Jonas Kaufmann und Maria Agresta in „Pagliacci“ © Michael Pöhn/Staatsoper
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 17. JANUAR 2025
Wien/Staatsoper
„Pagliacci“ in Wien: Zum Clown hat sich Jonas Kaufmann nicht gemacht – Elīna Garanča Weltklasse!
Schrei Bajazzo, schrei dir den Schmerz aus der Seele! Bei Jonas Kaufmann liegt der eher tiefer vergraben. Man of the night an der Wiener Staatsoper: Luciano Ganci, der für Jonathan Tetelman in „Cavalleria rusticana / Pagliacci“ einspringt. An Elīna Garanča zieht aber keiner vorbei. Die spielt als Santuzza in einer eigenen Liga. Verismo pur, unverblümte Realität, die selbst Jean-Pierre Ponnelles karge Feldstein-Inszenierung wachrüttelt.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de
Wien/Musiktheater an der Wien
Das Spitzentuch der Königin ab 18. Jänner 2025 im MusikTheater an der Wien
Am MusikTheater an der Wien der Vereinigten Bühnen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, beginnt das Johann-Strauss-Jubiläumsjahr 2025 mit einem besonderen Highlight: Am 18. Jänner kehrt die Operette Das Spitzentuch der Königin auf die Bühne zurück, auf der sie 1880 ihre umjubelte Uraufführung erlebte. Unter der Regie von Christian Thausing und der musikalischen Leitung von Martynas Stakionis, der das Wiener KammerOrchester dirigiert, erwartet das Publikum ein Fest der Operette. An der Spitze des Ensembles stehen Diana Haller, Elissa Huber, Beate Ritter, Michael Laurenz, Alexander Strömer und Maximilian Mayer.
presse.wien.gv.at
Hamburg
Hamburgische Staatsoper: Italienische Opernwochen
Vom 8. März bis zum 19. April 2025 wird in der Hansestadt wieder die italienische Oper gefeiert. Bei den Italienischen Opernwochen sind sieben verschiedene Opern von Verdi, Puccini und Donizetti zu sehen.
hamburg.de
Wien
Uraufführung im Musikverein: Kian Soltanis Cello glüht (Bezahlartikel)
Jubel für ein neues Cellokonzert von Marcus Nigsch, begleitet von den Symphonikern unter Patrick Hahn.
DiePresse.com
Mozartwoche 2025: Alle Wege führen zu Mozart
Destination Mozart ist das Motto der Mozartwoche 2025 von 23. Jänner bis 2. Februar.
DrehpunktKultur.at
Mozartwoche Salzburg 2025: Fünfzig Konzerte, eine Destination
Die Mozartwoche Salzburg nimmt Kurs auf die „Destination Mozart“ und blickt zurück bis in die Renaissance.
concerti.de
Berlin
„Kino für die Ohren“: Ultraschall Eröffnungskonzert glänzt mit cineastischem Sound und Leichtigkeit (Bezahlartikel)
Das Auftaktkonzert zum Neue-Musik-Festival Ultraschall ist ein voller Erfolg. Es zeigt auch, wie wandlungsfähig ein und dieselbe Melodie sein kann.
Tagesspiegel.de
München
François Leleux im Interview:“Die Oboe ist wie mein dritter Arm“
BR-Klassik.de
Chemnitz
Kulturhauptstadt entdecken
Chemnitz 2025: Diese Kultur-Highlights sollten Sie nicht verpassen
mdr.de
London
Interview – Dirigent Jakub Hrůša in London: „Mit Jenůfas Geschichte kann sich jeder identifizieren“
deutsch.radio.cz
Simon Rattle wird 70 – Ernst von Siemens Musikpreis für Simon Rattle:
Ehrung fürs Lebenswerk Simon Rattle bekommt den „Nobelpreis der Musik“: Wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag wird ihm der Ernst von Siemens Musikpreis 2025 zugesprochen.
BR-Klassik.de
Simon Rattle wird 70: „Man muss kindlich bleiben, ohne kindisch zu sein“
BR-Klassik.de
Simon Rattle wird 70: Manchmal singt er sogar recht amüsant
Neugier und Unbefangenheit treiben ihn an, sorgen aber auch manchmal für Missverständnisse: Der Dirigent Sir Simon Rattle bekommt den Ernst von Siemens-Musikpreis und wird 70 Jahre alt.
FrankfurterAllgemeine.net
Simon Rattle wird 70: Der Einzige, der jemals lebend und gesund bei den Berliner Philharmonikern herauskam
DieWelt.de
«Ich bin ein altes Nikolaus-Harnoncourt-Baby»:
Simon Rattle wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet – und wirkt jünger als mancher Newcomer
NeueZürcherZeitung.ch.
