Zandonais „Francesca da Rimini“ an der Deutschen Oper Berlin: So geht Oper!

Fotos: Monika Rittershaus

Schöne Menschen singen schöne Musik in schönen Bühnenbildern: So geht Oper!

Riccardo Zandonai, Francesca da Rimini
Deutsche Oper Berlin, 19.Mai 2023

Francesca    Sara Jakubiak
Paolo    Jonathan Tetelman
Giovanni lo Sciancato, genannt Gianciotto    Ivan Inverardi
Malatestino dall’Occhio    Charles Workman

Musikalische Leitung  Ivan Repušič 

Inszenierung  Christof Loy

Bühne  Johannes Leiacker

von Peter Sommeregger

Eigentlich ist das Rezept einfach: Man verpflichtet zwei Spitzensänger, ergänzt sie mit guten bis sehr guten Nebenrollen-Darstellern, findet eine vergessene Oper, die nicht schon jeder aus Wunschkonzerten kennt, und verpflichtet dann noch einen Regisseur, der es versteht, packend zu erzählen, ohne das Werk zu vergewaltigen. Zu was für einem brillanten Resultat das führen kann, war gestern Abend im Haus an der Bismarckstraße zu erleben. „Riccardo Zandonai, Francesca da Rimini
Deutsche Oper Berlin, 19.Mai 2023“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 20. Mai 2023

Daniel Harding © Stephan Rabold

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 20. Mai 2023 

München
Daniel Harding beim BRSO: Mahlers eigenartige und intime Symphonie
Intim, kompliziert, verrückt – so könnte man die 7. Symphonie von Gustav Mahler beschreiben, die das BRSO gemeinsam mit Daniel Harding nun in der Isarphilharmonie aufführt. Daniel Harding hat dabei einen ganz eigenen Blick auf die Symphonie. BR-KLASSIK ist im Radio und im Videostream live dabei.
BR.Klassik.de

Der singende Teufel, Oper von Franz Schreker – Theater Bonn
Premiere Sonntag, 21. Mai 2023 | 18 Uhr | Opernhaus
Bis weit in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts hinein war Franz Schreker der einzige Opernkomponist im deutschsprachigen Raum, dessen Aufführungsziffern mit denen eines Richard Strauss Schritt zu halten vermochten. Und: Schreker war ein Liebling der Kritiker.
Theaterkompass

Spontini contra Wagner: Alles sinkt plötzlich vor dem Kreuze nieder
Die Oper Dortmund kombiniert über mehrere Jahre die Musikdramen Richard Wagners mit Werken der Grand Opéra. Eines der begleitenden Symposien bot Vorträge zu Gaspare Spontinis Oper „Fernand Cortez oder Die Eroberung von Mexiko“.
Frankfurter Allgemeine.net

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DIE FREITAG-PRESSE – 19. Mai 2023

Elbphilharmonie, Großer Saal © Claudia Höhne

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DIE FREITAG-PRESSE – 19. Mai 2023 

Hamburg/Elbphilharmonie
„Siehe, da weinen die Götter“ in der Elbphilharmonie Hamburg: Warum sorgen Sie nicht jeden Abend für Ruhe, lieber Herr Lieben-Seutter?
Klassik-begeistert.de bittet alle Verantwortlichen – vom Senator bis zum Intendanten – höflich um Musikabende  ohne „Gerülpse und Gefurze“ im teuersten Konzerthaus der Welt: in der allein von den Hamburger Steuerzahlern finanzierten Elbphilharmonie. Sicherlich haben die Hamburger Steuerzahler ihr gutes Geld nicht für Lärm und PEINlichkeiten im Großen Saal ausgegeben. Die Lösung ist gaaaaanz einfach: eine klare Ansprache für uninformierte Konzertbesucher.
Klassik-begeistert.de

München
Sir Simon Rattle präsentiert seine erste Saison beim BR-Symphonieorchester
Vieles wird anders werden beim BR-Symphonieorchester, das zeichnet sich bei der ersten Saison-Vorstellung von Simon Rattle ab. Außerdem hofft er weiter aufs Konzerthaus, aber: „Nur zu schreien bringt nichts.“
MünchnerMerkur.de

Berlin
Gastspiel der Oper Poznan mit Moniuszkos „Paria“: Ein wiederentdecktes Meisterwerk
Tagesspiegel.de

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„Grete Minde“ von Eugen Engel: Dass diese Oper aufgeführt werden konnte, gleicht einem Wunder

CD-Rezension

Eugen Engel
Grete Minde

Theater Magdeburg

Orfeo C 260352

von Peter Sommeregger

Im letzten Jahr überraschte das Theater Magdeburg mit der Uraufführung einer Oper, die annähernd neunzig Jahre zuvor entstanden war, deren Komponist seit etwa 80 Jahren tot war, und deren Partitur eine abenteuerliche Reise durch die Zeiten hinter sich hatte.

