Christian Thielemanns letzte Meistersinger in Dresden

Georg Zeppenfeld (Hans Sachs), Julia Kleiter (Eva), Tomislav Mužek (Walther von Stolzing) © Semperoper Dresden/Ludwig Olah

Dresden, Semperoper, 14. Mai 2023

Richard Wagner
Die Meistersinger von Nürnberg

Hans Sachs:  Georg Zeppenfeld
Veit Pogner:  Andreas Bauer Kanabas
Sixtus Beckmesser:  Adrian Eröd
Walter von Stolzing:  Tomislav Mužek
David:  Daniel Behle
Eva:  Julia Kleiter
Magdalene:  Christa Mayer
Fritz Kothner:  Markus Marquard
Kunz Vogelgesang:  Iurie Ciobanu
Ein Nachtwächter:  Alexander Kiechle

u.a.

Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung:  Jens-Daniel Herzog

von Kirsten Liese

Abschiede sind eigentlich eine traurige Angelegenheit. Aber heute versuche ich es mit einem lachenden und einem weinenden Auge, hatte ich doch das große Glück, zahlreiche vorzügliche Meistersinger in meinem Leben erleben zu dürfen, sei es in Berlin, Bayreuth, München, Leipzig, Wien, Salzburg oder Dresden, die meisten Vorstellungen darunter unter Christian Thielemann. Und wenn diese (leider) dritte und letzte Aufführung in Dresden die letzte gewesen sein sollte, dann war es bei aller Wehmut der denkbar schönste Abschluss! Denn eines ist klar: Eine mäßige oder schlechte Produktion dieses herrlichen Werkes will ich nach dieser nicht mehr erleben. „Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg
Dresden, Semperoper, 14. Mai 2023“
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„Sterben werd’ ich, um zu leben!“: Eine Mahler-Sternstunde in Dortmund

Lahav Shani © Marco Borggreve

Eine überwältigende Auferstehungssinfonie bestätigt im Konzerthaus einmal mehr: Rotterdams Philharmonisch Orkest ist eine Formation von Weltrang


Dortmund, Konzerthaus, 13. Mai 2023

Gustav Mahler (1860-1911) – Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“

Rotterdams Philharmonisch Orkest

Jugendkonzertchor der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund (Einstudierung: Felix Heitmann)

Laurens Symphonisch (Einstudierung: Wiecher Mandemaker)

Chen Reiss, Sopran
Anna Larsson, Mezzosopran
Lahav Shani, Dirigent

von Brian Cooper, Bonn

Sehr oft spricht man nicht nur in den Niederlanden von der großen Mahler-Tradition des Concertgebouworkest, und sie ist in der Tat bedeutend – nicht zuletzt, weil Gustav Mahler höchstpersönlich seine Werke in Amsterdam dirigierte.

Nachdem ich nun über die Jahre etwa zwei Drittel aller Mahler-Sinfonien auch von der vermeintlichen „kleinen Schwester“ aus Rotterdam gehört habe (u.a. die Zehnte in der Cooke-Fassung in Rotterdam sowie kurz vor dem ersten Lockdown eine aufwühlende Fünfte in Essen, beide mit dem damaligen Chef Yannick Nézet-Séguin), möchte ich festhalten, nein, muss ich festhalten, dass Rotterdams Philharmonisch Orkest (oft auch als „Rotterdam Philharmonic Orchestra“ anglisiert) zum Besten gehört, was wir derzeit an Orchesterkultur hören dürfen. „Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“
Dortmund, Konzerthaus, 13. Mai 2023“
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Hélène Grimaud betört mit Beethoven, Brahms und Bach/Busoni

Ein kraftvoller, stringenter Auftritt der Französin beim Klavier-Festival Ruhr


Philharmonie Essen, Essen, 14. Mai 2023

Ludwig van Beethoven (1770-1827) – Klaviersonate Nr. 30 in E-Dur, op. 109

Johannes Brahms (1833-1897) – Drei Intermezzi, op. 117; sieben Fantasien, op. 116

Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Chaconne aus der Partita Nr. 2 für Violine solo, BWV 1004, Bearbeitung von Ferruccio Busoni (1866-1924)

Hélène Grimaud, Klavier

von Brian Cooper, Bonn

Zum 18. Mal war Hélène Grimaud beim Klavier-Festival Ruhr zu Gast. So steht es im Programmheft; gelistet sind nur 16 Konzerte, das erste bereits 1991. Sei’s drum. Man will schließlich nicht… mit Korinthen handeln.

