DIE MONTAG-PRESSE – 1. Mai 2023 

DIE MONTAG-PRESSE – 1. Mai 2023 

Kent Nagano © Felix Broede

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 1. Mai 2023 

Hamburg/Elbphilharmonie
Kent Nagano sorgt für Neue Musik-Furore… und scheitert an Beethoven
Stärken und Schwächen kompakt: Kent Naganos Dirigat zeigt sich mal wieder in allen Facetten – positiv wie negativ –  an einem Abend.  Mit Sean Shepherds frisch in New York uraufgeführtem Auftragswerk trifft er absolut den richtigen Ton der zeitgenössischen Musik. Hingegen geriet sein Beethoven leider weitgehend flach und oberflächlich. Am Meister ist er gescheitert.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Kritik am NV-Solo Vertrag Ein Druckmittel der Intendanten?
Wer hätte das nicht gern als Solist:in: Eine Festanstellung an einem deutschen Opernhaus, nach einem geregelten Vertrag wie im öffentlichen Dienst: Dem NV-Solo. Doch der hat Tücken. Eine kritische Analyse.
BR-Klassik.de

Berlin/„Konzertgänger in Berlin“
Walpurgisch: Juraj Valčuha und Saleem Ashkar im Konzerthaus mit Ravel und Berlioz

Idée fixe umarmt Komponist. Das vielbeachtete Berliner-Philharmoniker-Debüt von Klaus Mäkelä letzte Woche habe ich bewusst ausgelassen. Denn der Auftritt des dirigentischen Jungwunders im vergangenen Herbst mit dem Concertgebouw-Orchester, dessen designierter Chef Mäkelä ist, hinterließ bei mir zwiespältige Gefühle sowie den Eindruck, dass diesem Hochbegabten etwas weniger steiler Rummel besser täte.
Konzertgänger in Berlin

Köln
Das WDR Sinfonieorchester in friedlicher Mission 2023/24 mit Kulturbotschafter Cristian Măcelaru
Die Ketten der Coronaherrschaft sind nun endgültig gesprengt. Das WDR Sinfonieorchester erfüllt wieder seinen Integrationsauftrag und startet ein wunderschönes Programm mit allen emotionalen Facetten. Bauen wird es menschliche Brücken in Köln, NRW, Europa und in der Welt.
Von Petra und Dr. Guido Grass
Klassik-begeistert.de

Hannover
Süße Klänge für verwirrte Herzen – Claudio Monteverdis „Favola in musica“ in Hannover
NeueMusikzeitung/nmz.de

München
Ein Dirigent als dämonischer Zauberer
Das Symphonieorchester des BR unter Pablo Heras-Casado und der Pianist Yefim Bronfman begeistern bei ihrem Konzert im Herkulessaal.
SueddeutscheZeitung.de.muenchen

Pathys Stehplatz (30) – Saison 2023/24 in Wien: Mit Christian Thielemann kickt man den „Lohengrin“ aus der Stube
Schluss mit lustig. Nach neun Jahren Bierstubengaudi reicht es auch an der Wiener Staatsoper. Die „Lohengrin“-Inszenierung von Andreas Homoki fliegt endgültig raus. Die Rufe danach waren schon seit langem laut. Stattdessen folgt 2024 die Neuproduktion des Regieduos Jossi Wieler & Sergio Morabito, die bereits 2022 in Salzburg ihre Premiere gefeiert hat. Am Pult: Christian Thielemann. Ob damit Ruhe einkehren wird, ist zu bezweifeln. Mit Bogdan Roščić sind in Wien nicht alle glücklich.
Klassik-begeistert.de

Zwickau
„Woke“ Inszenierung von Puccini-Opernklassiker feiert in Zwickau Premiere: Manon und ihre drei stummen Doppelgängerinnen
FreiePresse.de.Kultur

Wien
Auf der Durchreise – Mieczysław Weinbergs „Der Idiot“ in Wien als Psychothriller
NeueMusikzeitung7nmz.de

