Kent Nagano: „Meine Tochter ist immer noch verliebt in Parsifal“, Teil I

 

https://klassik-begeistert.de/interview-kb-im-gespraech-mit-kent-nagano-teil-ii-klassik-begeistert-de-9-september-2025/Kent Nagano © Antoine Saito

Anfang 2017 hat Kent Nagano dem Herausgeber von Klassik-begeistert ein wunderbares Interview gegeben.  In dem Gespräch ging es auch darum, was die Zukunft bringt. Jetzt, nach dem Ende von Maestro Naganos Hamburger Zeit, haben wir in geänderter Besetzung zurückgeblickt. Und zwar ausgehend von den seinerzeitigen Antworten. Naganos spanische Zukunft bleibt Teil 3 vorbehalten.

Jörn Schmidt im Gespräch mit Kent Nagano, Teil I

klassik-begeistert: Dunkel und gleichzeitig hell klinge das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, haben Sie Andreas Schmidt Anfang 2017 in den Block diktiert.  Dunkelblau oder Erdfarben, vielleicht auch ein ganz dunkles Braun. Hat sich daran etwas geändert? „Interview: kb im Gespräch mit Kent Nagano, Teil I
klassik-begeistert.de, 8. September 2025“
weiterlesen

Das Stresa Festival mit Antonio Pappano und dem LSO endet mit einem fulminanten Finale

Sir Antonio Pappano © Musacchio & Ianniello

Das hochkarätige Festival im altehrwürdigen Urlaubsort Stresa am Lago Maggiore hat mit einem fulminanten Orchesterkonzert in der total ausverkauften Stresa Festival Hall seinen krönenden Abschluss gefunden.

Dimitri Schostakowitsch, 9. Symphonie in Es-Dur Opus 70

Robert Schumann, Cello-Konzert Opus 129 in a-Moll

Ludwig van Beethoven, Symphonie Nr. 5 in C-Moll, Op. 67

Sir Antonio Pappano, musikalische Leitung

London Symphony Orchestra LSO
Mario Brunello, Cello-Solo

Stresa Hall, Stresa Festival, 6. September 2025

von Dr. Charles E. Ritterband

Unter der Stabführung des Star-Dirigenten Sir Antonio Pappano intonierte das London Symphony Orchestra Beethovens „Schicksalssymphonie“ Nr. 5 in C-Moll; der großartige Cellist Mario Brunello brillierte mit Schumanns Cello-Konzert Opus 129 in a-Moll. „LSO und Antonio Pappano, Dirigent
Stresa Festival, 6. September 2025“
weiterlesen

Musikalische Umbruchszeiten auf Originalinstrumenten: Ustine Dubitsky dirigiert Beethoven und Berlioz

Berliner Festspiele, Les Siècles, Dubitsky © Fabian Schellhorn

Les Siècles

Ustina Dubitsky / Dirigentin
Isabelle Faust / Violine

Ludwig van Beethoven (1770-1827) / Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

Hector Berlioz (1803-1869) / Symphonie fantastique op. 14

Philharmonie Berlin, 6. September 2025

von Julian Führer

Im Rahmen der Berliner Festspiele war ein sehr klassisch anmutendes Programm zu hören, gespielt von der Originalklangformation Les Siècles unter der Leitung von Ustina Dubitsky. „Les Siècles, Ustina Dubitsky
Philharmonie Berlin, 6. September 2025“
weiterlesen

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 11. SEPTEMBER 2025

Opern Air, De Billy, Orchester, Chor © Martina Berger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE –
11. SEPTEMBER 2025

Wien
Opern-Air-Konzert im Burggarten begeistert alte und neue Opernfreunde
Man könnte es als die erste Premiere der Saison bezeichnen, als Uraufführung. Im Herbst 1955 stieg die Wiener Staatsoper, das Haus am Ring, wieder aus der Asche. Ist 70 eine magischere Zahl als 75? Jedenfalls könnte hier eine neue Tradition am Anfang jeder neuen Saison entstehen. Wie Direktor Bogdan Roščić betonte, Opern air assoziiert als Wortspiel mit open, mit sich öffnen. Werbung für die Kunstform Oper. Das Publikum war zahlreich vorhanden.
Von Lothar und Sylvia Schweitzer
Klassik-begeistert.de

„DIE DONNERSTAG-PRESSE – 11. SEPTEMBER 2025“ weiterlesen

DIE MITTWOCH-PRESSE – 10. SEPTEMBER 2025

Grafenegg © Studio Iris – Grafenegg Kulturbetriebsges.m.b.H.

