DIE DIENSTAG-PRESSE – 10. SEPTEMBER 2024

DIE DIENSTAG-PRESSE– 10. SEPTEMBER 2024

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 10. SEPTEMBER 2024

Theater an der Wien, Papagenotor © Peter M. Mayr

Berlin/Philharmonie
Die Ohren durchpusten
Ein begeisternder Abend in Berlin. Jonathan Nott und die Berliner Philharmoniker brillieren beim Musikfest und beweisen: Zeitgenössische Musik kann auch zugänglich sein!                                                  Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Wien
Eröffnung Theater an der Wien und Spielplanänderungen
theater-wien.at

Nach Sanierung
Chaos im „neuen“ Theater an der Wien!
Start mit schweren Pannen: Nach zweieinhalb Jahren Umbau und Sanierung kann im frisch renovierten Theater an der Wien statt wie geplant ab 12. Oktober nun erst ab Jänner 2025 szenische Oper stattfinden. „Welch Entsetzen, welch ein Schmerz!“ Singt Mozarts Idomeneo. Die Wiener können in den Schmerzensgesang ab sofort mit einstimmen. Denn „ihr“ Theater an der Wien, das frisch sanierte, von der Stadt Wien betriebene Opernhaus, kann erst ab Jänner regulär bespielt werden. „Idomeneo“, zur Eröffnung am 12. Oktober geplant, wird nur konzertant geboten. Ebenso die zweite Produktion, Schumanns „Paradies und die Peri“. Die Kinderoper „Der kleine Prinz“ fällt ganz aus. Der Grund: Bei der Bühnentechnik ließ sich der Zeitplan nicht halten.
krone.at

Theater an der Wien eröffnet wegen Bühnentechnik nicht wie geplant
Die ab Oktober bis Jahresende geplanten Produktionen können nicht szenisch stattfinden, die Einschulung auf die neue Technik dauert
DerStandard.at/story

Die verruchten Opernmädchen sind hier die Stars!
Zum Saisonbeginn punktet die Wiener Staatsoper mit zwei All-Time-Opernschlager: „Carmen“ und „La Traviata“ begeistern, ganz besonders dank ihrer grandiosen Titelheldinnen.
krone.at

Deutschland
Klassik-Woche: Orchester im Existenzkampf
Was ist eigentlich mit unseren Orchestern los? Oder anders gefragt: Warum scheinen sie gerade an vielen Orten um ihre Existenz und um ihre Rechte zu ringen? In diesem Newsletter schauen wir nach Bremerhaven, nach Kassel und zum SWR nach Stuttgart – überall geht es um die Frage: Warum kommen Orchester und ihr Management nicht zusammen?
backstageclassical.com

Wien/Konzerthaus
Saisoneröffnung mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra im Konzerthaus
DerStandard.de/story

Wien/Musikverein
Bei dieser Orchesterkultur aus den USA werden Europäer neidisch (Bezahlartikel)
Das Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst mit Pianist Víkingur Ólafsson im Musikverein: glasklar, aber auch ereignisarm.
DiePresse.com

Cleveland Orchestra und Welser-Möst im Musikverein – und in Ansfelden
DerStandard.de/story

„Unmozartisch“: Mögliches „neues“ Mozart-Werk in Graz identifiziert
Klavierstücke „Mailänder Variationen“ aus Steiermärkischen Landesarchiv wurden untersucht. Die „Mailänder Variationen“ sind im Köchelverzeichnis, dem Werkverzeichnis von Mozarts Kompositionen, zwar erwähnt, allerdings tragen sie keine Nummer, denn sie galten als „unmozartisch“. Der deutsche Wissenschafter Carsten Wollin ordnete das Werk aber nun Mozart zu.
Volksblatt.at

