Die DIENSTAG-PRESSE – 19. JULI 2022

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 19. JULI 2022

Foto: Bayerische Staatsoper © Felix Löchner

München
„Capriccio“ an der Bayerischen Staatsoper Damrau und Strauss: Alt werden, jung bleiben
BR-Klassik.de

Münchner Opernfestspiele: Hochsommerliche Schwere
Regisseur David Marton zeigt in München, dass „Capriccio“, die letzte Oper von Richard Strauss, alles andere als harmlos ist.
SueddeutscheZeitung.de

„Oh – in Ihrem Salon vergehen die Stunden, ohne dass die Zeit älter wird. Frau Gräfin!“
Capriccio lohnt sich, diese letzte Premiere der ersten Spielzeit des neuen Führungsduos Dorny und Jurowski an der Bayerischen Staatsoper.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

„Capriccio“ im Prinzregententheater: Flucht aus der Wirklichkeit
Opernfestspiele in München: Die Oper „Capriccio“ von Richard Strauss als Neuinszenierung im Prinzregententheater.
MünchnerAbendzeitung.de

Erl/ Tiroler Festspiele
Besser als Bayreuth? Erl in Tirol fasziniert mit „Walküre“
Die weltbekannte Wiener/Münchner Mezzo-Sopranistin Brigitte Fassbaender hat seit 1994 respektable 85 Inszenierungen auf die Bühne gebracht – und man merkt es auch diesem zweiten Teil von Wagners „Ring“-Zyklus sofort an, dass hier eine erfahrene Sängerin mit extrem reicher Regie-Erfahrung inszeniert hat.
Von Dr. Charles E.Ritterband
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„Oh - in Ihrem Salon vergehen die Stunden, ohne dass die Zeit älter wird. Frau Gräfin!“

Foto: Diana Damrau als Gräfin Madeleine in der Oper „Capriccio“,  
© Wilfried Hösl

Prinzregententheater, München, 17. Juli 2022  Premiere

An diesem Abend findet die Premiere von Richard Strauss letzter Oper „Capriccio“ im Prinzregententheater in München statt. Achtzig Jahre nach der Uraufführung am 28. Oktober 1942 im Münchner Nationaltheater.

Richard Strauss, Capriccio

Bayerisches Staatsorchester
Lothar Koenigs, Dirigent

von Frank Heublein

„Capriccio“ lohnt sich, diese letzte Premiere der ersten Spielzeit des neuen Führungsduos Dorny und Jurowski an der Bayerischen Staatsoper.

Sängerisch zeigt sich das gesamte Ensemble auf höchstem Niveau. Einmal mehr beweist auch das Bayerische Staatsorchester seine außergewöhnliche Klasse. Nachhören können Sie die Aufführung bis zum 24. Juli 2022 in der App des Bayerischen Rundfunks, die Premiere wird live im Radio übertragen. Richard Strauss gerät zu meinem Lieblingskomponisten. Moment! Die Oper beginnt erst.

Ich komme etwas früher, damit ich das Programmbuch scannen kann und: Schuhe. Mein jetzt nicht mehr geheimes Vergnügen, meinen Mitbesuchern und Mitbesucherinnen auf die Schuhe zu schauen. Heute sind unpassende Strümpfe selten. Das Buch „Der Gentleman“ hat mich vor einigen Jahren informiert, dass die Socke farblich dem Hosenbein gleichen soll und nicht dem Schuh. Nun, heute hat eine erhebliche Anzahl der männlichen Besucher keine (sichtbaren) Socken an. Turnschuhe, sportliche Slipper, schicke Slipper, Schuhe aus grobem Leder und bestimmt Wasser abweisend. Gefühlt die Hälfte der Männer hat schickere Halbschuhe an. Ich sehe ein vereinzeltes Paar schwarze Lackschuhe.

Die Damen haben in aller Regel schickeres Schuhwerk, bei Männern gibt es arge Verfehlungen in Form ausgetretener Latschen, dass mir zuweilen der Atem stockt. Im Moment des Gedankens, dass die Opern besuchenden Frauen den durchschnittlich besseren Schuhgeschmack haben als die Männer, sticht mir ein irritierend unpassend zum Gesamtoutfit bunt schillernder Turnschuh am Frauenfuß ins Auge. Rosane Birkenstocks mit Zehentrenner. Das Vergnügen, elegant getragene mondäne High-Heels zu beobachten, wo könnte ich das besser ausleben als in der Oper, noch dazu einer Opernfestspielpremiere? Ich labe mich an zahlreichen tollen Varianten gut und gekonnt getragener hoher dünner Pfennigabsätze.

