Um den Höhepunkt zu gestalten, braucht es an diesem Abend nur 4 Minuten Musik

Edward Gardner © Mark Allan

London Philharmonic Orchester
Edward Gardner, Dirigent

Raphaela Gromes, Violoncello

Edward Elgar – In the South (Alassio) op. 50 – Ouvertüre für Orchester

Camille Saint-Saëns – Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33

Sergey Rachmaninow – Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

Zugaben:

Hanna Hawrylez – Tropar für 5 Celli

Sergej Rachmaninow – Zdes korosho op. 21/7 – Fassung für Orchester nach Tim Jackson

Kölner Philharmonie, 5. Dezember 2025

von Daniel Janz

Zu häufig bleiben seltene Juwelen der Konzerttradition ungehört, weil die mit ihnen verbundenen Personen in der einen oder anderen Weise ausfallen. Man konnte also bereits böse Vorahnungen entwickeln, als zur Aufführung an diesem Freitagabend bekannt wurde, dass der Solist Sheku Kanneh-Mason wegen einer Verletzung ausfällt. Da kam die Nachricht, dass das ursprüngliche Programm der Gäste aus London mit Einsprung von Raphaela Gromes erhalten bleiben konnte, wie eine kleine Erlösung. „LPO Edward Gardner, Dirigent, Raphaela Gromes
Kölner Philharmonie, 5. Dezember 2025“
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Offenbachs unbekannte komische Oper “Robinson Crusoé” ist ein Werk für die einsame Insel

Rodolphe Briand, Julie Fuchs, Marc Mauillon, Sahy Ratia, Emma Fekete, Adèle Charvet © Vincent Pontet 

Der Dirigent Marc Minkowski und der Regisseur Laurent Pelly haben wieder zugeschlagen: Eine brillante Darbietung der leider viel zu selten gespielten “opéra comique” von Jacques Offenbach “Robinson Crusoé” erfreut das Publikum in diesen vorweihnachtlichen Tagen am Théâtre des Champs-Elysées in Paris. Eine köstliche Aufführung, zu deren Erfolg auch das perfekt besetzte Sängerensemble, das großartige Orchester “Les Musiciens du Louvre”, sowie der hervorragende Chor “accentus”  ihren jeweiligen großen Teil beitragen.

Jacques Offenbach (1819-1880)
ROBINSON CRUSOÉ

 Opéra comique in drei Akten  (Libretto von Eugène Cormon und Hector Crémieux)

Musikalische Leitung: Marc Minkowski

Inszenierung & Kostüme: Laurent Pelly
Bühne: Chantal Thomas 

Les Musiciens du Louvre                              accentus (Leitung: Louis Gal)

Théâtre des Champs-Elysées, Paris, 5. Dezember 2025

von Jean-Nico Schambourg

Jeder kennt die Geschichte von Robinson Crusoe und Freitag, 1719 geschrieben vom englischen Schriftsteller Daniel Defoe. Jacques Offenbach hat sie sich mit seinen Librettisten zurechtgelegt,  um daraus ein in seiner Produktion sehr spezielles Werk zu schaffen.

„Jacques Offenbach (1819-1880), Robinson Crusoé
Théâtre des Champs-Elysées, Paris, 5. Dezember 2025“
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Album-Neuerscheinung „Op. 109": Víkingur Ólafsson speckt Beethoven ab

CD-Besprechung:

Mit Spannung wurde es erwartet: „Opus 109 – Beethoven · Bach · Schubert“, das neue Album von Víkingur Ólafsson. Bachs Goldberg-Variationen hatte er endlos rauf- und runtergespielt. Damit hat er sich einen Namen gemacht. Nun taucht er in andere Gefilde. Beethoven ist kein Bach – oder doch?
Op. 109, die erste der letzten drei großen Klaviersonaten von Beethoven, die enden auch in einem Satz aus Thema und Variationen. Somit lag es nahe: Wenn schon Beethoven, dann die Sonate in E-Dur. Das Ergebnis ist erstaunlich.

von Jürgen Pathy

Der erste Gedanke, beim Reinhören in die Demoversion, die von der Deutschen Grammophon vor der Veröffentlichung des Albums versendet wurde: Ha, das muss eine MIDI-Aufnahme sein, Computersound, mechanisch irgendwie. Spielt da überhaupt ein Mensch? Aber bereits nach einigen Takten entpuppt sich der vermeintliche Elektrosound als etwas, das einen tief hineinzieht.

