DIE DONNERSTAG-PRESSE – 17. AUGUST 2023

Renata Scotto © de.wikipedia.org

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 17. AUGUST 2023 

Diven-Abschiede: Renata Scotto, Berit Lindholm
Zum Tod zweier Sängerinnen, die für Häuser wie die Scala, die Met und Bayreuth unverzichtbar waren. Birgit Nilsson hatte einst ihre schwedische Kollegin Berit Lindholm nach Bayreuth empfohlen, Maria Callas wusste, dass die Italienerin Renata Scotto einen Triumph feiern würde, wenn sie selbst es vorzog, Party zu machen, statt beim Festival von Edinburgh Bellinis „Nachtwandlerin“ zu singen. Es geschah: Lindholm wurde in den Jahren um 1970 zu einer der Stützen der Wagner-Festspiele, die Scotto nach dem Abgang der Callas und dem Ende der Karriere Renata Tebaldis zur Verdi- und Puccini-Diva – nicht zuletzt an der New Yorker Met.
DiePresse.com

Mit der Sopranistin Renata Scotto starb die letzte Primadonna
Die italienische Opernsängerin Renata Scotto starb im Alter von 89 Jahren. Sie galt als eine der bedeutendsten Sopranistinnen.
Kurier.at

Nachruf
Sopranistin Renata Scotto 89jährig gestorben: Eine Karriere voller Neugier und Kunstverstand
BR-Klassik.de

Opernsängerin Renata Scotto 89jährig gestorben
Sie wurde als Opernsängerin weltberühmt. Jetzt ist Renata Scotto gestorben. Das ist ihre beeindruckende Karriere. Renata Scotto galt als eine der bedeutendsten Sopranistinnen und erlangte Weltruhm. Jetzt trauern Fans um die italienische Opernsängerin. Mit 89 Jahren ist sie in der Nacht zu Mittwoch gestorben, hieß es in einer Mitteilung der Stadt Savona.
t-online.de

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Riccardo Muti unternimmt in Salzburg packende emotionale Achterbahnfahrten

Riccardo Muti (Dirigent) © SF / Marco Borrelli

Giuseppe Verdi
Stabat Mater und Te Deum aus den Quattro Pezzi Sacri

Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur

Wiener Philharmoniker
Konzertvereinigung der Wiener Staatsoper

Serafina Starke, Sopran
Musikalische Leitung: Riccardo Muti

Salzburg Großes Festspielhaus, 15. August 2023

von Kirsten Liese

Draußen stehen noch Hoffnungsvolle, die eine Karte suchen, der Ansturm auf das letzte der von Riccardo Muti geleiteten Konzerte  in Salzburg ist gewaltig. Er ist wohl der einzige Dirigent, bei dem an drei Vormittagen kein Stuhl im Großen Festspielhaus leer bleibt, wo zu beiden Seiten des Podiums noch zusätzliche Sitzreihen angebaut wurden. „Wiener Philharmoniker, Riccardo Muti
Salzburg, Großes Festspielhaus, 15. August 2023“
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Rising Stars 46: Patricia Nolz, Mezzosopran – eine junge Frau verwandelt sich und bleibt sich doch treu

Patricia Nolz © Klara Leschanz

Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.


von Dr. Lorenz Kerscher

Als im März 2023 Barrie Koskys Neuinszenierung von Le nozze di Figaro an der Wiener Staatsoper Premiere feierte und dies auch als Video übertragen wurde, stand immer wieder ein androgynes Wesen namens Cherubino im Mittelpunkt, dem die Regie eine außergewöhnliche Wandlungsfähigkeit abverlangte. Nicht genug damit, dass eine Sängerin einen pubertierenden Jüngling darstellen muss, zweimal wird dieser wiederum als Mädchen verkleidet und fällt dabei aufgrund seiner jungenhaften Unbeholfenheit aus dem Rahmen. Diese doppelte Verwandlung überzeugend auf die Bühne zu bringen, ist also gewiss keine leichte Aufgabe für eine Sängerin, die in diesem Verwirrspiel nicht den roten Faden verlieren darf. „Rising Stars 46: Patricia Nolz, Mezzosopran
klassik-begeistert.de, 17. August 2023“
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Unsere Geschichte beginnt in Bayreuth

