Alle Register ziehend: Bruckners „Phantastische“ in Weimar

Foto: https://commons.wikimedia.org/

2. Sinfoniekonzert

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105

Staatskapelle Weimar
Markus Stenz, Dirigent

Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar, Weimarhalle, 16. Oktober 2022

von Elisabeth Tänzler

 Anton Bruckner durfte sie nie selbst zu Ohren bekommen – doch erreichte die Weimarer Staatskapelle, der momentan berechtigten Sorge um Verkaufs- und Besucherzahlen im Kulturbereich gegensteuernd, die Zuhörenden am gestrigen Abend in einer fast voll besetzten Weimarhalle. Mit Bruckners 5. Sinfonie läutet das bis ins Jahr 1491 Wurzeln tragende Orchester den zweiten Sinfoniekonzertabend der Spielzeit im holzvertäfelten congress centrum ein und lässt die folgenden 90 Minuten mühelos in kontrapunktischem Flug vergehen. „Anton Bruckner Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105, Staatskapelle Weimar
Weimarhalle, 16. Oktober 2022“
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change.org bittet um Unterschriften gegen Tierquälerei in der Berliner Staatsoper in Wagners RING

Liebe Leserinnen und Leser von klassik-begeistert.de,

bitte unterschreiben Sie!

Herzlich,

Andreas Schmidt, Herausgeber

https://www.change.org/p/staatsoperbln-einsatz-lebendiger-kaninchen-bei-der-staatsoper-in-berlin-muss-sofort-gestoppt-werden?recruiter=87640888&utm_source=share_petition&utm_medium=facebook&utm_campaign=psf_combo_share_initial&utm_term=share_petition&recruited_by_id=ff7e871d-249a-470a-b18c-fb74e06f638b&utm_content=fht-34710474-de-de%3A0

Monika Rittershaus © – offizielles Pressefoto der Staatsoper Unter den Linden, Berlin

Teodor Currentzis und sein Utopia-Ensemble  in Berlin – Faszinierende Miniaturen

Foto: Teodor Currentzis © Liliya Olkhovaya

Orchester Utopia
Teodor Currentzis, Dirigent

Igor Strawinsky: Suite aus dem Ballett „Der Feuervogel“ (Fassung 1945)

Maurice Ravel: Suite Nr. 2 aus dem Ballett „Daphnis und Chloé“

Maurice Ravel:  La Valse

Philharmonie Berlin, 11. Oktober 2022

von Kirsten Liese

Wo immer Teodor Currentzis auftritt, ist der Rummel groß, aktuell aus politischen Gründen. Mit seinem Ensemble musicAeterna, das von russischen Banken finanziert wird, wurde er vielfach ausgeladen, die Konsequenzen hat er daraus gezogen, ein neues Utopia-Ensemble gegründet, das  finanziell, strukturell und organisatorisch völlig unabhängig ist von anderen Institutionen. Mehr gibt es von meiner Seite aus dazu nicht zu sagen. Ich verlange keine Gesinnungsprüfung von einem Künstler. Wenn Currentzis zu Putin nichts sagen will, sagt er eben nichts. Das sollte man ihm zugestehen, finde ich. Die Gedanken sind frei. „Orchester Utopia Teodor Currentzis, Dirigent
Philharmonie Berlin, 11. Oktober 2022“
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Berichte von klassik-begeistert zeigen Erfolg: Berliner Staatsoper nimmt nach Gesprächen mit der Tierschutzorganisation PETA Meerschweinchen und 10 Kaninchen von der Bühne

Von: Pressestelle PETA e.V. <>
Gesendet: Montag, 10. Oktober 2022 13:43
Betreff: Tiere bei „Ring des Nibelungen“-Aufführungen sorgen für Kritik – Berliner Staatsoper nimmt nach Gesprächen mit PETA Meerschweinchen von der Bühne
Tiere bei „Ring des Nibelungen“-Aufführungen sorgen für Kritik – Berliner Staatsoper nimmt nach Gesprächen mit PETA Meerschweinchen und 10 Kaninchen von der Bühne
 
