Diese „Theodora“ verkehrt die christliche Botschaft ins Gegenteil

Blu-ray-Rezension

Händel
Theodora

Julia Bullock
Joyce DiDonato
Jakub Józef Orliński

Royal Opera House Covent Garden

Opus Arte OABD 7313 D

von Peter Sommeregger

 Mit dieser Produktion kehrt Händels gewaltiges Oratorium zurück an den Ort seiner Uraufführung, denn 1750 hatte das Werk in Covent Garden seine Premiere. Auch im Jahr 2022 wurde nicht gespart, um die Aufführung dem Werk angemessen zu präsentieren. „Blu-ray-Rezension: Händel, Theodora
klassik-begeistert.de, 15. Juni 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 15. Juni 2023

Divertimento © Guy FERRANDIS

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 15. Juni 2023

Filmrezension „Divertimento – ein Orchester für alle“
In den großen Sinfonieorchestern der Welt haben sich Musikerinnen längst ihren Platz erobert. Eine Karriere als Dirigentin ist aber immer noch etwas Besonderes. Das Kino hat sich diesem Thema in den vergangenen Jahren mehrfach gewidmet. Der Film „Die Dirigentin“ (2018) schilderte den schwierigen Werdegang der niederländischen Amerikanerin Antonia Brico, die als erste Frau der Welt ein großes Sinfonieorchester leitete, in dem preisgekrönten Drama „Tàr“ (2022) erzählt Todd Field von einer fiktiven Stardirigentin, die sich nach Machtmissbrauchs-Vorwürfen aus der Öffentlichkeit zurückzieht.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

London
Englands Opernfestivals: Mit Mozart in den Park
Die englischen Sommeropernfestivals in Garsington und Glyndebourne starten mit „Mitridate“ und „Don Giovanni“.
FrankfurterAllgemeine.net

Wien/Festwochen
Wild klingt die dunkle Welt des Tom Higgins
George Lewis komponiert ein reduziertes Monodrama für das Ensemble Modern bei den Wiener Festwochen.
WienerZeitung.at

Göttweig
Elīna Garanča – Klassik unter Sternen
Elīna Garanča lädt wieder zu „Klassik unter Sternen“ auf Stift Göttweig am 5. Juli 2023 ab 20.30 Uhr.
Kurier.at

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Currentzis brilliert mit seiner fulminanten Dritten von Mahler in Berlin

Teodor Currentzis © Liliya Olkhovaya

Gustav Mahler
Symphonie Nr. 3 d-Moll

Wiebke Lehmkuhl, Alt

Staats- und Domchor
Vocalconsort Berlin
Utopia Orchester

Leitung: Teodor Currentzis

Philharmonie Berlin, 13. Juni 2023

von Kirsten Liese

 Es ist ein seltenes großes Glück, wenn sich die Gelegenheit bietet, ein so wunderbares, geniales Werk in kurzer Zeit zwei Mal hintereinander in grandiosen Interpretationen zu hören: das erste Mal unter Thielemann, das zweite Mal unter Currentzis. Streng genommen habe ich Mahlers Dritte sogar innerhalb von drei Wochen drei Mal gehört, zähle ich noch die Aufzeichnung der legendären Einstudierung mit dem Lucerne Festival Orchestra unter Claudio Abbado dazu, die ich mir zur Erinnerung an das legendäre Konzert angeschaut habe, das ich weiland in den frühen 2000er Jahren live in Luzern erleben durfte.

Und was soll ich sagen: Die klanglichen Ergebnisse und Tempi dieser drei so unterschiedlichen Persönlichkeiten Thielemann, Abbado, Currentzis liegen sehr dicht beieinander! Dabei hat jeder für sich eine gänzlich andere Art des Dirigierens. „Gustav Mahler: Dritte Sinfonie, Wiebke Lehmkuhl, Alt
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 14. Juni 2023

Foto: https://www.fabiengabel.com/media

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 14. Juni 2023

Chefwechsel bei den NÖ-Tonkünstler
„Es geht um Entwicklung“
Fabien Gabel, nächster Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich, über seine Ambitionen.
Wiener Zeitung.at

Tonkünstler bekommen neuen Chefdirigenten
Der Franzose Fabien Gabel wird neuer Chefdirigent des Niederösterreichischen Tonkünstler-Orchesters. Ab der Saison 2025/26 folgt er Yutaka Sado nach, der seit 2015 Chefdirigent ist.
https://noe.orf.at/stories/3211398/

Tonkünstler-Orchester: Der neue Chef am Pult: „I’m very excited!“
Niederösterreichische Nachrichten.at

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Mahlers 7. Symphonie – eine Hommage an den 2021 verstorbenen Dirigenten Bernard Haitink

CD-Rezension:

Gustav Mahler
Symphonie Nr. 7

Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks

Bernard Haitink

BR Klassik 900209

von Peter Sommeregger

Unter den mittleren Symphonien Gustav Mahlers nimmt die 7. eine Ausnahmestellung ein, wollte der Komponist sie doch als Werk vorwiegend heiteren Charakters verstanden wissen.

