DIE MONTAG-PRESSE – 30. OKTOBER 2023 

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Hamburg/Staatsoper
Asmik Grigorian triumphiert als Salome an der Staatsoper
Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian ist bei der Premiere von Richard Strauss’ „Salome“ an der Staatsoper Hamburg bejubelt worden. Ihr farbenreicher Sopran klang am Sonntagabend mühelos über das riesig besetzte Orchester hinweg. Der Sängerin gelang ein überzeugendes Porträt der zwischen Trotz und Trauma changierenden Kindfrau Salome. Grigorian hatte mit der Rolle 2018 bei den Salzburger Festspielen ihren internationalen Durchbruch. Regie führt in der Hamburger „Salome“ der russische Regisseur Dmitri Tschernjakow. Es dirigiert Generalmusikdirektor Kent Nagano. In der Rolle des von Salome begehrten Propheten Jochanaan ist der Bassbariton Kyle Ketelsen zu erleben.
Sueddeutsche Zeitung.de

Wien/Staatsoper
28.10. „Otello“, Staatsoper, „Otello bei Vollmond“
Nach der Vorstellung wurde das Publikum von einer partiellen Mondfinsternis begrüßt, einer sehr „schmächtigen“ zwar, aber immerhin. Die Luft war klar, der Erdtrabant glänzte in weißsilbrigem Licht, und ein kleines Stück Finsternis nagte an ihm wie die Eifersucht an Otellos krieggestählter Seele.
http://www.operinwien.at/werkverz/verdi/othello12.htm

Jonas Kaufmann in Hochform: Dieser Otello entführt in die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele
Jetzt plagt mich ein schlechtes Gewissen. Kurz nachdem ich die zwei ungarischen Damen auf die andere Seite „vertrieben“ habe, huscht Jonas Kaufmann durch die Tür. Zum Leidwesen der Fans nicht durchs „Bühnentürl“ am Herbert-von-Karajan-Platz, wo die Autogrammjäger in Massen warten. Künstler verlassen in der Regel das Haus dort. Nein, sondern genau vis-à-vis, rund 100 Meter gerade durch die Wiener Staatsoper, ein langer Gang verbindet diese beiden Ausgänge. Der „Fluchtweg“ sozusagen, den Künstler primär nutzen, um der Meute zu entkommen. Christian Thielemann sucht meistens hier das Weite. Jonas Kaufmann an diesem Abend auch.
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Jonas Kaufmann in Hochform: Dieser Otello entführt in die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele

Jonas Kaufmann, Rachel Willis-Sørensen © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Otello, Giuseppe Verdi

Wiener Staatsoper, 28. Oktober 2023

von Jürgen Pathy

Jetzt plagt mich ein schlechtes Gewissen. Kurz nachdem ich die zwei ungarischen Damen auf die andere Seite „vertrieben“ habe, huscht Jonas Kaufmann durch die Tür. Zum Leidwesen der Fans nicht durchs „Bühnentürl“ am Herbert-von-Karajan-Platz, wo die Autogrammjäger in Massen warten. Künstler verlassen in der Regel das Haus dort. Nein, sondern genau vis-à-vis, rund 100 Meter gerade durch die Wiener Staatsoper, ein langer Gang verbindet diese beiden Ausgänge. Der „Fluchtweg“ sozusagen, den Künstler primär nutzen, um der Meute zu entkommen. Christian Thielemann sucht meistens hier das Weite. Jonas Kaufmann an diesem Abend auch.

„Otello, Giuseppe Verdi
Wiener Staatsoper, 28. Oktober 2023“
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Diese CD holt Fritz Kreislers Kompositionen in die Gegenwart zurück

CD- Tipp:

My Kreisler Album

Natalia van der Mersch
Natalia Kovalzon

Ars 38 636

von Peter Sommeregger

Die Kompositionen und Arrangements des aus Wien gebürtigen Geigenvirtuosen Fritz Kreisler faszinierten im frühen 20. Jahrhundert und darüber hinaus Millionen begeisterter Zuhörer. Ob von ihm selbst interpretiert, oder von anderen Musikern nachgespielt, Kreislers Musik und sein einschmeichelnder Stil waren eine Jahrzehnte andauernde Erfolgsgeschichte. Vor den Nazis floh der Jude Kreisler in die USA, wo er in den 1940er Jahren eingebürgert wurde. Nach dem Ende seiner Konzerttätigkeit ließ allmählich auch das Interesse an seinen Kompositionen nach. „CD- Tipp: My Kreisler Album
klassik-begeistert.de, 29. Oktober 2023“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 29. OKTOBER 2023

Haben Sie schon an der Uhr gedreht?

