Interview mit Vasily Petrenko: „Nur im Moment des Aussterbens protestieren sie"

Vasily Petrenko © tarlova.com

Im Rahmen der Münchner Opernfestspiele ist Vasily Petrenko mit Boris Godunov an die Bayerische Staatsoper zurückgekehrt. Im Interview mit Willi Patzelt erörtert der Chef des Royal Philharmonic Orchestra, des Jugendorchesters der Europäischen Union und Ehrendirigent des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra die Aktualität von Modest Mussorgskys russischer Nationaloper. Die Fragen nach Rolle von Macht und Volk stellen sich im heutigen Russland mehr denn je. Vasily Petrenko, halb russischer und halb ukrainischer Herkunft (seine Familie mütterlicherseits stammt aus einem Dorf unweit von Butscha), spricht über Macht, über Hoffnung und die Rolle von Kultur – gerade in Zeiten wie diesen.

von Willi Patzelt

klassik-begeistert: Sie sind zurück an der Bayerischen Staatsoper – erneut mit Modest Mussorgskys Boris Godunov. Ganz allgemein: Was ist Ihre persönliche Beziehung zu diesem Werk, was bedeutet der „Boris“ für Sie?

Petrenko: Nun, ich habe den Boris zum ersten Mal vor vielen, vielen Jahren als kleiner Junge im Chor der Oper von Kiew gesungen. Seitdem hat er mich die ganze Zeit über begleitet – vor allem deshalb, weil er eine der wenigen Choropern ist. Der Chor ist also die wichtigste treibende Kraft in dieser Oper. Und er, als Volk, führt tatsächlich zu Veränderungen oder wird zu Veränderungen getrieben.

klassik-begeistert: Ich habe Boris Godunov das erste Mal als kleiner Junge in Moskau im Bolschoi-Theater gehört. Und ich erinnere mich, dass ich mir dachte: „Das klingt ja so russisch“. Woher kommt das, was macht diese Musik so russisch? „Interview mit Vasily Petrenko von Willi Patzelt
klassik-begeistert.de, 11. Juli 2023“
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Mit der 48. Nijinsky Gala endet eine großartige, weltweit wohl einmalige Leistungsschau des Hamburger Balletts

Foto: Auch beim Ballett-Ensemble ist die Freude über die gelungene Gala groß (Foto: RW)

Die große Patricia Friza tanzte ihr letztes Solo auf der Hamburger Opernbühne. Diese Tänzerin hätte mit ihrem spezifischen, fast expressionistisch wirkenden, an Beatrice Cordua erinnernden Auftreten einen großen Bühnenabschied verdient. Sie war zwar keine Erste, sie tanzte aber wie eine Erste Solistin und sprang mit ihren 43 Jahren immer noch beeindruckend weit und hoch. Außerdem grub sich ihr Name mit ihren brillanten Darstellungen der Dolly in Anna Karenina und der Amanda Wingfield in der Glasmenagerie für immer in die Annalen des Hamburger Balletts ein.


Staatsoper Hamburg, 9. Juli 2023

Nijinsky-Gala XLVIII

von Dr. Ralf Wegner

Es lag so etwas wie ein Abschiedsschmerz über der gesamten Vorstellung, auch John Neumeier wirkte sichtlich berührt, als er Rückblick auf seine 50 Hamburger Jahre und auf die großartigen Leistungen seines Ensembles während der letzten 4 Wochen nahm. Insgesamt seien in dieser Zeit 22 verschiedene Werke auf die Bühne gelangt, eine weltweit nahezu einmalige Leistung eines Ballettensembles. Wenngleich der Intendant ein größeres Echo aus der Presse oder auch aus der Kulturbehörde erwartet hatte, dankte es ihm sein treues Publikum am Ende umso mehr mit langanhaltenden stehenden Ovationen. Da klemmte der Bühnenvorhang schon und Neumeier musste sich während der Umbauten von der Seite her vor den derweil herunter gelassenen eisernen Vorhang zur Bühnenmitte vortasten. „Nijinsky-Gala XLVIII
Staatsoper Hamburg, 9. Juli 2023“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 11. Juli 2023