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE –
10. SEPTEMBER 2025

Grafenegg
Grafenegg: Buchbinder begeistert mit Beethoven – doch ein Zukunftssignal bleibt aus
Mit Beethovens letzten beiden Klavierkonzerten ist die diesjährige Ausgabe des Grafenegg Festivals unter großem Beifall zu Ende gegangen. Ein musikalisch in großen Teilen befriedigender Abend lässt allerdings eine große Chance verstreichen. Zweimal waren in Grafenegg neue Programmhefte zu drucken: Nachdem Zubin Mehta aus gesundheitlichen Gründen nicht wie geplant nach Europa reisen konnte, um das erste Klavierkonzert von Johannes Brahms und dessen erste Symphonie zu dirigieren, wurde Daniel Barenboim als Einspringer präsentiert. Doch auch er konnte nach einem Sturz nicht nach Niederösterreich reisen, sodass schlussendlich Rudolf Buchbinder nicht mit dem ersten Klavierkonzert von Brahms, sondern mit den Klavierkonzerten Nr. 4 und 5 von Beethoven zu hören war, die er vom Flügel aus leitete.
Von Willi Patzelt
Klassik-begeistert.de

„DIE MITTWOCH-PRESSE – 10. SEPTEMBER 2025“ weiterlesen

Grafenegg: Buchbinder begeistert mit Beethoven – doch ein Zukunftssignal bleibt aus

Rudolf Buchbinder © Rita Newman

Mit Beethovens letzten beiden Klavierkonzerten ist die diesjährige Ausgabe des Grafenegg Festivals unter großem Beifall zu Ende gegangen. Ein musikalisch in großen Teilen befriedigender Abend lässt allerdings eine große Chance verstreichen.

Ludwig van Beethoven

Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58
Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73

Rudolf Buchbinder, Klavier und Leitung
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

Wolkenturm, Grafenegg, 7. September 2025

von Willi Patzelt

Zweimal waren in Grafenegg neue Programmhefte zu drucken: Nachdem Zubin Mehta aus gesundheitlichen Gründen nicht wie geplant nach Europa reisen konnte, um das erste Klavierkonzert von Johannes Brahms und dessen erste Symphonie zu dirigieren, wurde Daniel Barenboim als Einspringer präsentiert. Doch auch er konnte nach einem Sturz nicht nach Niederösterreich reisen, sodass schlussendlich Rudolf Buchbinder nicht mit dem ersten Klavierkonzert von Brahms, sondern mit den Klavierkonzerten Nr. 4 und 5 von Beethoven zu hören war, die er vom Flügel aus leitete. „Abschlusskonzert: Ludwig van Beethoven/Klavierkonzerte
Wolkenturm, Grafenegg, 7. September 2025“
weiterlesen

Dokumentarfilm: Ai Weiweis TURANDOT – „Alles ist Kunst. Alles ist Politik"

 

Ai Weiweis TURANDOT
Ein Dokumentarfilm von Maxim Derevianko (Regie, Drehbuch, Kamera) und Michele Cogo (Drehbuch)

Ein Film von Maxim Derevianko
Land: Italien, USA 2025
Länge: 77 Min.
Kinostart: 16. Oktober 2025

Filmverleih: RISE AND SHINE CINEMA

Kinostart am 16. Oktober 2025

Previewtermine in 5 deutschen Städten vom 8. bis 12. Oktober 2025

von Ralf Krüger

Es hätte ein wundervoller Opernfilm werden können. Die Kamera gleitet schwelgerisch durch die Kulissen des Teatro dell’Opera di Roma. Wir sind im ersten Akt von „Turandot“ und der Mandarin verkündet dem Volk von Beijing jene Klausel, die besagt, dass nur heiraten darf die schöne Prinzessin, wer ihre drei Rätselnüsse knacken kann. „Film: Ai Weiweis TURANDOT/Ein Dokumentarfilm von Maxim Derevianko
Kinostart am 16. Oktober 2025“
weiterlesen

Die Oper Frankfurt bringt mit Brittens “Peter Grimes” ergreifendes Musiktheater auf die Bühne

Allan Clayton als Peter Grimes und Jakob Fritschi als Lehrjunge John © Barbara Aumüller

“Peter Grimes”, die wohl bekannteste Oper von Benjamin Britten, steht zu Saisonbeginn als Wiederaufnahme von Keith Warners Inszenierung aus dem Jahre 2017 auf dem Programm der Oper Frankfurt. Mit einem überragenden Titelhelden (Allan Clayton), einem tollen Opernensemble, einem fulminanten Opernchor und einem großartig aufspielenden Orchester unter der Leitung des Generalmusikdirektors Thomas Guggeis, entsteht erstklassiges Musiktheater, das viel Vorfreude auf die neue Saison an der Oper Frankfurt aufkommen lässt.

