Lumpen, Stahl und Schmieröl

Der Vogelhändler Operette von Carl Zeller © Ove Arscholl

Wir erleben einen kurzweiligen Abend in einem wunderbaren maritimen Ambiente mit schmissigen Melodien, viel Humor, bunten Farben und Charme.

Der Vogelhändler
Operette von Carl Zeller

Norddeutsche Philharmonie Rostock, Opernchor des Volkstheaters, Singakademie Rostock e.V.

Musikalische Leitung:  Eduardo Browne Salinas
Nachdirigat:  Danyil Ilkiv 

Volkstheater Rostock, 7. Juni 2025 Premiere

von Dr. Petra Spelzhaus

Wenn eine eine Reise tut, dann kann sie was erleben. Normalerweise kommen meine Rezensionen aus dem Süden der Republik, da wo Bayern München regiert. Ein Ostseeurlaub hat mich jetzt ich in den hohen Norden verschlagen, dem Revier von Hansa Rostock.

„Der Vogelhändler, Operette von Carl Zeller
Volkstheater Rostock, 7. Juni 2025 Premiere“
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Die Musik zeigt scharf und erbarmungslos die Probleme des Erwachsenwerdens

Luiz de Godoy in der Basilica Santa Maria Maggiore in Rom © Lukas Beck

Jolanta Łada-Zielke im Gespräch mit Luiz de Godoy, dem künstlerischen Leiter des Singspiels „Frühlings Erwachen“ von Ludger Vollmer anhand der Kindertragödie von Frank Wedekind, dessen Uraufführung am 19. Juni 2025 um 19.30 Uhr an der Hamburgischen Staatsoper – Kampnagel [k6] – stattfindet.

klassik-begeistert: Wie lange dauert das Projekt opera piccola schon?

Luiz de Godoy: Opera piccola ist eine Reihe von Opernproduktionen für junges Publikum und für die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen, die in der Hamburgischen Staatsoper seit 2002 durchgeführt wird. Das Singspiel „Frühlings Erwachen“ ist die letzte Produktion dieser Reihe unter jetziger Intendanz. Diese Inszenierung eignet sich aber keineswegs für Kinder, sondern für Jugendliche ab 16 Jahren und bestimmt für Eltern. Wir betonen das sehr, weil wir in dieser Produktion sehr sensible Themen des Erwachsenwerdens ansprechen. Man kann sagen, dass diese letzte opera piccola eine Brücke zwischen Kindern und Erwachsenen schlägt. „Interview: kb im Gespräch mit Luiz de Godoy
klassik-begeistert.de, 9. Juni 2025“
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DIE MONTAG-PRESSE – 9. JUNI 2025

Elīna Garanča (Carmen), Piotr Beczała (Don José) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 9. JUNI 2025

Göttweig
Opernstar Elīna Garanča: „Manchmal hasse ich die Inszenierung“
Die herausragende Mezzosopranistin erzählt, warum sie Kritiken liest, was Inszenierungen, die sie hasst, in ihr auslösen, und über ihre zwei Leben als Garanča und als Elīna.
Kurier.at

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Joana Mallwitz triumphiert mit Schuberts großer C-Dur in Berlin

Joana Mallwitz © Simon Pauly

Dass Joana Mallwitz eine besondere Vorliebe für Franz Schubert hegt, den sie als ihren Lieblingskomponisten bezeichnet, allen voran dessen berühmte C-Dur Sinfonie, weiß ich, seit ich einen Dokumentarfilm über sie gesehen habe.

Wenn jemand dieses Werk dann noch so emotional von innen heraus durchlebt wie Mallwitz, ist das Glück perfekt. Die treffliche Wiedergabe dieser Sinfonie mit all ihren Widersprüchlichkeiten wurde zu recht frenetisch mit rhythmisiertem Beifall gefeiert.

Lili Boulanger:  „D’un matin de printemps“ für Orchester

Pjotr Tschaikowsky:  Nocturne d-moll für Violoncello und Streichorchester bearbeitet vom Komponisten
Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester op. 33

Franz Schubert:  Sinfonie C-Dur D 944 („Große“)

Konzerthausorchester Berlin
Musikalische Leitung:  Joana Mallwitz

Kian Soltani  Violoncello

Konzerthaus Berlin, 7.Juni 2025

von Kirsten Liese

Sie ist in aller Munde und unter Dirigentinnen, die immer zahlreicher werden, eine der erfolgreichsten. Schon allein deshalb kann sich das Berliner Konzerthausorchester glücklich schätzen, sie an Land gezogen zu haben.  Selten hat es in seiner Geschichte soviel Aufmerksamkeit erfahren wie jetzt, und das ist allein schon im Hinblick auf den Fortbestand in einer bangen Zukunft, in der kräftig gespart werden muss, nicht unerheblich. „Konzerthausorchester Berlin/Joana Mallwitz/Kian Soltani
Konzerthaus Berlin, 7.Juni 2025“
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Herzlichen Glückwunsch, Thomas Mann! Lübeck gratuliert seinem großen Sohn

