DIE MONTAG-PRESSE – 11. NOVEMBER 2024

Buchbinder KH Wien © Marco Borggreve

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DIE MONTAG-PRESSE – 11. NOVEMBER 2024

Berlin
Rudolf Buchbinder und die Geschwister Capuçon begeistern in Berlin
Seit der Auflösung des legendären Beaux Arts Trios ist mir kein vergleichbar exquisites Ensemble mehr untergekommen. Vor allem Franz Schuberts Klaviertrios, die zum Schönsten zählen, was die Kammermusik für diese Besetzung hervorgebracht hat, habe ich lange nicht mehr gehört. Nun sind Rudolf Buchbinder, Renaud und Gautier Capuçon allesamt hochkarätige Solisten und kein festes Ensemble wie einst das Beaux Arts, aber umso mehr war es eine Freude zu erleben, wie gut die Drei miteinander harmonierten. Zumal Renaud Capuçon für den Violinpart verspätet dazu kam – als Ersatz für Hilary Hahn, die aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hatte.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

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Rudolf Buchbinder und die Geschwister Capuçon begeistern in Berlin

Rudolf Buchbinder © Marco Borggreve

Schuberts Trios schmeicheln wie Seelenbalsam

Franz Schubert: Trio op. 99
Franz Schubert: Trio op. 100

Renaud Capuçon, Violine (anstelle von Hilary Hahn)
Gautier Capuçon, Violoncello

Rudolf Buchbinder, Klavier

Philharmonie Berlin,  9. November 2024

von Kirsten Liese

Seit der Auflösung des legendären Beaux Arts Trios ist mir kein vergleichbar exquisites Ensemble mehr untergekommen. Vor allem Franz Schuberts Klaviertrios, die zum Schönsten zählen, was die Kammermusik für diese Besetzung hervorgebracht hat, habe ich lange nicht mehr gehört.

Nun sind Rudolf Buchbinder, Renaud und Gautier Capuçon allesamt hochkarätige Solisten und kein festes Ensemble wie einst das Beaux Arts, aber umso mehr war es eine Freude zu erleben, wie gut die Drei miteinander harmonierten. Zumal Renaud Capuçon für den Violinpart verspätet dazu kam – als Ersatz für Hilary Hahn, die aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hatte. „Rudolf Buchbinder und die Geschwister Capuçon
Philharmonie Berlin,  9. November 2024“
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Claus Guths wegweisende Frau-ohne-Schatten-Regie setzt dieses Werk auf die aktuellste Tagesordnung

Sarah Grether (Weiße Gazelle), Camilla Nylund (Die Kaiserin) und Michaela Schuster (Die Amme) © Hans Jörg Michel

…und die Berliner Staatsoper an die Spitze der Strauss-Liga   

Ausgerechnet vier Tage nachdem ein quasi-Barak in ein welteinflussreiches Amt gewählt wurde, setzt Berliner Staatsoper mit Claus Guths genialer, die Frau ohne Schatten aus der Märchenoper-Ecke befreiender Regie ein starkes Zeichen in der Strauss’schen Spitzenliga. Ein durchwegs souveränes Gesangsensemble komplettiert das künstlerische Gesamtkunstwerk, einzig ein undifferenziertes Orchester konnte mit diesem haushohen musikalischen Niveau nicht mithalten.

Die Frau ohne Schatten
Musik von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal

Staatsoper Unter den Linden, Berlin, 9. November 2024

von Johannes Karl Fischer

Ich könnte jetzt anfangen, die einzelnen Meisterleistungen zu loben, sei es Michaela Schusters packende Amme, Elena Pankratovas scharf gesungene Färberin oder auch Roman Trekels überragende Einspringerleistung als Geisterbote. Nein, das war einfach eine künstlerische Gesamtkunstleistung der allerersten Strauss-Klasse, an dessen Spitze Claus Guths wegweisende, spektakuläre und aussagekräftige Inszenierung thronte! „Richard Strauss, Die Frau ohne Schatten
Staatsoper Unter den Linden, 9. November 2024“
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Wenn mozärtliche Harfenklänge im Kleinen Saal der Elbphilharmonie zu Humor und Genuss verschmelzen

Silke Aichhorn und Lisa Wellich © Markus Aichhorn

Mit einem köstlichen Blick hinter die Kulissen der Musikwelt zaubern Silke Aichhorn und Lisa Wellisch Klänge nicht nur von Wolfgang Amadeus Mozart. Hinterlegt mit skurrilen Geschichten, entwickelt sich die Stückauswahl zu einem kurzweiligen Abendvergnügen.

