DIE SONNTAG-PRESSE-15. JANUAR 2023

BRSO-Blomstedt © Astrid Ackermann

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DIE SONNTAG-PRESSE – 15. JANUAR 2023

München/Herkulessaal
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Im Alter immer jünger werden
Herbert Blomstedt und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Mendelssohn und Bruckner im Herkulessaal.
MuenchnerAbendzeitung.de

Berlin
Kirill Petrenkos „Elias“ bietet Andacht und Erbauung
Mendelssohns Oratorium „Elias“, 1846 in Birmingham uraufgeführt, ist ein spätes und reifes Werk des Komponisten, der bereits ein Jahr nach der Uraufführung starb. Der Erfolg des Oratoriums übertraf noch bei weitem jenen des „Paulus“, Mendelssohns erstem biblischen Chorwerk.
Von Peter Sommeregger
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Daniels vergessene Klassiker Nr 12: Paul Hindemith – „Sinfonie von der Harmonie der Welt“

Quelle: [File:Paul Hindemith 1923.jpg|thumb|Paul Hindemith 1923]

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.

von Daniel Janz

„Warum komponieren Sie denn so? Bei Ihrem Talent könnten Sie doch auch ganz anders“ – so soll Richard Strauss einmal Paul Hindemith gefragt haben. Der eine, Reichsmusikdirektor und von den Nazis glorifizierte Figur, dessen Rolle im Nationalsozialismus bis heute nicht restlos aufgeklärt ist. Der andere in Deutschland lange geächtet, schließlich sogar unter dem Label „entarteter Musik“ diskreditiert. Gänzlich verschiedene Rufe, die bis heute nachhallen. Beide hinterließen Juwelen der Konzertgeschichte. Aber während Strauss nach wie vor (zurecht) oft gespielt wird, ist Hindemith nahezu vergessen. Deshalb möchte ich in diesem Beitrag einmal eine jener Kompositionen vorstellen, die ihn eigentlich ebenfalls in den Olymp der „großen Komponisten“ erheben: Die „Sinfonie von der Harmonie der Welt“. „Daniels vergessene Klassiker Nr 12: Paul Hindemith
klassik-begeistert.de, 15. Januar 2023“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 14. JANUAR 2023

Juan Diego Flórez © Manfred Baumann

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 14. JANUAR 2023

Jubiläum
Juan Diego Flórez zum 50. Geburtstag: Vom Popsänger zum Belcanto-Star
„Fußgänger der Lüfte“ wurde Juan Diego Flórez von deutschen Kritikern schon genannt. Am 13. Januar feierte er seinen 50. Geburtstag. Auch wenn es sich so anhört, als sei Florez’ Stimme im Belcanto zu Hause: Dieser anspruchsvolle Gesangsstil wurde dem peruanischen Tenor nicht in die Wiege gelegt.
https://www.br-klassik.de/aktuell/juan-diego-florez-portrait-tenor-belcanto-peru-100.html

Berlin
Butterfly in Berlin: This is why Black Voices Matter
Was war das für eine Flut an Begeisterung, als Latonia Moore zum Schlussapplaus vor den Vorhang trat! Die nicht einmal ausverkaufte Lindenoper brach in stürmende stehende Ovationen aus, eine unvergleichbare Energie fegte durch den Saal.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Berlin/Staatsoper
La Bohème in Berlin: Der Heldentenor Stefan Pop zeigt sich als Rodolfo zerbrechlich und angreifbar
Von Greta Schlotheuber
Klassik-begeistert.de

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Wie man den Charme aus einer Komposition hervorhebt

Vokalensemble sirventes berlin © Ekko von Schwichow

Großartig ist in jedem Fall, dass alte und vergessene Werke für den NoonSong ausgewählt und gehört werden. Das ist wichtig, denn diese Werke bilden einen Grundbau für all die Musik, die folgte und die wir – zumindest die meisten von uns – immer gerne hören.

NoonSong – CONCERTS SPIRITUELS

sirventes berlin Vokalsolisten
lautten compagney BERLIN
Stefan Schuck Musikalische Leitung

Kirche am Hohenzollern-Platz, Gemeindehaus, 12. Januar 2023

von Greta Schlotheuber

Mit einem rollenden ‚R‘ bittet Stefan Schuck – er steht vor der Lautten Compagney Berlin und sirventes berlin – die Soprani das Fugenthema vorzusingen. Die Konzertmeisterin dreht sich zu ihrem Register und gibt einen letzten Tipp, bevor die Fuge im dem gesamten Ensemble erklingt.

Stefan Schuck © Stefan Schuck

Wir, die in dieser Arbeitsprobe sitzen, hören nach 300 Jahren (bis auf eine kleine Ausnahme eines italienischen Studierendenorchesters, wie uns im Nachhinein berichtet wird) das erste Mal Antonio Caldaras Vesper
in C-Dur.