Berlin / Stuttgart, 10. Oktober 2022 – Tiere gehören nicht auf die Bühne: Bei den seit Anfang Oktober in der Berliner Staatsoper laufenden Inszenierungen von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ werden in den Opern „Das Rheingold“ und „Die Walküre“ mehrere Kaninchen und Meerschweinchen auf der Bühne eingesetzt. Sie sind dort zeitweise in Käfigen eingesperrt, die als Kulisse für ein Versuchslabor dienen. Nachdem PETA erste Hinweise auf die Tiernutzung erhielt, appellierte die Tierrechtsorganisation bereits Ende September an die Verantwortlichen, den Kaninchen und Meerschweinchen den Stress auf der Bühne zu ersparen und von der Tiernutzung abzusehen. Nach einem persönlichen Austausch mit dem Intendanten Matthias Schulz teilte dieser am Freitag mit, für die vier weiteren mit Tieren geplanten Aufführungstermine im Oktober keine Meerschweinchen mehr einzusetzen. Die Anzahl der Kaninchen soll außerdem von 30 auf 20 reduziert werden. PETA begrüßt die Maßnahme als ersten Schritt in die richtige Richtung. Die Tierrechtsorganisation drängt aber weiter darauf, dass an der Berliner Staatsoper bei künftigen Aufführungen keine Tiere mehr eingesetzt werden.
 
„Tiere sind nicht auf dieser Welt, um auf der Bühne einem beängstigenden und ungewohntem Szenario aus lauter Musik und hellem Licht ausgesetzt und als vermeintliche Zuschauerattraktion beliebig hin und her transportiert zu werden“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Wir freuen uns, dass sich die Berliner Staatsoper offen für unsere Argumente gezeigt hat und nun immerhin einigen Tieren den Stress erspart. Wir hoffen, dass bei den Verantwortlichen auch längerfristig ein Umdenken stattfindet und künftig gar keine Tiere mehr bei den Aufführungen eingesetzt werden.“  
 
Kaninchen und Meerschweinchen sind besonders anfällig für stressbedingte Erkrankungen. 
Auf unbekannte Situationen, neue Umgebungen, ständigen Ortswechsel und Lautstärke reagieren die Fluchttiere mit Weglaufen oder Rückzug in einen Bau oder an einen sicheren Rückzugsort. Teilweise lässt sich bei den Tieren in Situationen hoher Anspannung auch eine Angststarre feststellen: Die empfindlichen Vierbeiner frieren dann förmlich ein und können sich nicht mehr bewegen. Wird ihnen die Fluchtreaktion verwehrt, etwa weil sie in Käfigen auf einer Bühne ohne Rückzugsmöglichkeiten gehalten werden, entwickeln sie ein gefährlich hohes Stressniveau. Oft brechen nach belastenden Situationen stressbedingte Erkrankungen wie Hautpilze oder Infektionen aus. Auch der Transport und die Wegnahme aus vertrauter Umgebung sowie die neue Zusammensetzung mit fremden Artgenossen ist für die Tiere sehr belastend und sollte möglichst vermieden werden. Kaninchen und Meerschweinchen haben hohe Ansprüche an ihren Lebensraum. Um ihnen ein gesundes und langes Leben zu ermöglichen, sind Tierhalterinnen und Tierhalter angehalten, sich mit den richtigen Haltungskriterien vertraut machen.
 
PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.
 
Weitere Informationen:
PETA Deutschland e.V. ist mit über 1,5 Millionen Unterstützenden die größte Tierrechtsorganisation des Landes und setzt sich durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise dafür ein, jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
 
Wir freuen uns über redaktionelle Berichterstattung.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.
 
Viele Grüße
 
Sophie Burke
Sophie Burke
Pressereferentin

 

Berlin: Saisonschwerpunkt "Identitäten" – »Wer bin ich, wer will ich sein?«

Foto: Berliner Philharmoniker, Iván Fischer © Monika Rittershaus

Philharmonie, Großer Saal, 6. Oktober 2022

Richard Strauss
Der Rosenkavalier. Zweite Walzerfolge

Richard Strauss
Duett-Concertino F-Dur o. op. 147

Gustav Mahler
Symphonie Nr. 1 D-Dur

Berliner Philharmoniker
Iván Fischer   Dirigent
Wenzel Fuchs   Klarinette
Stefan Schweigert   Fagott

