Lini Gong begeistert mit Arien aus der Verfilmung des Romans "Der Traum der roten Kammer"

Klaus-Dieter Jung, Jun Lin, Lini Gong; Foto Patrik Klein

Ein Klassiker aus dem Reich der Mitte von Cao Xueqin wird zum Geschenk für ihre Mutter zum Muttertag

Shanghai Saal des Yu Garden, Hamburg, 8. Mai 2022

von Simone Schumacher und Patrik Klein

„Der Traum der roten Kammer“ gilt als größter Roman der chinesischen Literatur. Jeder  in China kennt ihn. Er wurde mehrfach verfilmt und auch musikalisch verarbeitet: Die deutsch-chinesische Komponistin Wang Ai Qun (* 1960) vertonte den Roman in den Jahren 1986 bis 1997. Teile der Oper wurden 2004 konzertant im Rahmen des Festivals junger Künstler Bayreuth unter der musikalischen Leitung von Martin Wettges uraufgeführt. Eine erste szenische Aufführung des Gesamtwerks steht noch aus.

Der in China geborene Choreograph Wang Xinpeng kreierte 2012 nach dem Roman das Ballett „Der Traum der roten Kammer“ mit dem Ballett Dortmund. Die Musik dazu stammt von Michael Nyman, das Szenario stammt von Christian Baier. (Wikipedia) „„Der Traum der roten Kammer“, Liedersoiree Lini Gong,
Shanghai Saal des Yu Garden, Hamburg, 8. Mai 2022“
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Farbig, surreal und komisch – Aribert Reimanns Oper "Ein Traumspiel" begeistert

Foto: © Bühnen Halle, Traumspiel

Oper Halle, 7. Mai 2022 (Premiere)

Ein Traumspiel

Oper in einem Vorspiel & dreizehn Bildern von Aribert Reimann
Libretto von Carla Henius nach dem gleichnamigen Schauspiel von August Strindberg (1901)

Staatskapelle Hallen
Chor der Oper Halle
Statisterie der Oper Halle

Michael Wendeberg Dirigent

von Dr. Guido Müller

In einem Vorspiel und dreizehn eigenständigen Bildern führt uns in seiner ersten Oper von 1964 (UA in Kiel) der Komponist Aribert Reimann in seiner nur selten aufgeführten großen Oper nach dem kräftig zusammen gestrichenen Stück des schwedischen Multitalentkünstlers August Strindberg  (1901) vor, wie schön das Leben auf Erden sein könnte, es hingegen von den Menschen als Hölle empfunden wird.

Dazu schicken Strindberg und Reimann die Tochter des indischen Gottes Indra vom Himmel auf die Erde und in verschiedenen Erscheinungen lernt sie dabei an eigener Haut die Leiden des Menschseins kennen. Das „Dasein“ bezeichnet Indras Tochter dabei als größte Qual. Und darin wie in vielen Szenen voller drastischer Surrealität der Figuren, Ereignisse und Dialoge lässt sich vor dem Hintergrund des Existentialismus, der Anfang der 1960er Jahre sehr in Mode war, auch eine Ironisierung dieser Philosophie sehen. „Ein Traumspiel, Aribert Reimann,
Oper Halle, 7. Mai 2022 Premiere“
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Die SONNTAG-PRESSE – 8. MAI 2022

Foto: Philharmonie Berlin Berliner Philharmoniker © Monika Rittershaus

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 8. MAI 2022

Berlin/Philharmonie
Vielversprechendes Debüt – Antonello Manacorda mit den Berliner Philharmonikern
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

„Verweile doch! Du bist so schön!“: bedingungslos in die Musik eintauchen
Es liegt an uns, dazu beizutragen, dass der oder die nächste Zehnjährige eine Chance bekommt und lernt, wie grandios es sein kann, dieses kollektive Musikerleben – Verzeihung: Musik-Erleben. Ob „total abgehend“ im Stadion oder aber Stillsitzen in der Philharmonie: Auf das angemessene Verhalten kommt es an.
von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