„NoonSong – CONCERTS SPIRITUELS
Kirche am Hohenzollern-Platz, Gemeindehaus, 12. Januar 2023“
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Kirill Petrenkos „Elias“ bietet Andacht und Erbauung

Foto: Kirill Petrenko © Wilfried Hösl

Felix Mendelssohn Bartholdy
Elias op.70

Elsa Dreisig  Sopran
Wiebke Lehmkuhl  Alt
Daniel Behle  Tenor
Christian Gerhaher  Bariton

Rundfunkchor Berlin
Kirill Petrenko  Dirigent

Philharmonie Berlin, 12. Januar 2023

von Peter Sommeregger

Mendelssohns Oratorium „Elias“, 1846 in Birmingham uraufgeführt, ist ein spätes und reifes Werk des Komponisten, der bereits ein Jahr nach der Uraufführung starb. Der Erfolg des Oratoriums übertraf noch bei weitem jenen des „Paulus“, Mendelssohns erstem biblischen Chorwerk.

Das Werk avancierte zu einem der beliebtesten Werke seiner Art, die erfolgreiche Rezeptionsgeschichte wurde lediglich während der Nazi-Herrschaft unterbrochen, als Mendelssohns Musik von den Konzertprogrammen getilgt war. An diesem regnerisch-grauen Januartag wirkt Mendelssohns Musik  angenehm erhebend und tröstlich. „Felix Mendelssohn Bartholdy, Elias op.70
Philharmonie Berlin, 12. Januar 2023“
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Butterfly in Berlin: This is why Black Voices Matter

Latonia Moore © Staatsoper Unter den Linden

Was war das für eine Flut an Begeisterung, als Latonia Moore zum Schlussapplaus vor den Vorhang trat! Die nicht einmal ausverkaufte Lindenoper brach in stürmende stehende Ovationen aus, eine unvergleichbare Energie fegte durch den Saal.

Madama Butterfly
Musik von Giacomo Puccini

Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach David Belasco

Staatsoper Unter den Linden, Berlin, 12. Januar 2023


von Johannes Karl Fischer

Vorausgegangen war eine atemberaubende, hochdramatische Darbietung der wohl tragischsten Titelrolle des Opernrepertoires, tropfende Tränen vorprogrammiert. Dolce Notte! Quante Stelle! – Süße Nächte! Wieviele Sterne! Momente, in denen diese Oper zur emotionalen Sternstunde des Musiktheaters wird.

Der zweite Akt – der Löwenanteil dieses Opernabends – ist quasi eine Ein-Frau-Oper, alle anderen sind kaum mehr als Nebenrollen. Alles oder gar nichts, heißt es für Madama Butterfly, Madama Pinkerton, so will sie ja genannt werden. Sie steht auf der Bühne, alle anderen Klänge können sich nur noch vor ihr niederknien. Ihr packender, voluminöser Sopran und allmächtige Bühnenpräsenz hat das Publikum festens im Griff. This is why Black Voices Matter! „Giacomo Puccini, Madama Butterfly
Staatsoper Unter den Linden, Berlin, 12. Januar 2023“
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Wagners Parsifal in Minden wird die Saison 2023/24 eröffnen

Stadttheater Minden; Foto Patrik Klein

Geht das Wunder an der Weser weiter?

von Patrik Klein

Nach dem Abschluss der zyklischen Aufführungen des Rings von Richard Wagner im Herbst 2019, wo sich Zuschauer und Presse darüber einig waren, dass hier allergrößte Kunst in der beschaulichen Kleinstadt an der Weser über die Rampe ging, fragte man sich: War es das? Kann da noch irgendetwas kommen? Kann man hier diesen Wagnerflow seit 2002 überhaupt noch fortführen, oder sogar steigern? „Report: Pressekonferenz Parsifal
Minden, 12. Januar 2023“
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DIE FREITAG-PRESSE – 13. JANUAR 2023

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

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DIE FREITAG-PRESSE – 13. JANUAR 2023

Aus der Wiener Staatsoper: Erlebnis Bühne am 29.1. AIDA mit Netrebko, Garanča, Kaufmann, Salsi, Vinogradov
https://tv.orf.at/program/orf3/erlebnisbu1612.html

Wien
Ein beinahe fröhlicher Blick auf das Jahr 2023. Genug gejammert!
Um die Kulturnation ist es nicht so übel bestellt, und an der „Burg“ wird es bald besser. Nur Matthias Lilienthal sollte die Wiener Festwochen nicht übernehmen
https://www.news.at/a/ausblick-2023-12863110

Kolumne Klassiker (6). Gesucht: Daniel Barenboims Nachfolger
Soll Christian Thielemann an der Staatsoper Daniel Barenboim beerben? Oder ist jetzt der Moment gekommen, um das Haus ganz neu zu positionieren?
Tagesspiegel.de

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La Bohème in Berlin: Der Heldentenor Stefan Pop zeigt sich als Rodolfo zerbrechlich und angreifbar

Stefan Pop © http://stefanpop.eu

GIACOMO PUCCINI, LA BOHÈME

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN, BERLIN, 5. JANUAR 2023

MUSIKALISCHE LEITUNG: Massimo Zanetti INSZENIERUNG: Lindy Hume BÜHNENBILD: Dan Potra
KOSTÜME: Carl Friedrich Oberleib
LICHT: Franz Peter David

