Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden DIE DIENSTAG-PRESSE – 2. Januar 2024
Foto: Dr. Sylvia Frühwirth-Schnatter © für klassik-begeistert.de
Wien/Musikverein
Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker lassen uns ins neue Jahr schweben
Einmal im Leben die Wiener Philharmoniker zum Jahreswechsel nicht im Fernsehen, sondern im wie immer prächtig geschmückten Goldenen Saal des Wiener Musikvereins erleben? Dieser lang gehegte Wunsch ist heuer endlich in Erfüllung gegangen! Christian Thielemann hat zum zweiten Mal nach 2019 zum Stab gegriffen und die Philharmoniker zuerst am Silvestertag bis 22 Uhr abends und dann ab 11.15 Uhr am Morgen des Neujahrstags durch ein beschwingtes und abwechslungsreiches Programm geleitet. Ohne die Tradition zu vernachlässigen, muss und will das vielleicht bekannteste aller Konzerte sich Jahr für Jahr neu erfinden und wenig bis gar nicht bekannte Schätze ans Tageslicht heben. Folgerichtig waren nicht weniger als neun Stücke sozusagen „Erstaufführungen“. Das Konzert begann militärisch mit dem „Erzherzog Albrecht-Marsch” von Karl Komzak, dem zu seiner Zeit populärsten Militärkapellmeister Österreichs, geboren in Prag. Dass die Philharmoniker unter Thielemann Märsche mit höchster Präzision spielen können, wussten wir bereits seit seinem letzten Dirigat, und sie haben mich auch diesmal nicht enttäuscht.
Klassik-begeistert.de
Thielemann zweites Neujahrskonzert: ein Klangwunder
Zum zweiten Mal stand der Lieblingsdirigent der Wiener Philharmoniker am 1. Jänner am Pult – und schaffte es sogar, Musik des Jahresregenten Anton Bruckner bruchlos ins tänzerisch beschwingte Programm einzubinden.
DiePresse.com
So war Thielemanns zweites Neujahrskonzert: Klassikereignis der Superlative
Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker boten beim Neujahrskonzert 2024 mit einem Werk von Anton Bruckner eine echte Rarität. „Zu stramm“, „zu exakt“, „zu preußisch“ – so hieß es teilweise (nicht im KURIER) im Jahr 2019, nachdem Christian Thielemann sein Debüt als Dirigent des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker gegeben hatte. 2024 ist alles anders. Denn viel wienerischer und vor allem schöner kann der Auftakt zu einem neuen Jahr nicht klingen. Da müssten selbst die kritischsten Stimmen verstummen.
Kurier.at
Riccardo Muti leitet 2025 zum siebenten Mal das Neujahrskonzert
Italienischer Maestro dirigierte die Philharmoniker bereits über 500 Mal, darunter sechsmal am Neujahrstag. Mit der Entscheidung für den gebürtigen Neapolitaner wird Muti zum meistbeschäftigten Neujahrskonzertdirigenten seit der legendären Ära Lorin Maazel. 1993 dirigierte er das erste Mal das Neujahrskonzert und stand auch in den Jahren 1997, 2000, 2004, 2018 und zuletzt 2021 am 1. Jänner vor den Philharmonikern. Und man wird sich auch vor dem nächsten Einsatz 2025 sehen. So wird das Orchester unter Muti am 11. Mai erstmals das Ravenna Festival eröffnen.
Kurier.at
Neujahrskonzert 2025 mit Riccardo Muti
Riccardo Muti wird 2025 bereits zum siebenten Mal das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker leiten. Insgesamt dirigierte der 82-Jährige das Orchester bereits in weit über 500 Konzerten.
https://wien.orf.at/stories/3238838/
Auf X
Grünen-Attacke auf Neujahrskonzert
Die Diskussion weitete sich aus, als Blimlinger die Tatsache ansprach, dass bis 2025 noch nie eine Frau das Neujahrskonzert dirigiert hatte. Bereits kurz darauf übte Eva Blimlinger, Kultursprecherin der Grünen Partei, scharfe Kritik. Insbesondere attackierte sie das Konzert und sein Publikum auf X. Blimlinger bemängelte die Beibehaltung von Traditionen und störte sich an der Zugabe, insbesondere dem weltbekannten Radetzkymarsch. Sie argumentierte, dass dieser Marsch, verfasst während der Ereignisse der 48er-Revolution, kaisertreue Tendenzen aufweise und an blutige Ereignisse in der „Praterschlacht“ erinnere.