„CD-Besprechung: Víkingur Ólafsson „Opus 109 – Beethoven · Bach · Schubert“
klassik-begeistert.de, 7. Dezember 2025“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 7. DEZEMBER 2025

Max Emanuel Cenčić © Lukasz Rajchert

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DIE SONNTAG-PRESSE – 7. DEZEMBER 2025

Bayreuth
Barocker Opernglanz: Bayreuth Baroque präsentiert Pläne für 2026
Spannende Wiederentdeckungen, höchste Gesangskunst: das Markenzeichen des Bayreuth Baroque Opera Festivals. Max Emanuel Cenčić präsentierte am 5. Dezember 2025 im Video-Talk mit BR-KLASSIK Redakteurin Ursula Adamski-Störmer das Programm 2026, erläuterte seine Pläne und gab Einblicke in seine kreative Ideenwerkstatt.
BR-Klassik.de

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Salzburger Festspiele 2026: Teodor Currentzis steht im Mittelpunkt des Programmes

Teodor Currentzis © Olya Runyova

Salzburger Festspiele vom 17. Juli bis 30. August 2026
Von der Geburt der Zeit und der Macht des Herzens

Drei Mal Teodor Currentzis – das ist eigentlich das Highlight schlechthin. In Salzburg präsentierten Intendant Markus Hinterhäuser und der neue Konzertchef Axel Hiller das Programm für den Sommer 2026. Die Fahrtrichtung ist klar. „In gewohnter Manier die 1. Reihe der Solisten“, sagte Hiller. Lang Lang, Sokolov, Kissin, Volodos. Fünf szenische Opernproduktionen – drei davon Neuproduktionen: „Carmen“, „Ariadne auf Naxos“, „Così fan tutte“. Dazu die Wiener Philharmoniker, die Berliner Philharmoniker – und Tugan Sokhiev, der zum ersten Mal bei den Salzburger Festspielen dirigiert.

von Jürgen Pathy

Fast schon wirkt es, als würde er das Thema elegant umschiffen wollen. Drei szenische Opernneuproduktionen, darunter Bizets „Carmen“, in der Regie von Gabriela Carrizo (Peeping Tom), die schon Ende der 1990er den „Young Directors Award“ gewonnen hatte. Dass Teodor Currentzis dabei am Pult steht, findet zunächst keine Erwähnung. Erst zum Ende, als Fragen gestellt werden, kommt Markus Hinterhäuser nicht um das leidige Thema herum. Zu Teodor Currentzis habe er nichts hinzuzufügen. Es sei „kein neuer Aspekt hinzugekommen, der seine Haltung zu Teodor Currentzis verändern würde.“ Currentzis dirigiere überall in der Welt. Nur in Salzburg wird der Fakt zur Schlagzeile erhoben. „Das Programm der Salzburger Festspiele 2026
Salzburg, 17. Juli bis 30. August 2026“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 6. DEZEMBER 2025

Víkingur Ólafsson Pianist © Ari Magg

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 6. DEZEMBER 2025

Wien/Konzerthaus
Mehr Beethoven und Schubert sollte er spielen: Víkingur Ólafsson im Wiener Konzerthaus
Fast wie eine Mahler-Sinfonie – ohne Pause, rund 80 Minuten „attacca“. So spielt Víkingur Ólafsson seinen Bach, Schubert und Beethoven. Alles in E-Dur und e-Moll, im Großen Saal des Wiener Konzerthauses. Schubert und Beethoven liegen ihm, besser als Bach sogar, mit dem der kühle Blonde aus Island bekannt geworden ist.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

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Auf den Punkt 79: Georges Delnons Hamburger Fußstapfen sind größer, als mancher denkt

Georges Delnon © Hamburgische Staatsoper

You don’t know what you’ve got until it’s gone, sagt der Engländer. Auch die deutsche Sprache hat dieses psychologische Muster in eine Lebensweisheit verpackt. Man weiß erst, was man hat, wenn man es verliert… Die Ära von Georges Delnon als General der Staatsoper Hamburg ist so ein Fall.