Jubiläum
200 Jahre Johann Strauss
Die Walzerkönigsmacherinnen: Johann Strauss und die Frauen
swr.de
Nachruf
Semperoper trauert um Sängerin Barbara Hoene
mdr.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
News
Just in: Jonas Kaufmann goes it alone
In a sign he is winding down his future availability for opera engagements, the German tenor has announced an end to his career-long representation by the New York firm of Zemsky/Green.
slippedisc.com
Paris
Ludovic Tézier Calls Out Blogger’s Snarky Comments Regarding Cancelation
operawire.com
London
Jenůfa, Royal Opera review – electrifying details undermined by dead space
Knife-edge conducting and singing, but non-realistic production is weaker in revival
theartsdesk.com
Jenůfa at the Royal Opera House review: symbolic, psychologically probing and more potent than ever
TheStandard.co.uk
Jenůfa review — Jakub Hrůša conducts Janáček with peerless authority (Subscription required)
The Czech maestro is about to become music director of the Royal Opera — and his star quality is palpable alongside a blazing cast including Karita Mattila
TheTimes.com
Alastair Macaulay’s review: Jenůfa never fail
slippedisc.com
Jenůfa: A new star dazzles in the Royal Opera’s compelling production (Subscription required)
Newcomer Corinne Winters fronts this powerful telling of a richly dark story, a show that augurs well for the future of the Royal Opera
Telegraph.co.uk.
A rare outing for Francesco Scarlatti’s Il Daniele nel lago de’ leoni at Wigmore Hall
operatoday.com
Simón Bolívar Symphony Orchestra, Dudamel, Barbican review – an epic journey from gossamer-like intimacy to apocalyptic rage
theartsdesk.com
The Fourth Choir review – James Joyce’s The Dead is brought vividly to life
TheGuardian.com
Boulez at 100 and a George Benjamin premiere: Rattle and the LSO in London
operatoday.com
New York
Levit’s explorative Brahms provides the highlight at Carnegie
newyorkclassicalreview.com
Recordings
Reissues: Michael Tilson Thomas’s great big birthday box
A trawl of Columbia, RCA and Sony adds up to a magnificent recorded legacy.
limelight-arts.com.au
Sprechtheater
St. Pölten
Patricia Nickel-Dönicke leitet künftig das Landestheater in St. Pölten
Die in Potsdam geborene Theatermacherin folgt ab 2026/27 als künstlerische Leiterin auf Marie Rötzer
DerStandard.at
Das Landestheater Niederösterreich bleibt in weiblicher Hand
Patricia Nickel-Dönicke wurde zur Nachfolgerin von Direktorin Marie Rötzer bestellt, die im Sommer 2026 an die Josefstadt wechselt.
Kurier.at
Medien
„profil“-Journalistin Linsinger wechselt in den ORF
Die „Medienlöwin“ soll die „Report“-Leitung übernehmen. Ausschreibung für die Leitung der TV-Diskussionssendungen gestartet. Die mehrfach ausgezeichnete Journalistin gilt auch als Favoritin von Lisa Totzauer, Hauptabteilungsleiterin Magazine und Servicesendungen, die noch eine entsprechende Empfehlung an Generaldirektor Roland Weißmann aussprechen muss. Damit ist kommende Woche zu rechnen.
Kurier.at
Politik
Österreich:
Details zum Sparpaket: Führerschein und Tabak teurer, Aus für Klimabonus und Bildungskarenz
Blau-Türkis stellten konkreten Plan zur Sanierung des Budgets vor: Darunter Sparmaßnahmen in der Verwaltung und Klimaförderung.
Kurier.at
Polizei wachsam wegen Terrorgefahr: Drohungen gegen Wiener Bälle im Netz
Aufgrund kursierender Terrordrohungen gegen Wiener Bälle im Internet wird die diesjährige Wiener Ballsaison von zahlreichen polizeilichen Maßnahmen begleitet, die beitragen, das Risiko konkreter Bedrohungen zu minimieren – gibt die Polizei am Mittwoch bekannt.
krone.at
Kickl liebt Hegel und Hölderlin. Und was sagt uns das?
Der vermutliche künftige Kanzler und AfD-Chefin Alice Weidel teilen eine Leidenschaft für den deutschen Idealismus. Schlimm, erfreulich, egal? Der Weltgeist, den Hegel am Werke sah, kommt nie zur Ruhe. Zurzeit galoppiert er scharf nach rechts. Das weckt die bange Neugier, worin denn das Weltbild wurzelt, von dem sich ein künftiger FPÖ-Kanzler leiten lässt. Herbert Kickl hat Philosophie studiert, wenn auch nicht abgeschlossen. Dabei wollte er das Werk Hegels ergründen, des unergründlichsten der deutschen Idealisten. Animiert von Franz Ungler, einem Professor, der „linke Theorien verabscheute“, wie wir aus der Kickl-Biografie von Gernot Bauer und Robert Treichler erfahren. Also ein Rechtshegelianer, wie man jene Jünger nannte, die des Meisters Lehre nicht so wie Marx vom idealistischen Kopf auf materialistische Füße stellen wollten.
DiePresse.com
Doch kein EU-Defizitverfahren? FPÖ und ÖVP sind optimistisch
Die EU-Kommission sendet FPÖ und ÖVP „positive Signale“ zu ihrem geplanten Sparkurs. Die Abwendung eines EU-Verfahrens wäre ein erster blau-türkiser Erfolg.