Eugen Engel, ein bis dahin gänzlich unbekannter Komponist, war kein Berufsmusiker, sondern Kaufmann gewesen. Ein Musikstudium ist nicht nachzuweisen, also scheint der jüdische Stoffhändler Engel ein musikalischer Autodidakt gewesen zu sein. Geboren 1875 in Ostpreußen, siedelte er mit Teilen seiner Familie 1892 nach Berlin um. Neben seiner geschäftlichen Tätigkeit beschäftigte sich Engel intensiv mit Musik, und begann selbst zu komponieren. Für die Oper „Grete Minde“ schrieb ihm Hans Bodenstedt nach der gleichnamigen Novelle Theodor Fontanes das Libretto. Bodenstedt wurde später zum überzeugten Nazi, seltsam genug, dass sich die Männer zu einer gemeinsamen Arbeit entschlossen. „CD-Rezension: Eugen Engel, Grete Minde, Theater Magdeburg
klassik-begeistert.de, 18. Mai 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 18. Mai 2023

Grigory Sokolov © Klaus Rudolph

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 18. Mai 2023 

„Konzertgänger in Berlin“
Spinettriesig: erst Grigory Sokolov, dann Lugansky, Gerzenberg, Grosvenor beim Klavierfestival
Sanfter Spinettismus statt Virtuosengepranke, das sich in der heurigen Auflage des alljährlichen Grigory-Sokolov-Besuchs in Berlin nur einmal nebenher ereignet, aber nein, auch da ohne Gepranke, nur virtuos oder eben meisterlich
Konzertgänger

Berlin
Androzid in Nahost: Die Uraufführung von Donizettis „Dalinda“ in Berlin
NeueMusikzeitung/nmz.de

Zielstrebige Konzertmeisterin: Christina Brabetz Weg zur Komischen Oper
Von Namibia zur Komischen Oper in Berlin: Die Geigerin Christina Brabetz erzählt von ihren Zielen und dem Leben im Orchestergraben. Ein Porträt.
Tagesspiegel.de.Kultur

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Staatsoper Hamburg: Auch in Sachen Tannhäuser deklassieren König Klaus von Stolzing und Meister Michael Sachs die Konkurrenz

Foto: (c) Gisela Schenker, Michael Volle

Vor nicht einmal zwei Jahren sangen Klaus Florian Vogt und Michael Volle bei den Bayreuther Meistersingern als Stolzing und Sachs die Konkurrenz in Grund und Boden. In Hamburg wiederholt sich das Spiel, diesmal mit Tannhäuser. Selbst das Philharmonische Staatsorchester sorgt für mächtig Wagner-Furore im Graben. Tannhäuser at it’s finest!

Staatsoper Hamburg, 14. Mai 2023

Tannhäuser
Musik und Libretto von Richard Wagner

von Johannes Karl Fischer

Ich habe in letzter Zeit viele verdammt gute Wolfram von Eschenbachs gehört. Eiche, Gerhaher, Schuen, um so einige zu nennen. Nie hat einer die Konkurrenz dermaßen deklassiert wie der lyrisch gefärbte Heldenbariton Michael Volle, besser bekannt als DER Hans Sachs unserer Zeit. Seine starke, doch schwebende Stimme segelt haushoch durch die prächtige Halle des Landgrafen. Zu siegen kam er, nicht zu schauen.  „Tannhäuser, Musik und Libretto von Richard Wagner
Staatsoper Hamburg, 14. Mai 2023“
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Sommereggers Klassikwelt 185: Clemens Krauss war ein großer Dirigent, aber auch ein ebenso großer Opportunist

Foto: wikipedia.org

von Peter Sommeregger

 Am 31. März 1893 wird Clemens Krauss in Wien geboren. Der uneheliche Sohn einer Tänzerin und eines höheren Militärs trägt den Mädchennamen seiner Mutter. Bereits als Kind zeigt sich seine musikalische Begabung, er wird 1902 Sängerknabe an der Wiener Hofmusikkapelle, später studiert er am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde Klavier, Komposition und Chorleitung. „Sommereggers Klassikwelt 185: Clemens Krauss war ein großer Dirigent, aber auch ein ebenso großer Opportunist“ weiterlesen

Die Mezzosopranistin Lena Belkina spannt in Wien einen großen Gesangsbogen

Lena Belkina © Stefan Seelig

Großer Ehrbar Saal, Wien, 12. Mai 2023

Lieder von Dvořák, Schubert, Liatoshynskyi, Ravel und de Falla

Lena Belkina, Mezzosopran
Alejandro Picó-Leonís, Klavier


von Dr. Rudolf Frühwirth

Die ukrainische Mezzosopranistin Lena Belkina war am 12. Mai 2023 zu Gast im großen Ehrbar Saal im Rahmen der Schubertiade Wieden. Für alle, die Wien nicht so gut kennen: Wieden ist der 4. Wiener Gemeindebezirk und beherbergt auch die Ehrbar Säle, erbaut von 1876 bis 1877. Nach einer wechselvollen Geschichte werden die Säle heute von der Klaviermanufaktur C. Bechstein betrieben.