Lange hatte ich die große französische Pianistin nicht erlebt. Und es wurde ein sehr guter Abend. Von ihren ersten Aufnahmen bei Denon (aus Teenagerzeiten!) spricht man noch immer, so auch der Freund, der mich begleitete und das Programm einige Wochen zuvor in der Düsseldorfer Tonhalle gehört hatte. „Hélène Grimaud, Klavier
Essen, Philharmonie, 14. Mai 2023“
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Das Haus am Ring tobt: Der Tenor Piotr Beczała singt zweimal Puccinis Jahrhundert-Arie – diese "Tosca" in Wien ist ein Meilenstein

Piotr Beczała (Mario Cavaradossi) © Michael Pöhn, Wiener Staatsoper

Wiener Staatsoper, 14. Mai 2023
Giacomo Puccini, Tosca

Foto: Piotr Beczała, Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

von Andreas Schmidt

Kurzfassung: Die Wiener Staatsoper, das bedeutendste Opernhaus der Welt, hat wieder einmal gezeigt, wie Oper geht, warum Oper geht und was Oper ausmacht.

Drei phantastisch aufgelegte Sänger zeigten anderen Opernhäusern, wo heute die Messlatte anzusetzen ist:

Die Sopranistin Maria Agresta als Floria Tosca, der Tenor Piotr Beczała als Mario Cavaradossi und der Bassbariton Bryn Terfel als Baron Scarpia sangen auf einem so hohen, bewegenden und makellosen Niveau, dass vielen Zuschauern die Tränen flossen; es war der Abend der Atemlosigkeit und der Gänsehaut.

Eine genauere Beschreibung dieses Ausnahmeabends mit einer unglaublich intensiven Personenführung und einem Bühnenbild, das dem Namen allerhöchste Ehre macht (641. Aufführung nach der Inszenierung von Margarete Wallmann), folgt.

Ich möchte keinen dieser Ausnahmekünstler besonders hervorheben, aber natürlich ist es eine besondere Auszeichnung für den polnischen Tenor Piotr Beczała, dass das Publikum so lange Bravo ruft und laut klatscht, dass
er Puccinis Jahrhundertarie E lucevan le stelle (italienisch für: „Und es leuchteten die Sterne“) ZWEIMAL singen durfte.

Bryn Terfel (Scarpia) und Maria Agresta (Floria Tosca). Alle Fotos: Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Auch die schauspielerischen Leistungen aller Solosänger waren überragend.
So packend habe ich den Messer-Mord der Tosca an Scarpia noch nie gesehen. Bravi!

Das Orchester der Wiener Staatsoper unter der Leitung des Milanesen Giampaolo Bisanti spielte mit viel Italianità – allerdings viel zu oft zu
laut, namentlich die Blechbläser.

Andreas Schmidt, 14. Mai 2023, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

Pathys Stehplatz (25) – „Tosca“ an der Wiener Staatsoper: Wenn das Böse siegt! Wiener Staatsoper, 31. März 2023

Jules Massenet, Manon Wiener Staatsoper, 7. Mai 2023

Richard Wagner, Lohengrin, Ernennung von KS Nina Stemme zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper Wiener Staatsoper, 23. April 2023

DIE MONTAG-PRESSE – 15. Mai 2023

Foto © TL/Olaf Malzahn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 15. Mai 2023 

Lübeck
Höllenspuk in Genua – Das Theater Lübeck präsentiert Verdis „Simon Boccanegra“
Als hätte eine der von Hieronymus Bosch inspirierten Höllengestalten aus der Inszenierung von Pamela Recinella ihre teuflischen kleinen Klauen im Spiel gehabt, geriet der Premierentag für Leitung und Ensemble des Lübecker Theaters zur schweißtreibenden Zitterpartie.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

München/Bayerische Staatsoper
„Aida“ aus der Asche: Damiano Michieletto über seine Münchner Verdi-Regie
Vor zehn Jahren machte Damiano Michieletto mit zwei Regie-Arbeiten in Österreich Furore: In Salzburg verfrachtete er Verdis „Falstaff“ ins Seniorenheim, in seiner Wiener Inszenierung von Mozarts „Idomeneo“ ließ er Elektra im Schlammbad Suizid begehen. Nun debütiert der 47-jährige Venezianer mit Verdis „Aida“ an der Bayerischen Staatsoper. Premiere ist am 15. Mai.
MünchnerMerkur.de

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Eine bedeutende Anthologie Jüdischer Musik des 20. Jahrhunderts bewahrt vor dem Vergessen dieser Musik

CD-Rezension

Die Edition gibt einen repräsentativen Überblick über die Vielfalt der jüdischen Musik, ihrer Bewahrer und nachschöpfenden Komponisten. Für viele Musikfreunde dürfte dies eine völlig unbekannte Welt sein, deren Erschließung durch dieses Projekt erst möglich wird. Es kann vielleicht auch dabei helfen, die kaum bekannten Komponisten vor dem Vergessen zu bewahren.

