Parsifal Frankfurt © Monika Rittershaus
Kann man Wagners „Parsifal“ ohne Berücksichtigung des religiösen Fundaments inszenieren? Lässt sich das von Wagner so betitelte „Bühnenweihfestspiel“ entmythologisieren, ohne dass zentrale Inhalte verlorengehen? Wenn man Kammersängerin Brigitte Fassbaender als Regisseurin gewinnen kann, dann funktioniert auch das!
Richard Wagner, „Parsifal“
Ian Koziara, Tenor
Andreas Bauer Kanabas, Bass
Jennifer Holloway, Sopran
Nicholas Brownlee, Bassbariton
Iain MacNeil, Bariton
Alfred Reiter, Bass
Thomas Guggeis, Dirigent
Brigitte Fassbaender, Inszenierung
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Chor und Extrachor der Oper Frankfurt
Oper Frankfurt, 18. Mai 2025
von Dr. Andreas Ströbl
Verschworene Gemeinschaft im Felsenkeller
Zunächst bar jeder sakraler Symbole versammelt sich eine Gesellschaft von dunkel und uniform gekleideten Herren samt straff erzogener Jugendorganisation in einer Art Felsenkeller mit perspektivisch den Blick zum Bühnenhintergrund leitenden Wänden. Dort gibt es nur eine Reproduktion von Claude Monets „Seine-Arm bei Giverny“, kein echtes Fenster nach draußen. Man hat sich in einer Art Höhlen-Existenz eingerichtet, das Personal wirkt wie die Staffage eines Kollektivs ohne wahre Mission. „Richard Wagner, Parsifal
Oper Frankfurt, 18. Mai 2025“ weiterlesen