Elbphilharmonie Hamburg: Wie man Kultur nachhaltig schädigt

Ein Beitrag zur fortdauernden Verzweiflung über das Publikum im von den Baukosten her teuersten Konzerthaus der Welt

Foto: Elbphilharmonie, Hamburg © Maxim Schulz

von Dr. Andreas Ströbl, 27. Juni 2022

Um es gleich vorweg zu sagen: Hier geht es nicht um die pauschalisierte Publikumsbeschimpfung einer arroganten, elitären Gruppe von Musikjournalisten. Aber mittlerweile hat man auf der langen Rolltreppe zum Großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie schon Angst, was einen erwartet, wenn man hinter sich Fragen hört wie: „Du, Mama, Oper und Orchester ist doch ein Unterschied, oder?“ Dies kam nicht von einem fünfjährigen Kind, sondern von einem jungen Mann, der mindestens 25 Jahre alt war. „Elbphilharmonie Hamburg, Publikum, Entgleisungen, Peinlichkeiten
27. Juni 2022“
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Ein martialischer „Parsifal“ aus Palermo

Blu-ray-Rezension:

Richard Wagner
Parsifal

Orchestra del Teatro Massimo
Coro del Teatro Massimo
Omer Meir Welber   Dirigent
Graham Vick   Regie

Unitel c major 759404

von Peter Sommeregger

Das traditionsreiche Teatro Massimo in Palermo wagte 2020 eine neue Parsifal-Produktion, bestens geeignet, um den neuen Musikdirektor des Hauses, den bereits international erfolgreichen israelischen Dirigenten Omer Meir Welber, zu inthronisieren. Als Regisseur gewann man den erfahrenen Briten Graham Vick, der noch nicht wissen konnte, dass dies seine letzte große Regiearbeit werden sollte. Vick verstarb im Juli 2021 an den Folgen von Covid 19.

Seine Version des „Parsifal“ ist eine nüchterne, optisch stark reduzierte, die sich zum größten Teil äußerst martialisch gibt, so viel Uniformen und Maschinengewehre hat man selten auf der Opernbühne gesehen. Dabei bleibt weitgehend offen, welchen Krieg der Regisseur hier eigentlich thematisieren will. Man denkt immer wieder an den Konflikt zwischen Israelis und Arabern, was aber im Kontext dieser Wagner-Oper wenig Sinn macht. Vereinzelt ergeben sich durchaus starke Bilder mit Symbolcharakter, aber über weite Strecken verliert sich Vick in sehr vordergründiger Symbolik. „Blu-ray-Rezension: Richard Wagner, Parsifal, Graham Vick Regie
klassik-begeistert.de“
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Zauberflöte an der Wiener Staatsoper: Im Gegensatz zu Tamino beherrschen die Wiener ihr Metier

Foto: © Michael Pöhn

Wiener Staatsoper, 25. Juni 2022

Wolfgang Amadeus Mozart, Die Zauberflöte

von Jürgen Pathy

Eine Zauberflöte geht immer. Selbst dann, wenn Prinz Tamino etwas Anlauf benötigt. Sarastro, der vermeintlich böse Priester, etwas zu dominant und herrisch agiert. Und im Publikum der Wiener Staatsoper eine Dame beinahe dem Hustentod erliegt, als wolle sie mit der Kameliendame aus der „Traviata“ in Konkurrenz treten. Das hat vor allem einen Grund: Georg Nigl, der als Papageno ebenso überzeugend in Erscheinung tritt, wie vor rund zwei Wochen schon in Monteverdis „L’Orfeo“.

Mit Wiener Schmäh zum Erfolg

Dass der gebürtige Wiener mit seinem hell timbrierten und glasklaren Bariton stimmlich in allen Belangen zu überzeugen weiß, hat er schon damals bewiesen. Ob Nigl allerdings auch der szenischen Herausforderung gewachsen sein würde, war bislang nicht so klar. Mozarts tollpatschige Figur des Papageno, die muss vor allem aus der Kraft der Komödie, des Schauspiels wachsen. Rein stimmlich betrachtet, würde auch ein mittelmäßiger Sänger diese Partie ansprechend erfüllen. Hauptsache: Der Charakter des etwas naiven, aber liebenswerten Vogelfängers würde eindrucksvoll zur Schau gestellt werden. Nigl beherrscht beides.

