Daniels vergessene Klassiker Nr 18: Havergal Brian – Sinfonie Nr. 1 – „Gothic Symphony“ (1961)

Quelle: https://www.last.fm/de/music/Havergal+Brian

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.

von Daniel Janz

Ostern. Das Fest der Auferstehung Christi hat nicht nur diverse Künstler, Komponisten, Intellektuelle und eine ganze Religion beeinflusst. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass unsere ganze Kultur darauf beruht. Also ein Fest, das an ein gigantisches Ereignis erinnert. Entsprechend gigantische Spuren hat es hinterlassen. Auch oder gerade musikalisch. Reden wir also einmal über Musikgiganten. Da kann es doch eigentlich nur einen geben. Oder? Weit gefehlt, denn heute geht es weder um Bachs Bibelvertonungen, noch um Mahlers gigantische Gotteserfahrungssinfonien. Sondern um einen musikalischen Giganten, der – obwohl er ähnlich beeindruckt – völlig vergessen ist: Havergal Brian und seine „Gotische Sinfonie“. „Daniels vergessene Klassiker Nr 18: Havergal Brian – Sinfonie Nr. 1 – „Gothic Symphony“ (1961)
klassik-begeistert.de, 9. April 2023“
weiterlesen

DIE SONNTAG-PRESSE – 9. April 2023 – Ostersonntag

Vineta Sareika-Völkner (Foto: Neda Navae)

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 9. April 2023 – Ostersonntag

Baden-Baden
Strauss mit viel Schlagobers: Vineta Sareika-Völkner brilliert bei ihrer ersten Feuerprobe als Berliner Konzertmeisterin
Das war mal Richard Strauss galore! Am ersten Pult lässt sich Vineta Sareika-Völkner von dem quasi unspielbaren Heldenleben-Solo nicht beeindrucken und jongliert akrobatische Akkorde und Läufe wie eine Tortenkünstlerin meterhohe Türme an Schlagobers. Was die erste Konzertmeisterin in der Geschichte der Berliner Philharmoniker da liefert, ist mehr als einer Solo-Karriere würdig.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert

Berlin
Akademieorchester mit Premiere im Boulezsaal
Seit acht Jahren können junge Musiker – meist aus dem Nahen Osten – in Berlin an der Barenboim-Said-Akademie Musik studieren. Jetzt tritt das Akademie-Orchester erstmals auf. Am Pult steht dabei der Gründer der Akademie: Daniel Barenboim.
rbb.de. kultur

Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow: Aus dem Exil gegen den Krieg
Starregisseur Kirill Serebrennikow setzt mit seinen Arbeiten an der Oper, im Theater und im Film ganz bewusst einen Kontrapunkt zu Putins Russland.
Tagesspiegel.de

„DIE SONNTAG-PRESSE – 9. April 2023 – Ostersonntag“ weiterlesen

Schammis Klassikwelt 13: Der Bösewicht regiert die Opernwelt!

Fot0: Samuel Ramey als Mefistofele an der Oper von San Francisco – YouTube.com

Der Bösewicht lenkt leider nur allzu oft die Geschicke der Weltgeschichte! Aber auch die Geschichten der Welt kommen ohne ihn kaum aus. Erst der Verrat von Judas ermöglicht die Leidensgeschichte von Jesus Christus! Ohne den bösen Wolf würde Rotkäppchen mit ihrer Großmutter warme Schokolade trinken, Kekse essen und dann wieder brav nach Hause gehen! Auch in der Oper ist es fast immer der Bösewicht, der die Handlung vorantreibt und interessant macht! Dabei fällt auf, dass die Mehrzahl der Bösewichte dem Bariton und dem Bass zugedacht sind.


von Jean-Nico Schambourg

Die Verteilung der verschiedenen Charakteren unter den männlichen Stimmlagen ist in der Oper seit langer Zeit ziemlich klar geregelt: auf der einen Seite der Tenor als braver Held und Liebhaber, auf der anderen Seite die tiefen Männerstimmen als die bösen Gesellen des Geschehens!