Beethoven Academy Orchestra, Foto: Bruno Fidrych © Beethoven Academy Orchestra

Gespräch mit Marcin Klejdysz, Gründer und Konzertmeister, heute Manager des Beethoven Academy Orchestra, über die 20-jährige Geschichte und Gegenwart des Ensembles.

von Jolanta Łada-Zielke

Das Beethoven Academy Orchestra (BAO) ist eines der herausragenden symphonischen Ensembles jüngerer Generation. Es setzt sich aus den hervorragendsten Studenten und Absolventen europäischer Musikhochschulen zusammen: Musikhochschule in Krakau, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, Hochschule für Musik in Karlsruhe, Royal Music Conservatoire in Brüssel, Conservatoire International de Musique in Paris und Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Das Ensemble entstand 2003 beim 53. Festival jünger Künstler Bayreuth. Dank Elżbieta Penderecka gab das Beethoven Academy Orchestra 2005 sein Debüt beim 9. Ludwig van Beethoven Osterfestival in Warschau, das zu einem Meilenstein in seiner Karriere wurde. Zahlreiche CD-Aufnahmen, die Zusammenarbeit mit weltberühmten Künstlern und Konzerte auf bedeutenden Musikbühnen in Europa und der Welt – all das und noch mehr findet sich im Dossier des Orchesters. Das BAO tritt regelmäßig mit dem Konzertchor Darmstadt auf, wo es seit 2011 das Residenzensemble ist. Neben Werken klassischer Musik führt das BAO auch Pop- und Filmmusik auf.

klassik-begeistert: Im August 2003 kamt ihr nach Bayreuth als das Kammerorchester der Krakauer Musikhochschule mit zwei Werken: „Serenade für Streicher“ von Mieczysław Karłowicz und „Divertimento“ von Marek Stachowski, dem damaligen Rektor eurer Hochschule. Dieses Programm spieltet ihr bei der Eröffnung des 53. Festivals junger Künstler Bayreuth und in der Petrikirche in Kulmbach. Wie erinnerst du dich an diese Zeit? „Interview mit Marcin Klejdysz, Gründer und Konzertmeister des Beethoven Academy Orchestra
klassik-begeistert.de, 16. August 2023“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 16. AUGUST 2023

Foto © Künstler-Spielende Insel

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 16. AUGUST 2023 

Rügen
Kammermusik auf der Insel Rügen bietet eine Oase der Freude an besonderen Spielorten
Die Kammermusik hat im Konzertleben einen schweren Stand. Und doch – und das ist das Erfreuliche – gibt es immer wieder Initiativen und Festivals, die sich nichtsdestotrotz in besonderer Weise für sie einsetzen,  speziell in Verbindung mit der Förderung junger Talente. Die Kronberg Academy im Taunus mit ihren „Chamber Music Connects The World“ – Aktivitäten ist schon lange dabei, auch das gerade laufende,  am 19. August endende Schweizer Festival in Davos wäre unter den etablierteren zu nennen.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Bayreuth
Bayreuth: Michael Volle und Elisabeth Teige triumphieren mit Tcherniakovs Hafenkneipen-,Holländer‘
So setzt man als Senta ein Zeichen! Elisabeth Teige lebt diese Rolle wie keine andere und triumphiert gemeinsam mit Michael Volles türmender Titelrollen-Stimme. Zusammen segeln sie über Oksana Lynivs stürmische Orchester-Weltmeere, die Musik fesselt ebenso wie Dmitri Tcherniakovs packende Inszenierung. Und ein brillanter Einspringer-Steuermann sorgt für spaßige Stimmung in der Hafenkneipe!
Von Peter Walter
Klassik-begeistert.de

Berlin/Konzerthaus
Gäste aus Rumänien bei Young Euro Classic: Griff nach nach den Sternen
Das nationale Jugendorchester Rumäniens präsentiert sich bei „Young Euro Classic“ mit Schuberts „Großer“, Poulencs Konzert für zwei Klaviere und einer Corona-Kompositon.
Tagesspiegel.de.Kultur