Estland
Freude und Kraft: drei Dirigentinnen aus Estland mischen die internationale Szene auf
bachtrack.com.de

Tonträger
„Ich mach das G’schäft wegen der Gaudi“
Seit 50 Jahren betreibt Richard Winter das älteste Tonträgergeschäft Österreichs, Gramola. Der Klassik- und Jazzexperte über seine oft totgesagte Branche, das spannende Leben des Firmengründers und haptische Kunden
DerStandard.at.story

Album der Woche – Kirill Petrenko dirigiert
Schostakowitsch: Symphonien 8 – 10
Br-Klassik.de

ORF
Quotendebakel für Charity-Spektakel „Austria for Life“
Gery Keszlers Event ging zum zweiten Mal über die Bühne. 150 Künstlerinnen und Künstler fanden auf ihrer Zeitreise vor Schloss Schönbrunn kein großes Publikum. Lediglich auf durchschnittlich 144.000 Zuseherinnen und Zuseher kam die zweieinhalb Stunden dauernde Spendengala auf ORF1. Das bedeutet einen Marktanteil von nur sechs Prozent. Zum Vergleich: Im Anschluss wollten 153.000 Menschen zu später Stunde einen alten Auftritt von Michael Niavarani und Viktor Gernot sehen. „Dancing Stars“ hatte am Hauptabend des Vortages 645.000 Zuseherinnen und Zuseher.
Kurier.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
Review: SYMPHONY OF SORROWFUL SONGS (SYMPHONY NO. 3 OP. 36), London Coliseum
broadwayworld.com.westend

New York
The Maestro Wore Blue: Bringing Pizazz to the Pit at the Met
Yannick Nézet-Séguin, the Metropolitan Opera’s music director, wears custom-made outfits tailored to each production, challenging conservative norms.
TheNewYorkTimes.com

How a Classical Music Power Couple Spend Their Sundays
After tennis, swimming and some time in the sauna, Peter Gelb and Keri-Lynn Wilson work at their adjoining desks.
https://www.nytimes.com/2023/04/30/nyregion/peter-gelb-keri-lynn-wilson.html

The art that conceals art with Emanuel Ax, Schubert and Liszt at Carnegie Hall
newyorkclassical.review.com

Philadelphia
Opera Philadelphia’s ‘La bohème’ is a quick sprint — in reverse                      The production, already seen in several other cities, is at the Academy of Music.
inquire.com

Knoxville
Review: Knoxville Opera Triumphs With ‘The Marriage of Figaro’
artsknoxville.com.index

Houston
Houston Grand Opera delivers a startling, vivid “Salome”
Texasclassical.review.com

Santa Barbara
Opera Review | Eine Kleine Wagner, at Santa Barbara’s Lobero Opera
Santa Barbara Continues its Abridged Version of Wagner’s Ring Cycle, with a Moving Take on ‚The Valkyrie‘
independent.com

Brisbane
Mahler 7 (London Symphony Orchestra)
A visually and aurally thrilling performance brings freshness and spontaneity to the mighty Mahler 7 under Sir Simon Rattle’s baton.
limelightmagazin.com.au

Feuilleton
„Age Cannot Wither“ Conductors: It’s Just Science Guinness
World Records will tell you otherwise, but in fact, the world’s oldest active “mainstream” symphony conductor is Herbert Blomstedt, 95.
sfcv.articles

Ballett / Tanz

Leipzig tanzt!“: Von Volkstanz bis Swing im Opernhaus
mdr.de

Nürnberg
„Shechter/Montero“ in Nürnberg: Zwischen Schöpfung und Chaos
BR-Klassik.de

Rock/Pop/Unterhaltungsmusik

Das große Interview
Hat Wien ein Problem mit Ihnen, Herr Gabalier?
In Berlin feierten ihn zum Start seiner Konzerttournee 12.000 Fans, bei den Amadeus-Awards in Wien ging Volks-Rock’n-Roller Andreas Gabalier (38) leer aus. Ein Backstage-Gespräch über Neid und Erfolg, Gender-Politik und Bauchgefühle und das Geheimnis von „Hulapalu“ (168 Millionen Abrufe auf YouTube).
KronenZeitung

