Die SAMSTAG-PRESSE – 11. Mai 2019

Foto: Marianne Crebassa
(c) Luc Jennepin / Staatsoper Unter den Linden

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Die SAMSTAG-PRESSE – 11. Mai 2019

Berlin
Staatsoper: Marianne Crebassa brilliert im Barbiere
Ein erfreulich gut besetzter Barbier von Sevilla war an der Berliner Lindenoper zu hören. Marianne Crebassa sang eine aufregend kühl und klar timbrierte Rosina mit etwas Mühe in den Spitzentönen, Maxim Mironov gefiel als kluger Vokalist mit typisch zarter tenore-di-grazia-Stimme, und als Einspringer erhielt der Bariton Björn Bürger als umtriebiger Titelheld viel Beifall für eine Interpretation, die sowohl stimmlich als auch darstellerisch beeindruckte. Weniger beeindruckend war das Dirigat von Julien Salemkour, der die Staatskapelle zwar zu Tempo, doch weder zu rhythmischer Finesse noch zu melodischem Feuer animieren konnte.
https://konzertkritikopernkritikberlin.wordpress.com/2019/05/09/barbiere

Wien/ Konzerthaus
Musikfest: Gustav Mahler riesig im Konzerthaus
Das internationale Musikfest bringt Dirigent Franz Welser-Möst und die Wiener Philharmoniker –
Der Standard

Wien/ Musikverein
Mozart zum Muttertag mit Anne-Sophie Mutter
Die Violonistin begeisterte im Musikverein.
Wiener Zeitung

Wien/ Heldenplatz
Wien feiert das „Fest der Freude“
Bereits zum siebenten Mal fand am Wiener Heldenplatz das Fest der Freude statt, das an die Befreiung durch die Alliierten und die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht erinnert. Vor diesem Hintergrund müsste man eigentlich schreiben: Erst zum siebenten Mal fand das Fest der Freude statt.
Klassik-begeistert

Bernard Haitink Herrscher über ein flüchtiges Reich
Der 90-jährige Bernard Haitink dirigiert die Berliner Philharmoniker mit Mozart und Bruckner – und von Abschied will niemand sprechen.
Tagesspiegel

Andris Nelsons
Für Dirigenten wie Eugen Jochum, Günter Wand oder Sergiu Celibidache war er zentrales symphonisches Gestirn: der Linzer Organist Anton Bruckner, der sich lange Zeit um Anerkennung als Komponist mühte, schließlich mit seiner Siebten – 1884 in Leipzig uraufgeführt – Weltgeltung erlangte. Das hervorragende Leipziger Gewandhausorchester verfolgt mit ihrem Chefdirigenten Andris Nelsons seit 2016 den Plan, alle Symphonien Bruckners aufzunehmen.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/klassik-andris-nelsons-1.4441456

Berlin/Philharmonie
Wenn Beethoven in Schnipsel zerpflückt wird
Dirigent mit klaren Ansagen: Valentin Uryupin leitet das Debütkonzert beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin
Berliner Morgenpost
Valentin Uryupin dirigert das DSO: Nicht einschüchtern lassen
Dreifaches Debüt: Ein Dirigent, eine Oboistin und ein Pianist beim Deutschen Symphonie-Orchester in der Philharmonie.
Tagesspiegel

Berlin/ Neuköllner Oper
„Frau Luna“ an der Neuköllner Oper: Icke-Glanz und Gloria
Single-Dasein in der Metropole: Die Neuköllner Oper stürzt sich auf den Berliner Klassiker „Frau Luna“ von Paul Lincke
Tagesspiegel

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"Der fliegende Holländer" in Berlin: Thomas Blondelle glänzt in einer Nebenrolle

Foto: Der fliegende Holländer, Premiere am 7. Mai 2017 in der Deutschen Oper Berlin, copyright: Thomas Jauk