Lucerne-Festival
Spiel’ ma mal eben schnell Heldenleben
Völlig unbeeindruckt von den Kraftakt-Dimensionen dieser Tondichtung servieren Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker Richard Strauss’ Heldenleben mit Spaß am Vierwaldstättersee. Eine im Uhrwerk vertaktete Schweizer Bahn und ein bisschen Mendelssohn als Vorspeise köstlicher Spätromantik… so muss es sein!
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Grafenegg
Grafenegg Festival-Tagebuch: Daniele Gatti ist ein Haupttreffer für die Staatskapelle Dresden
Natürlich gedachte man auch hier der Jubilare; beispielsweise hier Arnold Schoenberg. Begann das Festival mit „Pelleas und Melisande“ (Rudolf Buchbinder, Klavier, Tonkünstler Orchester – Niederösterreich, Yutaka Sado, Dirigent Grafenegg, Wolkenturm, 6. August 2024 – Klassik begeistert (klassik-begeistert.de)), führte man zum 150 Geburtstag des österreichischen Komponisten sein Meisterwerk „Verklärte Nacht“ auf.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Hannover
Science-Fiction-Gandhi: Philip Glass: Satyagraha
Theater: Staatsoper Hannover Premiere: 06.09.2024Regie: Daniel Kramer Musikalische Leitung: Masaru Kumakura
DieDeutscheBuehne.de

Berlin/Staatsoper
Nuancenreicher und subtiler kann man die „Tosca“ nicht dirigieren und singen
Man geht wegen der Musik in die Oper, das sollten endlich auch jene Regisseure begreifen, die uns mit ihren abstrusen Ideen quälen. Für die Wiederaufnahme der Tosca-Inszenierung zu Beginn der Spielzeit hat die Staatsoper eine premierenwürdige Besetzung verpflichtet. Die Operndirigate von Altmeister Zubin Mehta sind selten geworden, aber er bewies, dass er auch noch mit 88 Jahren eine Aufführung prägen kann.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Lübeck
„Bei jedem Walzerschritt tanzt auch die Seele mit“: Das Theater Lübeck eröffnet die Saison mit Lehárs „Die lustige Witwe“
Ganz große Gefühle, originelle Einfälle und das sofortige Umschalten in der Grundstimmung – das sind einige der wesentlichen Zutaten, die dazugehören, um Lehárs beliebteste Operette zu einem echten Erfolg, eben Unterhaltung auf hohem Niveau zu machen. Diese Produktion hat das Zeug zu einem wirklichen Publikumsliebling und der lange Beifall am Ende ließ das bereits erahnen.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Theater Nordhausen
Italienische Operngala/Glanzlichter der Belcanto. 22.09.2024, 18.00 Uhr
Die Crème de la Crème des italienischen Belcanto wird in dieser Gala zu Gehör gebracht. Es erklingen Kompositionen von Gioacchino Rossini, dem Meister der glanzvollen Koloraturen, etwa in »Der Barbier von Sevilla«, und von Gaetano Donizetti. Nicht fehlen dürfen in einer italienischen Operngala Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini, deren Opern mit ihrer emotionalen Musik zutiefst berühren. Neben Höhepunkten aus Werken dieser und weiterer Komponisten gibt es Kostproben aus bevorstehenden Neuproduktionen der Spielzeit zu hören, darunter Auszüge aus Mozarts Oper »Idomeneo«.
In dieser festlichen Gala stellt sich mit der Sopranistin Julia Ermakova ein neues Ensemblemitglied des Nordhäuser Musiktheaters vor. Sie begeisterte zuletzt bereits in der weiblichen Titelrolle von Charles Gounods Oper »Roméo et Juliette«. An ihrer Seite singt der Bariton Florian Tavic, seit vergangener Spielzeit Sänger am TN LOS!                                                            nnz-online.de

Wien
Pianisten-Jungstar Víkingur Ólafsson: „Wir leben in einem Goldenen Zeitalter“
Der Klassikpianist über die Vorzüge des Streamings, die Arbeit mit Popstars – und die Qualitätsschwankungen alter Meister
DerStandard.de/story

Musiktheatertage Wien 2024: „Du hast die Wahl, Fisch!“ – Ein Festival, das zum Handeln aufruft
prospect-news.at

Linz
Ars Electronica endet mit einem Besucherrekord
krone.at

Bruckners „Siebente“ für Linz neu arrangiert und perfekt präsentiert
Stegreif – Improvising Symphony Orchestra“ spielt ohne Noten und Dirigenten – Überzeugende Premiere im Brucknerhaus
Volksblatt.at

Eisenstadt
Klangbad statt Freibad: Das Herbstgold-Festival in Eisenstadt
DerStandard.de/story