Buch/Literatur

John Irving: „Die USA entwickeln sich zurück“
Er schreibt seit 50 Jahren Bestseller über Ringer, abwesende Väter und sexuelle Emanzipation. Dass er die Welt verändern kann, glaubt John Irving nicht.
Kurier.at

Film/TV

„Es wird immer härter“. Michael J. Fox sicher: Werde die 80 nicht erleben
„Parkinson hämmert gegen meine Tür und ich werde nicht lügen, es wird immer härter für mich!“ Michael J. Fox ist für seine positive Einstellung zum Leben und zu seinem schweren Schicksal bekannt. Doch in einem neuen Interview mit CBS klingt der „Zurück in die Zukunft“-Star im Hinblick auf seine Zukunft ungewöhnlich düster: „Ich denke viel über meine Sterblichkeit nach. Ich weiß, dass ich keine 80 werde.“
Kronen Zeitung.at

Österreich
Abgewatscht: Lucas Fendrich weist ORF zurecht
Lucas Fendrich ist neben seiner Musik für direkte Worte bekannt. Jetzt enthüllt der Sänger, was ihm beim ORF nicht passt.
Heute.at

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Unter’m Strich

Tag der Arbeit
Der 1. Mai steht heuer auch im Zeichen der SPÖ-Vorsitzdebatte
Parteichefin Pamela Rendi-Wagner spricht beim traditionellen Maiaufmarsch der SPÖ. Auch ihre Kontrahenten, Hans Peter Doskozil und Andreas Babler, treten bei Veranstaltungen auf
DerStandard.at

Zürich
Barack Obamas teure Zürcher Stunde
Der frühere US-Präsident besucht erstmals die Schweiz. Wer hinging, sah zwar eine Show – aber eine ohne Überraschungen.
Neue Zürcher Zeitung

Ukraine/Russland
Wagner-Chef: „Haben jeden Tag stapelweise tausend Leichen“
Tag 430 im Ukraine-Krieg. Alle Nachrichten und Infos zum Angriff Russlands finden Sie hier.
Kurier.at

Wien
ÖVP-Chef Karl Mahrer: Darf ein Sternsinger schwarz geschminkt sein?
Wiens ÖVP-Chef Karl Mahrer im großen „Krone“-Interview über den Brunnenmarkt, den schwarzen Sternsinger, eine Österreicher-Quote im Gemeindebau, warum er noch Mohr im Hemd sagt und über Karl Nehammer.
Kronen Zeitung.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 1. MAI 2023 – Tag der Arbeit)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 1. Mai 2023 – Tag der Arbeit)

Quelle: onlinemerker.com

Oper Frankfurt: Erste Fotos aus der gestrigen Premiere „HERCULES“

Premiere / Frankfurter Erstaufführung vom 30. April 2023

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Michael Porter (Hyllus), Paula Murrihy (Dejanira) und Kelsey Lauritano (Lichas). Foto: Monika Rittershaus

Oratorium in drei Akten
Text von Thomas Broughton
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Laurence Cummings
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühnenbild und Kostüme: Katrin Lea Tag
Licht: Joachim Klein
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy

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Elena Villalón, Paula Murrihy. Foto:Monica Rittershaus

Hercules: Anthony Robin Schneider
Dejanira: Paula Murrihy
Hyllus: Michael Porter
Iole: Elena Villalón
Lichas: Kelsey Lauritano
Der Priester des Jupiter: Erik van Heyningen

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Podcast aus Neapel: DIE WALKÜRE  (Klaus Billands YouTube-Kanal )

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Jonas Kaufmann, Vida Miknevičiūtė

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ZUM YOUTUBE-Video mit dem Podcast von Dr. Klaus Billand

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6. und 8. Mai: VII. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Thomas Guggeis und mit dem Cellisten Nicolas Altstaedt als Solist