Oe24.at
Was macht eigentlich… eine Konzertmeisterin?
Albena Danailova, Konzertmeisterin der Wiener Philharmoniker, und Anton Sorokow, Konzertmeister der Wiener Symphoniker, über ihre Position im Orchester
Kurier.at
Berlin
Konzerthaus Berlin: Silvesterkonzert mit dem RSB und Canellakis
Im Konzerthaus am Gendarmenmarkt feiern das RSB und Karina Canellakis den Jahreswechsel mit einer entspannt flüssigen Darbietung der Sinfonie Nr. 9 von Beethoven, inklusive flüssig abrollendem Adagio und vergnüglichem Prestissimo. Mit dabei sind ein feines Solistenquartett sowie der gewohnt makellose Rundfunkchor Berlin.
konzertkritikopernkritik.berlin.blog
Wien/Staatsoper
„Die Fledermaus“ am ersten Tag des neuen Jahres
forumconbrio.com
Wien
Eklat nach Silvester-Party: Securitys von Nobel-Club feuern Pyro vor Oper ab
In der Wiener City sorgten Ordner einer bekannten Diskothek für einen Neujahrs-Skandal. Club-Securitys schossen mit Leuchtraketen auf die Oper.
Heute.at
Bayreuth
Claudia Roth will mehr „Diversität“ in Bayreuth durchsetzen
FrankfurterAllgemeine.net
MusikTheater an der Wien added… – Facebook
Facebook
Bad Ischl
Ein Möglichkeitsraum voller Unmöglichkeiten (Bezahlartikel)
In drei Wochen wird in Bad Ischl die Kulturhauptstadt 2024 eröffnet. Besonders smooth war der Weg dahin nicht.
KleineZeitung.at
Leipzig/Dresden/Halle
Oper, Schauspiel, Tanz – Was kommt im Theater?
Diese Stücke lohnen sich im Januar 2024
https://www.mdr.de/kultur/theater/sachsen-anhalt-thueringen-theater-tipps-januar-100.html
Links zu englischsprachigen Artikeln
New York
A classical guitarist and a Baroque ensemble come together in an alluring concert
seenandheard.international.com
Philadelphia
A 2024 Season Preview, with Pierre-Laurent Aimard and more
https://www.wrti.org/wrti-spotlight/2023-12-31/fanfare-2024-season-preview
Tel Aviv
Arab and Jewish singers record ‘West Side Story’ message of hope
Performers come together on Israeli Opera stage, singing in Arabic, Hebrew and English
https://www.timesofisrael.com/arab-and-jewish-singers-record-west-side-story-message-of-hope/
Recordings
DG recordings from four celebrated pianists to close the musical year
chicago.classical.com
Die schöne Müllerin: Thomas Guthrie and Barokksolistene take Schubert’s song-cycle back to its roots
operatoday.com.2023
Ballet / Dance
Best of 2023: Dance
Eco-politics, digital wizardry, brilliant revivals, brave new ventures and the occasional stunning new work
https://theartsdesk.com/dance/best-2023-dance
Sprechtheater
Wien/„Dschungel“
Kindertheater-Leiterin: „Der Krieg hat als Thema die Klimakrise abgelöst“
Auch junge Menschen sind von Krisen überfordert – und brauchen Leichtigkeit. Damit ist Anna Horn als neue Dschungel-Wien-Chefin konfrontiert
DerStandard.at.story
Sport
Olympia
Paris, die größte Baustelle des Weltsports
Mit den Sommerspielen 2024 will das Internationale Olympische Komitee in Paris ein Festival der Emotionen feiern. Großen Unmut gibt es schon 208 Tage davor mit Terrorangst, Russen, Korruption, Teuerung, Tahitis Umweltschützern – und der Brühe namens Seine.
DiePresse.com
Medien/TV
SPÖ fordert eine Ausweitung der Befreiungen vom ORF-Beitrag
SPÖ-Mediensprecherin Duzdar spricht sich für eine „sozial gerechte ORF-Finanzierung“ aus. Was die SPÖ genau fordert.