From Jewish Life
SWR Music

5 CD

SWR 19434 CD

von Peter Sommeregger

Jedes Volk, jede Ethnie verfügt über eine ganz spezielle musikalische DNA, die sich in der Folklore wiederfindet. Komponisten aller Völker haben vielfach die darin enthaltenen Anregungen und Motive aufgenommen, sie in ihre Werke einfließen lassen. Im Fall des jüdischen Volkes ist dies komplizierter, weil es keine zusammenhängende geographische Heimat besitzt. Um diesem Manko abzuhelfen, wurde 1908 in St. Petersburg eine Gesellschaft für jüdische Volksmusik gegründet, die sich mit der Sammlung und Erforschung jüdischer Folklore befasste und die erste jüdische Musikinstitution in Russland war. Nach anfänglich großem Zulauf geriet die Gesellschaft durch die russische Revolution und später durch die kommunistische Ideologie in die Krise, viele der Komponisten emigrierten. In den Ländern außerhalb Russlands wurden später viele Komponisten jüdischer Abstammung ebenfalls vertrieben, oder sogar ermordet. „CD-Rezension: From Jewish Life SWR Music
klassik-begeistert.de 15. Mai 2023“
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Ich erlebe ein barockes Klangfarbenwunder

von links: Barbora Hulcová, Lucie Strejcová, Magda Uhlířová, Dame Emma Kirkby, Joel Frederiksen, Emma-Lisa Roux Colin Balzer und Domen Marinčič (Foto FH)

An diesem Nachmittag werden das dritte und vierte booke of ayres von Thomas Campion im Max-Joseph-Saal der Residenz in München aufgeführt. Joel Frederiksen schließt als Leiter des Ensemble Phoenix damit sein Projekt ab, alle booke of ayres von Author of Poetry and Song Thomas Campion zur Aufführung zu bringen. Gestartet hatte das Projekt 2010, in 2012 und 2019 setzte er es fort. Thomas Campion verfasste sowohl den Text als auch die Musik der Lieder selbst, die zwei booke of ayres wurden 1617 veröffentlicht. Mit der Aufführung heute feiert das Ensemble Phoenix Munich sein zwanzigjähriges Bestehen.

Max-Joseph-Saal, Residenz München, 14. Mai 2023

Ensemble Phoenix Munich
Thomas Campion Author of Poetry and Song 

Besetzung

Emma-Lisa Roux – Sopran, Laute
Colin Balzer – Tenor
Domen Marinčič – Viola da Gamba
Joel Frederiksen – Laute, Bass, Leitung

Special Guest
Dame Emma Kirkby


von Frank Heublein

Ich höre heute insgesamt fünfzig Lieder und eine Zugabe. Die Ausführenden initiieren ein Klangfarbenwunder. Acht Personen vereinen fünf Stimmen, zwei Gamben und drei Lauten. Das besondere des Konzerts ist die unglaubliche Harmonie von Stimmen, die geradezu miteinander verschmelzen. Die intensivsten Momente sind für mich daher auch diejenigen ayres, in denen mehrere Stimmen zum Einsatz kommen. „Ensemble Phoenix Munich, Thomas Campion Author of Poetry and Song 
Max-Joseph-Saal, Residenz München, 14. Mai 2023“
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Lucas und Arthur Jussen erfrischen das Kölner Publikum mit Mendelssohn

Krzysztof Urbański. Foto: Sabrina Ceballos

Das brüderliche Klavierduo Lucas und Arthur Jussen bringen den frischen Frühling in die Kölner Philharmonie. Unter dem Dirigenten Krzysztof Urbański läuft das WDR Sinfonieorchester und auch das Publikum am heutigen Abend zur Hochform auf.

Kölner Philharmonie, 12. Mai 2023

Lucas und Arthur Jussen, Klavier

WDR Sinfonieorchester

Leitung: Krzysztof Urbański

Felix Mendelssohn Bartholdy
Ouvertüre zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ op. 21
Konzert E-Dur für zwei Klaviere und Orchester

Zugabe:

Igor Roma                                                                                                                 „Strausseinander“. Bearbeitung von Melodien aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauß für zwei Klaviere

Sergej Prokofjew
Suite aus dem Ballett „Romeo und Julia“

zusammengestellt aus den Ballett Suiten Nr. 1 op. 64a, Nr. 2 op. 64b und Nr. 3 op. 101 von Krzysztof Urbański

von Petra und Dr. Guido Grass

Das heutige Konzert widmet sich – passend zum Wonnemonat Mai – ganz und gar der Jugend, und dies auf vielfachen Ebenen.