Bayreuth
Barocke Oper in Bayreuth: „Ifigenia in Aulide“
epochtimes.de

Berlin
Musikfest Berlin: Wo die Holzhammer mit den Sklaven tanzen
Das Musikfest Berlin ist eine trutzige Festspielburg am Ende des Sommers. „Amériques“ heißt das Motto in diesem Jahr. Große Orchester und Randsportensembles wechseln sich ab.
DieWelt.de

Umjubelter Start im Konzerthaus
Berlins neues Cello-Wunder: Sheku Kanneh-Mason
bz-berlin.de

Meiningen
Mit „Don Carlos“ gegen Rechts (Bezahlartikel)
Die erste Opernpremiere in Thüringen nach der Wahl: Achim Freyer inszeniert Giuseppe Verdis Klassiker als Widerstand gegen den Populismus – und das Meininger Publikum jubelt.
SueddeutscheZeitung.de

Bonn
Reden beim Beethovenfest: Das ist Aufklärungskritik?
Man nimmt es mit Zitaten und Tatsachen nicht so genau, weil man bloß nicht reproduktiv herüberkommen möchte: Markus Gabriel und Luisa Neubauer eröffnen mit zwei Reden das Bonner Beethovenfest.
FrankfurterAllgemeine.net

Begeisterung für den Philosophen
Ausstellung zu Beethoven und Kant im Bonner Beethoven-Haus.
fr.de

Hannover
Eine Geschichte des tödlichen Kapitalismus – „Satyagraha“ an der Staatsoper Hannover
NeueMusikzeitung/nmz.de

Weimar
Perspektiven zur Klimakatastrophe: Dumbworld mit drei Miniopern
NeueMusikzeitung/nmz.de

Jubiläum
Arnold Schönbergs Anfänge: Alles andere als revolutionär
swr.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Berlin
Manacorda’s patient direction is amply rewarded in Musikfest Berlin’s Ives, Kloke, Mahler, and Dvořák
seenandheard-international.com

Budapest
Korean Tenor Wins the Éva Marton International Singing Compteition
hungarytoday.hu

A promising class of twelve: the grand final of the 6th Éva Marton Competition
bachtrack.com/de

London
Review: LA TRAVIATA, Royal Ballet And Opera Richard Eyre’s production returns until 21 September
broadwayworld.com

Proms 63-65: Choral Day review – classy choirs firing on all cyclinders
TheGuardian.com

Proms 63-65, Choral Day review – from Harris to Handel/Mozart via Alabama, with love British and American beauties crowned by a cornucopial ‚Messiah‘
theartsdesk.com

Five stars for Simon Rattle’s Mahler at the Proms (Subscription required)
He brought his new band, the Bavarian Radio Symphony Orchestra, for Adès and Bruckner too
ft.com

Caught between beauty and horror: a great Mahler Sixth at the Proms from Simon Rattle and the BRSO
seenandheard-international.com

Haddington
Albert Herring review – Britten’s postwar comic opera sits surprisingly well in the 21st century
TheGuardian.com

New York
American Symphony Orchestra opens season with lively dances from different domestic drummers
newyorkclassicalreview.com

San Francisco
Strong voices make a winner of San Francisco Opera’s season-opening Un Ballo
seenandheard-international.com

Photos: UN BALLO IN MASCHERA at San Francisco Opera Performances run through September 27.
broadwayworld.com

S.F.’s Opera in the Park gives thousands a crowd-pleasing peek into its new season
sfchronicle.com

Seoul
Sejong Center demands apology from soprano Angela Gheorghiu
The Sejong Center for the Performing Arts said on Monday that it will seek an apology from Angela Gheorghiu after the renowned Romanian soprano interrupted another cast member’s encore during a performance of the opera „Tosca.“
koreajoongangdaily.joins.com

  1. Soprano Angela Gheorghiu faces backlash after interrupting ‚Tosca‘ in Seoul
    koreatimes.co.kr

Recordings
Meyerbeer: Le Prophète (London Symphony Orchestra, Sir Mark Elder) Meyerbeer’s Anabaptist epic is revealed in its full colours.
limelight-arts.com.au

Sprechtheater

Wien
Akademietheater: Keine Angst vor Virginia Woolfs „Orlando“!
(Bezahlartikel)
DiePresse.com

