Staatstheater am Gärtnerplatz, München, Premiere, 8. Oktober 2020
Peter I. Tschaikowsky, Eugen Onegin
Fotos: © Christian POGO Zach
Libretto von Peter I. Tschaikowsky und Konstantin S. Schilowsky
Nach dem Versroman von Alexander Puschkin
Aktuell in der reduzierten Orchesterfassung von Pjotr Alexandrowitsch Klimow, entstanden im Auftrag des Staatstheaters am Gärtnerplatz
von Barbara Hauter
Schöne Stimmen, aber eine langweilige Inszenierung. Wer sich nicht durch eine interpretationsstarke Regieidee von der Musik Tschaikowskys ablenken lassen will, der ist beim neuen „Eugen Onegin“ im Münchner Gärtnerplatztheater genau richtig.
Auf der Bühne passiert nicht viel. Regisseur Ben Baur, der auch das Bühnenbild verantwortet, belässt die Oper im 19. Jahrhundert. Raumhohe Lamellenfenster bilden einen Bogen über die Bühne, deuten die Fensterfront einer hochherrschaftlichen Villa an. Ein Vorhang, der ständig auf- und zugezogen wird, schafft intimere Räume wie Tatjanas Schlafzimmer. Das ist schon alles. „Peter I. Tschaikowsky, Eugen Onegin
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