Kurier.at
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Unter’m Strich
Graz
Sperrstunde im Café Sacher: Kaffeehaus sperrt noch heuer zu
Das Wiener Traditions-Kaffeehaus gibt einen Standort auf. Die Gründe sind finanzieller Natur. Das Café Sacher ist legendär und eine Institution. Eine, die auch immer wieder außerhalb Wiens Dependancen eröffnet, 2023 etwa im italienischen Triest. Doch nun kommt das Aus für einen Standort in Österreich: Eine „ehrliche wirtschaftliche Bewertung führte zu dieser schweren Entscheidung“, hieß es seitens des Unternehmens
Kurier.at
INFOS DES TAGES (FREITAG, 17. JANUAR 2025)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 17. JANUAR 2025)
Ich Tristan, Du mein kurwenalischer Freund
Erich Wirl erinnert sich an Otto Schenk
Erich Wirl erinnert sich an Otto Schenk
Seit ich angefangen habe, in Wien ins Theater zu gehen und Autogramme zu sammeln, also ab den frühen sechziger Jahren, gab es in der Josefstadt Otto Schenk. Zuerst als Schauspieler, als Kammerspiele-Komiker oder auch für Shakespeare – unvergeßlich sein (damals schon fülliger) Narr Probstein in „Wie es euch gefällt“ mit Johanna von Koczian, Michael Heltau, Elfriede Irrall, Erik Frey und allem, was an der Josefstadt gut und teuer war.
Und als Autogrammsammler stand ich unermüdlich am Bühnentürl – und habe viele Schauspieler und Sänger solcherart ihr Leben lang begleitet. Zu manchen entwickelte sich ein besonderes Verhältnis, zu Christa Ludwig oder Paula Wessely – und zu Otto Schenk.
Er hat übrigens schon damals seine Karriere als Opernregisseur begonnen, 1964 erst mit einem „Don Pasquale“ mit Karl Dönch und Renate Holm in der Volksoper, dann mit der „Jenůfa“ mit Sena Jurinac in der Staatsoper. Die Opernfreunde standen Kopf angesichts der unglaublichen Lebendigkeit der Abende einerseits, ihrer Gefühlstiefe andererseits. Otto Schenk ist in den nächsten Jahrzehnten (seine letzte Operninszenierung war ein halbes Jahrhundert später das „Schlaue Füchslein“ an der Staatsoper) nach diesem Prinzip verfahren: Liebe und Respekt vor dem Werk, gewissermaßen ein Diener seiner Schöpfer, Helfer der Interpreten und Herr der Heerscharen von allem, was sich auf der Bühne begab.
Wie hervorragend er sowohl mit Solisten, ob Sänger, ob Schauspieler umging sowie mit der Logistik einer Aufführung (der Chor in der Oper!), zeigte sich damals schon: Als man hingerissen (auch 1964) „Kasimir und Karoline“ an der Josefstadt sah, wo das Oktoberfest integraler Bestandteil der Aufführung war, wusste man – das ist ein Großer der Regie.
Zwei Jahre später stand Schenks „Carmen“-Inszenierung an der Staatsoper an, über die es schon im vorhinein in den Kulturseiten wogte, weil Kritiker-Papst Karl Löbl (damals noch im „Express“, wenn ich mich nicht irre) steif und fest behauptete, Christa Ludwig könne keine Carmen sein…
Mittlerweile war bei mir zum Autogrammsammeln noch ein weiterer Aspekt der Theaterleidenschaft hinzu gekommen: das Statieren in der Staatsoper. Ich teilte auch das mit meinem Freund Bernhard Wagner, den ich gleich zu Beginn meiner „Karriere“ kennengelernt hatte – als Hans Moser sich in einer Probenpause zur „Höllenangst“ mit uns zwei Buben auf eine Bank beim Bühnentürl setzte und mit uns plauderte, als wären wir Erwachsene. War das schön!
Ich wollte bei Schenks „Carmen“ (zumal ich Christa Ludwig heiß verehrte) nicht nur als Statist über die Bühne gehen, ich wollte die Produktion erleben. Bernhard hatte es leichter, er studierte Jus und konnte sich seine Zeit einteilen. Ich war Schriftsetzer und hatte logischerweise einen festen Dienstplan. Also nahm ich mir drei Wochen Urlaub, um zu jeder Probe in die Staatsoper zu schlüpfen – und zu bewundern, wie Schenk den Darstellern ihre Rollen vorspielte und wie genau er wusste, was jeder Statist zu tun hatte. Übrigens hat er Bernhard und mir nach der Premiere jeweils ein Foto geschenkt, auf dessen Rückseite stand: „Für Mitarbeit an Carmen dankt Otto Schenk“. Waren wir vielleicht stolz!