München
Porträt von Daniele Rustioni zu „Les Troyens“ an der Bayerischen Staatsoper: Für immer jung
Münchner Merkur

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Vielversprechendes Debüt – Antonello Manacorda mit den Berliner Philharmonikern

Foto: Dirigent Antonello Manacorda, © Nikolaj Lund

Berliner Philharmoniker
Antonello Manacorda Dirigent

Christian Gerhaher, Bariton

Beethoven, Coriolan-Ouvertüre
Mahler: Fünf Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert
Schönberg: Kammersymphonie Nr.2 op.38
Schubert: Symphonie Nr. 7 h-moll, „Unvollendete“

Philharmonie Berlin, 6. Mai 2022

von Kirsten Liese

Als Konzertmeister beim Gustav Mahler Jugendorchester unter Claudio Abbado startete er 1994 seine musikalische Laufbahn, mittlerweile hat sich Antonello Manacorda, geboren 1970 in Turin, als Dirigent einen Namen gemacht. Nach erfolgreichen Opernproduktionen bei den Salzburger Festspielen, an der New Yorker Met und an der Bayerischen Staatsoper hat der aus einer italienisch-französischen Familie stammende Künstler nun sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern gegeben.

Indem, wie er das Dramatische in der Musik mit klanglichen Schärfen, kraftvollen Attacken und einem unruhigen Vorwärtsdrängen exponiert, erinnert mich Manacorda an den legendären Nikolaus Harnoncourt. Das Verstörende, Aufrührerische in der Musik hat er sich auf die Fahnen geschrieben. Und dieser unbändige Gestaltungswille beeindruckt, auch wenn mit ihm die Pferde in der Coriolan-Ouvertüre ein wenig durchgehen. „Berliner Philharmoniker, Antonello Manacorda, Christian Gerhaher,
Philharmonie Berlin, 6.Mai 2022“
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Anna Karenina – Neumeier gelingt es, die volle Bandbreite an Empfindungen von tiefer Trauer bis zum innigen Glück darzustellen

Aleix Martinez und Emilie Mazoń sind Lewin und Kitty, wie direkt aus Tolstois Roman entsprungen. Beide sind in ihrer darstellerischen Kraft unübertrefflich. Wie Martinez im ersten Akt unter einem übergroßen Mond von einem Heuballen herabsteigt und über Gott und die Welt sinniert (Cat Stevens: Moonshadow), ist großartig choreographiert und von dem Ersten Solisten des Hamburger Balletts mit dem ihm eigenen körperlichem Einsatz unnachahmlich interpretiert.

Italien-Pas de deux: Edvin Revazov (Graf Wronsky) und Anna Laudere (Anna Karenina) (Foto: Kiran West)

Staatsoper Hamburg, 6. Mai 2022

Anna Karenina
Ballett von John Neumeier, inspiriert von Leo Tolstoi

von Dr. Ralf Wegner

In Tolstois Roman gibt es zwei Personen, die eher negativ gezeichnet werden, das Geschwisterpaar Anna und Stiwa. Beide betrügen ihre Ehepartner, nur sie wird dafür gesellschaftlich abgestraft. Nicht wegen des Verhältnisses mit dem Grafen Wronsky, sondern wegen ihrer Unfähigkeit, das Liebesverhältnis unter der Decke zu halten. Sie will beides: Die gesellschaftliche Stellung und damit ihren Sohn Serjoscha nicht verlieren und gleichzeitig den Geliebten auf ewig an sich binden. Anna scheitert aber an dem Zwiespalt, wird eifersüchtig und entledigt sich des Konflikts durch Suizid „Ich kann sie nicht miteinander vereinen – und gerade das ist für mich eine Lebensnotwendigkeit. Wenn mir dies versagt bleibt, ist mir alles andere gleich, vollkommen gleich“. „Anna Karenina, Ballett von John Neumeier,
Staatsoper Hamburg, 06. Mai 2022“
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Die SAMSTAG-PRESSE – 7. MAI 2022