von Nikolai Röckrath

Donnerstag-Abend, kurz vor acht Uhr. Ein sonniger Herbsttag neigt sich dem Ende entgegen und schon beim Betreten der Philharmonie meint man, aus den letzten Einspielübungen der bereits positionierten Bassreihe das schwermütige „Frère Jacques“ Motiv aus Mahlers drittem Satz der 1. Sinfonie herauszuhören. So beginnt man zu sinnieren über das Programm, das sich dem Saisonschwerpunkt „Identitäten“ unterordnen soll und dafür musikalische Antworten bei zwei Komponisten sucht, deren Lebenswege sich mitten im Epochenübergang zur Moderne immer wieder kreuzten: Richard Strauss und Gustav Mahler. „Strauss, Mahler, Berliner Philharmoniker, Iván Fischer, Philharmonie Berlin, Großer Saal, 6. Oktober 2022“ weiterlesen

DIE SONNTAG-PRESSE – 2. OKTOBER 2022

Foto: Philippe Jordan © Johannes Ifkovits

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DIE SONNTAG-PRESSE – 2. OKTOBER 2022

Wien
Dirigent Philippe Jordan: Oper ist auf „fatalem Irrweg“ (Bezahlartikel)
Der Musikdirektor der Staatsoper über Enttäuschungen über Regisseure, unerwünschte Erneuerung – und wie es mit ihm nach 2025 weitergehen wird.
Kurier.at

„Butterfly“ entfacht Begeisterungsstürme in Covent Garden
„Butterfly“ ist ein Ohrenschmaus – man schwelgt in Puccinis sinnlichen Wogen dieser herrlichen Musik, erfreut sich der vom Meister aus Torre del Lago so enthusiastisch recherchierten original japanischen Klänge (abgesehen von den kleinen musikalischen Exkursen nach China…) bis hin zum disharmonischen Schlußakkord, wenn die Tragik der Betrogenen im berühmt-berüchtigten Harikiri endet – eine Oper ohne Happy End, denn auch die Überlebenden dieses blutigen Endes werden sich ein Leben lang quälen…
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik-begeistert.de

Brauchen wir die Oper noch?
Opern erzählen Geschichten auf eine besondere, vielleicht nicht immer sehr zugängliche Art. Zugleich umgibt sie eine elitäre Aura. Hat die Oper ausgedient?
dw.com.de

Sommereggers Klassikwelt 153: Der Pianistin Elly Ney zum 140. Geburtstag
Am 27. September vor 140 Jahren wurde Elly Ney als Tochter eines Offiziers und einer Musiklehrerin in Düsseldorf geboren. Ihre Begabung für das Klavierspiel wurde früh entdeckt, bereits ab ihrem 10. Lebensjahr wurde sie am Konservatorium der Stadt Köln unterrichtet. Nach neunjährigem Studium gewann sie den Mendelssohn-Preis der Stadt Berlin, weitere Auszeichnungen folgten, aber sie setzte ihre Ausbildung weiter fort, in Wien bei Theodor Leschetitzky, später bei Emil von Sauer.
Klassik-begeistert.de „DIE SONNTAG-PRESSE – 2. OKTOBER 2022“ weiterlesen

Blomstedts Rückkehr aufs Podium

Foto: © Monika Rittershaus

Herbert Blomstedt mit kraftvollen Schubert- und Beethoven-Interpretationen

Franz Schubert: Dritte Sinfonie

Ludwig van Beethoven: Siebte Sinfonie

Berliner Philharmoniker
Herbert Blomstedt, Dirigent

Philharmonie Berlin, 30. September


von Kirsten Liese

Es ist gerade ein Vierteljahr her, dass Herbert Blomstedt nach einem Beinbruch durch einen Sturz diverse Konzerte absagen musste. Andere Menschen in seinem hohen Alter wären vermutlich noch nicht fit, um wieder zu konzertieren, aber Blomstedt ist als der älteste gediente Dirigent ohnehin ein immer wieder an ein Wunder grenzender Sonderfall.