Richard Strauss / Ariadne auf Naxos

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Johannes Debus / Dirigent

Hamburgische Staatsoper, 16., 21. & 28. November, 4. Dezember 2025


von Jörn Schmidt

Das jetzt in Hamburgische Staatsoper umfirmierte Haus hat seit Jahren mit einer sinkenden Auslastung zu kämpfen. Da musste natürlich ein Sündenbock her. Der war schnell gefunden: Georges Delnon. Auch hier beim herrlich pluralistischen Blog klassik-begeistert wurde Delnons Amtszeit (2015-2025) mitunter  ziemlich kritisch eingewertet. „Auf den Punkt 79: Georges Delnon
Hamburgische Staatsoper, November/Dezember 2025“
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Eine Hörbiografie: Die Welt zum Weinen bringen

CD/Hörbiographie:

Neues vom Maestro aus Lucca – Giacomo Puccini in einer neuen Hörbiografie

Puccini
Eine Hörbiographie von Jörg Handstein
gelesen von Udo Wachtveitl

BR-Klassik Wissen, 900939

von Dirk Schauß

Die Hörbiografien von BR-KLASSIK WISSEN sind längst ein eigenes Genre. Sie funktionieren wie präzise gebaute Gesamtkunstwerke: faktenreich, dramaturgisch klar gegliedert und mit einem Instinkt für das, was ein Leben nicht nur erklärt, sondern erlebbar macht. Die fünfzehnte Ausgabe über Giacomo Puccini führt diese Linie konsequent weiter und beweist, dass das Format an Reife eher gewonnen hat als Routine angesetzt hat. Sie erzählt nicht einfach das Leben eines Komponisten. Sie zeigt einen Menschen, der ständig zwischen Kontrolle und Chaos pendelte, zwischen eiserner Disziplin und hemmungsloser Impulsivität, zwischen Kunst und Gier. Und sie macht das mit einer Klarheit, die lange nachwirkt. „CD/Hörbiographie: Puccini Eine Hörbiographie von Jörg Handstein
klassik-begeistert.de, 5. Dezember 2025“
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DIE FREITAG-PRESSE – 5. DEZEMBER 2025

Salzburger Festspiele © Luigi Caputo

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DIE FREITAG-PRESSE – 5. DEZEMBER 2025

Salzburg
Viel Klassisches bei Festspielen 2026
Die Salzburger Festspiele haben Donnerstag ihr Programm für den kommenden Sommer 2026 präsentiert. Poetisches Motto: „Von der Geburt der Zeit und der Macht des Herzens“. Geplant sind mehr als 170 Vorstellungen an 45 Festspieltagen. Dazu kommt noch das Jugendprogramm.
salzburg.orf.at

Salzburger Festspiele – Programm
https://www.salzburgerfestspiele.at/karten/kalender

Salzburger Festspiele 2026: Carmen, der Heilige Franziskus und zwei Nobelpreisträger
Das Opernprogramm der Salzburger Festspiele hat einen Frankreich-Schwerpunkt. Asmik Grigorian singt Georges Bizets Carmen, während Olivier Messiaens „Saint François d’Assise“ nach 34 Jahren wieder an der Salzach predigt. Im Schauspiel gibt es zwei Uraufführungen von Elfriede Jelinek und Peter Handke.
KleineZeitung.at

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Mehr Beethoven und Schubert sollte er spielen: Víkingur Ólafsson im Wiener Konzerthaus

Víkingur Ólafsson Pianist © Ari Magg

Fast wie eine Mahler-Sinfonie – ohne Pause, rund 80 Minuten „attacca“. So spielt Víkingur Ólafsson seinen Bach, Schubert und Beethoven. Alles in E-Dur und e-Moll, im Großen Saal des Wiener Konzerthauses. Schubert und Beethoven liegen ihm, besser als Bach sogar, mit dem der kühle Blonde aus Island bekannt geworden ist.

Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 2. Dezember 2025
Víkingur Ólafsson, Klavier

von Jürgen Pathy

Der muss sich was gedacht haben. Nachdem in den Gängen laut diskutiert wird: „Du weißt schon, dass es keine Pause gibt.“ Víkingur Ólafsson spielt fünf Werke in einem durch. Schnell wird klar: Die Konzeption ist Plan. Zum Start E-Dur, Bachs Präludium aus dem wohltemperierten Klavier, dazwischen drei Werke in e-Moll, am Ende wieder E-Dur. Beethovens Meisterwerk, Opus 109, ein Spätwerk, mit dem Ólafssons seinen Auftritt im Wiener Konzerthaus krönt. „Attacca“ spielt er alle Werke, sodass keine Chance bleibt zum Husten, Stören oder jegliches Räuspern. „Víkingur Ólafsson, Klavier
Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 2. Dezember 2025“
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