Am 6. und 8. Mai ist die Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Thomas Guggeis mit dem VII. Abonnementkonzert der Saison in der Staatsoper Unter den Linden und in der Philharmonie Berlin zu erleben. Nicolas Altstaedt, der im Rahmen der BAROCKTAGE 2021 mit einem kammermusikalischen Programm im Apollosaal zu erleben war, gibt mit Witold Lutosławskis Violoncellokonzert sein Debüt mit der Staatskapelle. Das Konzert wird mit György Ligetis LONTANO für großes Orchester eröffnet, während Richard Straussʼ klanglich opulente Tondichtung EINE ALPENSINFONIE op. 64 erklingt in der zweiten Hälfte.

Mit »Lontano« von 1967 entwickelte György Ligeti eine avancierte Klangflächenkomposition, die von einem einzelnen Ton ausgehend nach und nach einen riesenhaften Tonraum ausfüllt. Klangempfinden und Klangeffekte in hochdifferenzierter Form spielen auch bei dem 1970 vollendeten Violoncellokonzert von Witold Lutosławski eine entscheidende Rolle. In der Komposition, die dem berühmten Cellisten Mstislaw Rostropowitsch gewidmet ist, arbeitet Lutosławski mit Techniken der Aleatorik, durch die der Zufall zum musikalischen Gestaltungselement wird, sodass keine Aufführung der anderen ganz gleicht. Richard Straussʼ groß besetzte »Alpensinfonie« beschloss 1915 die Reihe seiner Tondichtungen, mit der er die Programmmusik, aber auch die Kunst der Instrumentation auf eine neue Höhe geführt hat, mit feinsten klanglichen Schattierungen und einer überwältigenden Ausdrucksintensität.

Thomas Guggeis sorgte mit seinem kurzfristigen Einspringen für Christoph von Dohnányi bei der umjubelten Neuproduktion von »Salome« an der Staatsoper Unter den Linden international für großes Aufsehen und trägt seit 2020/21 den Titel Staatskapellmeister an diesem Opernhaus. Er leitete in dieser Funktion Produktionen wie »Falstaff«, »Lohengrin«, »Samson et Dalila«, »Hänsel und Gretel«, »Don Giovanni«, »Jenůfa«, »Die lustigen Weiber von Windsor« und »Elektra«. In der laufenden Saison über nahm er das Dirigat für zwei Zyklen von Wagners »Der Ring des Nibelungen« und leitete außerdem die Premiere von Straussʼ »Daphne«. Dazu debütierte er an der Wiener Staatsoper mit »Salome« und »Die tote Stadt«. Letzteres dirigierte er auch an der Semperoper Dresden. Mit Konzerten war er u.a. beim Orchestre National du Capitole de Toulouse, beim Frankfurter Museumsorchester, bei der Dresdner Philharmonie, den Essener Philharmonikern, dem Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, dem Berner Symphonieorchester und dem Boulez Ensemble zu erleben. Es folgten erneut Konzerte mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker. Zusätzlich feierte Thomas Guggeis Erfolge mit dem Requiem von Mozart und mit »Ariadne auf Naxos« an der Oper Frankfurt, zu deren Generalmusikdirektor ab der Spielzeit 2023/24 er daraufhin ernannt wurde. Der junge Dirigent war von 2018 bis 2020 als Kapellmeister an der Staatsoper Stuttgart tätig, wo er u.a. Werke wie »La Bohème«, »Il barbiere di Siviglia«, »Madama Butterfly«, »Der Prinz von Homburg« und »Der Freischütz« musikalisch leitete. Thomas Guggeis studierte Dirigieren in München und Mailand.

