Händel-Festspiele in Halle: Eine Arie erfrischt immer noch stärker die Seele als die vorherige

Händel-Festspiele Halle, 15. Juni 2019
Georg-Friedrich Händel, The Messiah
Academy of Ancient Music
Tenebrae Choir
Nigel Short, Dirigent
Katie Trethewey (Sopran)
Martha McLorinan (Mezzosopran)
Nicholas Madden (Tenor)
Jimmy Holliday (Bass)

von Kirsten Liese

Es ist ein besonderes Erlebnis, den “Messias” in der Hallenser Marktkirche zu erleben, wo Georg-Friedrich Händel getauft wurde und das Orgelspiel erlernte. Die besondere Aura wirkt unmittelbar in die Aufführung hinein, zudem sind die akustischen Verhältnisse vor dem Altar durchaus brauchbar im Vergleich mit zahlreichen anderen Domen und Kathedralen, wo Klänge ineinander verschwimmen wie unterschiedliche Tuschen auf einem Aquarell. Ein bisschen Nachhall gibt es zwar schon, aber der beeinträchtigt nie den transparenten, elastischen, von nur 20 Musikern getragenen Gesamtklang.

Ganz gleich wie oft man dieses berühmte, viel gespielte Oratorium schon gehört hat, dessen „Halleluja“ wohl nahezu jeder mitsummen kann: Einmal wieder konnte man sich an der genialen Musik nicht satt hören. Eine Arie erfrischt immer noch stärker die Seele als die vorherige. „Georg-Friedrich Händel, The Messiah, Academy of Ancient Music
Händel-Festspiele Halle, 15. Juni 2019“
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