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München/Bayerische Staatsoper
Evgeny Titov inszeniert Mozarts „Figaro“
Nach nur sechs Jahren kommt an der Bayerischen Staatsoper erneut Mozarts „Figaro“ auf die Bühne. In der Neuinzenierung von Staatsopern-Debütant Evgeny Titov. Die Mitwirkenden sind auffallend jung, mehr als die Hälfte der Singenden gehört zum festen Ensemble der Staatsoper, die meisten sind grade mal um die 30 Jahre alt. Am Pult steht Stefano Montanari. Der Italiener hat sich zunächst als Barockgeiger einen Namen gemacht, bevor er Dirigent wurde.
BR.Klassik.de

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 28. OKTOBER 2023

Von Matthias Süßen – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=83862144

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 28. OKTOBER 2023

Teatro Massimo in Palermo:  Mafia und Hollywood – Siziliens Opernjuwel
Es ist das größte Opernhaus Italiens, mit bewegter Geschichte zwischen Historismus und Hollywood: Das Teatro Massimo in Palermo auf Sizilien. Gefällt nicht nur dem Paten, sondern auch Dirigent Riccardo Muti. Wobei der aktuell andere Sorgen hat.
BR-Klassik.de

Streik bei der Semperoper Dresden: Donizetti-Oper gestern nur konzertant
Die Semperoper war am Abend des 27. Oktober von einem Streik betroffen. Deshalb konnte die Operninszenierung „Der Liebestrank“ nach Gaetano Donizetti nur konzertant über die Bühne gehen, sagte Semperoper-Sprecher Oliver Bernau am späten Nachmittag auf DNN-Anfrage. „Das Orchester spielt, die Protagonisten sind auch im Kostüm“, fügte er an. Das Programm auf der kleineren Bühne Semper Zwei sei nicht betroffen.
Streik an Semperoper Dresden schränkt Donizetti-Oper ein (dnn.de)

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DIE FREITAG-PRESSE – 27. OKTOBER 2023

Otello © Michael Pöhn, Wiener Staatsoper

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DIE FREITAG-PRESSE – 27. OKTOBER 2023 

Wien/Staatsoper
Jonas Kaufmann und der Dämon einer gequälten Seele
Kritik. Die Wiener Staatsoper zeigt Verdis „Otello“ als Versuchsanordnung eines finsteren Nihilisten. Ludovic Tézier triumphiert als Jago auch über den Star des Abends, Jonas Kaufmann.
KleineZeitung.at

Jonas Kaufmann ist als Otello ein Wüterich mit Stimmgold
Jubel für Kaufmann als Otello an der Staatsoper, auch Ludovic Tézier als Jago und Rachel Willis-Sørensen als Desdemona brillieren
DerStandard.at

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Jonathan Tetelman mit „The great Puccini“: Da kann Einer vor Kraft kaum gehen

Wenn der Sänger den Verführungen des Marktes widerstehen kann, und Selbstausbeutung vermeidet, könnte aus ihm ein neuer Fixstern am Tenorhimmel werden. Jedenfalls ist auch dieses zweite Album ein großes Versprechen, das der sympathische Künstler hoffentlich einlöst.