Dass der 95-Jährige nach seinem Unfall nun (noch) nicht im Stehen dirigiert, versteht sich wohl von selbst. Ein Hochstuhl für Kontrabässe, auf dem gewöhnlich andere ältere Kollegen thronen, um über das gesamte Orchester schauen zu können, sollte es in seinem Fall aber nicht sein. Blomstedt setzte sich zu seinen Streichern auf einem einfachen Stuhl auf Augenhöhe. Das passt zu seinem uneitlen Wesen und seinen Vorstellungen vom gemeinsamen Musizieren. „Berliner Philharmoniker, Herbert Blomstedt, Leitung
Philharmonie Berlin, 30. September 2022“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2022

Foto: Florian Boesch © Lukas Beck

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2022

Florian Boesch über sein Debüt an der Staatsoper: „Echt ist schön“
Am Donnerstag singt Florian Boesch erstmals an der Wiener Staatsoper: in „Von der Liebe Tod“, der Inszenierung zweier Werke Gustav Mahlers, „Das klagende Lied“ und „Kindertotenlieder“. Der Bassbariton über sein spätes Debüt und seinen Begriff von Schönheit.
DiePresse.com.at

Berlin
„Lakmé“ von Leo Delibes: Zuckerguss für die Ohren
Gastspiel der Deutschen Oper in der Philharmonie: Daniela Candillari dirigiert eine fantastische Aufführung von „Lakmé“
Tagesspiegel.de

Tosende Wellen vor Englands Küste
Sie verband romantische Musik mit einem kämpferischer Geist: Die Komponistin Ethel Smyth. Auf einem Symposium in Berlin war mehr über sie zu erfahren.
https://taz.de/Komponistin-Ethel-Smyth/!5880330/

„DIE DONNERSTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2022“ weiterlesen

„The Wreckers“ von Ethel Smyth in der Philharmonie Berlin: Ein Konzert, dem hoffentlich noch weitere folgen werden

Ethel Smyth
The Wreckers 

Philip Horst (Pascoe)
Karis Tucker (Thirza)
Daniel Scofield (Lawrence)
Rodrigo Porras Garulo (Mark)
Lauren Fagan (Avis)
Donovan Singletary (Harvey)
Jeffrey Lloyd-Roberts (Tallan)
Marta Fontanals-Simmons (Jack)

Rundfunkchor Berlin
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Robin Ticciati   Dirigent

Konzertante Aufführung Philharmonie Berlin, 25. September 2022

 von Peter Sommeregger

Die britische Komponistin Ethel Smyth (1858-1944) ist heute in Deutschland wenig bekannt, obwohl sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch hier große Erfolge feiern konnte. Ihre Oper „The Wreckers“ (Strandräuber oder Strandrecht) wurde 1906 in Leipzig uraufgeführt, die Oper „Der Wald“ 1902 an der Berliner Hofoper. „Ethel Smyth, The Wreckers  (Oper)
Konzertante Aufführung Philharmonie Berlin, 25. September 2022“
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Eine  Neuausgabe alter Schätze: Leonard Bernstein ist live im Konzertsaal zu erleben

Nicht nur für Verehrer Bernsteins ist diese Box als Beispiel für Musizieren auf höchstem Niveau eine empfehlenswerte Anschaffung!

Leonard Bernstein
5 Blu-ray Discs

c-major  762304

 von Peter Sommeregger

 Disc 1  Sibelius

Dem Werk von Jean Sibelius hatte sich Leonard Bernstein auch schon in früheren Jahren gewidmet, mit den New Yorker Philharmonikern sogar einen kompletten Zyklus aller Symphonien für die Schallplatte eingespielt. Zu jener Zeit war der finnische Komponist längst noch nicht so akzeptiert, als er es heute, aber auch schon Ende der 1980er Jahre war, in denen diese Aufnahmen entstanden. Bernstein hatte ein großes Faible für den stilistisch ein wenig aus der Zeit gefallenen Komponisten. Die Videos zeigen, mit welcher Hingabe er sich in diese Musik vertieft und es ihm gelingt, seine Begeisterung auch dem Publikum nahezubringen. Ursprünglich sollte in Wien ein kompletter Sibelius-Zyklus für Schallplatte und Video entstehen. Die ersten Symphonien wurden 1986 und 1987 eingespielt, 1988 und 1990 zwei weitere. Bernsteins unerwarteter Tod am 14. Oktober 1990 ließ das Projekt aber als Torso zurück, in ihrer leidenschaftlichen Hingabe an diese Musik sind die Aufnahmen ein wichtiges Dokument für Bernsteins Spätstil.

Zum ersten Mal erscheinen die Sibelius-Aufnahmen nun auch auf Blu-ray. „CD-Rezension: Leonard Bernstein, 5 Blu-ray Discs
klassik-begeistert.de 23. September 2022“
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