Foto: © David Jerusalem

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 11. Juli 2023

Bayreuth: Andreas Schager übernimmt den „Parsifal“ für Joseph Calleja
Statement Joseph Calleja vom 10. Juli 2023: Due to a persistent throat infection, I was advised by my doctor to withdraw from the current production of Parsifal here in Bayreuth. Goes without saying that this was a very hard decision to take, and I am so sorry for disappointing those of you who were looking forward to seeing me in this great opera and historic venue. I take this opportunity to wish all the best to all of my colleagues and the production team for a great first night! Nach der Absage von Joseph Calleja heute Morgen hat sich Andreas Schager umgehend bereiterklärt, auch die Titelpartie der Neuproduktion „Parsifal“ zu übernehmen und bereits die heutigen beiden Sitzproben zu singen. Katharina Wagner ist Andreas Schager sehr dankbar! Die Besetzung der Partie des Erik im „Fliegenden Holländer“ wird baldmöglichst bekanntgegeben. Wir wünschen Joseph Calleja gute Besserung!
Bayreuth-Meldung

Weitere Umbesetzung in Bayreuth
Holländer, Tristan, Tannhäuser, Siegfried – und jetzt auch noch Parsifal: Den Bayreuther Festspielen sind in diesem Jahr sämtliche männliche Titelpartien abhanden gekommen. Und dann erwischte es auch noch den Parsifal: Zwei Wochen vor dem Start der Bayreuther Festspiele hat der für die Titelpartie der Neuinszenierung vorgesehene Joseph Calleja wegen einer hartnäckigen Infektion im Halsbereich abgesagt. Er folge damit dem ärztlichen Rat, die Entscheidung sei ihm sehr schwer gefallen, wird Calleja auf der Festspiel-Homepage zitiert.
Muenchner Merkur

Titelpartie des „Parsifal“ umbesetzt
Eigentlich sollte Joseph Calleja die Titelrolle des neuen „Parsifal“ auf dem Grünen Hügel übernehmen. Doch eine hartnäckige Racheninfektion zwingt den gebürtigen Malteser nun, seine geplanten Auftritte bei den Bayreuther Festspielen abzusagen. Anstelle von Calleja wird jetzt Andreas Schager in der Partie des Parsifal zu erleben sein.
BR-Klassik.de

Neuer Parsifal: wieder Umbesetzung bei Bayreuther Festspielen
In rund zwei Wochen beginnen die Bayreuther Festspiele – und nun musste auch die Titelpartie der Eröffnungspremiere neu besetzt werden: Andreas Schager singt den Parsifal im gleichnamigen Richard-Wagner-Werk. Er übernimmt für Joseph Calleja, wie die Festspiele am Montag auf ihrer Homepage mitteilten. Calleja habe aus gesundheitlichen Gründen auf ärztlichen Rat hin abgesagt.
MuenchnerAbendzeitung

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La Capitale d’Été: Lisa Batiashvili setzt im Brahms-Violinkonzert neue Maßstäbe

Batiashvili, Nézet-Séguin, COE © Andrea Kremper

Yannick Nézet-Séguin und das Chamber Orchestra of Europe zum Ende der Sommerfestspiele in Baden-Baden mit Musik von Johannes Brahms und Louise Farrenc

Baden-Baden, Festspielhaus, 9. Juli 2023

Johannes Brahms (1833-1897) – Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80; Violinkonzert D-Dur op. 77

 Louise Farrenc – Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 32

 