Jonathan Tetelman
The great Puccini

Prague Philharmonia
Carlo Rizzi

Deutsche Grammophon 486 4683

von Peter Sommeregger

Tenöre, speziell solche für das populäre italienische Opernfach, sind dünn gesät, so gesehen ist der schnelle Aufstieg des gebürtigen Chilenen, der in den USA aufwuchs und seine Sängerlaufbahn als Bariton begann, nicht überraschend. Der Sänger bringt eigentlich alles mit, was man für eine große Karriere braucht, er kann auf ein sicheres technisches Fundament bauen, phrasiert wortdeutlich und sorgfältig. Dass er auch noch ein richtiger Hingucker ist, schlägt natürlich zusätzlich zu Buche. „CD-Rezension: Jonathan Tetelman, The great Puccini
klassik-begeistert.de, 27. Oktober 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 26. OKTOBER 2023 

Cristian Măcelaru © Thomas Brill

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 26. OKTOBER 2023 

Köln/Philharmonie
Măcelaru und Co lassen selten gehörte Werke glänzen
Man muss den Mut vom WDR Sinfonieorchester und seinem Chefdirigenten Cristian Măcelaru (43) anerkennen, so ein Programm zu spielen! Edward Elgars Cellokonzert und Sergej Rachmaninows dritte Sinfonie sind zwei Stücke, die es von Beginn an schwer hatten und bis heute selten gespielt werden. So heißt es zur Uraufführung von Elgars Cellokonzert unter dem London Symphony Orchestra, dass wohl (Zitat) „noch nie ein so bedeutendes Orchester eine so jämmerliche Selbstdarstellung abgegeben“ haben soll. Und auch mit Rachmaninows dritter Sinfonie taten sich die Kritiker schwer, weil sie gänzlich aus der Zeit gefallen zu sein schien. So kann man diesen Abend getrost auch unter das Motto stellen: Stimmen verkannter Klassiker.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de

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Christian Thielemann dirigiert "Die Frau ohne Schatten" in den musikalischen Olymp

Tanja Ariane Baumgartner (Amme), Andreas Schager (Kaiser) © Michael Pöhn, Wiener Staatsoper

Richard Strauss
Die Frau ohne Schatten

Inszenierung: Vincent Huguet

Besetzung:
Andreas Schager, Elza van den Heever, Tanja Ariane Baumgartner, Clemens Unterreiner, Tomasz Konieczny, Elena Pankratova u.a.

Wiener Staatsopernchor
Orchester der Wiener Staatsoper
Dirigent: Christian Thielemann

Wiener Staatsoper, 24. Oktober 2023 

von Herbert Hiess

Anlässlich der Dernière der aktuellen Aufführungsserie von Richard Strauss Monsteroper „Die Frau ohne Schatten“ müsste man wieder die Plattitüden „Sternstunde“ usw. verwenden – da aber diese Serie schon vielfach in diversen Medien besprochen wurde, wird das tunlichst hier unterlassen. „Richard Strauss, Die Frau ohne Schatten
Wiener Staatsoper, 24. Oktober 2023 “
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Elbenita Kajtazi glänzt als Violetta neben schwächeren Partnern

Eine strahlende Elbenita Kajtazi nimmt den Jubel des Publikums entgegen © Dr. RW

Was diese junge Sopranistin vor allen anderen von mir bisher als Violetta gehörten Sängerinnen auszeichnet, ist neben einer intensiven physischen Rollengestaltung ihr unglaubliches seelisches Ausloten dieser jede Sängerin fordernden Partie. Es sind nicht die gesungenen Noten, die fesseln, sondern die seelischen Empfindungen, die mit diesen von ihr direkt zum Herzen der Zuhörer dringen.

Giuseppe Verdi
La Traviata

Staatsoper Hamburg, 24. Oktober 2023

von Dr. Ralf Wegner

Das Haus war gut besucht, ca. 1.500 Zuschauer füllten den knapp 1.700 Plätze fassenden Saal der Hamburgischen Staatsoper, und das bei einer Repertoirevorstellung mitten in der Woche. Es geht also doch, trotz einer wenig gefälligen Inszenierung. Voraussetzung: Die besonderen Meriten der am Ende umjubelten Sängerin der Hauptpartie macht diese Aufführung zu einem singulären Ereignis, auch wenn die Rollen von Vater und Sohn Germont nicht adäquat besetzt waren. „Giuseppe Verdi, La Traviata
Staatsoper Hamburg, 24. Oktober 2023“
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