Foto: Xenakis in his Paris studio, c. 1970, wikipedia.org
Jannis Xenakis Empreintes
Bernd Alois Zimmermann Sinfonie in einem Satz
Luigi Dallapiccola Il Prigioniero
Wolfgang Koch Bariton Ekaterina Semenchuk Mezzosopran Wolfgang Ablinger-Sperrhacke Tenor
Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko Dirigent
Philharmonie Berlin, 15. September 2022
von Peter Sommeregger
Dieses Konzert der „Hausherren“ der Philharmonie im Rahmen des Berliner Musikfestes widmete Chefdirigent Kirill Petrenko ausschließlich Werken des 20. Jahrhunderts. Auch die sehr unterschiedlichen musikalischen Sprachen der drei Komponisten wurden mit höchstem Einsatz umgesetzt und zeigten Orchester und Dirigent auf gewohnt hohem Niveau. „Berliner Musikfest, Xenakis, Zimmermann, Dallapiccola Philharmonie Berlin, 15. September 2022“ weiterlesen
Am Ende eines langen, herausragenden Konzertabends jubelnde Begeisterung in der ausverkauften Philharmonie.
Jannis Xenakis Ais
Béla Bartók Konzert für Violine und Orchester Nr.1
Gustav Mahler Symphonie Nr.5
Georg Nigl Bariton Dirk Rothbrust Schlagzeug Vilde Frang Violine
Rundfunk Sinfonieorchester Berlin Vladimir Jurowski, Dirigent
Philharmonie Berlin, 13. September 2022
von Peter Sommeregger
Vladimir Jurowski hatte für seinen Auftritt im Rahmen des Musikfestes Berlin ein kühnes Programm mitgebracht. Gleich drei Werke des 20. Jahrhunderts, wenn auch aus verschiedenen stilistischen Epochen, realisierte er mit seinem Rundfunk Sinfonieorchester auf furiose Weise.
Am Beginn stand „Ais“, eine Komposition des griechischen Komponisten Jannis Xenakis, der vor hundert Jahren geboren wurde. Diese Kantate für großes Orchester, zusätzliches Schlagzeug und Bariton ist ein extrem schwieriges, vielschichtiges Stück, das viel von der Zerrissenheit des Komponisten widerspiegelt . Mit dem Solopart war der Bariton Georg Nigl betraut. Man wusste, dass Nigl ein großartiger Interpret sowohl alter, als auch zeitgenössischer Musik ist. Was man nicht wusste war, dass Nigl über mindestens drei verschiedene Stimmen verfügt.
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden –
DIE MITTWOCH-PRESSE – 14. SEPTEMBER 2022
Bayreuth Unklare Zukunft für Katharina Wagner
Geht die Zeit Katharina Wagners als Leiterin der Bayreuther Festspiele bald zu Ende? Diese Frage steht hinter allen aktuellen Bayreuth-Debatten. Denn einige Protagonisten auf dem Grünen Hügel suchen nach handfesten Gründen, Katharina Wagner an der Spitze der Festspiele fallen zu lassen. BR-Klassik.de
„Stehplatzkritik“ – Wiener Staatsoper, 12. September 2022 Carmen
Am Wiener Stehplatz herrscht wieder Normalzustand. Vorbei sind die Zeiten der Barhocker, stattdessen dichtes Gedrängel hinter den letzten Parkettreihen. Zurecht, denn Vorstellungen zum (stillen) Feiern und Mitfiebern stehen hier offenbar auf der Tagesordnung. Selbst der szenendominierende Sopranmangel kann im Haus am Ring keinen Fuß fassen!
von Johannes Karl Fischer https://klassik-begeistert.de/georges-bizet-carmen-wiener-staatsoper-12-september-2022/
Wieder einmal haben sich die Musiker des Leipziger Gewandhausorchesters als wahre Virtuosen an ihren Instrumenten erwiesen. Großer, lang anhaltender Beifall dankt ihnen ihren Einsatz.
Musikfest Berlin, Philharmonie Berlin, 9. September 2022
Dmitri Schostakowitsch Kammersymphonie c-Moll op.110a
Sofia Gubaidulina Der Zorn Gottes
Ludwig van Beethoven Symphonie Nr.7 A-Dur op.92
Gewandhausorchester Leipzig Andris Nelsons Dirigent
Philharmonie Berlin, 9. September 2022
von Peter Sommeregger
Das Musikfest Berlin ist immer eine willkommene Gelegenheit, auswärtige Orchester und Dirigenten kennenzulernen und sie auch einem kritischen Vergleich zu unterziehen.
Musikfest Berlin – Philharmonie Berlin, 8. September 2022
Psalmensinfonietta
RIAS Kammerchor Berlin
Ensemble Promena
Justin Doyle, Dirigent
von Elisabeth Tänzler
Psalmvertonungen des 16. bis 18. Jahrhunderts stehen an diesem Abend im Großen Saal der Berliner Philharmonie im Mittelpunkt und zu erleben ist ein recht kleinteiliges Programm, welches an Vielschichtigkeit – das mag nicht zuletzt an der stetigen Doppelchörigkeit liegen – kaum zu übertreffen ist.
Heidi Stober Sopran Karen Cargill Mezzosopran Paolo Bortolameolli Dirigent Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin
Philharmonie Berlin, 7. September 2022
von Peter Sommeregger
Die 2. Symphonie Gustav Mahlers wird auch „Auferstehungs-Symphonie“ genannt, weil sie einen Teil einer Ode Klopstocks in der Adaption durch den Komponisten zum Thema hat. Durch die große Besetzung, inklusive Orgel, gemischten Chor und zwei Gesangssolistinnen erhält das Werk eine Wucht, die immer wieder beeindruckt.