Die zwei als Nachtmusik I und II bezeichneten Sätze entstanden deutlich vor den sie später einrahmenden Abschnitten der Symphonie. Die erste Nachtmusik soll unter dem Eindruck von Rembrandts „Nachtwache“ entstanden sein, spielt mit beständigem Wechsel zwischen hell und dunkel.

Die zweite hat dagegen den Charakter einer nächtlichen Serenade, die man als musikalisches Liebeswerben deuten kann. Die sie umschließenden Sätze sind bei aller für Mahler typischen orchestralen Monumentalität weitgehend frei von depressiven Stimmungen. Speziell der finale Satz, der als Allegro moderato endet, malt freundlich positive Farben. Zwischen der depressiv tragischen 6. und der jeden Rahmen sprengenden 8. Symphonie gönnte sich Mahler diese Atempause, die sich doch von den anderen Symphonien deutlich abhebt. „CD-Rezension: Gustav Mahler, Symphonie Nr.7, Bernard Haitink
klassik-begeistert.de, 13. Juni 2023“
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Filmrezension „Divertimento – ein Orchester für alle“

Foto © Guy FERRANDIS

In den großen Sinfonieorchestern der Welt haben sich Musikerinnen längst ihren Platz erobert. Eine Karriere als Dirigentin ist aber immer noch etwas Besonderes. Das Kino hat sich diesem Thema in den vergangenen Jahren mehrfach gewidmet. Der Film „Die Dirigentin“ (2018) schilderte den schwierigen Werdegang der niederländischen Amerikanerin Antonia Brico, die als erste Frau der Welt ein großes Sinfonieorchester leitete, in dem preisgekrönten Drama „Tàr“ (2022) erzählt Todd Field von einer fiktiven Stardirigentin, die sich nach Machtmissbrauchs-Vorwürfen aus der Öffentlichkeit zurückzieht.

von Kirsten Liese

Die französische Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar erzählt nun die wahre Geschichte von Zahia Ziouani und ihrer Zwillingsschwester, der Cellistin Fettouma.

In Pantin, einem Vorort von Paris, nimmt die Geschichte 1985 ihren Anfang.

Ein Konzert unter dem berühmten Dirigenten Sergiu Celibidache mit Ravels Boléro, das Zahia im Alter von sieben Jahren mit ihrem musikbegeisterten Vater im Fernsehen schaut, weckt ihre Leidenschaft für das Dirigieren. Der Rumäne wird in ihrem späterem Leben noch eine wichtige Rolle spielen. „Filmrezension „Divertimento – ein Orchester für alle“
klassik-begeistert.de, 13. Juni 2023“
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Sommereggers Klassikwelt 189: Heinrich Schlusnus war der Star des Liedgesanges seiner Zeit

Foto: Von H. Lagendyk, wikipedia.org

Vor über 70 Jahren, am 18. Juni 1952 starb der Sänger Heinrich Schlusnus. Damit ist er bereits länger tot, als er gelebt hat, denn er erreichte nur ein Lebensalter von knapp 64 Jahren.

von Peter Sommeregger

Noch heute ist der Sänger mit der Stimmlage Bariton ungewöhnlich medial präsent, nicht wenigen Liebhabern des Liedgesanges gilt er auch heute als das Maß aller Dinge, man stellt ihn sogar teilweise über den diese Szene sogar noch posthum beherrschenden Dietrich Fischer-Dieskau. Die Anfänge des Heinrich Schlusnus waren bescheiden, im rheinischen Braubach als Sohn eines Bahnbeamten geboren, musste er früh einen Brotberuf ergreifen und begann eine Ausbildung zum Postassistenten, gleichzeitig ließ er aber auch seine Singstimme ausbilden. „Sommereggers Klassikwelt 189: Heinrich Schlusnus
klassik-begeistert.de, 14. Juni 2023“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 13. Juni 2023