Kurier.at
Politik
Alle warten auf Donald Trump
Absehbarer Kulminationspunkt 2024 ist die US-Präsidentenwahl. Bis dahin wird Putin seinen Ukraine-Krieg fortsetzen. Von Trump erhofft er sich einen Deal. Doch die größten Folgen hat meist das Unerwartete. Ein dermaßen dichtes Wahljahr hat die Welt selten gesehen. 2024 gibt ein gutes Viertel der Menschheit ihre Stimme ab. In insgesamt rund 70 Staaten von Indien bis Südafrika, von Russland bis Indonesien, von den USA bis Österreich.
DiePresse.com
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Unter’m Strich
Österreich
Das bringt 2024
Lohnplus, viele Wahlen – und die Autofahrer bluten
2024 wird von der Teuerung geprägt sein, auch wenn sie endlich sinkt. Dafür gibt es kräftige Zuwächse bei Gehältern und Pensionen, das Pflegegeld wird erhöht, ebenso Familienleistungen. Viel gibt es auch für diverse Sanierungen sowie den Ausbau der Kinderbetreuung. Allerdings werden vor allem Autofahrer wieder stöhnen – unter erneut enormen Treibstoffkosten und der höheren CO2-Abgabe. Und: Es steht uns ein Superwahljahr bevor. Überblick über die wichtigsten Neuerungen im Jahr 2024.
https://www.krone.at/3206727
Wien/Musikverein
Ex-SPÖ-Chefin Rendi-Wagner überrascht mit Besuch bei Neujahrskonzert
Dieses Jahr überraschte auch Ex-SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner mit ihrer Anwesenheit. Direkt neben ihr saß Ex-Bundespräsident Heinz Fischer.
oe 24.at
Villach
Weil Silvesterrakete nicht zündete: Mann macht folgenschweren Fehler
Am 31. Dezember, kurz vor 18 Uhr, zündete ein 55-jähriger Mann aus dem Bezirk Villach Land eine Rakete der Kategorie F2 in seinem Garten. Dann nahm das Unglück seinen Lauf.
5Minuten.at
Silvester: Drei Pyro-Tote in Deutschland
In der Oberpfalz in Bayern erlag ein 18-Jähriger seinen Verletzungen durch einen Böller. Der Jugendliche soll mit dem Kopf über einem Kunststoffrohr gewesen sein, als darin ein Böller explodierte und ihn im Kopfbereich verletzt hat. Ebenso tödlich endeten die Silvesterfeiern für einen 18-Jährigen in Koblenz (Rheinland-Pfalz) sowie einen 22-Jährigen im ostsächsischen Boxberg. Letzterer soll eine verbotene Kugelbombe gezündet haben.
Oe24.at
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 2. JÄNNER 2024)
Quelle: www.onlinemerker.com
Wien/Musikverein
Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker lassen uns ins neue Jahr schweben
Foto: Dr. Sylvia Frühwirth-Schnatter
Einmal im Leben die Wiener Philharmoniker zum Jahreswechsel nicht im Fernsehen, sondern im wie immer prächtig geschmückten Goldenen Saal des Wiener Musikvereins erleben? Dieser lang gehegte Wunsch ist heuer endlich in Erfüllung gegangen! Christian Thielemann hat zum zweiten Mal nach 2019 zum Stab gegriffen und die Philharmoniker zuerst am Silvestertag bis 22 Uhr abends und dann ab 11.15 Uhr am Morgen des Neujahrstags durch ein beschwingtes und abwechslungsreiches Programm geleitet. Ohne die Tradition zu vernachlässigen, muss und will das vielleicht bekannteste aller Konzerte sich Jahr für Jahr neu erfinden und wenig bis gar nicht bekannte Schätze ans Tageslicht heben. Folgerichtig waren nicht weniger als neun Stücke sozusagen „Erstaufführungen“. Das Konzert begann militärisch mit dem „Erzherzog Albrecht-Marsch” von Karl Komzak, dem zu seiner Zeit populärsten Militärkapellmeister Österreichs, geboren in Prag. Dass die Philharmoniker unter Thielemann Märsche mit höchster Präzision spielen können, wussten wir bereits seit seinem letzten Dirigat, und sie haben mich auch diesmal nicht enttäuscht. Klassik-begeistert.de
Foto: Dr. Sylvia Frühwirth-Schnatter
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Thielemann zweites Neujahrskonzert: ein Klangwunder
Zum zweiten Mal stand der Lieblingsdirigent der Wiener Philharmoniker am 1. Jänner am Pult – und schaffte es sogar, Musik des Jahresregenten Anton Bruckner bruchlos ins tänzerisch beschwingte Programm einzubinden.
