Das Freiburger Barockorchester debütiert mit Mozart und Mannheimer Zeitgenossen bei der Deutschen Grammophon

Mozarts Mannheim
Freiburger Barockorchester

Gottfried von der Goltz

DG 486 3502

von Peter Sommeregger

Seit über 30 Jahren besteht das Ensemble Freiburger Barockorchester bereits. Hervorgegangen aus einer Gruppe von Musikstudenten hat es sich seit langem als führender Klangkörper für historisch orientierte Aufführungspraxis etabliert. Es arbeitet zumeist ohne Dirigenten, Solisten wählt es zumeist aus den eigenen Reihen. Darin besteht eine Ähnlichkeit zur legendären Mannheimer Hofkapelle, die in den 1770er Jahren weit über die Grenzen Mannheims hinaus gerühmt wurde. „Mozarts Mannheim, Freiburger Barockorchester
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Nur selten springt Emotionalität auf mich über

Orfeo ed Euridice 2023: Madison Nonoa (Amore)
© SF/Monika Rittershaus

 

Christoph Willibald Gluck
Orfeo ed Euridice

Le feste d’Apollo – atto d’Orfeo
Azione teatrale in sieben Szenen (Fassung Parma 1769)
Libretto von Ranieri de’ Calzabigi

Musikalische Leitung   Gianluca Capuano
Choreinstudierung   Jacopo Facchini
Regie und Choreografie   Christof Loy
Bühne   Johannes Leiacker
Kostüme   Ursula Renzenbrink
Licht   Olaf Winter
Dramaturgie   Klaus Bertisch

Il Canto di Orfeo
Les Musiciens du Prince – Monaco

Orfeo   Cecilia Bartoli
Euridice   Mélissa Petit
Amore   Madison Nonoa

Tänzer und Tänzerinnen

Yannick Bosc, Clara Cozzolino, Gorka Culebras, Yuka Eda, Oskar Eon, Haizam Fathy, Mark-Krister Haav, Jarosław Kruczek, Pascu Ortí, Carla Pérez Mora, Sandra Pericou-Habaillou, Guillaume Rabain, Giulia Tornarolli, Nicky van Cleef

Haus für Mozart, Salzburg, 26. Mai 2023

von Frank Heublein

In Haus für Mozart in Salzburg wird an diesem Abend Orfeo ed Euridice von Christoph Willibald Gluck in der Fassung von 1769 auf die Bühne gebracht. Im Unterschied zur ersten Fassung von 1762 strich Gluck das Schlussballett und schrieb die Orpheus Rolle von Alt auf Sopran um. Ein in der Barockzeit vergleichsweise normaler Vorgang. Es war schlicht so, dass ihm in Wien 1762 ein Alt Kastrat und in Parma 1769 ein Sopran Kastrat zur Verfügung stand. „Christoph Willibald Gluck, Orfeo ed Euridice
Haus für Mozart, Salzburg, 26. Mai 2023“
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Ladas Klassikwelt 110: Wenn eine VIP in einem Konzert hustet…

Foto: Die Tuchhallen am Marktplatz in Krakau, Wikipedia

von Jolanta Łada-Zielke

Als Sir John Eliot Gardiner in der Elbphilharmonie am 11. Mai 2023 mit dem Royal Concertgebouw Orchestra aufgetreten ist, war er wegen wiederholten Hustens im Publikum so verärgert, dass er mit dem Abbruch des Konzerts drohte. Deshalb bat der Intendant Christoph Lieben-Seutter die Zusschauer vor dem Beginn des zweiten Konzertabends mit dem gleichen Programm: „Wenn jemand hustet, bitte nicht nachmachen!“

Dieses Ereignis erinnert mich an eine amüsante Begebenheit aus der Zeit, als ich noch in Krakau lebte. Als Studentin der Władysław-Żeleński-Musikschule und später als Journalistin und Kulturreporterin besuchte ich fast alle Musik- und Theaterveranstaltungen sowie Ausstellungen in meiner Stadt. Bei solchen Gelegenheiten begegnete ich häufig denselben Menschen. „Ladas Klassikwelt 110: Wenn eine VIP in einem Konzert hustet… klassik-begeistert.de, 28. Mai 2023“ weiterlesen

DIE SONNTAG-PRESSE – 28. Mai 2023

Bogdan Roščić, Wiener Staatsoper © Foto: M. Pöhn

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DIE SONNTAG-PRESSE – 28. Mai 2023 

Wien/Staatsoper
Pathys Stehplatz (32) – Die Zweiklassengesellschaft an der Wiener Staatsoper
Oper ist nicht gleich Oper. Opernhaus nicht gleich Opernhaus. Das dürfte den meisten bewusst sein. Publikum ist aber auch nicht Publikum. Wer regelmäßig die Wiener Staatsoper besucht, der wird das auch schon beobachtet haben. Im Parkett schwebt man im Smoking und im Abendkleid. In den Logen mischt sich das Publikum schon ein wenig durch. Auf der Galerie: Da tummelt sich ein bunt zusammengewürfelter Mix aus Opernnarren, biederen Bildungsbürgern und einer Horde an Touristen, die sich mal besser und mal weniger angemessen zu benehmen weiß. Zwischen allen herrscht eine gewisse Kluft.
Klassik-begeistert.de