MIMÌ: Anna Princeva   MUSETTA: Evelin Novak   RODOLFO: Stefan Pop   MARCELLO: Adam Kutny   SCHAUNARD: Charles Pachon   COLLINE: David Oštrek   PARPIGNOL: Krogius   BENOÎT, ALCINDORO: Olaf Bär

von Greta Schlotheuber

Ich stehe mit den Freundinnen in der Pause von La Bohème am Orchestergraben und beobachte, tausche mich über die Instrumente aus, bis wir einen Fuß in den Waden spürten, gefolgt von den Worten: „Stehplätze gibt es woanders noch genügend!”… es handelt sich um ein älteres Paar, die ihre Rolle als Erste-Reihe-Sitzende wohl sehr ernst nahmen. Schade, denn, obwohl es uns nicht so sehr tangierte, weil wir uns doch ganz gut auskennen, bereits häufiger in der Oper waren und selbst gemeinsam im Orchester spielen, verschreckt diese Kühle doch jüngere, unerfahrenere Operngängerinnen, die das gesamte Spektakel beobachten wollen, den Silbersee aufmischen und die Zukunft für diese Kulturform bilden.

Nun aber zum Wichtigen: Während alle in den Saal strömen, ihr Plätze suchen, den letzten Blick ins Programmheft werfen, kann man bereits eine Leinwand beobachten, die mit Eisblumen bestrahlt wird… Langsam lässt sich ein kleines Loch erkennen, ein alter Herr sitzt, mit einer Schneekugel in der Hand, in einem Ohrensessel auf der Bühne. Die ersten Szenen lassen sich musikalisch noch schwer einschätzen. Die Künstler Marcello (Adam Kutny), Rodolfo (Stefan Pop), Colline (David Oštrek), Schaunard (Charles Pachon) sowie der Vermieter Benoît (Olaf Bär) – so hatte man das Gefühl – brauchten ein wenig, um ihre volle Leistung zeigen zu können. Die Staatskapelle hingegen war bereits spektakulär, drückte einen von Beginn an in den Sitz, allerdings war es anfangs zu laut, um die Solisten vollständig hören und verstehen zu können.

Auch Mimì (Anna Princeva) muss zu Beginn des ersten Satzes gegen das Orchester ankämpfen, was allerdings früh auffällt: Die schauspielerische Leistung des Paares (Mimì und Rodolfo) wird uns durch den gesamten Abend führen und verzaubern! Im Augenblick ihrer Zweisamkeit gegen Ende des ersten Aktes löst sich das Bühnenbild – die Wohnung der Künstler, die in einem schwarzen Raum steht – auf, die Seitenteile bewegen sich Off-Stage und auch das Paar wird auf dem Boden der Wohnung, der nun wie eine Wolke wirkt, in die Seitenbühne gefahren.

„GIACOMO PUCCINI, LA BOHÈME
Staatsoper unter den Linden, Berlin, 5. Januar 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 12. JANUAR 2023

Mariss Jansons © Peter Meisel

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 12. JANUAR 2023

Jubiläum
Zum 80. Geburtstag von Mariss Jansons: Herzensmensch, Arbeitstier, Kämpfernatur
Am 14. Januar wäre er 80 Jahre alt geworden: Mariss Jansons, weltweit geschätzter Pultstar und bis zu seinem Tod 2019 Chefdirigent von Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks
BR-Klassik.de.aktuell

Paris
Warum ich nie wieder die Philharmonie de Paris betreten werde
Paris, der große Traum, ist ausgeträumt. Ich wollte dort der Kultur wegen hinziehen. Aber in der noch immer recht neuen Philharmonie, im traditionsreichen Théâtre des Champs-Elysées und anderswo in der französischen Hauptstadt verhindert das Publikum aktiv durch exzessiven Handygebrauch und etliche andere Unsitten jegliche Magie im Konzert. Das Saalpersonal bestärkt auch noch die mangelnde Disziplin. Sogar höchste Würdenträger der Pariser Kulturszene beteiligen sich daran. Hier gilt nicht come as you are, sondern come when you’re ready. Und auch bei uns wird es nicht besser: Ähnliches Fehlverhalten schleicht sich ein und wird nur unzureichend sanktioniert. Da stellt sich mir zum Jahresbeginn eine grundsätzliche Frage: Wie lange werde ich wohl noch Livekonzerte besuchen?
Von Dr. Brian Cooper, Bonn
Klassik-begeistert.de

New York
Tenor Piotr Beczała singt an der Met: „Ich bin ein Teamspieler“
Ein Rollendebüt an der Metropolitan Opera in New York steht für den polnischen Tenor Piotr Beczała an: Er singt erstmals den Grafen Loris in Umberto Giordanos Oper „Fedora“. Warum für diese Partie Caruso sein Vorbild ist, erzählt Beczała im Interview.
BR-Klassik.de

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