Der Bogen, den Lena Belkina spannte, reichte von Schubert über Dvořák, Ravel und de Falla bis zum 1968 verstorbenen ukrainischen Komponisten Borys Liatoshynskyi. Sie sang also in nicht weniger als fünf Sprachen. Alejandro Picó-Leonís, der Initiator und künstlerischen Leiter der Schubertiade, war der Sängerin ein stilsicherer und einfühlsamer Begleiter. Er spielte einen Bechstein-Flügel, dessen warmer Klang mir sehr gut gefiel. „Lena Belkina, Mezzosopran, Alejandro Picó-Leonís, Klavier
Großer Ehrbar Saal, Wien, 12. Mai 2023“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 17. Mai 2023 

Bildquelle: Wilfried Hösl

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 17. Mai 2023 

Ein bisschen Frieden: Verdis „Aida“ an der Bayerischen Staatsoper
Draußen tobt der Krieg, drinnen brüten alle einer ungewissen Zukunft entgegen. Damiano Michieletto holt „Aida“ in ein nicht näher definiertes Heute. Die Münchner Premiere lässt einen merkwürdig kalt.
MuenchnerMerkur.de

München
Anti-Kriegs-Aida – Verdis Exotismus-Kostüm kommt in München im Hier und Heute an
Wo spielt die Handlung? In Bangladesch? In Malaysia? Am Hindukusch zwischen Pakistan und Indien und den Sikhs? Im Jemen oder im Sudan oder in Libyen oder Kurdistan? Und natürlich in der Ukraine! Ganz aktuell von dort kommt die Bühne des Münchner Nationaltheaters – durchweg mit dem unsichtbaren Diktum Leo Tolstois „Einen Krieg verliert man immer“ überschrieben. Das mochte ein Teil des Premierenpublikums „nicht noch einmal“ und buhte – ehe dann der Beifall doch überwog.
NeueMusikzeitung/nmz.de

München
Die neue Münchener Aida kommt als monumentales Kammerspiel daher
Beim Betreten der Bayerischen Staatsoper wird mir ein knallpinkes Programmheft in die Hand gedrückt. Als hätte ich es geahnt: Ich zücke meinen Magenta-farbenen Kuli, um auf meinem pinken Block mitzuschreiben. So viel Farbe wird es den ganzen Opernabend nicht wieder geben. Die Münchener Erstproduktion des aus Venedig stammenden Regisseurs Damiano Michieletto lebt von Kontrasten. Verdis bombastische Monumentalmusik lässt eine große ägyptische Kulisse inclusive Elefanten erwarten. Stattdessen wird das Publikum in eine vom Krieg zerbombte Turnhalle entführ.
Von Dr. Petra Spelzhaus
Klassik-begeistert.de

Muntere Märsche  (Bezahlartikel)
An der Bayerischen Staatsoper inszeniert Damiano Michieletto die Kriegsoper „Aida“ von Giuseppe Verdi. Und scheitert grandios.
SueddeutscheZeitung.de

Neuer Klassiker – Aida reloaded an der Münchner Staatsoper – Audio
Deutschlandfunk.de

„DIE MITTWOCH-PRESSE – 17. Mai 2023 “ weiterlesen

Die neue Münchener Aida kommt als monumentales Kammerspiel daher

Bildquelle: Wilfried Hösl

Nationaltheater, München, 15. Mai 2023 Premiere 

AIDA
Oper in vier Akten (1871)

Libretto von Antonio Ghislanzoni nach einem Handlungsentwurf von Auguste Mariette Bey und einem Szenarium von Camille Du Locle.

Komponist  Giuseppe Verdi
In italienischer Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Neuproduktion.


von Dr. Petra Spelzhaus

Beim Betreten der Bayerischen Staatsoper wird mir ein knallpinkes Programmheft in die Hand gedrückt. Als hätte ich es geahnt: Ich zücke meinen Magenta-farbenen Kuli, um auf meinem pinken Block mitzuschreiben. So viel Farbe wird es den ganzen Opernabend nicht wieder geben. „Giuseppe Verdi, Aida
Nationaltheater, München, 15. Mai 2023 Premiere “
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