Lisa Batiashvili, Violine
Chamber Orchestra of Europe
Yannick Nézet-Séguin, Dirigent

 von Brian Cooper, Bonn

Vor dem Konzert auf einen Espresso ins Hotel gleich neben dem Festspielhaus, und vielleicht sogar deren WLAN nutzen, um eben den Bericht vom Vorabend an Klassik begeistert zu schicken? Denkste! „Nur für Hotelgäste“, faucht der draußen sitzende Hotelier, einziger Gast seines eigenen Etablissements. „Die Gäste, die in Scharen hier verweilen?“, frage ich ungewohnt schlagfertig, die Leere des Lokals bestaunend. Das apart anmutende Haus mit seiner frisch renovierten Fassade braucht dringend eine neue Führung. „„La Capitale d’Été“, Lisa Batiashvili, Violine Chamber Orchestra of Europe Yannick Nézet-Séguin
Baden-Baden, Festspielhaus, 9. Juli 2023“
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Ein neuer „Ring des Nibelungen“ in Sofia, der begeistert

Fotos: Setoslav Nikolov

Sofia Oper und Ballett, Premiere am 8. und 9. Juli 2023

Richard Wagner
DAS RHEINGOLD und DIE WALKÜRE


von Dr. Klaus Billand

Als gestern Abend nach dem letzten Takt des Feuerzaubers der „Walküre“ Konstantin Trinks den Taktstock senkte, brach das bulgarische und aus weiten Landen angereiste Publikum in der Sofia Oper und Ballett in begeisterten Jubel aus. Der Generaldirektor der Sofia Oper und Regisseur dieses zweiten „Ring“ des Hauses, Prof. Plamen Kartaloff, hatte wie schon mit seinem „Ring“ zuvor von 2010-2013 den richtigen Wagner-Nerv getroffen: Das Stück aus der Musik heraus zu inszenieren und damit entlang den Intentionen des Bayreuthers Meisters. Und siehe da! Es passte alles wunderbar zusammen, eine Personenregie in der „Walküre“ – auch aufgrund bereits rollenerfahrener Sänger – von einer solchen Intensität in völliger Harmonie mit der herrlich aus dem Graben erklingenden Musik, wie sie selbst für Kartaloff, einen intimen Kenner des Wagnerschen Oeuvres, bemerkenswert ist. „Richard Wagner, DAS RHEINGOLD und DIE WALKÜRE
Sofia Opera and Ballet, Premiere am 8. und 9. Juli 2023 “
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Das Chineke! Orchestra zählt mittlerweile weltweit zu einem der musikalisch interessantesten Ensembles

Foto: https://www.chi-chinwanoku.com

CHINEKE! ORCHESTRA / STEWART GOODYEAR / KELLEN GRAY

Schleswig-Holstein Musik Festival

ORCHESTERREVOLUTION

„Den Wandel fördern und die Vielfalt in der klassischen Musik feiern – das ist das Motto des von Chi-chi Nwanoku gegründeten Chineke! Orchestra. Die in London geborene Kontrabassistin wurde 2014 vom damaligen britischen Kulturminister Ed Vaizey gefragt, warum neben ihr nur wenige Schwarze Musikerinnen und Musiker regelmäßig auf internationalen Bühnen zu sehen waren. »Darauf hatte ich einfach keine Antwort«, so Nwanoku. Ein Jahr später gründete sie Chineke! – das erste Orchester in Europa mehrheitlich bestehend aus People of Color. Doch der Klangkörper bringt nicht nur in Bezug auf die Ausübenden mehr Diversität in die immer noch vor allem durch weiße Menschen geprägte Klassikszene. Die Vielfältigkeit von Chineke! spiegelt sich ebenso in seinen Programmen wider, etwa mit Werken von Komponistinnen und Komponisten afroamerikanischer Herkunft. Auch deshalb zählt es mittlerweile weltweit zu einem der musikalisch interessantesten Ensembles.“

Elbphilharmonie, 6. Juli 2023

Chineke! Orchestra
Stewart Goodyear Klavier
Dirigent Kellen Gray

Veranstalter: Schleswig-Holstein Musik Festival

PROGRAMM

Samuel Coleridge-Taylor
Othello-Suite

Stewart Goodyear
Callaloo – Caribbean Suite for Piano and Orchestra

– Pause –

Florence B. Price
Sinfonie Nr. 3 c-Moll

von Harald Nicolas Stazol

Samuel Coleridge-Taylor!!!