Thomas Mann 1929 de.wikipedia.org

„Groß ist das Geheimnis der Musik – sie ist ohne Zweifel die tiefsinnigste, philosophisch alarmierendste, durch ihre sinnlich-übersinnliche Natur, durch die erstaunliche Verbindung, die Strenge und Traum, Sittlichkeit und Zauber, Vernunft und Gefühl, Tag und Nacht in ihr eingehen, die faszinierendste Erscheinung der Kultur und Humanität.“ Das schrieb Thomas Mann anlässlich des 50. Geburtstags seines Freundes Bruno Walter, dem großen Dirigenten. Nun hat seine Heimatstadt dem Sprachtitanen ein klingendes Geburtstagsgeschenk gemacht – zum 150. am 6. Juni 2025.

Theater Lübeck, Das Konzert seines Lebens, 6. Juni 2025

Richard Wagner, Vorspiel zu „Lohengrin“
Claude Debussy, Prélude à l’après-midi d’un faune
Ludwig van Beethoven, „Leonoren”-Ouvertüre Nr. 3 op. 72a
César Franck, Symphonie d-Moll

Frido Mann, Rede
Andreas Hutzel, Lesung
Stefan Vladar, Dirigent

Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck

von Dr. Andreas Ströbl

Thomas Manns Urteil über das Lübecker Theater, das ihm gleichermaßen die Quelle seiner musikalischen Muttermilch war, fiel erstaunlich nüchtern aus. Vom „einigermaßen unzulänglichen“ Haus hörte man in seinem Kommentar zu einer Sendung das Süddeutschen Rundfunks 1954, einer Sendefolge der Reihe „Wer wünscht was“, für die er als ganz persönliches Wunschkonzert seine Lieblingsstücke auswählte. „Thomas Mann/Konzert seines Lebens
Theater Lübeck, 6. Juni 2025“
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Berlin: Stefanie Dietrich gelingt ein glamouröser Neustart von „Prinzess Rosine“

Prinzess Rosine © Ildiko Bognar

In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts genügt es dem geneigten Operetten-Publikum sich in die märchenhafte Welt eines Schlaraffenlandes entführen zu lassen. In das Reich einer Prinzessin, die alle 100 Jahre einen urigen Berliner erwartet, der um ihre Hand anhält.

Heute braucht es große Regie-Einfälle und ausdrucksstarke Künstler, die so einem alten Werk die nötige Aufmerksamkeit verschaffen und uns kulturverwöhnte Seelen in die Theatersessel lockt.

Ein kleines, unscheinbares Theater in der Mitte Berlins hat das vollbracht!

PRINZESS ROSINE

Operette von Paul Lincke (Musik) und Heinrich Bolten-Baeckers (Libretto)
Uraufführung im November 1905 im Apollo-Theater Berlin

Neuinszenierung im Theater im Palais Berlin
von Stefanie Dietrich (Idee, Konzept und Fassung)
und Fabian Gerhardt (Fassung und Regie)

Kostüme und Bühne: Stephan Bolz

Musikalische Leitung: Markus Zugehör

Premiere, 1. März 2025

Theater im Palais Berlin, 7. Juni 2025

von Ralf Krüger

Wenn ich eines in den 10 Jahren der Barrie-Kosky-Operetten in Berlin gelernt habe, dann dies: Wichtig allein ist die Inszenierung. Das Libretto ist den meisten von uns unbekannt und völlig egal. Nur allein, was die Dramaturgen, das Ensemble und letztlich der Regisseur aus dem Stoff machen, entscheidet über Erfolg oder Nichterfolg. Nur ihre zündenden Ideen, ihre tollkühnen Einfälle und ihre Liebe zum Werk sind entscheidend!

„Prinzess Rosine, Operette von Paul Lincke
Theater im Palais Berlin, 7. Juni 2025“
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Auf den Punkt 62:  Simone Youngs gute Schule

Simone Young ©Sandra Steh

Zuweilen denkt man, das Publikum der Hamburgischen Staatsoper wisse nicht zu schätzen, was man gerade hat. Simone Young hat das 2011 in einem Gespräch mit dem NDR auf den Punkt gebracht: Es sei schon hart, hier an der Oper ausgebuht zu werden, während sie überall sonst auf der Welt als Dirigentin stürmischen Beifall bekommen. Erst als die Ära Young ausklang, da wusste man zu schätzen, was man an Simone Young hatte. Nämlich eine großartige Anwältin für Werke der deutschen Spätromantik. Das Gras ist eben immer auf der andern Seite grüner.