Der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt widmet sich als Solist, Dirigent und künstlerischer Leiter einem breiten Repertoire von Alter bis zeitgenössischer Musik. Aktuell ist er Artist in Residence beim SWR Symphonieorchester unter Teodor Currentzis und Artist in Fokus an der Alten Oper Frankfurt. Weitere Höhepunkte sind eine Tournee mit BʼRock und René Jacobs und sein Debüt mit dem National Symphony Orchestra Washington und Ed Gardner. Nicolas Altstaedt ist weltweit mit großen Sinfonieorchestern und namhaften Dirigent:innen aufgetreten. Als Kammermusiker spielte er bereits in der Carnegie Hall New York und im Concertgebouw Amsterdam und arbeitete u.a. mit Janine Jansen, Christian Tetzlaff und Tabea Zimmermann sowie mit Komponist:innen wie Thomas Adès, Jörg Widmann, Wolfgang Rihm und Sofia Gubaidulina zusammen. 2012 wurde er von Gidon Kremer zum künstlerischen Leiter des Kammermusikfestivals Lockenhaus gewählt und 2014 von Ádám Fischer zum künstlerischen Leiter der Haydn Philharmonie. Als Dirigent arbeitet er regelmäßig mit dem Scottish Chamber Orchestra zusammen. Altstaedt ist mehrfach ausgezeichnet und tritt regelmäßig mit CD-Einspielungen in Erscheinung.

Eine Pressekarte reservieren wir Ihnen gerne nach Verfügbarkeit über .

Eine Konzerteinführung findet jeweils 45 Minuten vor Beginn statt.

Eine neue Einspielung haben Mitglieder der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Gregor Witt der Bläsermusik Richard Straussʼ gewidmet: Anfang April erschien das Album mit sämtlichen Werken des Komponisten für Blasinstrumente bei dem Label Capriccio. Das Album umspannt die gesamte Schaffenszeit ihres einstigen Generalmusikdirektors und reicht von zwei sehr frühen Werken – einer Suite und einer Serenade – über eine Bearbeitung von »Till Eulenspiegels lustigen Streichen« bis zu den zwei hoch anspruchsvollen Spätwerken »Aus der Werkstatt eines Invaliden« und »Fröhliche Werkstatt«.

Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.

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Linz: „VIER“ – Konzert des Bruckner Orchesters Linz im Brucknerhaus, Großer Saal, 30. 04.2023

Dirigent Markus Poschner; Solisten Thomas Gould, Violine, und Bernhard Schimpelsberger, Perkussion

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Vor Konzertbeginn auf der roten Couch: Markus Poschner, Johannes Berauer, Norbert Trawöger. Foto: Petra und Helmut Huber

Beim vierten Konzert der Saison in der Abonnementreihe des Bruckner Orchesters, ausnahmsweise um 16 Uhr angesetzt, standen zwei Klassiker vom Beginn der Moderne am Programm: „La Valse“ von Maurice Ravel und „Le Sacre du Printemps“ von Igor Strawinsky. Dazu kam eine Uraufführung: das Konzert für Violine, Perkussion und Orchester „NoWhere NowHere“ des 1979 in Wels geborenen Johannes Berauer. Sein internationales Studiencurriculum (New England Conservatory, Berklee College/Boston MA,  Anton Bruckner Priv.-Universität bei Lehrern von Klassik bis Jazz) und Kompositionsaufträge und Zusammenarbeiten von China bis zu den USA zeigen seine Vertrautheit mit einem weiten musikalischen Spektrum. Nicht zuletzt hat er sich mit indischer Musik beschäftigt, die die Basis für das heute uraufgeführte Werk bildet. Dies erklärte er in der Gesprächsrunde „auf der roten Couch“ vor dem Konzert mit dem Dirigenten und dem Orchestervorstand Norbert Trawöger. Insbesondere was die indische Rhythmik anlangt, hat er sich dabei auf die Expertise von Bernhard Schimpelsberger verlassen, der heute nachmittags auch ein großes Instrumentarium an Trommeln, Glöckchen und anderen Rhythmusgeräten bedient, derweil er munter Kaskaden von Konnakol-Silben schnattert. Der eigentliche Anstoß zu dem Werk kam von Thomas Gould.