Mittlerweile kannte er mich schon deshalb, weil ich immer wieder auftauchte und ihm Fotos unter die Nase hielt, die er geduldig unterschrieb, und als ich 1973 nach einer Probe des „Liebestranks“, den er im Theater an der Wien mit Reri Grist und Nicolai Gedda inszeniert hatte, auf ihn wartete, fragte er mich, ob ich ihn auf seinem Heimweg begleiten wollte. So machten wir einen nächtlichen Spaziergang durch Wien, und er war kein egozentrischer Star, der nur von sich geredet hätte. Nein, er interessierte sich auch für mich, was ich arbeitete, wollte auch wissen, wieviel ich verdiente, und hat mir später immer wieder Freikarten zukommen lassen, weil ihm klar war, dass ein Schriftsetzer (später avancierte ich bei der „Kronen Zeitung“ vom Korrektor bis zum technischen Redakteur, der die Seiten entwarf) natürlich nicht besonders reich war – zumal das Sammeln, das Besorgen von Fotos, das Ablegen in Klarsichtfolien und Mappen, das Porto für die Kuverts, die man Sängern und Schauspielern samt ihren Bildern mitgab (und nicht alle schickten sie zurück – aber viele doch) ins Geld ging. „Sag es der Renée“, meinte er dann, und seine Frau war ja ein organisatorisches Wunder.
Mittlerweile kannten wir uns so gut, dass Otto Schenk auch den Wunsch äußerte, einmal meine Autogramm-Sammlung zu sehen. Und tatsächlich erschien er mit Gattin – ohne Renée lief bei ihm gar nichts – in meine damalige Wohnung in die Amalienstraße und setzte sich hoch interessiert über viele meiner Ordner.
Jahre später lud er mich als „Bilder-Spezialisten“ mehrfach zu sich nach Hause ein, öffnete einen Schrank – und da quollen mir ladenweise buchstäbliche Tausende von Fotos entgegen, die Schenk völlig ungeordnet dort hineingeworfen hatte. Ich machte mich ans Ordnen nach Kategorien, Theater, Oper, privat, Werke, Orte . . .
Doch als Schenk dann meinte, eigentlich würde er mir das alles gerne schenken, lehnte ich dankend ab. Erstens muss so etwas in der Familie bleiben, und zweitens wäre ich vermutlich bis an mein Lebensende damit beschäftigt gewesen, diese Objekte einzuordnen. Ich begnügte mich mit den Hunderten und Aberhunderten Fotos, die ich im Lauf der Jahrzehnte von ihm gesammelt und die er mit nie endender Geduld unterschrieben hatte. Eine Auswahl davon haben wir auch im Haus Hofmannsthal ausgestellt.
Otto Schenk machte auch eine große Opernkarriere an der New Yorker Metropolitan Opera, nicht nur mit einem großartigen „Ring des Nibelungen“ in der Ausstattung von Günther Schneider-Siemssen. Als er 2006 wieder einmal an die Met fuhr, um dort „Don Pasquale“ mit Anna Netrebko zu inszenieren, lud er mich und meine Frau ein, dorthin zu kommen, Renée würde sich um die Karten kümmern. Das tat sie auch, wir waren in der Generalprobe und in der Premiere, es war ein absolut hinreißender Abend mit einer unvergleichlich schönen, quirligen Anna Netrebko.
Schenk war kein Mann, der leere Phrasen drosch – wenn wir zu seiner Aufführung nach New York kamen, dann kümmerte er sich auch um uns und sorgte dafür, dass wir nach der Premiere bei Sissy Strauss, der legendären Wiener Salonière, die damals in New York residierte, eingeladen waren. Schenk saß wie ein Buddha da und war das Zentrum des Abends. Interessant für uns war, dass Anna Netrebko ganz allein und bescheiden in einer Ecke saß, noch gar nicht der Star, der sie bald darauf sein würde, aber gerne zu einem Foto bereit, das meine Frau Barbara von ihr und „Otti“ machte.
„Otti“ – ich habe versucht, ihn nie so zu nennen, weil er das eigentlich nicht mochte, aber alle Welt tat es, weil es die innige Beziehung ausdrückte, die er zu vielen Menschen aufbaute. Dass er mir einmal die Widmung schrieb, „Meinem kurwenalischen Freund, Ihr Tristan Schenk“, zählt zu den großen Glücksmomenten meines Lebens.
Aufgezeichnet von Renate Wagner
Abschied von Otto Schenk
Feierliche Verabschiedung im Stephansdom am 29. Jänner 2025 ab 13 Uhr Aufbahrung
ab 15 Uhr Trauerfeier mit Dompfarrer Toni Faber
Trauerzug zum Ehrengrab am Zentralfriedhof 30. Jänner 2025
Treffpunkt 14 Uhr (Tor 2 unter den Arkaden)
In Ottis Sinne bitte keine traditionelle Trauerkleidung!