DiePresse.com
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Riccardo Muti leitet 2025 zum siebenten Mal das Neujahrskonzert
Der italienische Maestro dirigierte die Philharmoniker bereits über 500 Mal, darunter sechsmal am Neujahrstag. Mit der Entscheidung für den gebürtigen Neapolitaner wird Muti zum meistbeschäftigten Neujahrskonzertdirigenten seit der legendären Ära Lorin Maazel. 1993 dirigierte er das erste Mal das Neujahrskonzert und stand auch in den Jahren 1997, 2000, 2004, 2018 und zuletzt 2021 am 1. Jänner vor den Philharmonikern. Und man wird sich auch vor dem nächsten Einsatz 2025 sehen. So wird das Orchester unter Muti am 11. Mai erstmals das Ravenna Festival eröffnen.
Kurier.at
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Renate Wagners Artikel für den Online-Merker im abgelaufenen Jahr 2023. Insgesamt 325 Artikel. Eine Auflistung
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New York: Piotr Beczała hat die Premiere CARMEN vorgestern wegen Verkühlung abgesagt!
Für ihn ist Rafael Davila als Don José eingesprungen
Rafael Davila (aus Puerto Rico) absolvierte sein Met-Debüt 2017 bereits als Don José. In dieser Saison ist er noch für den Ismaele in „Nabucco“ vorgesehen.
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WÜNSCHE ZUM NEUEN JAHR VON „DER OPERNFREUND“ (Peter Bilsing): DIE BANDITEN – OUVERTÜRE (Jacques Offenbach)
Ein Kleinod😃
Am Beginn hört man wunderbar wie sich die fröhliche Truppe vorsichtig im Gleichschritt durch den Wald tastet. Der Marsch wird immer fröhlicher, denn sie sind mit viellerlei Diebegut beladen und guter Stimmung.
Möge die Stimmung auf Euch überschwappen😉🥳👍🌞🌹❤️. Möget ihr auch alle im neuen Jahr so glücklich und fröhlich unbeschwert dahinschreiten.
Ich wünsche Euch das
Und viel Gesundheit und Frohsinn🥳🥳🥳🥳
https://youtu.be/xEpuIFAnbiM?si=Lh2b3LP71ONIdU5W
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Und die nächste Stimme verlässt die Staatsoper. Michael Arivony wechselt – an die Volksoper.
Was ist das für ein Trend? Junge Sänger verlassen sie Staatsoper und wechseln an das kleinere Haus! Die Gründe hierfür kenne ich nicht, vielleicht erfahre ich sie noch!
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WAS SIE IM MÄRZ AN DER WIENER STAATSOPER ERLEBEN KÖNNEN
Die Wiener Staatsoper freut sich, Sie darüber zu informieren, dass am Montag, den 1. Jänner um 10.00 Uhr der Verkauf für die Vorstellungen im März startet. Sie können die Karten in all Staatsopern-Verkaufsstellen, aber selbstverständlich auch → online erwerben.
Krankheitsbedingt muss das Video mit den persönlichen Empfehlungen des Direktors heute leider entfallen.
WELCHE BESONDEREN HÖHEPUNKTE SIE IM MÄRZ ERWARTEN: PREMIEREN & WIEDERAUFNAHMEN
Der März steht im Zeichen einer großen Ballett-Premiere, der Premieren-Serie von Animal Farm, sowie einer spannenden Wiederaufnahme:
Mit → Die Kameliendame feiert die zweite große Neuproduktion des Wiener Staatsballetts Premiere, die spannende Neukomposition → Animal Farm ist gleich zu Beginn des Monats mehrfach zu sehen und mit → Guillaume Tell gibt es nach fast 20 Jahren ein Wiedersehen mit einem Meisterwerk – und das in herausragender Besetzung!