Der Dirigent Krzysztof Urbański, schlank und groß gewachsen, tritt beschwingten Schrittes auf die Bühne. Urbański hat nach seiner Ausbildung an der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik in Warschau schnell international Karriere gemacht. Dem Trondheim Symfoniorkester, dem er bis 2017 vorstand, ist er als Ehrengastdirigent weiterhin verbunden. Seit letztem Jahr wirkt er beim Orchestra della Svizzera italiana als Erster Gastdirigent. Seitdem sein Vertrag als Musikdirektor des Indianapolis Symphony Orchestras ausgelaufen ist, hat er seinen Wirkungskreis nochmals vergrößert. Viele große Orchester, von der New York Philharmonic bis zu den Berliner Philharmonikern, heißen ihn regelmäßig willkommen. „Lucas und Arthur Jussen, Klavier, WDR Sinfonieorchester, Leitung: Krzysztof Urbański
Kölner Philharmonie, 12. Mai 2023“
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Diese Onegin-Aufführung zeigt, zu welch überzeugender Leistung das Berliner Staatsballett in der Lage ist

Konstantin Lorenz (Fürst Gremin), Iana Salenko (Tatjana), Marian Walter (Onegin), Alizée Sicre (Olga), Suren Grigorian (Lenski) (Foto: RW)

Auch der letzte Pas de deux wurde von Iana Salenko und Marian Walter phantastisch interpretiert und technisch überwältigend getanzt. Wie er sie hob, herumwirbelte und mit weit geöffneten Armen mit der Brust auffing, ging unter die Haut. Zwischen beiden stimmte die Chemie.

Staatsoper Unter den Linden, Staatsballett, 13. Mai 2023 Nachmittagsvorstellung

Onegin
Ballett von John Cranko (Stuttgart 1967)

Nach dem Versroman von Alexander S. Puschkin

Bühnenbild und Kostüme: Elisabeth Dalton
Musik von Peter I. Tschaikowsky, bearbeitet von Kurt-Heinz Stolze

Staatskapelle Berlin
Musikalische Leitung: Jonathan Stockhammer

von Dr. Ralf Wegner

Von den Handlungsballetten John Crankos hat sich nicht viel im Repertoire gehalten. Mit Ausnahme von Romeo und Julia sowie der eher selten aufgeführten Widerspenstigen Zähmung wird vorwiegend seine Onegin-Version auf den Bühnen gezeigt. Und das zu recht, handelt es sich doch um ein psychologisch ausdifferenziertes, den Tänzerinnen und Tänzern viel darstellerischen Spielraum lassendes und trotzdem technisch anspruchsvolles, mit vielen Hebungen, Sprüngen und Drehungen durchzogenes Tanzstück. „Onegin, Ballett von John Cranko (Stuttgart 1967),
Staatsoper Unter den Linden, Staatsballett, 13. Mai 2023“
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Wenn man Verdi abzieht, bleibt leider nur ein dünner choreographischer Aufguss übrig

Foto: Das Gesangs- und Ballettensemble der Berliner Messa da Requiem-Aufführung (Foto RW)

Es gab aber auch tänzerisch beeindruckende Ausnahmen. So überzeugten Ksenia Ovsyanick und Alexei Orlenco mit einem wunderschönen Pas de deux beim Agnus dei. Wie beide, er hinter ihr her schreitend, die erhobenen Arme immer wieder ineinander verschlingend zum Kreis formten, war spannend anzuschauen und zeugte von großer tänzerischer Kunst und inniger Vertrautheit.

Deutsche Oper, 12. Mai 2023

Giuseppe Verdi    Messa da Requiem

Staatsballett Berlin
Choreographie und Inszenierung: Christian Spuck
Bühnenbild: Christian Schmidt

Orchester der Deutschen Oper Berlin
Rundfunkchor Berlin
Musikalische Leitung: Nicholas Carter

Sopran: Olesya Golovneva
Mezzosopran: Karis Tucher
Tenor: Attilio Glaser
Bass: Lawson Anderson

von Dr. Ralf Wegner

Wenn man Verdi abzieht, bleibt nicht viel von diesem Ballettabend. Leider wurde auch nicht so gut gesungen, wie man es bei Verdi erwarten könnte. Ab und an erklangen zwar auch schöne Passagen, wie von dem Tenor Attilio Glaser, aber wenn die beiden Sängerinnen des Verdi-Requiems ins Forte gingen, fehlte es ihrem Gesang an ebenmäßiger Tonproduktion und Reinheit des Klangs. Das galt besonders für die am Ende der Aufführung fast allein die Bühne beherrschende Sopranistin Olesya Golovneva. „Giuseppe Verdi, Messa da Requiem
Staatsballett Berlin, Deutsche Oper, 12. Mai 2023“
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