„Orlando“ im Akademietheater: Mann, Frau und die sieben Identitäten dazwischen (Bezahlartikel)
Kurier.at

Der Prozeß wird vertagt
Wien / Josefstadt / Sie sagt, er sagt
Drehpunktkultur.at

Kein Urteil vor Gericht
Ferdinand von Schirach: Sie sagt. Er sagt.
DieDeutscheBuehne.de

Medien

Beim Boxkampf mit Raab „kann Blut fließen“, sagt Weltmeisterin Halmich
„Keine Schlaghemmung“: Regina Halmich tritt am 14. September gegen Raab in einem Schaukampf an. Die ehemalige Profiboxerin Regina Halmich stimmt Entertainer Stefan Raab (57) auf einen harten Boxkampf gegen sie ein. „Ganz klar: Ich werde mich da nicht zurückhalten. Weil Stefan natürlich auch durchziehen wird. Das weiß ich von den letzten Kämpfen“, sagte die 47-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Anders gesagt: Raab habe „keine Schlaghemmung“. Entsprechend werde auch sie agieren.
DerStandard.at/story

Politik

Wien
Stadtchef stößt vor. Asyl-Ansage: Ludwig will Regeln für Flüchtlinge ändern
Der Familiennachzug von Geflüchteten wird immer mehr zur Belastung. Wiens Bürgermeister Ludwig schlägt nun vor, die entsprechenden Regeln zu ändern. Drei Wochen vor der Nationalratswahl nimmt die Debatte um Asyl und die Zusammenführung von Familien hierzulande weiter Fahrt auf. Kürzlich schlugen die Wiener Grünen Alarm: Ein Drittel aller Erstklässler in der Bundeshauptstadt könne dem Unterricht aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht folgen.
Heute.at

USA
Donald allein zuhaus?
Gewinnt Trump die Wahl, zeichnet sich eine Fernbeziehung mit „First Lady” Melania ab. Die Gattin bleibt voraussichtlich bei ihrem in New York studierenden Sohn. Oder in Florida.
Kurier.at

Zürich
Grüne Skandal-Politikerin schießt auf Jesus-Kopf
Die Zürcher GLP-Politikerin Sanija Ameti (32), Co-Präsidentin der Operation Libero, einer grün-liberalen Partei, hat für riesigen Wirbel gesorgt. In den sozialen Netzwerken hat die Politikerin ein Posting verbreitet, auf dem zu sehen ist, wie sie bei einer Schießübung auf ein Bild von Maria und Jesus schießt und dabei direkt auf den Kopf von Jesus zielt.
oe24.at

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Unter’m Strich

Wien
Wiener Kindergärten verbieten Garderoben-Symbole
Zensurwahnsinn: Haus, Apfel, Hase oder eben Pilz – seit Generationen erfreuen sich die Kleinen im Kindergarten an den Garderoben-Symbolen. Denen geht es nun an den Kragen. Aber warum?
krone.at

Von Queen Mum zum 40. Geburtstag: Erbt Prinz Harry mehrere Millionen Pfund?
Am 15. September wird Prinz Harry 40 Jahre alt. Britischen Medienberichten zufolge soll er in diesem Rahmen mehrere Millionen Pfund ausgezahlt bekommen. Seine Urgroßmutter wollte mit dem Treuhandfonds für ihre Urenkel Steuern sparen.
msn.com

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 10. SEPTEMBER 2024)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 10. SEPTEMBER 2024)

Quelle : onlinemerker.com

Wiener Staatsoper:  Fotos aus der ersten Vorstellung „Roméo et Juliette“ (8.9.2024)

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Saimir Pirgu, Nadine Sierra © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Nadine Sierra (Juliette)
Saimir Pirgu (Roméo)

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Nadine Sierra © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

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Ensemble. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Grafenegg Festival 2024 unter viel Jubel beendet 

Mit Musik von Ludwig van Beethoven und Robert Schumann ging am 8. September 2024 am Wolkenturm in traumhafter Abendstimmung das 18. Grafenegg Festival vor einem begeisterten Publikum zu Ende.