Richard Wagner, Der fliegende Holländer 
Deutsche Oper Berlin,
09. Mai 2019

Musikalische Leitung: Axel Kober
Inszenierung: Christian Spuck
Bühne: Rufus Didwiszus
Kostüme: Emma Ryott
Licht: Ulrich Niepel
Chöre: Jeremy Bines

Daland: Falk Struckmann
Senta: Catherine Foster
Erik: Thomas Blondelle
Mary: Maiju Vaahtoluoto
Steuermann: Gideon Poppe
Holländer: Iain Paterson

Chor der Deutschen Oper Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin

von Gabriel Pech

Die »Wagner-Woche« an der Deutschen Oper Berlin wartet mit einem hohen sängerischen Potential auf. Der fliegende Holländer soll mit einer »Spitzenbesetzung« zu hören sein – die Erwartungen sind dementsprechend hoch. Wer aber hoch hinauf fliegt, kann umso tiefer fallen. Leider fliegt auch dieser Holländer nicht ganz so hoch, wie man sich das gewünscht hätte. Am Ende des Tages ist es eine sonst eher wenig beachtete Rolle, die diese Aufführung vor dem Sturz bewahrt. „Richard Wagner, Der fliegende Holländer,
Deutsche Oper Berlin, 09. Mai 2019“
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Wien feiert das "Fest der Freude"

Foto: © Andy Wenzel

Fest der Freude
Wiener Heldenplatz, 08. Mai 2019

Wiener Symphoniker
Eva Ollikainen Dirigentin
Conchita Gesang
Longfield Gospel Choir

von Anna Ploch

Bereits zum siebenten Mal fand am Wiener Heldenplatz das Fest der Freude statt, das an die Befreiung durch die Alliierten und die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht erinnert. Vor diesem Hintergrund müsste man eigentlich schreiben: Erst zum siebenten Mal fand das Fest der Freude statt.

Als Gegeninitiative zum Gedenken von Burschenschaftern und deutschnationalen Verbänden, die in den 1990er Jahren begannen, vor der Krypta am Heldenplatz Gedenkfeiern für jene Männer abzuhalten, die das nationalsozialistische Terrorregime unterstützten und dafür ihr Leben ließen, wurde das Fest der Freude 2013 vom Mauthausen Komitee erstmals durchgeführt. „Fest der Freude, Wiener Symphoniker, Eva Ollikainen, Conchita,
Heldenplatz Wien, 08. Mai 2019“
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Die FREITAG-PRESSE – 10. Mai 2019

Foto: © Bettina Stöß

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Die FREITAG-PRESSE – 10. Mai 2019

Nürnberg
Nürnbergs neuer „Lohengrin“: Wagner goes Fantasy
Die Figuren seiner neuen „Lohengrin“-Inszenierung lässt Regisseur Hermann lustvoll und spielerisch in einer Fantasy-Welt agieren, inspiriert von der Erfolgs-Serie „Game of Thrones“. Am 12. Mai hat die Wagner-Oper Premiere am Staatstheater Nürnberg. BR-KLASSIK hat sich vorab schon mal hinter und auf der Bühne umgeschaut.
BR-Klassik

Wien
Staatsoper wird 150: Buch, Premiere und Open Air
Die Wiener Staatsoper feiert ihren 150. Geburtstag – mit allem, was sie hat. Bücher und Ausstellungen beleuchten die Vergangenheit, eine illustre Premiere sorgt für neuen Gesprächsstoff und ein hochkarätiges Open-Air lädt alle Liebhaber bei freiem Eintritt zum Mitfeiern ein. „Es gibt keine andere Stadt, der ihre Oper so wichtig ist, wie Wien“, so Direktor Dominique Meyer am Donnerstag.
Salzburger Nachrichten
Staatsoper: Volles Programm zum Jubiläum
Das Haus am Ring feiert ein Wochenende lang Geburtstag.
Wiener Zeitung
Wiener Staatsoper wird 150
https://www.vn.at/newsticker/staatsoper-wird-150-buch-premiere
Opernjubiläum: Das Haus am Ring feiert auf allen Kanälen
Die Presse