© EXEX
DIE KAMELIENDAME
Es ist eines der bewegendsten Handlungsballette des 20. Jahrhunderts: John Neumeiers Kameliendame nach dem berühmten Roman La dame aux camélias von Alexandre Dumas d. J., der schon Giuseppe Verdi als Vorlage für seine Oper La traviata diente. In einer Neueinstudierung feiert das Werk im prächtigen Bühnen- und Kostümdesign Jürgen Roses nun seine Premiere mit dem Wiener Staatsballett.
Die leidenschaftliche Beziehung zwischen Marguerite und Armand entwickelt Neumeier vor einem Panorama der Pariser Gesellschaft in einem Tanzen, das alle erdenklichen psychologischen Schattierungen entfaltet: voller Eleganz und unbeschwerter Fröhlichkeit, trunken von Leidenschaft und Lebenshunger, mit existenzieller Dramatik oder von unter die Haut gehender Fragilität im Angesicht des Todes. Die ideale Musik fand Neumeier bei Frédéric Chopin, aus dessen Klavier- und Konzertschaffen er sich eine eigene Partitur zusammenstellte, für die sich zwei Pianist*innen – Anika Vavić und Igor Zapravdin – zu einem wahrhaften Chopin-Marathon treffen. Am Pult des Orchesters der Wiener Staatsoper steht Markus Lehtinen.
Die → Einführungsmatinee zu Die Kameliendame ist am 17. März 2024.
Termine → Die Kameliendame
24. & 25. März 2024, weitere Termine im April & Mai
INFORMATIONEN & Tickets »Die Kameliendame«
ANIMAL FARM
Am 28. Februar wird Animal Farm zum ersten Mal in der Wiener Staatsoper zu sehen sein. Dieses als Koproduktion unter anderem gemeinsam mit der Oper Amsterdam in Auftrag gegebene Werk feierte bereits im März 2023 seine Uraufführung eben dort. Der 1953 geborene Komponist Alexander Raskatov, der von Mussorgski und Webern, aber auch von russischer Folklore inspiriert ist, schuf gemeinsam mit dem erfahrenen Librettisten Ian Burton die dreiaktige Oper Animal Farm – basierend auf dem gleichnamigen Literaturklassiker George Orwells. Für die verknappte und verdichtete Sprache des Textbuches entwickelte er einen von ihm selbst als »Skalpell-Stil« bezeichneten musikalischen Zugang, der es ihm möglich machte, das Geschehen scharf und kontrastreich zu konturieren und damit einen unglaublichen dramaturgischen Zug entstehen zu lassen. Auf diese Weise entstand ein dem Orwell’schen Original adäquates Meisterwerk, das sich wohl dauerhaft in den Spielplänen verankern dürfte. Im Zuge der Österreichischen Erstaufführungs-Serie ist Animal Farm im März noch vier Mal zu erleben. Für die Premiere am 28. Februar gibt es noch Tickets.
Die → Einführungsmatinee zu Animal Farm ist am 18. Februar 2024.
Termine → Animal Farm
28. Februar, 2. / 5. / 7. & 10. März 2024
Informationen & TICKETS »Animal Farm«
Wiederaufnahme: GUILLAUME TELL
In seinem letzten, seinem 40. Musiktheaterwerk bescherte der größte Komponist seiner Zeit, Gioachino Rossini, der Welt noch einmal einen echten Opernhit: Guillaume Tell, nach Friedrich Schiller, erzählt mit den imposanten und verschwenderischen Mitteln der französischen »Grand opéra« die Legende des schweizerischen Freiheitshelden Wilhelm Tell neu. Fast 20 Jahre lang war das Meisterwerk, das Regisseur David Pountney mit symbolhafter Bildsprache anreicherte, nicht mehr am Staatsopern-Spielplan, nun kehrt es endlich zurück. Unter der musikalischen Leitung von Bertrand de Billy singen unter anderem Lisette Oropesa – zuletzt eine musikalisch atemberaubende Violetta in La traviata – und Juan Diego Flórez die Mathilde beziehungsweise den Arnold. Der Bass Jean Teitgen wird als Gesler sein Hausdebüt geben, in der Rolle des Ruodi ist Iván Ayón Rivas – übrigens ein Schüler von Flórez – zu hören.
