Schweitzers Klassikwelt 12: "Hänsel und Gretel" – Oper mit Marionetten

Foto: © Salzburger Marionettentheater

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Enkel Aeneas (5 Jahre) ist nicht in der Oper gewesen, aber er erlebte zum ersten Mal im Salzburger Marionettentheater Oper. Die Marionetten agieren zwar anders als Schauspieler. Darin liegt aber ein eigener Reiz.

Es wird bei „Hänsel und Gretel“ nicht eine klassische Schallplattenaufnahme herangezogen, wie ich bei der „Zauberflöte“ hier vor Jahren eine Schallplatte der Deutschen Grammophon wieder erkannte. Es ist eine Aufnahme, die eigens für das Salzburger Marionettentheater produziert worden ist. „Schweitzers Klassikwelt 12: „Hänsel und Gretel“ – Oper mit Marionetten“ weiterlesen

"Routine gehört nicht auf die Bühne, sondern neue Entdeckungen und Entwicklungen" – 9 Fragen an die israelische Sopranistin Chen Reiss

Chen Reiss: „Rising Star“ der Wiener Staatsoper

Die in Holon, einer kleinen Stadt südlich von Tel Aviv, geborene Sopranistin Chen Reiss tritt in wichtigen Rollen an führenden internationalen Opernhäusern auf – vor allem in der Wiener Staatsoper, aber auch in der Bayerischen und der Hamburger Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Semperoper Dresden, dem Théatre des Champs-Elysée, der Royal Opera Covent Garden, London, dem Maggio Musicale Fiorentino, in Tokio, Philadelphia, Barcelona und Madrid, der Israeli Opera und der Mailänder Scala. Sie trat auf mit namhaften Orchestern wie den Wiener und den Münchner Philharmonikern sowie dem Concertgebouw-Orchester, in der New Yorker Carnegie Hall wirkte sie bei Mahlers 8. Sinfonie mit. 2014 wurde Chen Reiss die Ehre zuteil, in der weltweit übertragenen Mitternachtsmesse für Papst Franziskus das „Et incarnatus est“ aus Mozarts Großer Messe in c-Moll zu singen. Sie sang am Lucerne Festival ebenso wie in den BBC-Proms an der Londoner Royal Albert Hall. 2006 wirkte sie mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle im Soundtrack des Films „Das Parfum“ mit. „„Routine gehört nicht auf die Bühne, sondern neue Entdeckungen und Entwicklungen“ – 9 Fragen an die israelische Sopranistin Chen Reiss“ weiterlesen

Ein Ensemble will zurück ins Opernhaus – "Das Rheingold" auf dem Parkdeck

Foto: Copyright: Bernd Uhlig

„Natürlich kann man digitale Festivals starten und alte Aufnahmen im Internet streamen. Aber dieses Gefühl, wenn Walhall aufersteht und sich alle Anwesenden mit ihm erhoben fühlen, das kriegt man nicht über Videoschalte.“

Deutsche Oper Berlin, 22. August 2020
„Das Rheingold“ von Richard Wagner

von Gabriel Pech

Es ist nur Familie da. Man kennt sich. Alles Menschen, die gemeinsam einen schönen Abend genießen wollen, sowohl auf der Bühne als auch davor. Es ist ein Privileg, bei dieser Veranstaltung dabei sein zu dürfen, das fühlt man. Die wenigen Karten für das Rheingold auf dem Parkdeck der Deutschen Oper waren in Sekundenschnelle ausverkauft. „Ein Ensemble will zurück ins Opernhaus – „Das Rheingold“ auf dem Parkdeck
Deutsche Oper Berlin, 22. August 2020“
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Die MONTAG-PRESSE – 24. AUGUST 2020

Foto: Fotografías – archimadrid.es

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Die MONTAG-PRESSE – 24. AUGUST 2020

Comeback des Opernstars. Plácido Domingo hält sich für unschuldig
Nach überstandener Covid-19-Erkrankung: Der wegen MeToo-Vorwürfen umstrittene Opernstar Plácido Domingo tritt wieder auf. Und erkennt kein Fehlverhalten.
Tagesspiegel

Nach MeToo-Vorwürfen: Opernstar Domingo feiert Bühnencomeback
Die Presse

Opernstar Domingo feierte Comeback nach MeToo und Covid
Niederösterreichische Nachrichten

Innsbruck/ Festwochen der Alten Musik
So fährt Don Giovanni schon lange vor Mozart zur Hölle
„L’empio punito“, die erste Oper rund um die Figur des Don Juan, begeisterte in Innsbruck.
Am Schluss ist es fast so wie immer. So bestraft der Himmel den, der den Himmel beleidigt!, lautet die Moral von der Geschicht‘. Don Giovanni ist zur Hölle gefahren – und ohne diesen Beziehungsspaltpilz können sich die am Herzen Verwundeten neu gruppieren. Aber, so scheint die Regisseurin Silvia Paoli bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik zu fragen, sind denn nicht alle in Liebesdingen höheren Mächten unterworfen und vom Eros gesteuert? Also von jenen singenden Amoretteln, wie Nestroy gesagt hätte, die mit allerlei Gspassetteln die Figuren drei Stunden lang am Gängelband geführt haben?
Die Presse