„DIE MITTWOCH-PRESSE – 16. AUGUST 2023“ weiterlesen

Das Macerata Opera Festival glänzt mit einer phänomenalen „Lucia“

Foto © Macerata Opera Festival, Lucia di Lammermoor

Einsame Weltklasse – die Neuinszenierung von Donizettis Meisterwerk „Lucia di Lammermoor“ in der einzigartigen Arena Sferisterio der Stadt Macerata in den italienischen  Marken schlägt alles. Die auf die riesige, leere Bühne projizierten Videos des sturmgepeitschten Meeres, des gewaltigen Wasserfalls (der vom Blut eines aus Eifersucht ermordeten Mädchens blutgetränkte Brunnen beim Grab der Mutter), die Projektion einer von Krähenschwärmen gespenstisch umflatterten schottische Burgruine und des holzgetäfelten Interieurs des Schlosses der Lammermoors  ersetzen meisterhaft die Kulissen – abgesehen von vier Gestellen mit Lanzen, deren eine Lucia zum Mord an ihrem ungeliebten Ehegatten Arturo Bucklaw entwendet. Phänomenal ist nicht nur diese überaus beeindruckende Inszenierung (Regie: Jean-Luis Grinda, Bühne: Rudy Sabounghi), die als Freilichtaufführung erst ihre volle dramatische Wirkung entfaltet – Weltklasse ist diese Lucia (Ruth Iniesta), welche die berühmte Wahnsinnsarie hinreißend wie kaum eine zweite Sopranistin unserer Tage auf die Bühne bringt, Weltklasse ist der Edgardo des Tenors Dmitry Korchak und der sicherlich virtuoseste Glasharmonikaspieler (der Solist bei den Wiener und Berliner Philharmonikern, Instrumentenbauer und Musikpädagoge Sascha Reckert), der je in einer Inszenierung der „Lucia“ deren Wahnsinnsarie begleitet hat.

Gaetano Donizetti
Lucia di Lammermoor
nach “The Bride of Lammermoor” von Sir Walter Scott

Macerata Opera Festival, 14. August 2023

von Dr. Charles E. Ritterband

Dirigent: Jordi Bernàcer
Regie: Jean-Luis Grinda
Bühne: Rudy Sabounghi
Video design: Étienne Guiol
Kostüme: Jorge Jara
Glasharmonika: Sascha Reckert

Lucia: Ruth Iniesta
Sir Edgardo di Ravenswood (Lucias Geliebter): Dmitry Korchak
Lord Arturo Bucklaw (Lucias ungeliebter Gatte): Paolo Antognetti
Lord Enrico Ashton (Lucias Bruder): Davide Luciano

FORM-Orchestra Filarmonica Marchigiana

Coro Lirico Marchigiano “V. Bellini”
Chormeister: Martino Faggiani

Eine Spitzenbesetzung: Die junge Spanierin Ruth Iniesta bringt als Lucia eine Stimme voll Leucht- und Strahlkraft auf die Bühne, welche in dieser Partie (in der man ja alle legendären Sängerinnen, von Callas bis Gruberova, in Erinnerung hat) heute möglicherweise einzigartig ist. Schon ihr schieres Durchhaltevermögen durch die zerklüftete Gebirgslandschaft der Koloraturen in den beiden Teilen der berühmten Wahnsinnsarie – ganz abgesehen von der zarten Einfühlsamkeit in diese tragische Figur – nötigte dem Publikum der Arena von Macerata höchsten Respekt und minutenlangen  Applaus ab.  „Gaetano Donizetti, Lucia di Lammermoor
Macerata Opera Festival, 14. August 2023“
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Bayreuth: Michael Volle und Elisabeth Teige triumphieren mit Tcherniakovs Hafenkneipen-Holländer

Holländer 2023 © Enrico Nawrath, Bayreuther Festspiele

So setzt man als Senta ein Zeichen! Elisabeth Teige lebt diese Rolle wie keine andere und triumphiert gemeinsam mit Michael Volles türmender Titelrollen-Stimme. Zusammen segeln sie über Oksana Lynivs stürmische Orchester-Weltmeere, die Musik fesselt ebenso wie Dmitri Tcherniakovs packende Inszenierung. Und ein brillanter Einspringer-Steuermann sorgt für spaßige Stimmung in der Hafenkneipe! 