Wien/ Festwochen
Festwochen-Eröffnung in Donaustadt: Voyeur und Lauscher sein
Mariano Pensotti eröffnet mit „Diamante“ in der Donaustadt die Wiener Festwochen. Dort ebenso zu sehen sind Projekte von Bouchra Ouizguen, Sarah Vanhee, Anna Witt, Ula Sickle und Alice Ripoll
Der Standard

Parma/ Busseto
Magische Momente: Das Festival Verdi in Parma und Busseto ist der Ort für Verdi-Liebhaber
Das Festival Verdi in Parma und Busseto ist der Ort für Verdi-Liebhaber….
Wer Verdi liebt, der sollte mindestens einmal in seinem Leben zum Festival Verdi nach Parma und Busseto in Norditalien kommen. Wer diesen weltweit am meisten gespielten Opernkomponisten, diesen Erschaffer von 27 Opern von unendlicher Schönheit und Magie in dessen Heimat erleben will, der mache sich auf mit dem Flugzeug nach Mailand, fahre 40 Minuten mit der Bahn in die 1,5-Millionen-Stadt und dann gemütlich eine gute Stunde weiter durch die Po-Ebene in die 192.000-Einwohner-Stadt Parma.
https://klassik-begeistert.de/festival-verdi-parma-und-busseto-2018/

Stuttgart
Eine Frau im Netz der Zeit
Glucks „Iphigénie en Tauride“ in einer einleuchtenden und intensiven Inszenierung von Krzysztof Warlikowski.
https://www.fr.de/kultur/theater/eine-frau-netz-zeit-12263129.html

Dirigent Daniel Harding im Interview
Mahler wirkt musikalisch sehr modern
Am 9., 10. und 11. Mai sind Daniel Harding und der Geiger Leonidas Kavakos zu Gast beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Auf dem Programm stehen Werke von Berg und Mahler. Genau wie Bergs Violinkonzert erfreut sich auch Mahlers Fünfte mit dem berühmten Adagietto großer Beliebtheit. Warum diese Symphonie so modern wirkt, verrät Daniel Harding im Interview.
BR-Klassik

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 9. Mai 2019

Foto: © Maxim Schulz

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 9. Mai 2019

Hamburg
Wie ideal ist die zur Attraktion gewordene Elbphilharmonie?
Trotz Kritik an ihrer Akustik ist das Interesse am spektakulären Hamburger Konzerthaus
Salzburger Nachrichten

Hamburg: Elbphilharmonie zeigt die wohl verrückteste Oper der Welt (Bezahlartikel)
Alan Gilbert dirigiert „Le Grand Macabre“ von Ligeti. Was den Komponisten mit Hamburg verbindet und wo die Oper live zu sehen ist.
Hamburger Abendblatt

Wien/ Staatsoper
Backstage Wiener Staatsoper“: Eine Ruhmesminute für jeden
Die Dokumentation ist ein spannungsarmer Betriebsrundgang geworden.
Wiener Zeitung

Opernsänger: „Ich hatte keine Lust, mein ganzes Leben wie ein Student zu leben“
Als Solist sang er an einem der größten Opernhäuser Deutschlands – für 1.765 Euro im Monat. Dann entschied er, dass er sich auch mal was leisten wollte.
Die Zeit.de

Wien/ Festwochen
Festwochen-Chef Slagmuylder: Ein Brüsseler Flaneur in Transdanubien
Das Herz der Festwochen schlägt heuer in der Donaustadt: Ihr Intendant erkundet gemeinsam mit dem STANDARD ein urbanes Hoffnungsgebiet, das den Künsten nun ein Wohnrecht einräumt –
Der Standard

Bayreuth
Protest gegen homophoben Dirigenten bei den Bayreuther Festspielen
Stardirigent Waleri Gergijew ist ein begeisterter Anhänger des russischen Gesetzes gegen Homo-„Propangada“ – und wird in Bayreuth hofiert.
https://www.queer.de/detail.php?article_id=33548