Innsbruck
Barockoper „L’empio punito“: Als die Musik den Wüstling traf
Tiroler Tageszeitung

Wiener Staatsoper
Bogdan Rošcic: „Als Bildungsgut war mir die Oper suspekt“
Vor dem Start an der Staatsoper lieferte sich Direktor Bogdan Rošcic bereits einen öffentlichen Schlagabtausch. Ein Gespräch über Platzhirsche und Publikum.
Der Standard

Bregenz/Festtage
Rund 60 Prozent Auslastung bei Bregenzer “Festtagen”
Die acht Tage währenden “Festtage im Festspielhaus” der Bregenzer Festspiele sind am Samstagabend mit stehenden Ovationen zu Ende gegangen. Das hat das Festival in einer Bilanz am Sonntag berichtet. Von den rund 5.800 aufgelegten Tickets wurden 3.422 verkauft, das entspricht einer Auslastung von etwa 60 Prozent. Das Covid-Hygienekonzept habe sich bestens bewährt, wurde betont.
https://volksblatt.at/rund-60-prozent-auslastung-bei-bregenzer-festtagen/

Salzburg: Philharmoniker mit Thielemann und Garanca
Entfachten monumentale Kammermusik: Dirigent Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker zusammen mit Elina Garanca
Der Standard

Salzburg
Hochspannung bei Fischers Mozart-Matinee
Der Dirigent hat bei den Salzburger Festspielen alle Sympathien für sich.
https://www.diepresse.com/5856836/hochspannung-bei-fischers-mozart-matinee

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Ladas Klassikwelt (44): Romantik heißt Sehnsucht…

„An diesem Abend entdeckten wir noch etwas: die Sehnsucht… zum normalen Leben zurückzukehren, Zuneigung ohne Angst vor einer Infektion zu zeigen, die Musik frei zu hören und zu spielen.“

Ein Klavierabend von Ottavia Maria Maceratini im Rahmen des Festivals junger Künstler Bayreuth

von Jolanta Łada-Zielke

Das Festival junger Künstler Bayreuth ist vorbei. Die Veranstaltung hinterließ schöne Erinnerungen, ein wenig Verlangen und ein paar neue Adressen in meinem Notizbuch. Ich erinnere mich auch an einige Namen junger Musiker, die ich diesen Sommer zum ersten Mal gesehen und gehört habe und von denen ich sicherlich wieder hören werde. „Ladas Klassikwelt (44): Romantik heißt Sehnsucht…“ weiterlesen

Meine Lieblingsoper (46): "Tristan und Isolde" von Richard Wagner

Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner und Klassik-Connaisseur Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die deutsche und europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen Sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.

von Ralf Wegner

Ich halte Tristan und Isolde für die schwierigste und wohl auch, aus einem gewissen Blickwinkel heraus betrachtet, langweiligste Oper Wagners. Zumindest sollte diese Oper nicht für einen Opernanfänger die erste Wahl sein. Es ist aber auch beruhigend, dass sich manches Musikalische erst mit zunehmendem Lebensalter und entsprechender Reife erschließt. „Meine Lieblingsoper (46): Tristan und Isolde von Richard Wagner“ weiterlesen

Die SONNTAG-PRESSE – 23. AUGUST 2020

Foto: v.l.n.r. Lukas Crepaz, Helga Rabl-Stadler und Markus Hinterhäuser © SF / Lydia Gorge

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Die SONNTAG-PRESSE – 23. AUGUST 2020

Salzburg
Zehn Punkte für Salzburg
Direktorium und Festspielfonds unterzeichneten ein Memorandum für die nächsten 100 Jahre Festspiele.
Wiener Zeitung

Wirklichkeitssinn und Möglichkeitssinn
Dokumentation / Festspiele / Memorandum
Ein Ausspruch von Luigi Nono steht als Motto über dem Memorandum des Salzburger Festspielfonds und des Direktoriums, das am Freitag (21.8.) unterzeichnet wurde: „Das Ohr aufwecken, die Augen, das menschliche Denken.“ – Die Absichtserklärung im Wortlaut.
DrehpunktKultur

Innsbruck/ Festwochen der Alten Musik
Tosender Applaus für „L’empio punito“
Die Premiere der Oper „L’empio punito“ von Alessandro Melani ist am Freitag bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik bejubelt worden. Die Oper präsentierte nach Meinung der APA als leichtsinniges Opernkleinod mit enormen Stimmungsschwankungen.
https://tirol.orf.at/stories/3063421/