Termine → Guillaume Tell
8. / 13. / 16. & 19. März 2024
INFORMATIONEN & Tickets »Guillaume Tell«
EUGEN ONEGIN
Es ist eine Arbeit großer Detailkunst, berührender Schönheit und der feinen Charakterzeichnung: Piotr I. Tschaikowskis Eugen Onegin, in der Inszenierung von Dmitri Tcherniakov. Die junge armenische Sopranistin Ruzan Mantashyan gibt in der Rolle der Tatjana ihr Hausdebüt. Dank ihrer herausragenden Stimme, ihrer Musikalität und ihrer Bühnenpersönlichkeit zählt sie zu den vielversprechendsten Künstlerinnen ihrer Generation. Boris Pinkhasovich gestaltet die Titelrolle. Daria Sushkova und Bogdan Volkov sind als das Paar Olga und Lenski zu erleben und als Fürst Gremin gibt es ein Wiedersehen mit KS Ain Anger! Es dirigiert Lothar Koenigs.
Termine → Eugen Onegin
1. / 3. / 6. & 9. März 2024
TICKETS & INFORMATIONEN »Eugen Onegin«
PARSIFAL
Mitunter erreichen Inszenierungen in kürzester Zeit Kultstatus. So etwa Kirill Serebrennikovs Parsifal, eine Produktion, die 2021, während des Lockdowns, ihre Premiere an der Wiener Staatsoper feierte. Serebrennikov wirft einen klugen wie verstehenden Blick auf Richard Wagners Werk, er zeigt die Handlung im Rückblick, verdoppelt kunstfertig die Titelfigur. Plastisch und mit enormer Tiefenschärfe erzählt er Parsifals Weg, eine Video-Ebene bereichert zusätzlich das Geschehen auf der Bühne. Wie schon bei der Premiere ist KS Elīna Garanča – eine der wichtigsten Stimmen unserer Zeit und eine charismatische Darstellerin – in der Partie der Kundry zu erleben. Auch die übrige Besetzung verspricht Großes: Daniel Frank singt die Titelpartie, Michael Nagy den Amfortas, Günther Groissböck den Gurnemanz und Werner Van Mechelen den Klingsor. Es dirigiert Alexander Soddy, ein Dirigent, dessen feine, wie sinnliche Interpretationen immer wieder für Jubel sorgen.
Termine → Parsifal
28. März 2024, weitere Termine im April
Informationen & Tickets »Parsifal«
Vittoio Grigolo © Glaviano
SOLISTENKONZERT VITTORIO GRIGOLO
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Solist*innenkonzerte geben Publikumslieblinge selbst zusammengestellte Arien- und Lied-Recitals und zeigen dadurch weitere Facetten ihres künstlerischen Ausdrucks. Am 12. März wird dies der italienische Tenor Vittorio Grigolo tun, der – beginnend mit Auftritten an der Wiener Kammeroper – in kürzester Zeit die Bühnen der Welt eroberte. An der Wiener Staatsoper ist er seit 2013 in den unterschiedlichsten Partien seines Faches zu erleben. Als Konzertsänger wird er nun ein Programm von Bellini und Donizetti über Puccini, Verdi bis Tosti, Leoncavallo und Mascagni zum Besten geben. Für Fans des italienischen Fachs ein Muss!
Tickets gibt es bereits ab 8€, die teuersten Karten kosten 65€.
Termin → Solistenkonzert Vittorio Grigolo
12. März 2024
Informationen & Tickets »Solistenkonzert Vittorio Grigolo«
Wiederaufnahme: DER BARBIER FÜR KINDER
Auch Kinder möchten von der Welt des Musiktheaters verzaubert werden. In der für die jüngeren Besucher*innen adaptierten, einstündigen Fassung der beliebten Rossini-Komödie um den gerissenen Barbier von Sevilla, ist ab März genau dies gegeben: In deutscher Sprache wird in einer farbenfrohen Umsetzung auf der großen Bühne gezeigt, wie trotz der Störversuche des ältlichen Dr. Bartolo das Liebespaar Almaviva und Rosina glücklich zusammenfindet. Und das alles in einer farbenfrohen, fröhlichen Inszenierung – dass die großen Rossini-Hits alle zu hören sind, versteht sich natürlich von selbst!