Silke Aichhorn, Harfe
Lisa Wellisch, Klavier

»Lebenslänglich frohlocken«

Elbphilharmonie, 9. November 2024

von Patrik Klein

Die Harfenvirtuosin Silke Aichhorn ist immer für eine Überraschung zu haben. Sie gilt als eine der erfolgreichsten und bedeutendsten Solistinnen auf diesem Instrument. Zudem ist sie als Buchautorin, Unternehmerin und Pädagogin emsig unterwegs, um das Image der Harfe als Soloinstrument in den Fokus zu stellen.

Derzeit tourt sie auch durch die Lande, um ihr neues Buch „Frohlocken leicht gemacht“ mit ungewöhnlichen, manchmal absurden Geschichten aus ihrem Berufsalltag vorzustellen. Für das Hamburger Publikum reduzierte die Dame vom Chiemsee sogar ihr aberwitziges Sprechtempo zu einer für Norddeutsche angepassten Variante. „Silke Aichhorn und Lisa Wellisch
Elbphilharmonie, Kleiner Saal, 9. November 2024“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 10. NOVEMBER 2024

WSY Philippe Jordan © Amar Mehemdinovic

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DIE SONNTAG-PRESSE– 10. NOVEMBER 2024

Wien/Konzerthaus: Gustav Mahler Symphonie Nr. 8 in Es-Dur „Symphonie der Tausend“
Gratulation an Philipp Jordan zu dieser exzellenten Aufführung
Schon eigenartig: Da geht man in ein Konzert mit einem der opulentesten Werke der Musikgeschichte, hört ein exzellentes Orchester, eine wahrhaft luxuriöse Sängerbesetzung, großartige Chöre und einen sehr bekannten Dirigenten. Man ist stellenweise sehr beeindruckt – und man hatte danach trotzdem das Gefühl, dass etwas gefehlt hat.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Wien
Gottesanbetung im Konzerthaus mit Mahlers Achter
Mahlers Symphonie Nr. 8 mit Dirigent Philippe Jordan, Chormassen und den Wiener Symphonikern
DerStandard.at

Mahlers Achte im Konzerthaus: Höchste Ausdruckskraft im Leisen (Bezahlartikel)
Jubel für das Riesenwerk mit namhaften Solisten, der Wiener Singakademie, dem Wiener Singverein, den Wiener Sängerknaben und den Wiener Symphonikern unter Philippe Jordan.
DiePresse.com

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Julia Fischers grandioser Geigenklang beflügelt die Elbphilharmonie...

Julia Fischer und Jan Lisiecki © Sebastian Madej

Zehn Sonatensätze, zwei Zugaben, zwölf Mal Applaus, so die Bilanz in der Hamburger Elbphilharmonie. Julia Fischer liefert eine mühelose wie brillante Paradeleistung der klassisch-romantischen Geigenkunst, leider setzte ein Teil des Elphi-Publikums drei übereifrige Marken mitten in die Schumannschen Spannungsbögen! 

Julia Fischer, Violine
Jan Lisiecki, Klavier

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Robert Schumann

Elbphilharmonie, Hamburg, 7. November 2024

von Johannes Karl Fischer

Während das begeisterte Klatschen in Mozarts leichtherziger B-Dur-Sonate noch die gute Laune dieser luftigen Musik verstärkte, schien das Publikum spätestens mit Schumanns intensiven Klängen die energetische Spannung der Melodien fast schon zu durchbrechen.

Die emotional brennende, von Julia Fischer und ihrer Geige in den Saal strahlende Wärme ist kaum verklungen – und es folgt… Applaus? Was kommt denn als nächstes, wird hier etwa in die kaum hörbaren, ewig ersterbenden Mahler-Schlussklänge hineingeklatscht? „Julia Fischer, Violine und Jan Lisiecki, Klavier
Elbphilharmonie, Hamburg, 7. November 2024“
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Dieses Buch erforscht akribisch die Wurzeln der Musikerdynastie Strauss

Gespannt erwartet man den zweiten, wohl hauptsächlich der Vita des Sohnes gewidmeten Teil.