Konstantin Schenk
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Münchner Opernfestspiele 2025: 27.6.–31.7.2025
© Bayerische Staatsoper
Die Tradition der Münchner Opernfestspiele reicht bis in das Jahr 1875 zurück, als zum ersten Mal ein „Festlicher Sommer“ veranstaltet wurde. Diese Tradition wird auch unter der Intendanz von Serge Dorny fortgeführt. Bei den Münchner Opernfestspielen 2025 werden sämtliche Neuproduktionen der Spielzeit konzentriert zusammengeführt. Die zwei Opernpremieren der Münchner Opernfestspiele – Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart und Pénélope von Gabriel Fauré – präsentieren einen neu gedeuteten Klassiker des Repertoires sowie eine zuvor noch nie an der Bayerischen Staatsoper erklungene französische Oper. Ein Schwerpunkt der Münchner Opernfestspiele 2025 liegt auf Mythen und ihrem Wandel über die Jahrhunderte. Auf dem Spielplan stehen mit Dido and Aeneas … Erwartung und Pénélope nicht nur zwei Werke, die in unmittelbarer Verbindung mit dem Trojanischen Krieg als größter Schlacht der antiken Überlieferung stehen, sondern auch Die Liebe der Danae von Richard Strauss, wo das Figurenpersonal aus griechischen Göttern und Sagengestalten besteht. In Antonín Dvořáks Rusalka tritt die gleichnamige mythologische Gestalt aus der ostslawischen Überlieferung auf, während in Richard Wagners Lohengrin und Das Rheingold germanische und nordische Mythen auf der Bühne verhandelt werden. Don Giovanni wird außerdem als audiovisuelle Live-Übertragung auf dem Marstallplatz bei Oper für alle während der Münchner Opernfestspiele 2025 zu erleben sein. Zahlreiche Kammerkonzerte, Liederabende sowie Barockkonzerte ergänzen das Programm.
Der Ballettabend SPHÄREN.03 | León & Lightfoot feiert mit zeitgenössischen Balletten von Choreograph:innen der jüngeren Generation ebenfalls während der Münchner Opernfestspiele Premiere. Das Bayerische Staatsballett nimmt darüber hinaus die Neuproduktion der Spielzeit La Sylphide von Pierre Lacotte sowie Romeo und Julia und Onegin wieder auf.
Hier können Sie Karten bestellen.
ERSTVERKAUF MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE
Dieses Jahr findet am Samstag, dem 25. Januar 2025, ab 10 Uhr wieder der traditionelle Erstverkauf zu den diesjährigen Münchner Opernfestspielen statt. An diesem Tag werden exklusiv vorab Karten in den günstigen Kategorien (V-VIII im Nationaltheater, weitere Kontingente in den anderen Spielstätten) für alle Vorstellungen der Münchner Opernfestspiele ausschließlich an der Tageskasse am Marstallplatz 5 verkauft.
Da zum Festspiel-Erstverkauf erfahrungsgemäß ein großer Andrang herrscht, werden, ab Mittwoch, dem 22. Januar 2025, 9.30 Uhr, über die Bayerische Staatsoper telefonisch, online und am Schalter Wartenummern vergeben.
Um Ihnen am Erstverkaufstag die Wartezeit zu verkürzen, steht die Kantine (Zugang über Freunde-Foyer) ab 8.30 Uhr morgens für Sie offen. Im Freunde-Foyer des Nationaltheaters erwarten Sie ab 8.45 Uhr Programmpunkte und Informationen zu den Festspielen aus erster Hand.
Schriftliche Bestellungen für die diesjährigen Münchner Opernfestspiele können noch bis Samstag, dem 1. Februar 2025, abgeschickt werden.
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Grafenegg: Ink Still Wet 2025 Composer-Workshop 2025
© Sebastian Philipp/ Grafenegg
Die diesjährigen Teilnehmer:innen für den Composer-Conductor-Workshop Ink Still Wet stehen fest. In Grafenegg werden fünf talentierte Komponist:innen aus aller Welt begrüßt, die in kreativem Austausch mit dem Composer in Residence, Fabián Panisello, ihre Werke gestalten und mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich zum Leben erwecken.
(Grafenegg, 16. Januar 2025) Ink Still Wet verzeichnete erneut einen beeindruckenden Zuwachs an Bewerbungen. Nach 132 Interessierten im Jahr 2024 gingen für 2025 exakt 179 Bewerbungen aus fünf Kontinenten ein. Die Auswahlkriterien erstreckten sich über die entscheidenden Partituren, sorgfältig ausgearbeitete Videos und Motivationsschreiben, die einen tiefen Einblick in den beruflichen Werdegang und die künstlerischen Pläne der Bewerber:innen gewährten. Nach einem anspruchsvollen Auswahlprozess haben fünf Musiker:innen die Jury besonders überzeugt: Christian-Frédéric Bloquert (Frankreich/USA), Alexander Papp (UK/Ungarn), Pablo Domínguez Pérez (Spanien), Kai Johannes Polzhofer (Österreich) und Zihan Wu (China/USA) werden ab März ihre Projekte in Grafenegg verfolgen.
Im Workshop widmen sich die Mitwirkenden grundlegenden Fragen des Kompositionsprozesses: Wann ist ein Werk wirklich vollendet? Welche technischen Regeln sind zu befolgen? Wie gelingt es, bisher Ungehörtes in Töne zu übersetzen? Doch vor allem fokussiert sich die Initiative darauf, Werke auf die Bühne zu bringen, die gerade erst in frischer Tinte niedergeschrieben und überarbeitet wurden. In der praktischen Umsetzung arbeiten die Musiker:innen des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich intensiv und partnerschaftlich mit dem Composer in Residence und den Teilnehmer:innen von Ink Still Wet zusammen, um die Resultate der monatelangen Arbeit als Uraufführungen darzubieten.