Berlin/ Kammermusiksaal
(Noch?): Seong-Jin Cho im Kammermusiksaal
Erstaunlicher, aber (noch?) nicht unangenehmer Trubel beim Klavierabend von Seong-Jin Cho, dem letzten Sieger des alle fünf Jahre stattfindenden Chopin-Wettbewerbs und kürzlichen Lang-Lang-Einspringer. Cho ist Charts-, aber kein Bilder-Stürmer, eher museal ist sein Programm mit Schubert, Mussorgsky, Debussy sowie Zugabe Brahms (aber ohne Chopin). Halb Südkorea scheint anwesend, ein bisschen gehts im Kammermusiksaal zu wie im Louvre vor der Mona Lisa.
https://hundert11.net/noch/
Seong-Jin Cho: Billiges Spiel mit Oberflächenreizen
Pianist Seong-Jin Cho hat bisher viele Lorbeeren gesammelt. Was man im Kammermusiksaal am Dienstag nicht nachvollziehen kann. Dort zertrümmert er mit Donnerhänden Schubert und Debussy.
Tagesspiegel

Berlin
Wer hilft Wassernymphen und Kindermördern aus ihrer Not?
Wilde Stoffe, farbige Musik: Die beiden jüngst in Berlin uraufgeführten Bühnenwerke «Oceane» von Detlev Glanert und «M – Eine Stadt sucht einen Mörder» von Moritz Eggert zeigen die stilistische Bandbreite in der Oper der Gegenwart. Beide verfehlen dennoch etwas Wesentliches.
Neue Zürcher Zeitung

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Solider Verdi-Abend mit Anlaufschwierigkeiten: Macbeth in der Wiener Staatsoper

George Petean (Macbeth), Tatiana Serjan (Lady). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

Giuseppe Verdi, Macbeth
Wiener Staatsoper, 05. Mai 2019

von Manfred A. Schmid (onlinemerker.com)

Die Dreier-Konstellation George Petean in der Titelpartie, Tatiana Serjan als Lady Macbeth und Ferruccio Furlanetto als Banquo ist dem Stammpublikum der Wiener Staatsoper bestens vertraut, prägte sie doch schon die Premiere der – dank des Bühnenbilds von Gary MacCann – noch immer hoffnungslos zubetoniert wirkenden Neuinszenierung von Christan Räth aus dem Jahr 2015.

Soviel gleich vorweg: Die Rezeptionsgeschichte muss, auch fast fünf Jahre danach, nicht neu geschrieben werden. „Giuseppe Verdi, Macbeth,
Wiener Staatsoper, 05. Mai 2019“
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Magische Momente:
Das Festival Verdi in Parma und Busseto ist der Ort für Verdi-Liebhaber

Titelfoto: © Festival Verdi, Parma e Busseto
Festival Verdi, Parma und Busseto, 2018

Wer Verdi liebt, der sollte mindestens einmal in seinem Leben zum Festival Verdi nach Parma und Busseto in Norditalien kommen. Wer diesen weltweit am meisten gespielten Opernkomponisten, diesen Erschaffer von 27 Opern von unendlicher Schönheit und Magie in dessen Heimat erleben will, der mache sich auf mit dem Flugzeug nach Mailand, fahre 40 Minuten mit der Bahn in die 1,5-Millionen-Stadt und dann gemütlich eine gute Stunde weiter durch die Po-Ebene in die 192.000-Einwohner-Stadt Parma. „Festival Verdi, Parma und Busseto, 2018“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 8. Mai 2019

Foto: © Monika Hoefler/Staatsoper Unter den Linden, Rolando Villazón
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Die MITTWOCH-PRESSE – 8. Mai 2019

Düsseldorf
Rolando Villazón inszeniert Oper in Düsseldorf
Startenor Rolando Villazón kommt in der nächsten Spielzeit als Opernregisseur nach Düsseldorf. Villazón werde die Oper „I puritani“ von Vincenzo Bellini inszenieren, kündigte Generalintendant Christoph Meyer am Dienstag in Düsseldorf an. Die Premiere ist am 18. Dezember.
Sueddeutsche Zeitung