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WIEN/ Kleiner Ehrbar-Saal: Gedenk-Konzert für Elsa Kastela-Kreihsl, Sängerin und Gesangspädagogin (1933 – 2020): MARYNA LOPEZ /Mezzosopran/ Adolfo Lopez-Gomez (Klavier)
Elsa Kastela-Kreihsl als Figaro-Gräfin in der Oper Bonn
Elsa Kastela-Kreihsl als Glucks „Alcestis“ in Bonn
Zur Fotogalerie Kastela-Kreihsl
Maryna Lopez, eine Lieblingsschülerin der Gesangspädagogin, gestaltete das Gedenkkonzert für die 2020 verstorbene Sängerin und Pädagogin am 29.12.2023 im Kleinen Ehrbarsaal in der Wiener Mühlgasse
Die Ehbarsäle in Wien wurden von der Klaviermanufaktur Bechstein nach bewegter Vergangenheit (Turbulenzen beim Prayner-Konservatorium) gekauft und prächtigst renoviert. Wien hat nun ein weiteres Juwel als Konzertsaal. In diesem lässt sich in gehobenem Ambiente veranstalten – und der (kleinere) Saal war auch gut besucht!
Maryna Lopez. Foto: Mag. Siranush Galoyan Tchachenko
Maryna Lopez, Mezzosopran, aus der Ukraine stammend, durch Verheiratung mit dem Konzertpianisten und Klavierpädagogen Adolfo Lopez-Gomez mit mexikanischem Namen ausgestattet, nunmehr am Staatstheater in Cottbus engagiert, hat dieses Konzert gemeinsam mit ihrem Gatten gestemmt und damit sowohl ihrer Lehrerin wie auch sich selbst höchste Ehre gemacht. Sie hat sich nun auch zu einer Lied-Sängerin von hohen Graden entwickelt die Stimme fließt breit und wird makellos geführt, der Vortrag ist exzellent und dem jeweiligen Charakter des Liedes perfekt angepasst, die Liedauswahl so gewählt, dass keine Sekunde Langeweile aufkam. An Liedern hatte Lopez Johannes Brahms („Von ewiger Liebe“ aus 4 Gesänge Op. 43), Wagner („Der Engel“ aus den Wesendonk-Liedern), Schubert („Fahrt zum Hades“/ D 526), Rachmaninoff („Ich erwarte Dich“ Op. 14.1), Beethoven („Ich liebe Dich“/ WoO123) und Tosti („Preghiera“) gewählt, zum Abschluss im so von der Sängerin selbst so bezeichneten „temperamentvollen“ Teil kam noch Astor Piazzolla mit „Yo soy María!“ aus „María de Buenos Aires“ sowie als jubelnder Abschluss „Granada“ von Augustín Lara gewählt.
Natürlich mussten auch die Oper zu ihrem Recht kommen: Mit „Amour! Viens aider ma faiblesse“ (aus „Samson et Dalila“ von Saint Saëns), der Arie der Polina „Meine Freundinnen“ aus „Pique Dame“ von Tschaikowski, „Stride la vampa“/Arie der Azucena aus „Il Trovatore“ von Verdi, die dem überschäumenden Temperament der Sängerin besonders entgegenkamen.
Mag. Adolfo Lopez-Gomez bildete mit seiner Gattin natürlich eine Einheit und las ihr jeden Wunsch von den Lippen ab. Sein Solobeitrag war Beethoven gewidmet: „Klaviersonate Op. 27, Nr. 2, 3. Satz „Presto agitato“.
Eine Komponistin ist Maryna Lopez obendrein: Sie beglückte die Besucher mit einer Eigenkomposition, die sie selbst am Klavier spielte und die heftigst akklamiert wurde.
Maryna Lopez beim Vortrag ihrer Eigenkomposition. Foto: Renate Cupak
Ein würdiger, höchst gelungener Gedenkabend für die verstorbene Lehrerin und ein Triumph für die gedenkende Schülerin!
Anton Cupak
Maryna Lopez, Adolfo Lopez-Gomez. Foto: Mag. Siranush Galoyan Tchachenko
Das Künstler-Ehepaar Lopez mit einem hochtalentierten Klavierschüler aus der Klasse Adolfo Lopez. Maryna Lopez, Adolfo Lopez-Gomez. Foto: Mag. Siranush Galoyan Tchachenko