Die Deutsche Oper Berlin wählte das Werk für ihr traditionelles Gastspiel beim Musikfest Berlin, der GMD Donald Runnicles musste aber wegen einer Corona-Erkrankung ersetzt werden. Für ihn übernahm sehr kurzfristig der Italiener Paolo Bortolameolli, der mit großem Engagement in die Bresche sprang. Schwierig zu sagen, wie viel an der Interpretation schon von Runnicles bei den Proben festgelegt wurde, jedenfalls überzeugte der Einspringer mit deutlicher Zeichengebung und großem Temperament, das für dieses monumentale Werk erforderlich ist. „Gustav Mahler, Symphonie Nr.2 in c-Moll Philharmonie Berlin, 7. September 2022“ weiterlesen
Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom
Antonio Pappano Dirigent Coro dellʼAccademia Nazionale di Santa Cecilia
Igor Levit Klavier
Arnold Schönberg Verklärte Nacht, Fassung für Streichorchester
Ferruccio Busoni Konzert für Klavier und Orchester mit Männerchor
Coro dellʼAccademia Nazionale di Santa Cecilia Igor Levit Klavier
Philharmonie Berlin, 5. September 2022
von Peter Sommeregger
Die beiden Werke, die in diesem Konzert erklangen, entstanden zeitlich nahe an der vorletzten Jahrhundertwende und sind beide geprägt von der Entstehung neuer Formen der Musik in dieser Zeit. Sie folgen allerdings formal noch den alten Traditionen. Schönberg schrieb sein Streichsextett inspiriert durch die schwüle Jugendstil-Lyrik des Dichters Richard Dehmel, der heute nur noch durch Vertonungen seiner Werke bekannt ist. Später schuf er eine Fassung des Werkes für großes Streichorchester, die auch in diesem Konzert zu hören war. „Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, Antonio Pappano Dirigent Philharmonie Berlin, 5. September 2022“ weiterlesen
Noch sind wir am Beginn des Berliner Musikfests, und schon gastiert dort das erste zweier Spitzenorchester aus den USA, mit selten gespieltem Repertoire.
Philharmonie Berlin, 1. September 2022
Antonín Dvořák(1841-1904) – Karneval (Konzertouvertüre für Orchester op. 92)
Karol Szymanowski (1882-1937) – Violinkonzert Nr. 1 op. 35
Florence Price (1887-1953) – Sinfonie Nr. 1 e-Moll
The Philadelphia Orchestra Lisa Batiashvili, Violine Yannick Nézet-Séguin, Dirigent
von Brian Cooper, Bonn
Der Begriff Big Five für „die“ fünf amerikanischen Spitzenorchester, darunter das Philadelphia Orchestra, ist inzwischen nach einhelliger Meinung obsolet geworden, denn auch in Kalifornien und im mittleren Westen gibt es hervorragende Orchester; allein in Pennsylvania gibt es ja noch das Pittsburgh Symphony Orchestra, und wer mag, kann derzeit auch diesen Klangkörper in Europa hören, denn der Bundesstaat ist gerade mit beiden seiner sinfonischen Aushängeschilder in Europa zu Gast.
Das Philadelphia Orchestra gastierte am 1. September mit seinem Music Director Yannick Nézet-Séguin in der Berliner Philharmonie, und das Bemerkenswerte an dem Abend waren nicht etwa der stupende Klang und die beachtliche Virtuosität dieses Sinfonieorchesters, die man ja gewohnt ist – verwöhnt, wie man ist –, sondern vielmehr das außergewöhnliche Programm. Auch deshalb wählte ich dieses Konzert für meine seit 2005 alljährliche Reise zum Musikfest. „Musikfest Berlin: The Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin, Dirigent Philharmonie Berlin, 1. September 2022“ weiterlesen
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 3. SEPTEMBER 2022
Bayreuth Katharina, die Letzte
An diesem Donnerstag gingen die Bayreuther Festspiele 2022 zu Ende. Die Bilanz war, gelinde gesagt, durchwachsen, manche sagen: verheerend. Die Neuinszenierung von Richard Wagners Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ fiel bei großen Teilen des Publikums und der Mehrzahl professioneller Kritiker durch, wobei es freilich auch lobende Einschätzungen gab, nicht zuletzt auf der Achse des Guten. Die überwiegend negative Kritik (beispielsweise auch durch mich) betraf nicht nur die interpretatorisch-handwerkliche Seite der Aufführungen, sondern auch die musikalische. https://www.achgut.com/artikel/bayreuther_festspiele_katharina_die_letzte
Berlin/ Musikfest John Eliot Gardiner zelebriert eine zu Herzen gehende „Missa Solemnis“
Nach respektvollem Warten große Begeisterung im Publikum. Als man den Saal verlässt, hat man das Gefühl, reich beschenkt worden zu sein. Ja, es ging zu Herzen!
Von Peter Sommeregger Klassik-begeistert.de
Britische Musikbranche leidet unter Brexit. Warum Auftritte in der EU so teuer werden
Mehr Papierkram und höhere Kosten: Die britische Musikbranche leidet unter dem Brexit, denn Auftritte in der EU sind nun viel komplizierter. Gerade für Nachwuchs-Ensembles hat das gravierende Folgen. BR-Klassik.de
Hamburg „This is not a small voice“ – Werke aus den USA eröffnen furios die neue Elbphilharmonie-Saison
Von Dr. Andreas Ströbl Klassik-begeistert.de