Foto: Christian Thielemann© Matthias Creutziger 

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 13. Juni 2023

Immer wahrscheinlicher: Thielemann und die Berliner Staatsoper
Die Frage, ob Christian Thielemann Nachfolger von Daniel Barenboim in Berlin wird, das Statement von Martin Grubinger zu Teodor Currentzis, das 50. Jubiläum des Opernhauses von Sydney.
https://crescendo.de/christian-thielemann-martin-grubinger/

Wien/Staatsoper
Bestandene Feuertaufe
Klaus Florian Vogt sang erstmals die Titelrolle von Richard Wagners „Siegfried“. Den Siegfried indes sang er bisher nicht, weshalb sein Rollendebüt an der Staatsoper besondere Aufmerksamkeit erfuhr – zumal Siegfried allein vom Umfang her eine andere Nummer ist.
Wiener Zeitung.at

Staatsoper, „Siegfried am Vatertag“ (11.6.)
In der zweiten Pause blinzelte sogar die Abendsonne auf die Staatsopern-Terrasse herab, wo sich das Publikum gerade für den dritten Aufzug „Siegfried“ rüstete: eine Vorstellung mit fünf Wiener Rollendebüts, was den Habitués naturgemäß reichlichen Gesprächsstoff bot.
http://www.operinwien.at/werkverz/wagner/asieg10.htm

Jubel für einen exzellenten „Siegfried“ an der Staatsoper
Klaus Florian Vogt beglückt in der Titelpartie mit lyrisch-dramatischem Gesang. Das Staatsopernorchester liefert ein betörendes Klangdelirium
DerStandard.at.story

„Siegfried“: Dieser Wagner lässt nur einen Wunsch offen  (Bezahlartikel)
Franz Welser-Möst am Pult – er will nach der nächsten Spielserie keinen „Ring“ mehr dirigieren
Kurier.at

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Schweitzers Klassikwelt 90: Das Wörtchen „Aber“ kann das vorher Gesagte wieder aufheben

„ABER“  

Im Wörterbuch wird bloß von einer Entgegenstellung gesprochen. Andere Bezeichnungen wären: andrerseits, doch, hingegen, demgegenüber. Wir ergänzen: obwohl, allerdings. Also soll ein Gegensatz ausgedrückt werden oder zumindest eine Einschränkung. Der Versuch einer Harmonisierung misslingt leider oft.


von Lothar und Sylvia Schweitzer

Wir erfahren das besonders häufig bei der Lektüre über das Auftreten verdienter SängerInnen im Herbst ihrer Laufbahn. Wie in alten Zeiten beginnt das Exposé mit Lobeshymnen, bis im Nachsatz oder in Folgesätzen prosaisch man es anders liest. „Schweitzers Klassikwelt 90: Das Wörtchen „Aber“ kann das vorher Gesagte wieder aufheben
klassik-begeistert.de, 13. Juni 2023“
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Von anrührender Romantik bis zu einem postromantischen „Angry Drummer“: Herbert Blomstedt und Leonidas Kavakos verzaubern das Publikum der MUK mit Brahms und Nielsen

Foto: Blomstedt – ein Deutsches Requiem 1983 (Dr. Holger Voigt)

Musik- und Kongresshalle Lübeck, 9. Juni 2023

Johannes Brahms: Konzert für Violine und Orchester, D-Dur op. 77

Carl Nielsen: Symphonie No. 5 op. 50

Herbert Blomstedt, Dirigent
Leonidas Kavakos, Violine

NDR Elbphilharmonie Orchester


von Dr. Holger Voigt

Es ist nun schon mehr als vierzig Jahre her (11. Mai 1983), dass ich im Anschluss an die Aufführung „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms in der damals noch „Musikhalle“genannten, heutigen Laeiszhalle Hamburg Herbert Blomstedt kurz kennenlernen durfte. Der damalige Konzertabend war ein begeisterndes und prägendes Erlebnis (wohl für alle Beteiligten), das ich nie vergessen konnte/werde und an dessen Details ich mich noch immer erinnere (Photo: Unterschriften von Herbert Blomstedt, Helen Donath und Franz Grundheber). Nun also ein erneutes Wiedersehen und Wiederhören nach zahlreichen Blomstedt-Konzerten, die jedes für sich genommen eigene Höhepunkte darstellten. „Herbert Blomstedt, Leonidas Kavakos, Violine, NDR Elbphilharmonie Orchester
Musik- und Kongresshalle Lübeck, 9. Juni 2023“
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