„Hoits die Pappn!“, hätte er eigentlich schreien müssen. Ganz im Wiener Dialekt, mit dem er der Partie eine umwerfende Note verleiht, die man sonst eigentlich nur aus der Volksoper Wien gewohnt war. Dort stolpern und „hatschen“ die heitersten und glaubwürdigsten Naturburschen der Stadt über die Bühne. Aber das wäre wohl zu viel des Guten gewesen. Auch, wenn die drei „Goscherten“ im Publikum, die ihm am Ende schamlos ins Wort fielen, es vermutlich verdient hätten. Dem Publikum hat’s zumindest gefallen.

Genauso, wie die uniformierten Exekutiv-Beamten, die in Moshe Leisers und Patrice Cauriers Inszenierung aus dem Jahr 2013, hypnotisiert von den Klängen des Glockenspiels, im Tutu sich der Persiflage ausgesetzt sehen. Szenenapplaus hätte sich auch ein anderer verdient.

„Wolfgang Amadeus Mozart, Die Zauberflöte
Wiener Staatsoper, 25. Juni 2022“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 16. JUNI 2022

Foto: (c) Jürgen Pathy

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Besucherkrise in der Klassik:Restkarten an der Abendkasse Bezahlartikel
Oper kann man jetzt endlich wieder ohne Maske, Test und Schlange genießen – aber das Publikum zögert. Und jetzt?
SueddeutschZeitung.de

Klaus Mäkelä gastiert bei den Münchner Philharmonikern
Amsterdam war schneller
Klaus Mäkelä ist der derzeit gefragteste Jungdirigent überhaupt. Er ist zwar erst 26 – übernimmt aber bald am Concertgebouw in Amsterdam. Schade für die Münchner Philharmoniker. Auch dort war er als Gergiev-Nachfolger im Gespräch. Jetzt kommt Mäkelä immerhin zum Gastdirigat. Porträt eines Senkrechtstarters.
BR-Klassik.de

Berlin/ Staatsoper
Im kalten Licht und zwischen Plastikwänden: eine kühl analytische Jenůfa an der Staatsoper Berlin
bachtrack.com.de

Berlin/ Konzerthaus
Italienische Kurzopern im Berliner Konzerthaus. Die Ohrwürmer von Silvia und Susanna
Ausgrabungen der Berliner Operngruppe: Italienische Kurzopern von Pietro Mascagni und Ermanno Wolf-Ferrari im Konzerthaus.
Tagesspiegel.de

Dresden
Dresdner Philharmonie stellt neue Konzertsaison vor
„Die Ring Saison“ – so prangt es unmissverständlich auf dem neuen Jahresprogrammheft der Dresdner Philharmonie, und das Großprojekt des konzertanten „Ring des Nibelungen“, der Operntetralogie von Richard Wagner, das Chefdirigent Marek Janowski im September und Oktober leiten wird, steht natürlich im Mittelpunkt des Geschehens der nächsten Saison.
https://mehrlicht.keuk.de/2022/06/15/mit-einem-konzertanten-ring-in-die-zukunft/

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Herbert Blomstedt vollendet seinen Brahms-Zyklus mit dem Gewandhausorchester

CD- Rezension:

Brahms Symphonien 3 & 4

Gewandhausorchester
Herbert Blomstedt

Pentatone PTC 5186 852

von Peter Sommeregger

Auch die Pandemie konnte den Doyen der internationalen Pultgrößen, Herbert Blomstedt, nicht davon abhalten, sein Projekt, alle vier Brahms-Symphonien mit dem Gewandhausorchester Leipzig abermals für Tonträger einzuspielen.

Nun liegen auch die dritte und vierte Symphonie vor, und die erneute Beschäftigung Blomstedts mit diesen Werken spiegelt auch die tiefe Vertrautheit mit diesem Spitzenorchester wieder, dessen Kapellmeister er von 1998 bis 2005 war. Zu „DDR“-Zeiten war er Chef der Staatskapelle in Dresden (1975-1985)! Der Maestro kam als Sohn schwedischer Eltern in den USA zur Welt; sein Vater war adventistischer Pastor. Blomstedt erhielt seine erste musikalische Ausbildung am Königlichen Konservatorium in Stockholm und an der Universität Uppsala. Er studierte Dirigieren an der Juilliard School of Music in New York City, zeitgenössische Musik in Darmstadt sowie Renaissance- und Barockmusik an der Schola Cantorum Basel.