(Grafenegg, 8. September 2024)  Zum Abschluss des Grafenegg Festival 2024 spielte die Sächsische Staatskapelle Dresden unter der Leitung ihres Chefdirigenten Daniele Gatti Ludwig van Beethovens Ouvertüre zu den «Geschöpfen des Prometheus» und das Vierte Klavierkonzert mit Festival-Chef Rudolf Buchbinder am Flügel sowie Robert Schumanns Vierte Symphonie. Damit endet ein an Höhepunkten und außergewöhnlichen Begegnungen reicher musikalischer Sommer in Grafenegg.

In den vergangenen vier Festival-Wochen gingen zahlreiche Gastspiele herausragender Klangkörper über die Bühnen des Wolkenturms und des Auditoriums: Das hr-Sinfonieorchester Frankfurt spielte unter Alain Altinoglu u.a. Rimski-Korsakows «Scheherazade», das Orchestra National de France unter Cristian Măcelaru u.a. Berlioz’ «Symphonie fantastique», die Sächsische Staatskapelle Dresden unter Daniele Gatti u.a. Mahlers Erste Symphonie, und erstmals trat das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle auf, mit «Aquifer» von Thomas Adès und Anton Bruckners «Romantischer». Das Orchester der Bayreuther Festspiele brachte mit Pablo Heras-Casado beim ersten Österreich-Gastspiel seiner Geschichte Auszüge aus der «Walküre» zur Aufführung. Die Wiener Philharmoniker spielten am 4. September 2024, also am 200. Geburtstag Anton Bruckners, die Wiener Fassung seiner Ersten Symphonie unter der Leitung von Christian Thielemann.

Anton Bruckner wurde darüber hinaus mit Aufführungen der Siebenten Symphonie durch das Gstaad Festival Orchestra unter Jaap van Zweden gefeiert, Arnold Schönbergs 150. Geburtstag mit der großen Tondichtung «Pelleas und Melisande» mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter Yutaka Sado zum Festivalbeginn und der «Verklärten Nacht» in der Fassung für Streichorchester am letzten Festivalwochenende mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Daniele Gatti. Bereits am 21. Juli spielte das Grafenegg Academy Orchestra unter Jonathan Bloxham im Rahmen seiner Residenz Schönbergs Kammersymphonie Nr. 1 in der Fassung für großes Orchester.

Weltklasse-Solist:innen wie die Sopranistinnen Hanna-Elisabeth Müller, Sarah Maria Sun und Vida Miknevičiūtė, die Mezzosopranistin Patricia Nolz, der Tenor Michael Spyres, der Bariton Andrè Schuen mit dem Pianisten Daniel Heide, der Bass Günther Groissböck, der Pianist Ariel Lanyi, die Geigerin María Dueñas, der Geiger Renaud Capuçon, sein Bruder, der Cellist Gautier Capuçon und die Schauspielerin Ruth Brauer-Kvam interpretierten Musik von Joseph Haydn über Johannes Brahms, Richard Wagner und Edward Elgar bis zu Luigi Nono und Michael Tilson Thomas.

Eine besondere Rolle spielte erneut Grafeneggs erstes Residenzorchester, das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, das von der Festivaleröffnung über Konzerte mit seinem designierten Chefdirigenten Fabien Gabel, mit dem Composer in Residence Enno Poppe und am letzten Festivaltag mit Ruth Brauer-Kvam als Solistin entscheidend zum Gelingen des Festivals beitrug und u.a. mehrere österreichische Erstaufführungen spielte: «Strom» von Enno Poppe, Georg Friedrich Haas’ «Natures mortes» und Michael Tilson Thomas’ «Aus dem Tagebuch der Anne Frank», das gleichzeitig eine Weltpremiere in deutscher Sprache war.

Bereits am 25. August ging der Composer-Conductor-Workshops Ink Still Wet in sein Finale: Beim Abschlusskonzert im Auditorium spielte das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich vor einem begeisterten Publikum die Uraufführungen der Werke der Workshop-Teilnehmer:innen Patrik Kako, Marco Longo, Franziska Roth, Matthew Schulteis und Christiaan Willemse, die ihre Kompositionen auch alle selbst dirigierten. Nach Enno Poppe im heurigen Jahr wird 2025 der aus Argentinien stammende und heute in Spanien lebende Komponist und Dirigent Fabián Panisello als Composer in Residence den Workshop Ink Still Wet leiten.