Studie zu Karriereaussichten von NachwuchssängernSehnsuchtsort Opernbühne
Masche Drost im Gespräch mit Achim Müller und Klaus Siebenhaar
DeutschlandfunkKultur

Tiroler Festspiele Erl: Bernd Loebe und der Neuanfang
Bernd Loebe über die Tiroler Festspiele Erl nach dem Aus für den umstrittenen Gründer Gustav Kuhn
Münchner Abendzeitung

München/ Bayerische Staatsoper
„Tannhäuser“: Das absolute Highlight des Abends ist Lise Davidsen
Diese unglaubliche dramatische Stimme erzeugt allein durch ihre Größe Ganzkörper-Gänsehaut. Mit wahnsinnig guter Kontrolle manövriert Davidsen ihren Sopran auch in den Pianostellen, die natürlich nur im Verhältnis zu ihrem Forte gesehen werden dürfen, aber trotzdem lieblich und eindringlich klingen. Ruft sie den Männern ihr „Haltet ein!“ entgegen, kann man die markerschütternde Kraft ihrer Stimme kaum fassen. Zusammen mit Milling bildet sie ein Vater-Tochter-Dreamteam.
Sarah Schnoor berichtet aus der Bayerischen Staatsoper in München.
Klassik-begeistert

Elīna Garanča über Stress, Dirigenten und MeToo-Bewegung
Die Mezzosopranistin, die dieser Tage eine neue CD mit südamerikanischem Material veröffentlicht, im Gespräch –
Der Standard „Die MITTWOCH-PRESSE – 8. Mai 2019“ weiterlesen

Lise Davidsen erobert die Wagner-Welt: "Tannhäuser" in München

Foto: Lise Davidsen © Arno
Bayerische Staatsoper
, München, 5. Mai 2019
Richard Wagner, Tannhäuser

von Sarah Schnoor

Mit warmen Klängen aus dem Graben und einem sehr langsamen Tempo, geleitet von Simone Young, beginnt Wagners „Tannhäuser“ an diesem Abend in München. Begleitet wird die etwas zähe, aber trotzdem schöne, voranschreitende Musik von einem statischen, belanglos wirkenden „Ballett“ halb nackter Bogenschützinnen, die stetig Auge und Ohr auf einer runden Leinwand beschießen.

© Wilfried Hösl

Der Mann neben mir sitzt die ganze Zeit mit geschlossenen Augen da. Schließlich ist diese wunderbare Musik in dieser Oper, die akustisch ein herrliches Phänomen ist, einfach rein auditiv zu genießen. Wenn dann noch Elena Pankratova in einem pulsierenden Fleischhaufen sitzend auftaucht und ihre warme, klare Sopranstimme mit zartem Vibrato eine hervorragende Venus singt, macht auch der fragwürdige, weiße Gaze-Vorhang nicht mehr viel aus. „Richard Wagner, Tannhäuser,
Bayerische Staatsoper, München, 5. Mai 2019“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 7. Mai 2019

Foto: Scott Hendricks inmitten einer Schar von Kindern
© Monika Rittershaus
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Die DIENSTAG-PRESSE – 7. Mai 2019

„Konzertgänger in Berlin“
Undeutlich: „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ von Moritz Eggert an der Komischen Oper
Hoppla, ausgerechnet Berlin versaut dieser Tage die Statistik. Die besagt nämlich, dass die an deutschsprachigen Opernhäusern gespielten Werke durchschnittlich 139 Jahre alt sind. Das hat der Komponist Moritz Eggert einmal im Badblog der neuen musikzeitung vorgerechnet. Kurz nach der Uraufführung der vielleicht etwas gestrigen, aber halt ausnehmend schönen Oceane von Detlev Glanert an der Deutschen Oper (noch bis Ende Mai zu erleben) legt die Komische Oper nun mit Eggerts M – Eine Stadt sucht einen Mörder gleich noch was Neues vor. Nach einem der packendsten Werke der deutschen Filmgeschichte, dazu ein cooler Komponist, Libretto und Regie von Barrie Kosky: Da kann eigentlich nichts schiefgehen. Oder?
https://hundert11.net/undeutlich/