Claus Kegel
Die Strauss- Dynastie  Band 1

Hollitzer

von Peter Sommeregger

Die Welle von Publikationen, die der 200. Geburtstag des „Walzerkönigs“ Johann Strauss Sohn mit sich bringt, beginnt anzurollen. Hervor sticht dabei Claus Kegels auf zwei Bände angelegte Kompilation „Die Strauss-Dynastie“, die auf eine bis auf die Wurzeln zurück gehende biographische Darstellung der Familie Strauss abzielt. „Buchbesprechung: Die Strauss- Dynastie  Band 1
klassik-begeistert.de, 9. November 2024“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 9. NOVEMBER 2024

Orfeo © Sebastien Grebille

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 9. NOVEMBER 2024

Luxembourg/Philharmonie/konzertante Aufführung
Cecilia Bartoli als Orfeo: Die Hölle wird zum musikalischen Himmel
An der Philharmonie in Luxembourg startet Cecilia Bartoli ihre Tour durch Europa mit “Orfeo ed Euridice” von Christoph Willibald Gluck. Begleitet vom Orchester “Les Musiciens du Prince-Monaco” unter der Leitung von Gianluca Capuano, dem Chor “Il Canto Orfeo”, sowie der Sopranistin Mélissa Petit, zeigt sie, dass sie noch immer zur Spitze heutiger Opernsängerinnen gehört. Das wunderbare Zusammenspiel aller Musiker und Sänger beschert einem begeisterten Publikum einen beglückenden konzertanten Opernabend.
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de

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John Neumeiers letztes Ballett Epilog zeigt Tiefenspannung und enthusiasmiert das Publikum

Vorn Aleix Martínez und Lennard Giesenberg, dahinter Anna Laudere, Jacopo Bellussi, Madoka Sugai, Alexandr Trusch und Xue Lin, links im gelben Hosenanzug Ana Torrequebrada (Foto: RW)

John Neumeiers Ballett Epilog handelt von der Liebe. Es ist eine tröstliche, empathische Liebe, es ist die Liebe der Eltern zu den Kindern, es ist eine freundschaftliche und auch die romantisch erlebte Liebe, es ist die Empathie der Gruppe ihren Einzelgliedern gegenüber.

Epilog, Ballett von John Neumeier

Choreographie, Bühnenbild und Licht: John Neumeier
Kostüme: Albert Kriemler

Musik: Franz Schubert und Richard Strauss, vom Band Simon & Garfunkel

Hamburg Ballett, Staatsoper Hamburg, Vorstellung am 7. November 2024

von Dr. Ralf Wegner

Verglichen mit dem jüngst auf die Bühne gehobenen handlungsfreien Vierteiler The Times Are Racing wurde erneut klar, mit welcher unvergleichlichen künstlerischen Kraft John Neumeier sein hiesiges letztes Werk choreographiert hat. Da stimmte einfach alles, nicht nur die Leistungen der herausragenden Tänzerinnen und Tänzer, auch das Bühnenbild und die Kostüme, die Schuberts Klavierstücke spielenden Pianisten Michal Bialk und Piotr Machnik sowie die begnadet die vier letzten Lieder von Richard Strauss zu Gehör bringende Christiane Karg. „Epilog, Ballett von John Neumeier
Hamburg Ballett, Staatsoper Hamburg, 7. November 2024“
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Bruno de Sá begeistert auch mit seinem zweiten Album

CD-Besprechung:

Bruno de Sá
Mille Affetti

Erato 5054197995422

von Peter Sommeregger

 Vor etwa zwei Jahren erregte der Sopranist Bruno de Sá mit seinem ersten Album Roma Travestita großes Aufsehen in der Musikszene. Das Stimmfach des Sopranisten, eines nie in den Stimmbruch gekommenen Mannes, war ein Novum. De Sá, bis dahin nur durch Auftritte bei Bayreuth Baroque bekannt, gelang es, sich mit diesem Album nachdrücklich bemerkbar zu machen. „CD-Besprechung: Bruno de Sá, Mille Affetti
klassik-begeistert.de, 8. November 2024“
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