Innsbruck
Kritik: Melanis „L’empio punito“ bei den Innsbrucker Festwochen
Tiroler Lokalkolorit in barocker Pracht
BR-Klassik

Bregenz/ Festtage
Endlich eine heitere Corona-Oper
Lubica Čekovskás komische Oper „Impresario Dotcom“ feiert ihre Uraufführung bei den Bregenzer Festspielen – und besticht mit skurrilem Humor, leuchtenden Klängen und einer Parodie der Oper als Geschäft und Sozialraum.
Frankfurter Allgemeine

Bregenz
„Impresario Dotcom“ in Bregenz: Szenisch famos, aber musikalisch leichtgewichtig
Der Standard

Kleine Fassung, grosse Bühne: Die Bregenzer «Festtage im Festspielhaus» wagen mit «Impresario Dotcom» trotz Corona eine Opern-Uraufführung
Tagblatt „Die SONNTAG-PRESSE – 23. AUGUST 2020“ weiterlesen

Mariss Jansons zeigt Rachmaninov auf der Höhe seiner Schaffenskraft

Symbolbild: Mariss Jansons und das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Carnegie Hall in New York. Foto: © BR / Astrid Ackermann

CD-Rezension: Sergey Rachmaninov (BR Klassik 900154)

„Die Glocken“ op. 35, Symphonisches Poem nach einem Gedicht von Edgar Allen Poe für Sopran, Tenor, Bariton, Chor und Orchester
Symphonische Tänze op. 45 für Orchester

Tatiana Pavlovskaya, Sopran
Oleg Dulgov, Tenor
Alexey Markov, Bariton

Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Mariss Jansons

von Peter Sommeregger

Als der Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons im Dezember 2019 starb, ging eine lange, fruchtbare Zusammenarbeit zu Ende. Als Glücksfall muss man es bezeichnen, dass der Bayerische Rundfunk praktisch sämtliche Konzerte Jansons mitgeschnitten hat und diese nach und nach auf dem eigenen Label BR Klassik auf Tonträgern veröffentlicht. „CD-Rezension: Sergey Rachmaninov, Mariss Jansons, Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 22. AUGUST 2020

„Impresario Dotcom“ Foto: © Bregenzer Festspiele / Karl Forster

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Die SAMSTAG-PRESSE – 22. AUGUST 2020

Bregenz/ Uraufführung
Wimmelbild der Opernfiguren: „Impresario Dotcom“ wurde in Bregenz uraufgeführt
Ein Triumph! Das passende Stück zur Viren-geschüttelten Gegenwart. Goldoni blitzgescheit aktualisiert, dazu eine tolle Regie und brillante Musik – die Komponistin, eine Entdeckung!“ Diese Sätze würde man so gerne schreiben und den Bregenzer Festspielen, die sich heuer mit arg reduziertem Programm Bregenzer Festtage nennen, einen Coup testieren. Doch leider erweist sich das Auftragswerk „Impresario Dotcom“ als ziemlich missglückte Angelegenheit.
Wiener Zeitung

Ein böser Witz, der sitzt
Gefeierte Uraufführung der komödiantischen Oper „Impresario Dotcom“ bei den Festtagen der Festspiele.
https://www.vn.at/kultur/2020/08/20/ein-boeser-witz-der-sitzt.vn

Matter Opernneuling mit merkwürdiger Botschaft
BR-Klassik

Salzburg
Markus Hinterhäuser: “Unglück fühlt sich anders an“
Kleine Zeitung

Salzburg: Festspielbezirk soll größer werden
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP)kündigte eine Erweiterung des Festspielkomplexes an, Pläne werden noch vorgestellt
http://www.derstandard.at/story/2000119510312/salzburg-festspielbezirk-soll-groesser-werden

Salzburg
Konzertkritik: Des Beifalls lange nicht genug
Christian Thielemann sorgte mit den Wiener Philharmonikern für eine Sternstunde.
Wiener Zeitung

Salzburg
Thielemann dirigiert Wagner und Bruckner
Jubel bei den Festspielen
https://salzburg.orf.at/stories/3063339/

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Der Schlauberger 14: Der Ort für Denker hat jetzt einen Föhn – Delikatessen vom Klo

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

von Reinhard Berger

„Ich geh’ mal eben aufs Klo“! Tschüss, liebe Freunde, das war das letzte Mal, dass ich diesen Satz gesagt habe. Deshalb widme ich ihm meine Kolumne und verabschiede mich gleichzeitig von einer Institution, die uns Jahrzehnte, ach was, jahrhundertelang wohltuende Erleichterung verschafft hat. Ich verabschiede mich in tiefer Demut vor dem Ort des Schweigens und des Denkens, von jenem Ort, an dem die Einkehr am intimsten ist. „Der Schlauberger 14: Der Ort für Denker hat jetzt einen Föhn – Delikatessen vom Klo“ weiterlesen