Die 1883 entstandene Symphonie  in F-Dur hat trotz des großen Orchesterapparates strukturell kammermusikalische Strukturen. Denen spürt der Dirigent auf subtile Weise nach und musiziert sie ungewöhnlich zart aus. Ihm gelingt eine von Altersweisheit geprägte, uneitle und sehr persönliche Lesart des Werkes. „CD- Rezension: Brahms, Symphonien 3 & 4, Gewandhausorchester Herbert Blomstedt
klassik-begeistert.de“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 15. JUNI 2022

Lang Lang, Foto: (c) https://www.mlive.com/

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Der Pianist Lang Lang wird 40: Unstrittig umstritten
Er ist der berühmteste Pianist der Welt und löste in China einen wahren Klassik-Hype aus. Trotzdem ist der klaviertechnische Alleskönner immer wieder Zielscheibe von Kritik. Am Dienstag wird Lang Lang, der wahrscheinlich einzige Megastar der Klassik, 40 Jahre alt.
BR-Klassik.de

Leipzig
Klang der kleinsten Klinze
Die Oper Leipzig zeigt alle dreizehn Bühnenwerke von Richard Wagner. Der Librettoforscher Albert Gier spricht über Wagners besondere Textbücher: Vom Stabreim bis zu urtümlichen Wörtern schuf sich der Komponist sein eigenes Deutsch.
FrankfurterAllgemeine.de

Kommentar
Kommt doch bitte alle wieder!
Christian Gerhaher, Anne-Sophie Mutter, Igor Levit u.a. für das Münchner Konzerthaus, den Probenbeginn bei den Sommerfestspielen, Barrie Koskys Plädoyer für die Gattung Oper.
https://crescendo.de/klassikwoche24-2022-klaus-maekelae-igor-levit/

Sommereggers Klassikwelt 140: Sigrid Onégin – Die große Altistin und ihr dunkles Geheimnis
Der 16. Juni ist der Todestag der bis heute durch ihre Schallplatten populären Altistin Sigrid Onégin. Sie starb im Jahr 1943 im Schweizer Tessin, wo sie mit ihrem zweiten Ehemann, dem Arzt Fritz Penzoldt zuletzt gelebt hatte. Im Alter von nur 54 Jahren erlag die als Elisabeth Hoffmann 1889 in Stockholm geborene Sängerin einem Krebsleiden.
Klassik-begeistert.de

Berlin/ Deutsche Oper
Wagner an der Deutschen Oper Berlin: Flucht aus dem Konservatorium
Macht, Missbrauch, Musik: Anna Viebrock, Jossi Wieler und Sergio Morabito wollen an der Deutschen Oper Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ entgiften
Tagesspiegel.de

Berlin
Abrutschgefahr in bunte Gummilatschen-Diktatur
– „Die Meistersinger von Nürnberg“ an der Deutschen Oper Berlin
NeueMusikzeitung/nmz.de

Auf das richtige Schuhwerk kommt es an –
Neue Meistersinger an der Deutschen Oper Berlin
NeueMusikzeitung/nmz.de

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Kirill Petrenko holt die „Lost Generation“ aus dem Vergessen

Das Publikum in der Philharmonie, die bedauerlich viele leere Plätze aufwies, zeigte sich höchst angetan von diesem ungewöhnlichen, aber sehr ansprechenden Programm. Erneut erweist sich Kirill Petrenko als Glücksfall für das Orchester und sein Publikum, indem er den Kanon der aufgeführten Werke permanent erweitert.