Benjamin Britten (1913-1976)
PETER GRIMES
Oper in drei Akten und einem Prolog (Text von Montagu Slater)

 Musikalische Leitung:  Thomas Guggeis

Inszenierung:  Keith Warner
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Axel Weidauer
Bühnenbild:  Ashley Martins-Davis
Kostüme:  Jon Morrell

Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Chor und Extrachor Herren des Oper Frankfurt (Leitung:  Álvaro Corral Matute)

Oper Frankfurt, 6. September 2025

von Jean-Nico Schambourg

Schon 2017 zu der Premierenserie der Inszenierung in Frankfurt erklärte der Regisseur Keith Warner wie aktuell der Stoff des Werkes von Benjamin Britten sei. Und auch acht Jahre später hat dieser nicht an Aktualität verloren. Im Gegenteil!

Die Oper zeigt, wie die Bewohner eines Fischerdorfes, angestachelt von einigen radikalen Geistern, zum Mob mutieren. Sie richten sich gegen jene, die sich nicht ganz genau ihrem Willen unterwerfen. Sie selbst huren, saufen, nehmen Drogen, lynchen einen Obdachlosen (nein, die Handlung spielt nicht in Washington), und halten dabei die Bibel hoch.

„Benjamin Britten (1913-1976), Peter Grimes
Oper Frankfurt, 6. September 2025“
weiterlesen

Brittens „Peter Grimes“ an der Oper Frankfurt: An der Oberfläche musiziert

Fotos: Barbara Aumüller @ Oper Frankfurt

Denn Oper ist nicht dazu da, lediglich kunsthandwerklich zu gefallen. Idealerweise soll sie aufrütteln, erschüttern, Seelen öffnen, eine existenzielle Erfahrung sein.

Diese Frankfurter Aufführung dagegen hat gezeigt, wie schmerzhaft leer Musik klingt, wenn sie nicht als notwendig empfunden wird. Und das ist die eigentliche Tragik dieses Abends.

Benjamin Britten
Peter Grimes

Inszenierung:  Keith Warner

Musikalische Leitung:  Thomas Guggeis

Wiederaufnahme an der Oper Frankfurt, 6. September 2025

von Dirk Schauß

Benjamin Brittens „Peter Grimes“ ist keine Oper, die sich im schönen Singen oder gefälliger Orchesterarbeit erschöpft. Dieses Werk lebt aus der Spannung zwischen Individuum und Gemeinschaft, zwischen Außenseitertum und kleinstädtischer Enge, aus psychologischer Feinzeichnung, die jede Figur zu einer Miniatur von großer Wahrheit macht.

Wenn eine Aufführung diese Dringlichkeit nicht entfaltet, verliert „Peter Grimes“ sein Fundament. Genau dies geschah nun bei der Wiederaufnahme der 2017 in Frankfurt herausgekommenen Inszenierung von Keith Warner am 6. September 2025: eine solide gearbeitete, in Teilen wirkungsvolle Produktion, die aber unter der musikalischen Leitung von GMD Thomas Guggeis in einer geradezu schmerzlichen Belanglosigkeit versank. „Benjamin Britten, Peter Grimes
Oper Frankfurt, 6. September 2025“
weiterlesen

DIE MONTAG-PRESSE – 8. SEPTEMBER 2025

Zuschauerraum mit Logenhaus des Bayreuther Opernhauses | Bild: Bayerische Schlösserverwaltung www.schloesser.bayern.de

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE –
8. SEPTEMBER 2025

Bayreuth/Markgräfliches Opernhaus
Das Publikum von Bayreuth Baroque unterwirft sich lustvoll dem Eroberer Pompeo Magno
Wer ein solches Meisterwerk so meisterhaft auf die Bühne bringt, hat uneingeschränkten Beifall verdient. Der frenetische Applaus des Publikums für das gesamte Ensemble wird mit einem Da capo aus dem Schlusschor bedankt und schließlich vom Winken der Truppe abmoderiert. Pompeo Magno hat Bayreuth im Sturm erobert, und wir sind für drei Stunden, ohne es auch nur zu bemerken, Sklaven der Barockoper geworden.
Von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de

„DIE MONTAG-PRESSE – 8. SEPTEMBER 2025“ weiterlesen