Festspielhaus Bayreuth, Bayreuther Festspiele, 14. August 2023

Der fliegende Holländer
Musik und Libretto von Richard Wagner

von Peter Walter

Mit schauspielerischer und sängerischer Bravour lässt Elisabeth Teige ihren Verlobten auf der Nase herumtanzen, „Zweifelst du an meinem Herzen“ ist aufgeladen mit sarkastischer Ironie. Schon in der stürmischen Ballade führt sie die bürgerlich-konservative Mentalität ihres kleinen Fischerdorfs vor, die rot-blauen Strähnchen sind ein Ausdruck ihrer jugendlichen Rebellionsstimmung. Sie lebt diese Rolle, wenn sie aus Protest gegen die dumme dörfliche Singstunde über die Bühne tanzt und das Publikum in den Bann ihrer hochdramatischen Stimme fesselt! Da müssen sich Asmik Grigorian, Vida Miknevičiūtė, Ricarda Merbeth und Co. sehr warm anziehen! „Richard Wagner, Der fliegende Holländer
Bayreuther Festspiele, 14. August 2023“
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Sommereggers Klassikwelt 198: Der Pianist Artur Schnabel ist bis heute durch seine Aufnahmen präsent

von Peter Sommeregger 

Der am 17. April 1882 in Biala (Galizien) in eine jüdische Familie geborene Artur Schnabel zeigte schon früh musikalisches Talent, daher zog seine Mutter mit ihm und seinen Schwestern nach Wien, wo er Klavierunterricht erhielt. Bereits mit acht Jahren trat er öffentlich auf und begann ein Studium, neben dem Klavier auch Kompositionslehre. „Sommereggers Klassikwelt 198: Der Pianist Artur Schnabel
klassik-begeistert.de, 16. August 2023“
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Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra: Sie lieben Brahms

Foto: Igor Levit ©Felix Broede

Igor Levit rettet den Auftakt der Tournee in der Kölner Philharmonie als Einspringer für die erkrankte Martha Argerich. Beethoven und Brahms unter der Leitung von Daniel Barenboim kann man noch in Luzern, Salzburg und Berlin erleben. Wer die Möglichkeit hat, sollte sie nicht verpassen.

Kölner Philharmonie, 12. August 2023

West-Eastern Divan Orchestra

Igor Levit (Klavier)
Leitung: Daniel Barenboim

Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 D-Dur, op. 15

Zugabe:

Johannes Brahms
Drei Intermezzi für Klavier, op. 117: Nr. 1 Andante moderato

Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73

von Petra und Dr. Guido Grass

Monatelang hatten wir uns auf ein Wiedersehen mit Martha Argerich gefreut, doch dann musste sie leider aus gesundheitlichen Gründen absagen. Möglicherweise hat sie die herausfordernde Konzertreihe überanstrengt, die sie in Buenos Aires absolviert hat, so spekulieren wir.

Glücklicherweise hat sich ein vorzüglicher Einspringer gefunden: Igor Levit, der sich nach eigener Aussage von allen Komponisten am meisten von Beethoven verstanden fühlt (so Levit selbst gegenüber 3sat am 20.02.2017). Beethoven sei der zentrale Ausgangspunkt in seinem Leben. „West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim, Igor Levit (Klavier)
Kölner Philharmonie, 12. August 2023“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 15. AUGUST 2023

Foto © SF/Monika Rittershaus

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 15. AUGUST 2023 

Salzburg/Festspiele
Griechische Passion“ in Salzburg als Gesang der (Un-)Menschlichkeit
DerStandard.at.story

Sooo geht Oper
Festspiele / Griechische Passion
http://www.drehpunktkultur.at/index.php/festspiele/17106-sooo-geht-oper

Kritik – „Die Griechische Passion“ in Salzburg – Vorprogrammierte Katastrophe
Erstmals bei den Salzburger Festspielen wird in diesem Jahr die Oper „The Greek Passion“ von Bohuslav Martinů gezeigt. Als Vorlage diente dem tschechischen Komponisten ein Roman von Nikos Kazantzakis. Uraufgeführt 1961 in Zürich, kam die Oper in Salzburg nun in einer Inszenierung von Simon Stone auf die Bühne der Felsenreitschule. Ein erschütternder, ein festspielwürdiger Abend!
BR-Klassik.de

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