Foto: Lise Davidsen (c) Ray Burmiston

Philharmonie Berlin, 9. Juni 2022

Erwin Schulhoff
Symphonie Nr.2

Leone Sinigaglia
Romanze füe Violine und Orchester op.29
Rapsodia piemontese für Violine und Orchester op.26

Alexander Zemlinsky
Lyrische Symphonie op.18

Noah Bendix-Balgley Violine
Lise Davidsen Sopran
Christian Gerhaher Bariton

Kirill Petrenko  Dirigent
Berliner Philharmoniker

von Peter Sommeregger

Dieses Konzert stand ganz im Zeichen von Komponisten, die durch den Nationalsozialismus, Kriegswirren und sonstige Katastrophen des
20. Jahrhunderts um ihre Karriere, ihre Anerkennung und auch teilweise um ihr Leben gebracht wurden. Dieser „Lost Generation“ ist die laufende Saison der Berliner Philharmoniker gewidmet.

Abermals konnte sich das Publikum über Entdeckungen und selten Gehörtes freuen. So ist die zweite Symphonie Erwin Schulhoffs, der 1942 in Haft der Nationalsozialisten starb, ein keckes, mit verschiedenen Stilen spielendes Stück, das im dritten Satz stark an Jazzmusik erinnert. Bei den Berliner Philharmonikern war es bisher noch nie zu hören.

Das gilt auch für die Romanze für Violine und Orchester von Leone Sinigaglia, einem Italiener der wegen seiner jüdischen Abstammung 1944 deportiert werden sollte, aber unmittelbar davor einem Herzinfarkt erlag. Lediglich seine ebenfalls aufgeführte Rapsodia piemontese war 1907 einmal von den Berlinern aufgeführt worden. „Kirill Petrenko, Berliner Philharmoniker, Lise Davidsen, Christian Gerhaher
Philharmonie Berlin, 9. Juni 2022“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 1. JUNI 2022

Festspielhaus Bayreuth. Foto: © Andreas Schmidt

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Bayreuth
BR-KLASSIK und 3sat präsentieren die Bayreuther Festspiele 2022
Der neue „Ring“ inszeniert wie eine Netflix-Serie?
Als langjähriger Partner der Bayreuther Festspiele überträgt der Bayerische Rundfunk auch 2022 das bundesweit größte Festival für klassische Musik im Radio, im Fernsehen und im Video-Livestream. Mit gleich zwei Premieren – der Neuproduktion „Der Ring des Nibelungen“ von Jung-Regisseur Valentin Schwarz und der Festspiel-Eröffnung „Tristan und Isolde“ – erwartet Klassikliebhaber in diesem Jahr ein absolutes Novum auf dem Grünen Hügel.
BR-Klassik.de

Hamburg
Wagners Ring des Nibelungen an einem Abend bringt die Laeiszhalle Hamburg zum Kochen
Jan Josef Liefers erzählt Loriots Geschichte vor begeistertem Publikum – und ein umjubelter Sänger empfiehlt sich für die Bayreuther Festspiele.
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de

Hamburg
Hamburger Oper: Holt die Abrissbirne raus
Der Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne will die Hamburger Oper abreißen lassen und eine neue bauen. Die Stadt ist nicht begeistert. Aber geschenkt würde sie das neue Opernhaus schon nehmen.
SueddeutscheZeitung.de

Der Kapellmeister demonstriert deutsche Romantik aufs Feinste
Im Rahmen einer Europatournee können auch die Wiener Musikfreunde und Thielemann-Fans an einer Lehrstunde der deutschen Romantik teilhaben. Christian Thielemann, der Kapellmeister der Sächsischen Staatskapelle Dresden, wie er sich (fast zu bescheiden!) gerne nennen lässt, ist nicht nur ein exzellenter Musiker, sondern noch dazu ein charismatischer Erzähler von Meisterwerken.
Von Herbert Hiess
http://klassik-begeistert.de/37611-2/

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Oops!... he did it again: William Garfield Walker im Brahms-Saal

Foto: William Garfield Walker © Andrej Grilc

Musikverein, Brahms-Saal, 18. Mai 2022

William Garfield Walker, Dirigent
Nova Orchester Wien (NOW!)

von Jürgen Pathy

Nachdem er bereits letztes Jahr überraschen konnte, zieht sich die Erfolgsspur weiter. Damals hatte William Garfield Walker bewiesen, dass man Mahlers Vierte auch mit Kammermusikformation bis in den letzten Winkel ausleuchten kann. Letzten Mittwoch hat sich der junge afroamerikanische Dirigent an Sibelius gewagt – fast durchwegs ein Erfolg. Dass dabei nicht alle lupenrein agiert haben, lässt sich vermutlich mit dem jugendlichen Überschwang des Orchesters erklären. Immerhin setzt sich das Nova Orchester Wien teilweise aus blutjungen Musikern zusammen.