„Schammis Klassikwelt 13: Der Bösewicht regiert die Opernwelt!
klassik-begeistert.de, 9. April 2023“
weiterlesen

ISRAEL, der stets bedrohte Staat, ist eine selbstbewusste Demokratie

Tel Aviv von Jaffa aus – Fotos: Peter Sommeregger

von Peter Sommeregger

In diesen Tagen steht der Dauerkonflikt des Staates Israel mit den Palästinensern wieder im Fokus der aktuellen Nachrichten. Erneut eskaliert die Gewalt in dem seit seiner Gründung 1948 permanent von den Nachbarn bedrohten Staat. Nachdem aktuell gerade ein italienischer Tourist sein Leben verlor, ist man erleichtert, seine Israel-Reise vor ein paar Tagen beendet zu haben. Ich erinnere mich noch gut, dass in der ersten Nacht eines früheren Besuches in Tel Aviv Raketen auf die Stadt abgeschossen wurden. Es war eine Einstimmung darauf, dass der Frieden in dieser Region äußerst fragil ist. „Report: ISRAEL, der stets bedrohte Staat, ist eine selbstbewusste Demokratie“ weiterlesen

John Neumeiers Ballett-Version von Bachs Matthäuspassion ist nach wie vor ein tiefgreifendes, nur zu erlebendes emotionales Ereignis

Edvin Revazov, Nicolas Gläsmann und Anna Laudere (Foto Dr. Ralf Wegner)

Wir wurden Zeugen eines tiefgreifenden emotionalen Ereignisses, welches uns, sofern wir als Christen an die Verheißung der Auferstehung glauben, stärker berührt als es jede andere Bühnendarbietung vermag. Neumeiers Matthäuspassion ist ein Ausnahmewerk, welches im Grunde nur erlebt und nicht besprochen werden kann.

Ballett von John Neumeier

Matthäus-Passion
Das sakrale Werk zur Musik von Johann Sebastian Bach ist eines der Schlüsselwerke im Schaffen von John Neumeier – seine Version einer Wiederbelebung des christlichen Kultus im Tanz.


Staatsoper Hamburg, 7. April 2023

 von Dr. Ralf Wegner

Nicolas Gläsmann ist als Jesus ein ergreifender, würdiger Nachfolger seiner vier Rollenvorgänger Max Midinet, John Neumeier, Lloyd Riggins und Marc Jubete. Insgesamt standen 41 Tänzerinnen und Tänzer nahezu ständig  während der mit Pause mehr als vierstündigen Aufführung auf der Bühne, darunter mit bravourösen Soli u.a. Alexandr Trusch, Aleix Martinez, Patricia Friza oder Madoka Sugai. „Ballett von John Neumeier, Matthäus-Passion
Staatsoper Hamburg, 7. April 2023“
weiterlesen

Strauss mit viel Schlagobers: Vineta Sareika-Völkner brilliert bei ihrer ersten Feuerprobe als Berliner Konzertmeisterin

Vineta Sareika-Völkner (Foto: Neda Navae)

Das war mal Richard Strauss galore! Am ersten Pult lässt sich Vineta Sareika-Völkner von dem quasi unspielbaren Heldenleben-Solo nicht beeindrucken und jongliert akrobatische Akkorde und Läufe wie eine Tortenkünstlerin meterhohe Türme an Schlagobers. Was die erste Konzertmeisterin in der Geschichte der Berliner Philharmoniker da liefert, ist mehr als einer Solo-Karriere würdig. 

Festspielhaus Baden-Baden, 7. April 2023

Berliner Philharmoniker

Diana Damrau, Sopran
Kirill Petrenko, Dirigent
Vineta Sareika-Völkner, Konzertmeisterin und Solo-Violine

Werke von Richard Strauss

von Johannes Karl Fischer

Den lustigen mit dem saftigen Klang zu jonglieren, das ist die hohe Kunst dieser hammerschweren und zugleich federleichten Musik. Kirill Petrenko bäckt am Pult der Berliner Philharmoniker eine akustische Delikatesse zusammen, solch süße Klänge habe ich noch nie zuvor aus einem Richard-Strauss-Orchester schweben hören. Mit Feuer und Flamme stürzt er sich in die Partitur, lässt den scheinbar furchtlosen Helden durch die Welt galoppieren wie ein Siegfried, der dem Bären im Wald die Pfote abklatscht.   „Werke von Richard Strauss, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko,Vineta Sareika-Völkner, Konzertmeisterin und Solo-Violine
7. April 2023“
weiterlesen

Franco Fagioli kehrt mit seinem Mozart-Album zu seinen Wurzeln zurück

Im Kammerorchester Basel unter seinem Dirigenten Daniel Bard findet Fagioli kongeniale Begleiter, die ihm einen perfekten barocken Klangteppich ausbreiten. Die kluge Auswahl des Programmes ist auch musikhistorisch interessant, kann man doch bekannte Stücke erstmals in der original vorgesehenen Stimmlage hören. Nicht nur für die zahlreichen Fans Franco Fagiolis eine lohnende Produktion!