Fabián Panisello, renommierter Komponist und Dozent, prägt 2025 als Composer in Residence das Grafenegg Festival mit. Sein international anerkanntes Schaffen und seine Lehrerfahrung, etwa als langjähriger Direktor der Hochschule Reina Sofía in Madrid, machen ihn zur Inspirationsquelle für den Composer-Conductor-Workshop Ink Still Wet. Panisello wird nicht nur seine Expertise einbringen, sondern die Komponist:innen auch ermutigen, sich vielseitig auszuprobieren.
Vom 12. bis 14. März und 14. bis 24. August kommen die Teilnehmer für zwei intensive Arbeitsphasen in Grafenegg zusammen. Im August wird mit dem Tonkünstler-Orchester gearbeitet, um die entstandenen Werke zu finalisieren, wobei die Komponisten ihre Stücke selbst dirigieren. Das gemeinsame musikalische Wirken gipfelt im Abschlusskonzert am 24. August, welches um 15 Uhr bei freiem Eintritt im Auditorium stattfindet.
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Wilheringer Notenknöpfe 2025 – Balduin Sulzer quergehört
Konzert am 15.3.2025 um 17:00 Uhr im Benedikt-Saal: Konzert anlässlich Balduin Sulzers 93. Geburtstag
Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate für Klavier und Violine e-Moll KV 304
Balduin Sulzer (1932-2019): „Dove sono i bei momenti” – Reminiscence di Contessa Rosina für Violine und Klavier op. 269
Richard Wagner: “Dich teure Halle, grüß ich wieder“, Arie der Elisabeth aus der Oper „Tannhäuser“
Balduin Sulzer: „Die Beiden“ für Sopran und Klavier op. 226
Balduin Sulzer: „Spiegelungen“ – Lied für Sopran und 2 Violinen WoO 131
Richard Strauss: „Die Zeit, die ist ein sonderbares Ding“, Arie der Marschallin aus der Oper „Der Rosenkavalier“
Balduin Sulzer: Improvisationen zu „Der Rosenkavalier“, insbesondere über die Passage „Die schöne Musi! Da muss man weinen, weils gar so schön ist“ (Oktavian 3. Akt), für Violine und Klavier op. 128
Dmitri Schostakowitsch: Fünf Stücke für 2 Violinen und Klavier
Vera Kral, Ida Gillesberger Violine
Regine Hangler Sopran
Elias Gillesberger Klavier
Konzert am 16.3.2025 um 17:00 Uhr im Benedikt-Saal
Liederabend
Franz Schubert: Am Bach im Frühling D. 361 (Fr. v. Schober)
Frühlingsglaube D. 686 (L. Uhland)
Im Frühling D. 882 (F. Schulze)
Gerda Poppa: „Erdenschönheit“
Liederzyklus zu Gedichten von Christian Morgenstern (2020)
Balduin Sulzer: 4 Lieder für Bass und Klavier nach Texten von Karl Königseder op. 22 (1972)
„Die Menschen“ 4 Lieder für Singstimme und Klavier nach Texten von Rose Ausländer op. 160 (2004)
Viktor Ullmann (1898-1944): Liederbuch des Hafis op. 30 (1940)
Martin Summer Bass
Tobias Neubauer Klavier
Konzert am 23.3.2025 um 15:00 Uhr in der Stiftskirche
Chor-Orchesterkonzert
Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zu „Die Hochzeit des Figaro“ KV 492
Balduin Sulzer: „Konzert-Splitter“ für Fagott und Streicher op. 148
Wolfgang Amadeus Mozart: „Ave verum corpus“ KV 618
Leopold Mozart: Konzert für Trompete und Orchester D-Dur
Anton Bruckner: Os justi WAB 30, Ave Maria WAB 6, Locus iste WAB 23
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner Sinfonie“
Balduin Sulzer: „Mozartiana II“ – Kleine Suite über Themen aus Mozarts „Krönungsmesse“, für Kammerorchester op. 254
Mozart Kammerorchester Japan
Kawaminami Mozart Festival Chor
Isamu Magome Fagott
Shun Sasaki Trompete
Tobias Wögerer / Isamu Magome Leitung
Tickets Wilheringer Notenköpfe 2025
Bestellung von Karten telefonisch über +43664 3083301 und über das Bestellformular auf Website.
www.balduinsulzer.at
Veranstalter:
Stift Wilhering
Linzer Straße 4
4073 Wilhering
Wilheringer Notenköpfe 2025 im Stift Wilhering
Balduin Sulzer quergehört
Balduin Sulzer (15.3.1932–10.4.2019) hat im Laufe seiner Lebenszeit zahlreiche Anerkennungen im schulischen, kirchlichen und künstlerischen Bereich bekommen. Als Wertschätzung für das Wirken dieses außergewöhnlichen Menschen, Komponisten, Pädagogen und Musikers wird im März 2025 in den Räumlichkeiten des Stiftes Wilhering die 4. Ausgabe der Wilheringer Notenköpfe veranstaltet.
Die Veranstaltungen der Wilheringer Notenköpfe 2025 finden am 15.3., 16.3. und 23. März 2025 statt.