Foto: Markus Hinterhäuser ©Julia Stix

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Die SAMSTAG-PRESSE – 7. MAI 2022

Salzburg
Hinterhäuser: „Klassikwelt wird ins Schmuddeleck gestellt. Das ist lächerlich“
Die Festspiele haben mit einer ganzen Reihe an Problemen zu kämpfen. Intendant Markus Hinterhäuser über unsauberes Sponsorengeld und darüber, warum er an Dirigent Currentzis festhält
DerStandard.at/story

Liudmyla Monastyrska an der Met. Ist sie die neue Netrebko?
Die ukrainische Sopranistin Liudmyla Monastyrska übernimmt die Partie der Turandot an der Met für die ausgeladene Anna Netrebko. Ein unmissverständliches Zeichen des New Yorker Opernhauses. BR-KLASSIK überträgt die Vorstellung live.
BR-Klassik.de

Wien/Konzerthaus
Schager und Groissböck: Zwei Meistersinger aus Niederösterreich begeistern
„Best of“ Richard Wagner bei den „Great Voices“ im Wiener Konzerthaus
Kurier.at

Wien
„Great Voices“ im Konzerthaus: Andreas Schager, Günther Groissböck und das RSO
derstandard.at-story

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„Verweile doch! Du bist so schön!“: bedingungslos in die Musik eintauchen

Es liegt an uns, dazu beizutragen, dass der oder die nächste Zehnjährige eine Chance bekommt und lernt, wie grandios es sein kann, dieses kollektive Musikerleben – Verzeihung: Musik-Erleben. Ob „total abgehend“ im Stadion oder aber Stillsitzen in der Philharmonie: Auf das angemessene Verhalten kommt es an.

Foto: Patrik Klein (c). Gustav Mahlers 4. Symphonie in der Elphi: göttliche Musik, grausiges Publikum. Elbphilharmonie, 27. April 2022

von Brian Cooper

Neulich schaute ich mit einer Freundin ein Konzert von Pink Floyd auf DVD. London, Earls Court, 1994, die Division Bell Tour, Kenner und Fans sind sogleich im Bilde.

Kurz vor dem Ende, es wird Comfortably Numb gespielt, sieht man einige Male die wogende Masse des Publikums von hinten, ganz weit vorn die hell erleuchtete Bühne, es ist eine spektakuläre Show, und meine Freundin dreht sich plötzlich zu mir um und sagt: „Irgendwas ist anders.“

Auf meine verwunderte Frage, was sie denn meine, was also anders sei, verfällt sie zunächst in ein Schweigen, wie ich es von ihr kenne, sie denkt nach, derweil sie weiter das h-moll-Geschehen verfolgt, im Grunde eine Passacaglia, und unmittelbar vor David Gilmours legendärem zweiten Gitarrensolo ruft sie: „Die haben keine Handys!“ „Bedingungslos in die Musik eintauchen
klassik-begeistert.de, 6. Mai 2022“
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Die FREITAG-PRESSE – 6. MAI 2022

olympus digital camera
Daniel Behle (Loge), John Lundgren (Wotan). Foto: Wiener Staatsoper/Ashley Taylor

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Die FREITAG-PRESSE – 6. MAI 2022

Wien/Staatsoper
Wiener Staatsoper: Buhs bei „Rheingold“
Passable Wiederaufnahme von „Rheingold“ mit Schwächen im oberstern Götterbereich
DerStandard.at

Staatsoper: In Walhall fehlt nur ein würdiger Wotan (Bezahlartikel)
Die Presse.com

Wuchtig ans Werk
Die Staatsoper beginnt Wagners „Ring“ mit weitgehend glänzenden Stimmen.
WienerZeitung.at