Und seine Othello-Suite. Der Komponist am Piano, Othello, natürlich, der Mohr von Venedig, nun auch über den Tasten, das muss man erlebt haben!

So überkommt es dich, wenn du die jüngste Schwester von Naomi Campbell, Stephanié, in die Elphi begleiten darfst – natürlich hole ich sie ab, als sie in der Tür steht, eine gertenschlanke Massai-Kriegerin, mich über einen Kopf überragend, ich habe die High Heels füglichst erbeten, dass sie gülden sind, erfasse ich erst jetzt, man möge sich vorstellen, es bewegt sich grazilst ein schwarzer, Sie überragender, schwarzer Bleistift vor sich her, stupor mundi, oh, did I mention the hair?

Die enggeflochtene Krone einer Namibianischen Prinzessin. Muss ich noch mehr sagen?

Gerade noch Vogue France und Shooting in Milano, nun eingeflogen zum „Laufsteg“ im Foyer an der Elbe – So überkommt es dich, wenn du die jüngste „Coloured Sister“ von Naomi Campbell, und so sieht sie auch aus, „we are family“, Stephanié, in die Elphi begleiten darfst – natürlich hole ich sie ab, als sie in der Tür steht, eine gertenschlanke Massai-Kriegerin, mich über einen Kopf überragend, ich habe die High Heels füglichst erbeten, dass sie gülden sind, erfasse ich erst jetzt, man möge sich vorstellen, es bewegt sich grazilst ein schwarzer, Sie überragender, schwarzer Bleistift vor sich her, stupor mundi, oh, did I mention the hair?

„CHINEKE! ORCHESTRA / STEWART GOODYEAR / KELLEN GRAY, Schleswig-Holstein Musik Festival
Elbphilharmonie, 6. Juli 2023“
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Schweitzers Klassikwelt 92: Überbietet eine Oper das Theaterstück oder den Roman

Steidl Verlag, Einbandgestaltung: Klaus Detjen unter Verwendung des Bilds „Paris, Regentag“ von Gustave Caillebotte (1877)  

von Lothar und Sylvia Schweitzer

In der Einführung zu einer Sonntagsmesse im ORF III meinte die Chorleiterin in Anspielung auf das Evangelium des Sonntags von der Verklärung des Herrn, auch den Chorgesang des Kyrie, des Sanctus und des Agnus Dei können wir wie „eine Stimme aus der Wolke“ erleben. Die Musik als vierte Dimension, über das irdische hinausgehend, eine Offenbarung eigener Art.

„Son of God Mass“ von James Whitbourn für gemischten Chor, Sopransaxophon und Orgel   Grazer Dom   6. März 2023  ORF III

Und dann ein gänzlich anderes Erlebnis. Im Burgtheater Heidemarie Hatheyer als Grillparzers Medea. Für mich gab es in der Ausschließlichkeit der Jugend nur mehr Wagners Gesamtkunstwerk. Jetzt plötzlich diese faszinierende Sprechstimme, die ohne großen Tonumfang Ausdruck hatte und mitriss. „Schweitzers Klassikwelt 92: Überbietet eine Oper das Theaterstück oder den Roman?
klassik-begeistert.de, 10. Juli 2023“
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Thielemanns Bruckner-Zauber strahlt auch in Bad Kissingen

Foto: Christian Thielemann, © Sächsische Staatskapelle Dresden / Matthias Creutziger

Auch in Bad Kissingen beweist sich Christian Thielemann wieder einmal als Bruckner-Gott seiner Generation. Draußen blühen bunte Blumen in schwitziger Sommerhitze, im Saal geht man im Bruckner-Klang baden und auf Orchesterwolken schweben. Das BR-Sinfonieorchester spielt wie verzaubert, Thielemanns Dirigat trifft das Orchester ebenso magisch wie das Publikum.