CD-Rezension:

Anime Immortali
Franco Fagioli

Kammerorchester Basel
Daniel Bard

Pentatone

von Peter Sommeregger

 Der argentinische Countertenor mit italienischen Wurzeln Franco Fagioli wurde zunächst zum Bariton ausgebildet, bevor er zum Fach des Countertenors wechselte und seit Jahren einer der führenden Interpreten dieses Stimmfaches ist. In zahlreichen wieder entdeckten Barockopern, u.a. von Leonardo Vinci, profilierte sich der Sänger mit geradezu unglaublichem Stimmumfang zum Star der Barockszene. „CD-Rezension: Anime Immortali, Franco Fagioli, Kammerorchester Basel, Daniel Bard
klassik-begeistert.de, 8. April 2023“
weiterlesen

DIE SAMSTAG-PRESSE – 8. April 2023 – Karsamstag

Foto: Boccanegra © Hans Jörg Michel

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 8. April 2023 – Karsamstag

Hamburg
Verdi: Simon Boccanegra. „Selbst das Wasser der Quelle schmeckt dem Mund des Herrschers bitter“
Schade, dass das Haus so schlecht besucht war und völlig unverständlich, dass nach der Pause die Reihen noch lichter waren. Denn das war ein Opernabend von besonderer Klasse!
Klassik-begeistert.de

Anastassiya Dranchuk meistert bravourös ein vielseitiges Debütalbum
Die deutsch-kasachische Pianistin Anastassiya Dranchuk stellte für ihr Debüt-Album ein reizvolles, gleichzeitig äußerst anspruchsvolles Programm zusammen. Die in Berlin lebende Musikerin, deren Karriere inzwischen nach durch die Pandemie bedingter Zwangspause an Fahrt aufgenommen hat, wählte die von Mikhail Pletnev erstellte Klavierfassung von Pyotr Tchaichkovskys Ballettmusik zum „Nussknacker“. Damit stellt sie einen Bezug zu ihrer eigenen Kindheit her, in der dieses Stück ihr Lieblingsmärchen war.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

„DIE SAMSTAG-PRESSE – 8. April 2023 – Karsamstag“ weiterlesen

Konzerttipp: Peter Rösel und das Dresdner Streichquartett spielen Schostakowitsch und Brahms

Foto: Dresdner Streichquartett

Kulturpalast Dresden, 13. April 2023, 19:30 Uhr

Peter Rösel, Klavier

Dresdner Streichquartett:

Thomas Meining, Violine
Barbara Meining, Violine
Andreas Schreiber, Viola
Martin Jungnickel, Violoncello

von Pauline Lehmann

Bei den beiden Soloprogrammen im vergangenen Jahr zeigte sich der Dresdner Pianist Peter Rösel mit Werken von Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert als ausdrucksstark und technisch brillant, aber auch mit einer Bescheidenheit, wie sie heute auf dem Konzertpodium nur allzu selten anzutreffen ist. Nun gastiert der 78-Jährige am Donnerstag, den 13. April 2023, 19:30 Uhr, gemeinsam mit dem Dresdner Streichquartett im Kulturpalast Dresden. Mit den vier Musikerinnen und Musikern, allesamt Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle, verbindet ihn eine langjährige musikalische Freundschaft. „Vorschau: Peter Rösel, Klavier und das Dresdner Streichquartett
Kulturpalast Dresden, 13. April 2023“
weiterlesen

DIE FREITAG-PRESSE – 7. April 2023 – Karfreitag

Foto: Kirill Petrenko © Wilfried Hösl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 7. April 2023 – Karfreitag

Baden-Baden
„Die Frau ohne Schatten“ : Der Strauss-Triumph
Die Frau ohne Schatten“ hätte Richard Strauss’ „Zauberflöte“ werden sollen. Doch heute gilt die verquaste Märchenoper über Frausein und Mutterwerdung als unspielbar. Die Regisseurin Lydia Steier, die Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko riskierten das Stück in Baden-Baden. Es wurde zum Ereignis.
Die Welt.de

Dresden
Richard Strauss-Tage in der Semperoper 2023: Auf den Spuren einer Symbiose wandelnd
Die Semperoper Dresden küsst nach sechzehn Jahren die Richard Strauss-Tage wieder wach.
Concerti

Stuttgart
Dem Auge erschlossen: Bachs Johannes-Passion als szenisches Oratorium an der Oper Stuttgart
bachtrack.com.de

Bayreuth
Ein Fest der Genüsse beim Bayreuth Baroque Opera Festival 2023
https://bachtrack.com/de_DE/preview-bayreuth-baroque-opera-festival-april-2023

„DIE FREITAG-PRESSE – 7. April 2023 – Karfreitag“ weiterlesen