„M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ So inszeniert Barrie Kosky die Oper zum Film
Während es im Sprechtheater gang und gäbe ist, werden auf der Opernbühne Filmstoffe selten adaptiert
Berliner Zeitung

Komische Oper: Psychogramm eines Kinderschänders
Barrie Kosky bringt „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ auf die Bühne der Komischen Oper und vergreift sich.
Berliner Morgenpost

Kopfgeburtert mit Kaiserschnitt
Tagesspiegel

Musikalische Reise in den Kopf eines Mörders
Mit seiner Oper „M – eine Stadt sucht einen Mörder“ beweist Moritz Eggert, dass moderne Oper nicht anstrengen muss und unterhalten kann. Maria Ossowksi war bei der Uraufführung in der Komischen Oper Berlin dabei.
BR-Klassik

Vielleicht sollten wir doch lieber ins Kino gehen
M als Oper
Die Welt.de

München/ Bayerische Staatsoper
Lise Davidsen in Wagners „Tannhäuser“
Münchner Abendzeitung

Graz
Grazer Oper bringt 2019/20 Raritäten und bewährte Hits
Eröffnung mit Verdis „Don Carlo“ und Stummfilm „Stadt ohne Juden“ mit Musik von Olga Neuwirth.
Die Grazer Oper spannt in der kommenden Saison einen weiten Bogen von Mozart bis zu Olga Neuwirth, dazwischen gibt es Bewährtes wie Verdis „Don Carlo“ und Mozarts „Don Giovanni“, aber auch Ausgefallenes wie Bizets „Perlenfischer“ und Humperdincks „Königskinder“. Das Ballett bringt Prokofjews „Cinderella“, und Chefdirigentin Oksana Lyniv verabschiedet sich mit einem Richard-Strauss-Konzert.
Wiener Zeitung

Berlin/ Deutsche Oper
Deutsche Oper Berlin: ein problematischer Stephen Gould in einem problematischen Tannhäuser
Stephen Gould in der Titelrolle singt erratisch im Venusberg und energisch im Wartburg-Akt. Emma Bell stemmt den Abend als Rollendoppelpack (Venus und Elisabeth) und führt ihren reichen Sopran ins Feld. Ein Ausfall ist Dirigent Stefan Blunier, der Buhs einstecken muss. Simon Keenlyside gewinnt im Laufe des Abends als Wolfram Präsenz, der Landgraf von Ante Jerkunica gefällt mit strenger Würde und kernigem Ton. Die Inszenierung von Kirsten Harms hat Schwächen und Stärken. In dieser unausgeglichenen Vorstellung der Wagner-Tage an der Deutschen Oper hätte ein Generalmusikdirektor Runnicles am Pult sicherlich für mehr Konstanz gesorgt
https://konzertkritikopernkritikberlin.wordpress.com/2019/05/06

„Warum“?
„Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“
Die Vorstellung fing vielversprechend an: Der amerikanische Tenor Stephen Gould startete fulminant mit einem grandiosen „Dir töne Lob!“. Auch den Rest der Partie meisterte der „Bär aus Virginia“ mühelos. An manchen Stellen hätte man sich gewünscht, dass er sich etwas zurücknimmt; weniger wäre hier mehr gewesen. So hatte man doch zu oft den Eindruck, als hätte sich der fiebernde Tristan in die Wartburg verirrt. Eines ist aber sicher:
Es macht Freude, diesem Weltklassesänger mit Bayreuth-Festanstellung zuzuhören; er verfügt derzeit einfach über eine der stärksten und sichersten Wagnerstimmen.
Ulrich Poser berichtet aus der Deutschen Oper Berlin: Richard Wagner, Tannhäuser.
Klassik-begeistert „Die DIENSTAG-PRESSE – 7. Mai 2019“ weiterlesen