Höchste Zeit sich als Musikliebhaber einmal neu mit der eigenen CD-Sammlung oder der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen.
Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der so genannten „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese teilweise sarkastische, teilweise brutal ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.
von Daniel Janz
La traviata (zu Deutsch: „Die vom Wege Abgekommene“) von Verdi – eine weitere Oper des italienischen Komponistengiganten, die bis heute im kulturellen Gedächtnis verweilt und in einigen Ländern sogar die am meisten aufgeführte Oper überhaupt ist. Zwar hält ihr Ruhm heutzutage leider weniger wegen ihres Inhalts an, der wohl nur noch eingefleischten Operngängern etwas sagen dürfte. Aber in der medialen Verbreitung genießen einige Teile dieser Oper auch bis heute noch genreübergreifenden Kultstatus. Zeit also, sich einen weiteren der bekanntesten Ohrwürmer aus Verdis Feder anzuschauen: Die „Libiamo“-Arie aus dem ersten Akt von „La traviata“; oder aber das am meisten überschätzte Trinklied aller Zeiten. „Daniels Anti-Klassiker 46: Giuseppe Verdi – „Libiamo, ne’ lieti calici“ aus „La traviata“ (1853),
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