The time is NOW!

Jung, fruchtig und dynamisch. Das ist nicht der Slogan eines jungen Weißweins, auch wenn er durchaus passen würde, sondern die Attribute, die einem einfallen, wenn man das Nova Orchester Wien betrachtet. 2020 erst gegründet, bildet das Nova Orchester Wien einen Spielraum für junge Talente. Sieht man vom Konzertmeister und Ausnahmen ab, pendelt sich der Altersdurchschnitt gefühlt irgendwo bei der Generation Z ein. Einer Gruppe junger Menschen, die irgendwann rund um die Jahrtausendwende auf die Welt gekommen sind. Technologie-affin, immer online, gesundheits- und umweltbewusst. So liest sich die Definition, mit der man diese Generation gerne beschreibt. Dass da auch noch so Adjektive fallen wie ungeduldig, kann man sich bei den jungen Musikern nur bedingt vorstellen.

Geduldig, beherzt und beseelt. Das wäre schon eher die richtige Wortwahl, die beim Nova Orchester Wien auch auf Anklang treffen würde. Anders könnte es nämlich gar nicht funktionieren. Betrachtet man die Resultate, die bislang zutage liegen, scheint die Arbeit von William Garfield Walker bereits jetzt schon die ersten Früchte zu tragen. In Anbetracht der enorm kurzen Geschichte des Orchesters sicherlich ein großer Erfolg.

„William Garfield Walker, Dirigent Nova Orchester Wien (NOW!)
Musikverein, Brahms-Saal, 18. Mai 2022“
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Die SONNTAG-PRESSE – 22. MAI 2022

Foto: Tomasz Konieczny als Wotan an der Wiener Staatsoper © Michael Pöhn

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Die SONNTAG-PRESSE – 22. MAI 2022

Wien/ Staatsoper
Wotan John Lundgren schwächelt bei „Rheingold“ in Wien
Zum Wohle Bayreuths wäre es dienlich, Tomasz Konieczny sänge den Wotan und John Lundgren den Holländer – den hat er ja bereits vergangenes Jahr gesungen, und er kann sich ja verbessern. An Koniecznys Wotan kommt Lundgren nicht ansatzweise vorbei.
Klassik-begeistert.de

Meinung – Das Regietheater hat die Oper gerettet: Lebenselixir für die Oper
Jahrzehnte ergingen sich die Feinde des Regietheaters in düsteren Drohungen: Wenn die Regisseure weiter alles so verhunzen, geht keiner mehr hin! Nun zeigt sich: Die Institution Oper hat ausgerechnet in den Ländern die größten Probleme, in denen die Regie am konservativsten ist: in den USA und in Italien. Was das für die Zukunft der Oper bedeutet.
BR-Klassik.de

München/ Bayerische Staatsoper/ Cuvilliestheater
Bluthaus“ – (Uraufführung 2011/2014) IL BALLO DELLE INGRATE 
Bluthaus – Hier soll die Geschichte von Nadja erzählt werden. Mit ihrem Elternhaus versucht sie, auch ihre Vergangenheit abzustoßen. Doch die Verkaufsgespräche werden übertönt von den Erinnerungen an den Missbrauch durch den Vater. „Je grausamer, desto schöner“ klingt die Musik von Georg Friedrich Haas zu Händl Klaus’ Sprachkaskaden, unter deren Oberfläche sich Abgründe auftun. Durch die Kombination mit Claudio Monteverdis Madrigalen über die Liebe erzählt die Regie von Claus Guth davon, was unwiederbringbar für Nadja verloren ist.
https://www.staatsoper.de/stuecke/bluthaus/2022-05-21-2000-12901

Intendant Barrie Kosky über Theater in Deutschland – Bezahlartikel
»Gott sei Dank ist das Brüllen und Ausrasten mittlerweile weniger akzeptiert«
Zehn Jahre lang war der Australier Barrie Kosky der Intendant der Komischen Oper Berlin. Hier spricht er über laute Regisseure, die Freiheit der Kunst und sein Leben als Jude in Deutschland.
DerSpiegel.de

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