Richard Strauss, Salome

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Alexander Soddy, Dirigent

Hamburgische Staatsoper, 7. Juni 2025

 von Jörn Schmidt

Als die Süddeutsche Zeitung 2024 titelte: „Mehr Anmut geht nicht – Simone Young debütiert bei den Bayreuther Festspielen und dirigiert als erste Frau den Ring. Der Jubel ist enthusiastisch…“.  Da konnten   die Hamburg-Hanseaten behaupten:

Youngs Hamburger  Ring – ich war dabei. Man habe damals schon gewusst, wie gut Frau Young ihren Wagner könne. Dann ihr Hamburger Bruckner-Zyklus. Ebenfalls großartig. „Auf den Punkt 62: Simone Young
Hamburgische Staatsoper, 8. Juni 2025“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 8. JUNI 2025

Hotel Metamorphosis 2025 © SF Monika Rittershaus

Für Sie in den Zeitungen gefunden            DIE SONNTAG-PRESSE – 8. JUNI 2025

Salzburg/Pfingstfestspiele
Hotel Metamorphosis in Salzburg: ich schmieg mich in die Stimmen
Alle Register. Schauspiel! Tanz! Historisch informierte Musikinstrumente! Konzentriertes Dirigat! Top-Hits von Vivaldi. Vier großartige Stimmen, locker, leichtgängig, flüssig, brillant! Kraftvolle Geschichten. Starke Emotionen. Voller Einsatz. Mehr geht nicht. Hotel Metamorphosis: Ein Pasticcio mit Musik von Antonio Vivaldi in zwei Akten. Fassung von Barrie Kosky und Olaf A. Schmitt.  Musikalische Leitung  Gianluca Capuano, Les Musiciens du Prince. Regie  Barrie Kosky
Eurydice / Arachne    Cecilia Bartoli
Statua / Myrrha / Echo    Lea Desandre
Minerva / Nutrice / Juno    Nadezhda Karyazina
Pygmalion / Narcissus    Philippe Jaroussky
Orpheus    Angela Winkler
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

„DIE SONNTAG-PRESSE – 8. JUNI 2025“ weiterlesen

Benjamin Appls liebevolle Hommage an den Lehrer Fischer-Dieskau

Textdeutlichkeit und technische Sicherheit scheinen vom Lehrer Dieskau an den Schüler Appl weitergegeben zu sein. Trotz unterschiedlicher Stimmlagen meint man in der Diktion des Tenors Anklänge an den Interpretationsstil des Lehrmeisters zu erkennen, Dieskaus Phrasierungskunst wird nicht kopiert, aber stand wohl bei der Erarbeitung der Lieder Pate.

Benjamin Appl
James Baillieu

Hommage à Dietrich Fischer-Dieskau

Alpha 1131

von Peter Sommeregger

Der Bariton Benjamin Appl war der letzte Privatschüler des „Liederpapstes“ Dietrich Fischer-Dieskau, zwischen Lehrer und Schüler entwickelte sich eine vertrauensvolle Beziehung. Dieskaus 100. Geburtstag nahm Appl nun zum Anlass, eine Hommage an den verehrten Lehrer in ungewöhnlicher Form zu veröffentlichen. „CD-Besprechung: Benjamin Appl, James Baillieu
klassik-begeistert.de, 8. Juni 2025“
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Hotel Metamorphosis in Salzburg: ich schmieg mich in die Stimmen

Hotel Metamorphosis 2025 © SF Monika Rittershaus

Alle Register. Schauspiel! Tanz! Historisch informierte Musikinstrumente! Konzentriertes Dirigat! Top-Hits von Vivaldi. Vier großartige Stimmen, locker, leichtgängig, flüssig, brillant! Kraftvolle Geschichten. Starke Emotionen. Voller Einsatz. Mehr geht nicht.

Hotel Metamorphosis
Ein Pasticcio mit Musik von Antonio Vivaldi in zwei Akten
Fassung von Barrie Kosky und Olaf A. Schmitt

Musikalische Leitung Gianluca Capuano
Les Musiciens du Prince

Regie Barrie Kosky

Eurydice / Arachne    Cecilia Bartoli
Statua / Myrrha / Echo    Lea Desandre
Minerva / Nutrice / Juno    Nadezhda Karyazina
Pygmalion / Narcissus    Philippe Jaroussky
Orpheus    Angela Winkler

Haus für Mozart, Salzburg, 6. Juni 2025


von Frank Heublein

Im Haus für Mozart in Salzburg wird an diesem Abend das Opernpasticcio Hotel Metamorphosis mit Musik von Antonio Vivaldi und Geschichten aus Ovids Metamorphosen auf die Bühne gebracht. Opernpasticcio? Ist ein „Best of“ in diesem Fall – fast ausschließlich – von Vivaldis Kompositionen. „Hotel Metamorphosis, Musik von Antonio Vivaldi
Haus für Mozart, Salzburg, 6. Juni 2025“
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