Foto: Der historische Musiksalon © Dirk Brzoska
Felix Mendelssohn dagegen, wenn auch in Hamburg geboren und in Berlin aufgewachsen, war für das Leipziger Musikleben eine prägende Figur.
von Peter Sommeregger
Eigentlich für eine Wagner-Aufführung nach Leipzig gereist, wurde ich durch ein Hinweisschild auf das Mendelssohn-Haus aufmerksam, das seit inzwischen über 20 Jahren Felix Mendelssohns letzte Wohnung, in der er 1847 auch starb, als Museum der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Leipzig ist zwar der Geburtsort Richard Wagners, aber durch den frühen Umzug von Wagners Familie nach Dresden, wo der spätere Komponist aufwuchs, ist Dresden eher als Leipzig Wagner-Stadt. Felix Mendelssohn dagegen, wenn auch in Hamburg geboren und in Berlin aufgewachsen, war für das Leipziger Musikleben eine prägende Figur.
Mendelssohn, der lange eine feste Position ablehnte, um mehr künstlerische Freiheit zu haben, konnte aber schließlich dem Leipziger Angebot, Gewandhaus-Kapellmeister zu werden, nicht widerstehen. Im Alter von knapp 26 Jahren übernahm er 1835 dieses bedeutende Amt und war darin ungemein erfolgreich. Die Universität Leipzig verlieh ihm bereits 1836 die Ehrendoktorwürde. Trotz zahlreicher Reisen, mehrfach auch nach England, behielt Mendelssohn die Leipziger Stellung bei, ein Intermezzo als Preußischer Generalmusikdirektor in Berlin blieb ebenfalls Episode. „Sommereggers Klassikwelt 145: Zu Besuch bei den Mendelssohns
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