Berlin
Olivier Messiaens „Turangalîla“ und sein großes Ja nach der Vernichtung
Simone Young dirigierte Messiaens opulente Nachkriegssymphonie bei den Berliner Philharmonikern.
BerlinerZeitung.de

Szenischer Liederabend an der Berliner Staatsoper: Ich klage, ach, mein Leid dem Bach
Der Bariton Florian Boesch, der Puppenspieler Nikolaus Habjan und die Musicabanda Franui stellen an der Staatsoper ihre Sicht auf Schuberts Liederzyklus von der „Schönen Müllerin“ vor.
Tagesspiegel.de

Köln
An der Oper Köln trägt Cleopatra Hosenanzug und Spitzenrobe von Christian Lacroix
https://www.vogue.de/artikel/christian-lacroix-kostueme-oper-koeln

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„Nun komm“: Bach im Beethovenhaus

Midori © beethoven.de

Midori gibt einen intimen, intensiven Soloabend in Bonn

Beethoven-Haus, Bonn, 25. Mai 2023

Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Sonate Nr. 2 für Violine solo a-Moll BWV 1003; Sonate Nr. 3 für Violine solo C-Dur BWV 1005; Partita Nr. 2 für Violine solo d-Moll BWV 1004

Thierry Escaich (*1965) – „Nun Komm“ für Violine solo (2001)

John Zorn (*1953) – „Passagen“ für Violine solo (2011)

Midori, Violine

von Brian Cooper, Bonn

Intimer geht’s nimmer: Eine Geigerin und ihr Instrument im Bonner Beethovenhaus, auf der Bühne des Kammermusiksaals, dieses herrlichen Konzert-Wohnzimmers mit seinen nur 199 Plätzen. Selbst ein Klavierabend hat nicht diesen Effekt, denn da steht ja noch dieses schwarze Ungetüm, der Konzertflügel. Hier also nichts als Midori und ihre Geige, den gesamten Abend über. Der Flügel steht abgedeckt im Hintergrund. Nicht einmal einen Notenständer braucht sie bei Bach; die beiden zeitgenössischen Werke spielt sie dann vom Tablet. „Kammerkonzert, Midori, Violine
Beethoven-Haus, Bonn, 25. Mai 2023“
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DIE FREITAG-PRESSE – 26. Mai 2023

Bonn, Der singende Teufel  © Thilo Beu

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 26. Mai 2023 

Bonn
Bonn: „Der singende Teufel“, Franz Schreker
Die in den Achtzigern Gott sei Dank endlich begonnene Schreker-Renaissance hat uns eigentlich alle Werke präsentiert bis dato. Manche sogar reichlich und exzellent produziert. Und viele Opernfreunde, die ihn zuvor nicht kannten, wurden zu glühenden Schreker-Fans. Bei Schreker ist es wie mit Wagner: Man mag ihn oder man findet ihn furchtbar
Der Opernfreund.de

Berlin/Philharmonie
Michael Spyres setzt den Saal unter Strom: Bravissimo, Tenorissimo!
Der amerikanische Tenor, genauer gesagt Baritenor, Michael Spyres versetzt die Klassikszene seit einigen Jahren mit seinen vokalen Leistungen in Begeisterung. Der Sänger hat sich ein Repertoire erarbeitet, das ebenso ungewöhnlich wie reizvoll ist. Sein Schwerpunkt liegt auf barocker, virtuoser Literatur – wer aber meint, Spyres darauf reduzieren zu können, greift zu kurz. Auch Partien in Opern Richard Wagners sind bereits im Fokus von Michael Spyres.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Sommereggers Klassikwelt 186: Margarete Teschemacher wer kennt noch diese wunderbare Stimme?
Auf einer Bühne oder in einem Konzertsaal wird wohl niemand mehr die großartige Sopranistin Margarete Teschemacher live gehört haben. Schließlich wäre die Sängerin heute 120 Jahre alt und ist bereits 1959 gestorben. Aber ihre Stimme ist uns durch viele Tonträger erhalten, die bis heute erhältlich sind, auch bei YouTube kann man Aufnahmen von ihr hören.
Klassik-begeistert.de

Köln/Philharmonie
Herbert Blomstedt und das Chamber Orchestra of Europe verzücken mit Mendelssohn und Berwald
In der leider nur schütter besuchten Kölner Philharmonie erklingen eine bekannte und eine eher unbekannte Sinfonie. Das Publikum ist begeistert.
Klassik-begeistert.de

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So jagt man auch die Staatsorchesterhörner aus dem Graben: Das Hamburger Landesjugendorchester begeistert mit Schostakowitschs Leningrader in der Laeiszhalle

Johannes Witt, Künstlerische Leitung des LJO Hamburg
Foto © Sarah Wijzenbeek

Wahnsinn, was diese jungen Musiker und Musikerinnen da an kämpferischer Energie in der Laeiszhalle freisetzen! Über siebzig monumentale Minuten baute sich hier ein ballerndes Feuerwerk an überwältigender Symphonik auf, dass die Laeiszhalle fast nur so bebte.