Zahlreiche Konzerte des Sommers 2024 wurden vom Österreichischen Rundfunk aufgezeichnet und im Radio sowie im Fernsehen ausgestrahlt. Das Wetter blieb Grafenegg 2024 besonders hold, konnten doch beinahe alle Konzerte wie geplant unter freiem Himmel am Wolkenturm gespielt werden.

Die Konzerte der Sommersaison in Grafenegg fanden erneut positive Resonanz beim Festivalpublikum: Etwa 44.000 Zuhörer:innen besuchten Familientag, Sommernachtsgala, Sommerklänge und Grafenegg Festival von 16. Juni bis 8. September 2024. Das Programm der Sommerklänge und des Grafenegg Festival 2025 wird am 4. November 2024 veröffentlicht.

Begeistert und erfreut zeigt sich auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: «Ein eindrucksvoller musikalischer Sommer in Grafenegg mit zahlreichen internationalen Gastspielen liegt hinter uns. Besonders beeindruckend waren auch 2024 die Konzerte der Residenzorchester: Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich brachte u.a. das neue Orchesterwerk «Strom» des Composer in Residence Enno Poppe und das berührende Melodram «Aus dem Tagebuch der Anne Frank» von Michael Tilson Thomas zur österreichischen Erstaufführung. Das ebenfalls in Niederösterreich beheimatete European Union Youth Orchestra mit jungen Musikerinnen und Musikern aus allen EU-Ländern brachte einen mitreißenden jugendlichen Schwung mit, der sich auf das gesamte Publikum übertrug. Ich bedanke mich sehr herzlich bei Rudi Buchbinder und seinem Team für einen gelungenen Festivalsommer und freue mich schon jetzt auf die Sommersaison 2025 in Grafenegg!»

Rudolf Buchbinder, künstlerischer Leiter des Grafenegg Festival: «Wieder einmal ging ein wunderbarer Sommer voller herrlicher Musik in Grafenegg zu Ende, der 18. seit dem ersten Festival 2007. Ich bedanke mich bei allen Künstler:innen, unserem großartigen Publikum und dem Team in Grafenegg. Für allzu große Wehmut lässt das letzte Konzert des Festivals gottlob keinen Raum, weil wir gedanklich schon beim nächsten Grafenegg Festival sind, dessen Programm wir am 4. November präsentieren werden. Ich kann es kaum erwarten, auch 2025 wieder die besten Interpret:innen und Orchester der Welt in Grafenegg begrüßen zu dürfen.»

Geschäftsführerin Simone Bamberg: «Der Sommer 2024 hat Grafenegg erneut als internationales Festival von Weltrang bestätigt. Zusätzlich zu außergewöhnlichen Konzertprogrammen mit großen symphonischen Werken der Klassik und Romantik fand auch die jüngere Gegenwart Berücksichtigung mit einigen Erstaufführungen. Als seit Jahren international beachtete Stätte zur Weiterbildung herausragender junger Künstler:innen und Komponist:innen gingen auch 2024 die Residenz des Grafenegg Academy Orchestra und der Composer-Conductor-Workshop Ink Still Wet unter großer Aufmerksamkeit über die Bühne. Ich darf hierzu auch auf die spannende ORF-Dokumentation ‹Grafenegg – Labor neuer Talente› hinweisen, die auf ORF Topos nachzuschauen ist.»

Die Konzerte des Grafenegg Festivals wurden als Green Events durchgeführt. Das Engagement für Nachhaltigkeit zeigt sich in zahlreichen Maßnahmen, wie Nachhaltige und regionale Verpflegung, Barrierefreiheit und Inklusion, Zusammenarbeit mit regionalen Lieferant:innen und sparsamer Ressourcennutzung

Pressefotos finden Sie unter grafenegg.com/pressefotos

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WIEN / EHRBAR-SAAL: Programm im Oktober 2024)

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Der große Ehrbar-Saal © Attila Kovacs

Im Oktober 2024 präsentiert der EHRBAR SAAL eine ganze Vielfalt von Eigenveranstaltungen:

  • 12. Oktober:      KINDERKONZERT Eine Geschichte der Hörner
  • 12. & 13. Okt.:  EHRBARE NÄCHTE Kunst aus allen Richtungen
  • 19. Oktober:      EHRBAR-PREIS Helmut-Deutsch-Liedwettbewerb
  • 24. Oktober:      LIED//SCHMILZT Konzert zum Jahresmotto „Mutter Natur“

Los geht es also am Sonntag, dem 12. Oktober mit dem KINDERKONZERT, bei dem in bewährter Manier wieder der „EhrBÄR“ mitmachen wird.