KAMMERMUSIK
Die Konzerte sind so vielfältig wie kaum je zuvor: Den Beginn macht Vera Kral, Primgeigerin des Bruckner Orchesters Linz, mit dem schon traditionellen Konzert an Balduin Sulzers Geburtstag und lädt dazu die herausragende junge Musikergeneration ein, deren Förderung Balduin Sulzers Leben bestimmte. Die blutjunge Ida Gillesberger ist ein wahrer Stern am Geigenhimmel und kann als Wunderkind bezeichnet werden. Sie stammt, wie ihr Cousin, Pianist Elias Gillesberger, aus einer hochmusikalischen Familie.
Dass Regine Hangler von der Wiener Staatsoper ins Stift Wilhering reist, um Wagner und Strauss zu singen, ist ein Geschenk an das Publikum – und natürlich an Balduin Sulzer.
LIED
Martin Summer und Tobias Neubauer haben sich gefunden: und zwar während ihrer gemeinsamen Studienzeit in Graz. Seither sind sie ein unschlagbares Duo und haben etliche Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen. Als festes Kammermusik-Duo erarbeiten sie sich ein Liedrepertoire, das von der Klassik bis zu zeitgenössischen Kompositionen reicht. Diese Einmaligkeit spiegelt der Liederabend in Wilhering wider: Franz Schubert und Viktor Ullmann reihen sich thematisch reich verwoben an Balduin Sulzer und Gerda Poppa, die wie Bassist Martin Summer aus „dem Ländle“ stammt. Tobias Neubauer wiederum ist in Oberösterreich ein wahrer Lokalmatador und wirkt als Lehrer an der Anton Bruckner Privatuniversität OÖ und im OÖ Landesmusikschulwerk.
CHOR ORCHESTER
International prominent wird es zum letzten Konzert der Wilheringer Notenköpfe: Isamu Magome, ehemaliger Fagottist des Bruckner Orchesters Linz, ist seit Jahrzehnten in Japan höchst erfolgreich als Konzertveranstalter und erfindungsreicher Initiator. So gründete er u.a. das Mozart Kammerorchester Japan und den Kawaminami Mozart Festival Chor, die beide nach Europa reisen und ein wunderbar verbindendes Programm im Gepäck haben: Neben dem Namensgeber Mozart darf freilich auch Balduin Sulzer nicht fehlen ebenso wie Anton Bruckner mit drei seiner wunderbaren Motetten. Geleitet wird das Konzert paritätisch von Solist Isamu Magome und Shootingstar Tobias Wögerer, der seit zwei Saisonen an der Wiener Volksoper für Furore sorgt und schon im Dezember 2020 am Pult der Wiener Symphoniker debütierte.
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SALZBURG: Date with Mozart – Nachmittagskonzerte zum Verlieben in den Prunkräumen der Residenz. Ab 16. Jänner 2025 jeden Donnerstag und Freitag*
– um 16 Uhr
Residenz-Ensemble Salzburg © DQS/Leopold
Tauchen Sie ein in die Welt von Wolfgang Amadé Mozart und erleben Sie seine Musik dort, wo sie einst erklang. Die Residenz zu Salzburg, ein zentraler Ort des UNESCO-Welterbes, öffnet ihre Prunkräume für ein einzigartiges musikalisches Erlebnis.
In unvergesslichen 45 Minuten können Besucher die Werke Mozarts in einem authentischen Ambiente genießen, das früher nur den hohen Herrschaften vorbehalten war. Die exklusive Konzertreihe „Date with Mozart“ bietet kammermusikalische Konzerte am Originalschauplatz und bringt die einst entschwundenen Klänge zurück in die historischen Räume.
„Was die Prunkräume für die Augen sind, ist Mozarts Musik für die Ohren“, erklärt Andrea Stockhammer, die Direktorin des DomQuartier Salzburg. „Musik und Raum sind direkt und unmittelbar aufeinander bezogen. Nur in dieser Kombination ist das glanzvolle musikalische Erbe Salzburgs perfekt erlebbar.“
Die Residenz zu Salzburg war der Ort, für den der fürsterzbischöfliche Hofmusicus Mozart seine Musik komponierte und wo er regelmäßig auftrat. Diese Konzerte bieten nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit, um die Bedeutung und Funktion des Ortes und des höfischen Lebens zu verstehen.
„Wir sind kein konventioneller Konzertveranstalter“, betont Andrea Stockhammer.
„Unser Ziel ist es, Kultur und Musik zu vermitteln und das Welterbe zu bewahren. Die Musik der fürsterzbischöflichen Hofkomponisten kommt nicht in irgendeinem Konzertsaal zur Aufführung, sondern in einem authentischen Ambiente. Das ist ein einzigartiges Atout in Salzburg.“, ergänzt Sabine Krohn die die Konzertreihe im DomQuartier verantwortet und gemeinsam mit Peter Peinstingl – Generalsekretär der Johann-Michael-Haydn Gesellschaft Salzburg – kuratiert.
Die Konzerte werden vom Residenz-Ensemble Salzburg aufgeführt. Das Ensemble besteht aus Musikerinnen und Musikern, die in namhaften Orchestern und Ensembles tätig sind und bei den renommiertesten Festivals der Welt gastieren.