Laeiszhalle Hamburg, 23. Mai 2023

Landesjugendorchester Hamburg

Johannes Witt, Dirigent
Lutz Herkenrath, Sprecher

Dmitri Schostakowitsch      7. Sinfonie C-Dur, op. 60, „Leningrader“

von Johannes Karl Fischer

Vor Schostakowitschs Leningrader las der Sprecher und Schauspieler Lutz Herkenrath einige Zitate zur Uraufführung der Sinfonie. Schon diese Umstände: Hunger, Krieg, Terror. Zu Tränen erschütternde Bilder, die einem da durch den Kopf gehen. „Schostakowitsch, 7. Sinfonie C-Dur, op. 60, „Leningrader“
Landesjugendorchester Hamburg Johannes Witt, Dirigent Lutz Herkenrath, Sprecher, Laeiszhalle Hamburg, 23. Mai 2023“
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Sommereggers Klassikwelt 186: Margarete Teschemacher – wer kennt noch diese wunderbare Stimme?

Viele Tonaufnahmen haben ihre schlanke, agile Stimme bewahrt. Sie seien allen Freunden des Operngesanges wärmstens empfohlen!

von Peter Sommeregger

Auf einer Bühne oder in einem Konzertsaal wird wohl niemand mehr die großartige Sopranistin Margarete Teschemacher live gehört haben. Schließlich wäre die Sängerin heute 120 Jahre alt und ist bereits 1959 gestorben.

Aber ihre Stimme ist uns durch viele Tonträger erhalten, die bis heute erhältlich sind, auch bei YouTube kann man Aufnahmen von ihr hören. Oft relativieren solche Hörerlebnisse die Einschätzung aktuell populärer Sänger. Man kann auch viel über die Veränderungen der Gesangskultur und der Vortragsweise lernen. „Sommereggers Klassikwelt 186: Margarete Teschemacher – wer kennt noch diese wunderbare Stimme?“ weiterlesen

Herbert Blomstedt und das Chamber Orchestra of Europe verzücken mit Mendelssohn und Berwald

Blomstedt (c)Astrid Ackermann

In der leider nur schütter besuchten Kölner Philharmonie erklingen eine bekannte und eine eher unbekannte Sinfonie. Das Publikum ist begeistert.


Kölner Philharmonie, 24. Mai 2023

Franz Berwald (1796-1868) – Sinfonie Nr. 4 Es-Dur („Sinfonie naïve“)

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) – Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 („Schottische“)

Chamber Orchestra of Europe
Herbert Blomstedt, Dirigent

von Brian Cooper, Bonn

Herbert Blomstedt, das Phänomen, dirigiert dieser Tage wieder an Rhein und Ruhr, diesmal das Chamber Orchestra of Europe (COE), und er hat auch noch einen seiner „Herzenskomponisten“, Franz Berwald, im Gepäck, der ähnlich wie sein Namensvetter Kafka neben der künstlerischen Tätigkeit einem Brotberuf nachgehen musste. Genauer: mehreren Brotberufen. Denn er war unter anderem Orthopäde und danach Leiter einer Sägemühle. Wenn das keine interessante Kombination ist… „Chamber Orchestra of Europe, Herbert Blomstedt, Dirigent
Kölner Philharmonie, 24. Mai 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 25. Mai 2023

Michael Spyres (Foto: Marco Borrelli)

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 25. Mai 2023 

„Konzertgänger in Berlin“
Zephyrisch: Michael Spyres und Il pomo d’oro
Nein, am betrüblichen Deckenteilsturz im Foyer ist nicht der Sänger schuld, jener Baritenor, der die scheinbar natürlichen Obergrenzen seines Stimmfachs sprengt. Auf dem Weg zu Michael Spyres im Kammermusiksaal passiert der Konzertgänger eine weiträumige Absperrung neben der Treppe, an die noch Putzstücke angelehnt sind. Ein Glücksfall, dass das nicht in Andrangzeiten herunterfiel, in Zeiten des ohnehin grassierenden Abonnentenschwunds.
Konzertgänger

Dirigent Oscar Jockel im Interview:  Komponieren auf 1100 Metern
Zwischen Berlin, Paris und einem winzigen Bergdorf in der Steiermark: Der 28-jährige Komponist und Dirigent Oscar Jockel ist viel unterwegs. Unter anderem als Assistent von Kirill Petrenko bei den Berliner Philharmonikern. Ruhe findet er nur beim Komponieren, sagt er. Gerade hat er den Herbert von Karajan-Preis bekommen. Wir haben die Gelegenheit genutzt und mit ihm gesprochen.
BR-Klassik.de

Bonn
Spielzeitkrönung: Franz Schrekers „Der singende Teufel“ an der Oper Bonn
NeueMusikzeitung/nmz.de

Bonn
Wenn der Teufel aus dem letzten Loch pfeift
Die Oper Bonn setzt ihre verdienstvolle Reihe „Fokus 33“ mit Franz Schrekers „Der singende Teufel“ begeisternd fort und krönt damit ihre aktuelle Spielzeit.
Concerti.de.oper

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