12.10.2024 | 11:00 Uhr | Ehrbar Saal

EHRBARE KINDERKONZERTE Eintritt frei!

Die Geschichte der Hörner mit Hermann Ebner und dem EhrBÄRen

Infos: Die Geschichte der Hörner mit Hermann Ebner und dem EhrBÄRen – Ehrbarsaal

Zählkarten auf www.eventjet.at

Weiter geht es dann mit EHRBARE NÄCHTE gleich am selben Tag und dem darauf. Es ist dies die zweite Ausgabe der EHRBAREN NÄCHTE, bei denen viele unterschiedliche Genres und Künstler*innen zusammentreffen: Es gibt Konzerte, Filme und Lesungen. Es lebe die Vielfalt!

  1. & 13.10.2024 | 10:00 Uhr – Open End | Ehrbar Saal

EHRBARE NÄCHTE Eintritt frei!

Kunst aus allen Richtungen: Konzerte, Filme, Lesungen, Ausstellungen

Infos: Ehrbare Nächte – Ehrbarsaal

Zählkarten auf eventjet.at

Helmut Deutsch zählt zu den gefragtesten und erfolgreichsten Liedbegleitern der Welt.

Der internationale Helmut-Deutsch-Liedwettbewerb ist Wiens erster und einziger regelmäßig stattfindender Wettbewerb für Sänger:innen und Pianist:innen, der sich ausschließlich dem Liedschaffen österreichischer Komponist:innen widmet.

19.10.2024 | 19:00 Uhr | Ehrbar Saal

EHRBAR PREIS | Helmut-Deutsch-Liedwettbewerb

Helmut Deutsch und der Preisträger des Ehrbar-Preises Jeeyoung Lim

KLAVIER Helmut Deutsch

BASSBARITON Jeeyoung Lim

Infos: HELMUT DEUTSCH UND DER PREISTRÄGER DES EHRBAR-PREISES JEEYOUNG LIM – Ehrbarsaal

Karten auf eventjet.at

Im Rahmen des diesjährigen EHRBAR-Mottos Mutter Natur“ findet das Konzert „Lied//Schmilzt“ statt. Dabei treffen die idealisierten Naturbilder der Romantik auf die harte Realität ihrer Vergänglichkeit im 21. Jahrhundert. Wohin mit einem Lindenbaum, wenn die Erde brennt?

24.10.2024 | 19:30 Uhr | Ehrbar Saal

Lied//Schmilzt

KLAVIER, KOMPOSITION Jean Beers

LIVE-ELEKTRONIK, KOMPOSITION Simon Öggl

BASS Max Bell

Infos: Lied//Schmilzt – Ehrbarsaal

Karten auf eventjet.at

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STAATSTHEATER WIESBADEN:  „Werkstatt Ligeti“ bietet musikalische Einblicke in die opulente Oper
„Le Grand Macabre“ Freitag, 13. September 2024 um 19:00 Uhr / Mit GMD Leo McFall sowie Mitgliedern des Opernensembles und des Hessischen Staatsorchesters

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Leon McFall © Thomas Schrott

Am Freitag, den 13. September 2024 um 19:00 Uhr lädt das Hessische Staatstheater Wiesbaden zur ersten Veranstaltung unter der Intendanz von Dorothea Hartmann und Beate Heine ins Foyer des Großen Hauses. „Werkstatt Ligeti“ bietet einen unterhaltsamen Einstieg in das opulente, exzentrische Opernspektakel „Le Grand Macabre“ von György Ligeti, das im Rahmen des großen Eröffnungswochenendes am 28. September unter der musikalischen Leitung von Leo McFall und der Regie der jungen hochgelobten Regisseurin Pınar Karabulut Premiere im Großen Haus feiert. In ungezwungener Atmosphäre trifft die leitende Dramaturgin für Musiktheater und Konzert Katja Leclerc Wiesbadens neuen Generalmusikdirektor Leo McFall und spricht mit ihm über die Raffinessen des ungewöhnlichen Werkes. Mezzosopranistin Fleuranne Brockway und die ukrainische Sopranistin Inna Fedorii, die sich mit der Produktion als neues Ensemblemitglied vorstellt, sowie Musiker des Schlagwerks geben erste musikalische Kostproben.