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Paukenstimmung. Foto: Petra und Helmut Huber

Die Programmabfolge sah ursprünglich zuerst den Ravel, dann die Uraufführung und schließlich „Sacre“ vor, wurde aber bei der Nachbesprechung der Generalprobe umgestoßen. Und so hören wir zuerst das neue Werk. Oft sehr melodiös, mitunter kann man im seidigen Streicherklang (ca. 50 Personen, Streicher und kleiner Bläsersatz, Marimba und Vibraphon) richtig baden. Schönberg hätte getobt, dem Publikum, im gut besetzten Saal gefällt es. Thomas Gould lässt seine Guadagnini (Bj. 1782) singen und jubeln, immer wieder auch in dezidierter Zwiesprache mit dem Perkussionisten. Im ersten Satz („Alap“) wirkt das oft noch ein bisschen aufgesetzt, im zweiten und dritten („Carousel“, „Soul Kitchen“) aber stellt sich eine durchaus symbiotische, ja innige Beziehung zwischen den beiden, und natürlich auch mit dem Orchester ein, das sich vom Dirigenten trittsicher durch die komplexe Rhythmik und Agogik leiten lässt. Eine ausgesprochen erfreuliche neue Bekanntschaft!

Nach aufwendigem Umbau folgte Maurice Ravel’s ursprünglich als Hommage an „Strauss, aber nicht Richard, sondern den anderen“ gedachter, späterer Abgesang auf die Belle Epoque, samt ihren Doppelbödigkeiten und Falschheiten. Der Sinnwandel vollzog sich von den ersten Versionen 1906 bis zur vollen Orchesterfassung 1920, denn dazwischen lag die monströse „Grande Guerre“, mit all ihren gesellschaftlichen und politischen Folgen. Zu dieser Zeitenwende kam auch noch die schroffe Ablehnung des Werkes als Ballettmusik durch Sergej Diagilev. All das steckt in dem Werk drinnen, muss von einer kompetenten Interpretation transportiert werden. Und an diesem hintergründigen Farbenreichtum war wahrlich kein Mangel: Mit aller technischen Brillanz, Opulenz und trotzdem erhaltener Transparenz des Orchesters führte uns der Dirigent auch auf das allzu dünne Eis, auf dem getanzt wird, auf den fragilen Draht, auf dem alle balancieren müssen, und in den trügerischen Rausch, mit dem man sich über das alles drüberzuschwindeln versucht. Erneut großer Applaus. Pause.

 DAS Pariser Skandalstück des Jahres 1913, das heute zum Konzertstandard gehört, bildete den Abschluss. Nun haben wir im Oktober 2019 Dirigent und Orchester mit diesem Werk bereits begeistert erlebt, aber damals als Teil einer im übrigen hochinteressanten Tanztheaterproduktion; diesmal können die 106 Damen und Herren am Podium unsere ungeteilte Aufmerksamkeit genießen. Und die verdienen sie sich wahrlich: beginnend mit dem makellosen hohen Fagottsolo zu Beginn (Clemens Wöss, soweit erkennbar) gerät die Interpretation zum aufwühlenden Genuss, erneut in höchster Präzision, perfekter Transparenz, ohne die immense Dynamik der Komposition zu opfern. Die Generalpause zwischen den beiden Teilen „Adoration“ und „Sacrifice“ wird fast schmerzlich lang, bevor wieder die mystischen Töne der Komposition lavaartig empordrängen. Besonders muss die riesige Bläsersektion für ihre Gestaltung gelobt werden (u.a. acht stets sauber angesetzte Hörner!) und die Präzision, mit der die zwei Paukisten (Leonhard Schmidinger und Vladimir Petrov) zusammenspielten.

Begeisterter Applaus, den der Dirigent auch auf Solistinnen und Solisten und durch das eigenwillig gesetzte Werk besonders geforderte Instrumentengruppen lenkte.

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Johannes Berauer, Bernhard Schimpelsberger, Thomas Gould. Foto: Petra und Helmut Huber

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Foto: Petra und Helmut Huber

Das Konzert wird heute, am 1. Mai um 15:30 im Musikvereinssaal in Wien nochmals aufgeführt.

Petra und Helmut Huber

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WIEN/CASA NOVA: soeben eingelangt sind die neuen Shows im CasaNova.