München
Bayerische Staatsoper: Serge Dorny über die nächste Saison und die drohende Schließung
MünchnerMerkur.de

Vor der Premiere: „Eine Albtraum-Oper“
Am Nationaltheater inszeniert der französische Film- und Theaterregisseur Christophe Honoré mit Hector Berlioz’ „Les Troyens“ einen erschreckend aktuellen Stoff.
Sueddeutsche Zeitung.de

Nürnberg
Die neue Saison am Staatstheater Nürnberg
Zwei Jubiläen und ein Abschied
BR-Klassik.de

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Spielzeitpräsentation der bayerischen Staatsoper für das Jahr 2022/23

Foto: Bayerische Staatsoper © Felix Löchner

Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream, 05. Mai 2022

Pressekonferenz mit Serge Dorny, Vladimir Jurowski und Laurent Hilaire im Beisein des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume

von Frank Heublein

Eine Personalie ist das erste Highlight der Pressekonferenz. Laurent Hilaire wird von Staatsminister Blume als neuer Ballettdirektor des Bayerischen Staatsballets vorgestellt. Er arbeitete nach seiner Tänzerkarriere lange als Ballettmeister. Von 2017 bis 2022 war er künstlerischer Direktor des Stanislawski-Balletts. Dieses wurde 2018 für das beste klassische und 2019 für das beste zeitgenössische Ballett des Jahres in Russland mit der »Goldenen Maske« ausgezeichnet. Im Februar 2022 trat Laurent Hilaire als künstlerischer Direktor des Ensembles zurück.

Das Motiv, das das künstlerische Führungsteam leitet, lautet diese Spielzeit „Gesänge von Krieg und Liebe“. Brennend aktuell. Die Opernpremieren stehen in einer – wie Vladimir Jurowski betont – akuten Resonanz zu unserer Gegenwart, Zeiten von Umbruch und Krieg. Die Situation des Wartens ist ein weiterer thematischer roter Faden der Saison 2022/23. „Pressekonferenz, Spielzeit 2022/23,
Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream, 05. Mai 2022“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 5. MAI 2022

Foto: Staatstheater am Gärtnerplatz © Sara Kurig

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 5. MAI 2022

Neue Saison am Gärtnerplatztheater München. Noch kosmopolitischer, noch diverser
Gelebte Toleranz, unterhaltsam verpackt – das könnte als Motto über dem Programm für die kommende Spielzeit des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München stehen. Intendant Josef E. Köpplinger will in einer bunten und kosmopolitischen Mischung Menschen miteinander verbinden.
BR.Klassik.de

Berlin/Staatsoper
In Berlin begeistert Frank Peter Zimmermann mit Schumanns Violinkonzert
In der Berliner Lindenoper lieferte der Geiger Frank Peter Zimmermann zusammen mit der Staatskapelle eine tadellos detaillierte und verschmitzt souveräne Interpretation von Schumanns immer noch zu wenig bekanntem Konzert. Den angekündigten Daniele Gatti ersetzte Jukka-Pekka Saraste, der die Dinge am Laufen hielt, ohne allzuviel Glanz zu verbreiten.
opernkritikkonzertkritik.berln/a. Schlatz

Berlin
Was Kirill Petrenko und sein Orchester planen
Die Berliner Philharmoniker präsentieren ihr Vorschau auf die Saison 2022/23. Von Mozart bis Ligeti ist alles dabei.
Tagesspiegel.de

Sommereggers Klassikwelt 136: Felix Weingartner – Komponist, Dirigent und Weltbürger
Das Leben des am 7. Mai 1942 verstorbenen Felix Weingartner (bis 1918 Edler von Münzberg) war reich an künstlerischen Erfolgen, Begegnungen mit bedeutenden Zeitgenossen, und einem intensiven Privatleben mit insgesamt fünf Ehen. Die Aufzählung sämtlicher künstlerischer Tätigkeiten Weingartners würde Seiten füllen.
Klassik-begeistert.de

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