„Es freut mich, dass wir mit den DATES einen neuen musikalischen Schwerpunkt im DomQuartier setzen können, der den künstlerischen Fokus auf das musikalische Raumerlebnis richtet. Einmalig für Musizierende und Hörende.“, so Peinstingl.
Erleben Sie ein außergewöhnliches Konzertereignis und ein umfassendes Raum-Klang-Erlebnis in den Prunkräumen der Residenz zu Salzburg. Lassen Sie sich von der Magie der Authentizität verzaubern und begegnen Sie dem Geist Mozarts im Herzen des UNESCO-Welterbes.
Musik im Herzen des UNESCO-Welterbes
Die Werke Mozarts dort hören, wo er sie selbst gespielt hat – geht das? Ja, das geht: Denn die Residenz zu Salzburg ist der Ort, für den Mozart seine Musik komponiert hat und wo er selbst regelmäßig auftrat. Schon als Siebenjähriger gab er für den Fürsterzbischof und dessen Gäste sein erstes Konzert. Was die Prunkräume für die Augen sind, ist Mozarts Musik für die Ohren. Ein unvergessliches Erlebnis aus Raum und Klang – für alle, die dem Geist des Meisters wirklich nahe sein wollen.
Date with Mozart. Nachmittagskonzerte zum Verlieben in den Prunkräumen der Residenz
Ab 16. Jänner 2025 jeden Donnerstag und Freitag*
– um 16 Uhr
– jeweils 45 Minuten ohne Pause
– im Rittersaal der Residenz zu Salzburg
– monatlich wechselndes Programm
*Am 31.1.2025 findet aufgrund der Mozartwoche das Konzert „Date with Mozart“ nicht statt.
Ticketpreise:
Erwachsene: € 28,–
Ermäßigt (ab 60 Jahren / mit DQS-Jahreskarte): € 25,–
Unter 26 Jahren (0-6 Jahre frei): € 14,–
Erhältlich vor Ort und im Onlineshop shop.domquartier.at
Programm für Jänner 2025:
Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)
Divertimento D-Dur KV 136
Allegro – Andante – Presto
Michael Haydn (1737-1806)
Streichquartett A-Dur MH 310
Andante – Tempo alla francese – Allegretto
Wolfgang Amadé Mozart
Streichquartett G-Dur KV 80 „Lodi-Quartett“
Adagio – Allegro – Minuetto – Rondeau
Streichquartett G-Dur KV 156
Presto – Adagio – Tempo di Menuetto
Programm für Februar 2025:
Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)
Violinsonate
Michael Haydn (1737-1806)
Streichquartett A-Dur MH 310
in einer Bearbeitung für Violine und Klavier
Wolfgang Amadé Mozart
Klaviersonate
Violinsonate
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Wiener Museumsquartier: „BERLIN BERLIN“ – nicht ganz echt berlinerisch (15.1.2025)
Schlagwort: Berliner Luft! Ist heute auch nicht mehr so wie in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts, den ‚tollen Zwanziger Jahren‘. Vergnügungslokale müssen dort gerade aus finanziellen Gründen zusperren. Lassen wir aber die Tourneeproduktion „Berlin Berlin – die große Show der Goldenen 20er Jahre“ über uns ergehen. Das Publikum im Wiener Museumsquartier erträgt die kompakt arrangierten Turbulenzen mit einiger Freude.
Die zuvor im heutigen Berliner Admiralstheater erprobte Show verschluckt die Ikonen dieser künstlerisch aufregenden Krisenjahre. Vor uns haben wir da Marlene Dietrich, die Charleston-Josephine Baker, die Skandaltänzerin Anita Berber, Brecht-Weills „Dreigroschenoper“ und super die Comedian Harmonists. Auch mit dabei ist die Jodelei im furiosen Wolfgangseeer „Im Weißen Rössl“ (1930 uraufgeführt im Berliner Großen Schauspielhaus). Diese alle werden mit einigem Tempo zappelig, zackig, puppig, nicht gerade zuckrig, mit eher löchriger Story vorgeführt. So ganz echt berlinerisch ist dies auch nicht. Der Bayer Christoph Biermeier hat Regie geführt und das Buch geschrieben, der englische Choreograph Matt Cole sorgt mit einem tänzerischen Ensemble, welches gut auf den Beinen steht, für gehörige Lebendigkeit. So einige EngländerInnen mischen auch mit. Österreichs Beitrag ist der Linzer Simon Stockiger als ‚Admiral‘ durchgehend in verbindenden Sketches.
Auch wenn Dietrich und die Berber nicht so wirklich an die Originale heran kommen: Die Shownummern funktionieren, die vielen guten berühmt gebliebenen Gesangsnummer dieser Tage gefallen, so einiges Geplapper dazwischen wirkt eher unnötig. Dass schließlich die Gnadenlos-Nazis dem Zauber ein Ende setzen, wird auf simple Art ausgespielt. Doch so ist es gewesen und wird so bleiben – auf geistige Freiheit folgt diktatorische Brutalität.
Meinhard Rüdenauer
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