Reservierungen sind Montag bis Sonntag

(rund um die Uhr –  )

unter möglich !

Für alle anderen Termine, die ich nicht anbiete, können Sie Ihre Karten auch direkt im jeweiligen Theater kaufen, allerdings werden diese nicht vergünstigt abgegeben!

Teil 2

Freunden des Kärtner Dialekts kann ich sehr den Petutschnig Hons – Ich will ein Rind von dir! empfehlen😊

Sonntag, 21. Mai 2023-  Matinee: Matinee: Edi Jäger – Es ist nur eine Phase, Hase um nur € 20.-

Montag, 22. Mai 2023-  Aida Loos – Arbeitsloos um nur € 20.-

Dienstag, 23. Mai 2023-  Christof Spörk – Dahaam um nur € 20.-

Mittwoch, 24. Mai 2023-  Christoph & Lollo – Mitten ins Hirn um nur € 20.-

Donnerstag, 25. Mai 2023-  Petutschnig Hons – Ich will ein Rind von dir! um nur € 20.-

Matinee: Matinee: Edi Jäger – Es ist nur eine Phase, Hase
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Österreichische Gesellschaft für Literatur: Nächste Veranstaltungen

Di, 2. Mai 2023, 19:00 Uhr
ORT: Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Livestream

NEUE ÖSTERREICHISCHE LITERATUR

Michael Stavarič: »Das Phantom« (Luchterhand)

»Wie sieht es aus im Kopf einer Bernhard-Figur? […] Auf dem schmalen Grat zwischen Hommage und Persiflage zeigt Michael Stavarič seine akrobatischen Künste, atemlos und schwindelfrei.« (Daniela Strigl)

Moderation und Gespräch: Daniela Strigl
Gemeinsam mit dem Tschechischen Zentrum Wien

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Mi, 3. Mai 2023, 19:00 Uhr
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Livestream

ZEITSCHRIFTEN
›Freibord‹

10 Jahre nach Erscheinen der letzten Ausgabe der Literaturzeitschrift ›Freibord‹ präsentiert ihr Herausgeber Gerhard Jaschke das wiederbelebte Heft. Um dem alten Prinzip treu zu bleiben, sind darin literarische Arbeiten von etablierten wie völlig unbekannten Autor*innen aus dem In- und Ausland sowie Erinnerungen an zu Unrecht in Vergessenheit Geratene zu finden. Eingedenk des Diktums des großen Lehrmeisters John Cage – »I welcome whatever happens now!«

Mit Waltraud Haas, Gerhard Jaschke und Günther Kaip

Moderation: Gerhard Jaschke

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Do, 4. Mai 2023, 19:00 Uhr
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Livestream

NEUE ÖSTERREICHISCHE LITERATUR

Klemens Renoldner: »Geschichte zweier Angeklagter« (Sonderzahl)

Eine ungewöhnliche Familiengeschichte: Auf der einen Seite der Großvater des Autors, Gendarmerie-Major und politischer Gefangener im KZ Dachau; auf der anderen sein Vorgesetzter und Denunziant, ein fanatischer Nationalsozialist. Nach Kriegsende scheinen sich die Verhältnisse zu wenden, es kommt zu einem langwierigen Prozess…
Moderation: Manfred Müller

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Ein großer Teil unserer Veranstaltungen wird ab Mai 2023 auf unserem Homepage via YouTube live gestreamt und kann danach noch jeweils zumindest eine Woche lang auf unserem Blog und unserem YouTube-Kanal angeschaut werden.

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Hier bieten wir einen Überblick über alle Social-Media- und Online-Adressen der Österreichichen Gesellschaft für Literatur:

Website: www.ogl.at

Blog: blog.ogl.at

Internationale Literaturdialoge: literaturdialoge.at
YouTube-Kanal: »Österreichische Gesellschaft für Literatur«
Facebook: https://www.facebook.com/Literaturgesellschaft/
Instagram: https://www.instagram.com/literaturgesellschaft/
Twitter: twitter.com/litgesellschaft

 

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