Höllenfürst Nekrotzar verkündet den Menschen von Breughelland den drohenden Weltuntergang, den der Hofastrologe Astradamors in einem sich unaufhaltsam nahenden Kometen ausmacht. Wie die schräge Personage um den Zecher Piet vom Fass, die dominante Astrologengattin Mescalina, Fürst Gogo und seine zerstrittenen Minister sowie die Geheimpolizei-Chefin Gepopo der bevorstehenden Apokalypse begegnen und am Ende alles in ein großes Gelage mündet, erzählt Ligeti in seiner Oper.

György Ligeti mochte die Oper eigentlich nicht. Zeitlebens suchte der österreichisch-ungarische Komponist (1923-2006) nach neuen musikalischen Ausdrucksformen und geriet u.a. über den Vorwurf der ästhetischen „Dekadenz“ schon früh in Konflikt mit der kommunistischen Partei Ungarns. Nach seiner Emigration nach Deutschland, wurde Ligeti in Köln – einem Zentrum der Neuen Musik – Anhänger dieser Richtung. Später hat sich der Komponist, der sich stets gegen stilistische Dogmen verwahrte und seinen eigenen kompositorischen Weg beschritt, von dieser Strömung wieder distanziert. Der Durchbruch gelang ihm mit dem Orchesterstück „Atmosphères“, das Stanley Kubrick in seinem Kultfilm „2001: Odyssee im Weltraum“ verwendete.

„Le Grand Macabre“ ist Ligetis einzige Oper, er nannte sie eine „Anti-Anti-Oper“. Gekennzeichnet durch zahlreiche Zitate, derbe Szenen und Slapstick, ist sie darstellerisch wie musikalisch eine große Herausforderung. Extreme Koloraturen, rhythmisch komplizierte Ensembles wechseln sich ab mit kabarettartigen Passagen.
Als Besonderheit ist das Orchester um viel Schlagwerk und diverse Alltagsgegenstände erweitert. Es ertönen Autohupen, klingeln Türklingeln, scheppern Topfdeckel, raschelt Papier…

In die Geheimnisse der Komposition geben Katja Leclerc und Leo McFall Einblicke. Der britische Dirigent gibt mit der Oper seinen Wiesbadener Einstand als GMD. „Werkstatt Ligeti“ bietet eine erste Begegnungsmöglichkeit mit dem Künstler und Mensch.

Karten für die einmalige 90-minütige Veranstaltung gibt es online unter www.staatstheater-wiesbaden.de, an der Theaterkasse sowie Restkarten an der Abendkasse.
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SONY PRÄSENTIERT CD-NEUERSCHEINUNG: DVOŘÁK-CELLO  CONCERTO mit Raphaela Gromes, National Symphony Orchestra of Ukraine, Dir. Volodymyr Sirenko

sirenk

Am 6. Dezember 2023 spielte Raphaela Gromes Dvořáks Cellokonzerts mit dem Ukrainian National State Symphony Orchestra in der ukrainischen Hauptstadt Kyiv und besuchte anschließend noch mit ihrem Duopartner Julian Riem das SOS Kinderdorf Bovary. Zusammen mit dem Ukrainischen Nationalorchester erscheint am 13. September 2024 ihre nächste CD bei Sony Classical, u.a. mit dem Cellokonzert von Antonín Dvořák und Werken ukrainischer Komponisten.

Tourdaten November 2024:
13.11. Ludwigshafen
14.11. Philharmonie Berlin
17.11. Philharmonie Essen
18.11. Antwerpen
19.11. Hamburg Elbphilharmonie
21.11. Vaduz
24/25.11. München
26.11. Ingolstadt
weitere Konzerttermine

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