Regentenbau Bad Kissingen, Max-Littmann-Saal, 9. Juli 2023

Kissinger Sommer

Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Christian Thielemann, Dirigent

Anton Bruckner: 5. Sinfonie B-Dur WAB 105


von Johannes Karl Fischer

Im vollgefüllten, gänzlich mit Holz geschmückten Saal einer unterfränkischen Kleinstadt herrscht schweigende Stille.  Christian Thielemann hat bei donnerndem Applaus das Podium betreten. Dieser Bruckner-Gott zaubert, ohne einen einzigen Ton anzuschwingen. Ein paar Momente Ruhe. Tief durchatmen. Die Seele abkühlen – draußen herrscht prallende Hitze. Nun kann man den Bruckner-Klang so richtig einsaugen. Thielemanns Zauber-Dirigat trifft das Publikum  mal wieder genauso magisch wie sein Orchester.  „Kissinger Sommer, Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks Christian Thielemann, Dirigent
Bad Kissingen, Max-Littmann-Saal, 9. Juli 2023“
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DIE MONTAG-PRESSE – 10. Juli 2023 

Jonas Kaufmann © Sony

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DIE MONTAG-PRESSE – 10. Juli 2023

Berlin/Waldbühne
Jonas Kaufmann in der Waldbühne: Euch ist mein ganz Herz
In der Waldbühne präsentieren der Startenor Jonas Kaufmann und das Rundfunksinfonieorchester Berlin italienische Opernklassiker und Schmachtfetzen. Ein Abend, der das Publikum verzückt.
Tagesspiegel.de

Jonas Kaufmann begeistert in der Waldbühne mit ansteckender Lebensfreude und lässt das Publikum im Operetten-Walzer mittanzen
An diesem heißen Juliabend scheint halb Berlin in die Waldbühne gepilgert zu sein. Das imposante steinerne Rund ist gut gefüllt und die Klassikbegeisterten auf den Rängen werden bei über 30 Grad in der Sonne gebrutzelt, nur im Parkett direkt vor der Bühne hat sich schon ein wohltuender Schatten gebildet. Der Eisverkäufer bietet seine begehrte Erfrischung mit tenorhaftem Gesang an, was ihm Lacher und Applaus einbringt.
Ulrike.arabella.de

Wie Jonas Kaufmann die Waldbühne zum Tanzen bringt
Opern und Operetten-Highlights: Jonas Kaufmann begeistert in der Waldbühne – vor allem mit Duett-Partnerin Rachel Willis-Sørensen.
BerlinerMorgenpost

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Rudis Klassikwelt 1: Alles von Bach und Bach für Alle? Die Niederländische Bachvereinigung macht es möglich!

Foto © Milagro Elstak

Das Projekt „All of Bach“

von Dr. Rudolf Frühwirth

Die Niederländische Bachvereinigung (Nederlandse Bachvereniging, NBV) wurde im Jahr 1921 gegründet und gab am Karfreitag des folgenden Jahres in der Grote Kerk in Naarden ihr erstes Konzert, mit der Matthäuspassion (BWV 244) auf dem Programm. Damit begründete sie eine Tradition, die mit wenigen Unterbrechungen bis heute anhält. Im Jahr 1983 wurde Jos van Veldhoven zum künstlerischen Leiter bestellt, und 1984 wurde die Matthäuspassion in Naarden zum ersten Mal auf historischen Instrumenten gespielt. „Rudis Klassikwelt 1: Alles von Bach und Bach für Alle? Die Niederländische Bachvereinigung macht es möglich!
klassik-begeistert.de, 9. Juli 2023“
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