistert.de berichtet als einziger Klassik-Blog weltweit in Folge seit 2021 auch von der Eröffnung der Bayreuther Festspiele.
Mit dem Bühnenweihfestspiel „Parsifal“ von Richard Wagner ist es wie mit einem guten Rotwein: Es wird besser, je öfter man es hört. „Parsifal“ ist gigantisch schöne Musik, das Lebensabschiedswerk eines Jahrtausendkomponisten. Parsifal betört die Sinne und macht süchtig, je länger man die Oper hört. „Parsifal“ beseelt. Es ist die Mega-Oper schlechthin.
Auch an diesem Abend auf dem Grünen Hügel: Was für eine großartige Musik! Was für eine Ouvertüre! Von den ersten Takten an entführt Richard Wagner in einzigartige und zauberhafte Klangräume. Sphärische, weihevolle Musik wie nicht von dieser Welt!
Bayreuther Festspiele, 25. Juli 2023 (Eröffnung)
Richard Wagner, Parsifal
Es bleibt der Eindruck eines phantastischen Abends im Bayreuther Festspielhaus. Die Bayreuther Festspiele sind state of the art für Wagner-Liebhaber. Die Akustik auf dem Grünen Hügel ist amazing. Die Oper an diesem Abend eine der schönsten dieses Planeten: Uraufgeführt am 26. Juli 1882 im Festspielhaus, Bayreuth.
Here we are tonight. Bayreuth, Oberfranken, 22 Grad. Regenergüsse, als die Menschen, die das Land führen, mit Karossen deutscher Provenienz eintreffen.
Beifall bekam als einzige vor dem Festspielhaus vorfahrende Prominente die Ex-Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Sie verfolgt mit Ihrem Ehemann Professor Joachim Sauer seit vielen Jahren die Bayreuther Festspiele – und war sichtlich gut gelaunt. Mögen zukünftige Kanzlerinnen und Kanzler ein Quäntchen von Angelas Kultursinn übernehmen! Warum waren Sie nicht in Bayreuth, werter Herr Bundeskanzler Olaf Scholz? Sie waren als Hamburger Bürgermeister doch auch regelmäßiger Besucher der Hamburgischen Staatsoper. Allein, das Haus an der Dammtorstraße in Hamburg ist verglichen mit Bayreuth eine Provinzbühne.
Jay Scheib, Inszenierung Orchester der Bayreuther Festspiele
Andreas Schager, Tenor Georg Zeppenfeld, Bass Elīna Garanča, Mezzosopran Derek Walton, Bariton
von Dr. Andreas Ströbl
Wie Absinth sieht sie aus, die giftgrüne Brühe im Teich des Kobalt-Abbaugebietes im dritten Aufzug von Jay Scheibs„Parsifal“. Ähnlich wie beim Genuss dieses ehemaligen Modegetränkes geht die berauschende Wirkung dieser Produktion mit Nebenwirkungen einher, mit denen man zuvor nicht gerechnet hat. Allerdings wird man im Bayreuther Festspielhaus nicht blind, wie es bei zahlreichen Absinth-Süchtigen zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschah, sondern man sieht im Gegenteil zuviel. „Richard Wagner, Parsifal Bayreuther Festspiele, 30. Juli 2023“ weiterlesen
Prompt ist das Bayreuther Regie-Buhgewitter zurück. Fast so heftig wie vor einem Jahr. Das Regieteam tritt vor den Vorhang, schon spürt man den Boden unter den Füßen schwingen, so stark schallen die U-Vokale durch den Saal. Diesmal reicht den Leuten das Buh-Rufen wohl nicht, der Oberösterreicher Valentin Schwarz , 34, und sein Team werden regelrecht ausgepfiffen!
Andreas Schagers Stahlkraftstimme lässt sich auch von einem Wagner-Gesangsmarathon nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil, die drei Tage Hochleistungssingen scheinen ihm gut zu tun. Denn auf einmal entdeckt dieser einzigartige Heldentenor, dass seine Stimme mehr als nur laut ist. Einzigartig ist auch die Rückkehr des Bayreuther Regie-Buhgewitters.
Bayreuther Festspiele, 31. Juli 2023
Götterdämmerung Musik und Libretto von Richard Wagner
von Peter Walter
Einst hat er mit reiner Kraft Drachen besiegt und Zwerge erschlagen. Nun ist Siegfried erwachsen. Und prompt reifen die Früchte seiner Stimme zu ihrer vollen Blüte. Gegenüber Brünnhilde sind Andreas Schagers Melodien feingeschliffen wie nie, verlieren dabei aber kein bisschen ihrer einzigartigen Stärke. Besser kann man den Siegfried nicht singen! „Götterdämmerung, Musik und Libretto von Richard Wagner Festspielhaus Bayreuth, 31. Juli 2023“ weiterlesen
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 1. AUGUST 2023
Salzburg/Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ Geborgen wie in Abrahams Schoß Christian Thielemann triumphiert mit dem Brahms-Requiem in Salzburg. Kurzum, dieser Brahms verströmte alles, was diese Musik ausmacht: Erhabenheit, Andächtigkeit, Beseeltheit, Trost und inneren Frieden. Wie schön, dass es in aller Stille ausklingen konnte, dass das Publikum nicht nach dem letzten Ton gleich wild losklatschte. Alles wartete, bis der Thielemann seine Arme sinken ließ. Dann war kein Halten mehr. Jubel, Ovationen. Klassik-begeistert.de
Salzburg/Stiftung Mozarteum Wenn das Cello zum störrischen Esel wird Ich habe Patricia Kopatschinskaja schon mit so manch trefflicher Interpretation gehört, aber nicht erwartet, ein so ungewöhnliches, vorzügliches Duo-Konzert mit ihr und der Cellistin Sol Gabetta in Salzburg zu erleben. Auf Gabetta trifft das gleichermaßen zu: Als Kammermusikerin überzeugt sie mich voll und ganz, noch nie zuvor hat sie mich derart für sich eingenommen. Von Kirsten Liese Klassik-begeistert.de