Richard Strauss schrieb an dieser Oper etwa acht Jahre. Erstmals aufgeführt wurde sie im Kriegsjahr 1942. Inhaltlich sind Richard Strauss und seine Librettisten sehr introspektiv. „Capriccio“ handelt von der Kunst und der Oper. Was wiegt stärker in der Kunst? Die Musik? Die Worte? Die Oper ist ein Spiel im Spiel im Spiel. Denn im Verlauf der Oper „Capriccio“ wird die Handlung der Oper als Oper beauftragt. Ich tauche in den Strudel ein. „Richard Strauss, Capriccio
Prinzregententheater, München, 17. Juli 2022 Premiere“
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Besser als Bayreuth? Erl in Tirol fasziniert mit der „Walküre“

Fotos: Tiroler Festspiele Erl 2022, © Dr. Ritterband

Die weltbekannte Wiener/Münchner Mezzosopranistin Brigitte Fassbaender hat seit 1994 respektable 85 Inszenierungen auf die Bühne gebracht – und man merkt es auch diesem zweiten Teil von Wagners „Ring“-Zyklus sofort an, dass hier eine erfahrene Sängerin mit extrem reicher Regie-Erfahrung inszeniert hat: Da stimmt einfach alles. Nach ihrem erfolgreichen „Rheingold“ vom letzten Jahr im alten Passionstheater Erl mit seiner erstklassigen Akustik brilliert sie mit einem exquisiten Ensemble und einem hervorragenden Orchester unter dem souveränen Dirigat von Erik Nielsen in einer packenden, musikalisch großartigen „Walküre“.

Tiroler Festspiele Erl, 17. Juli 2022

Richard Wagner, „Die Walküre“

Orchester der Tiroler Festspiele Erl
Musikalische Leitung: Erik Nielsen
Regie: Brigitte Fassbaender
Bühnenbild und Kostüme: Kaspar Glarner
Video: Bibi Abel
Licht: Jan Hartmann

von Dr. Charles E. Ritterband (Text und Foto)

Unter der Ägide von Brigitte Fassbaender baut sich Erl in Tirol mit seinen beiden architektonisch bemerkenswerten Festspielhäusern inmitten einer atemberaubend schönen und zum Ring höchst passenden Gebirgslandschaft allmählich zur Reputation eines „österreichischen Bayreuth“ auf. Während in der Ära Kuhn die Aufführungen zwar musikalisch durchaus respektabel waren, machten die Inszenierungen und vor allem die Bühnenbilder einen bisweilen selbstgebastelten Eindruck; unvergesslich der nicht mehr zu stoppende Lachanfall des Drachen und Ex-Riesen Fafner, dessen beachtliche Leibesfülle den Sessel zusammenbrechen ließ, auf dem er nichtsahnend Platz genommen hatte.

Die optische Wirkung des „Ring“ ist hingegen unter Brigitte Fassbaenders Regie von perfekter Professionalität; Bühnenbilder (Kaspar Glarner), Videos (Bibi Abel ) und Lichteffekte (Jan Hartmann) sind clever und raffiniert den knappen räumlichen Verhältnissen dieser vor allem für konzertante oder allenfalls teil-szenischen Aufführungen konzipierten Bühne angepasst.

Da wird die bewährte Maxime „weniger ist mehr“ realisiert. Mit ganz wenigen Versatzstücken und vor allem mit exzellenten Projektionen auf den beiden halbrunden Beton-Seitenwänden der Bühne wird der Zuschauer überaus wirksam in das biedere Wohnhaus des Hunding und seiner zwangsweise angeheirateten Gattin Sieglinde mit dem Eschen-Stamm oder in die schroffe Bergwelt der Wotan-Burg versetzt. Hier die schwindelerregend spießige Blümchentapete in ihrer trostlosen Unendlichkeit, dort ein gewaltiger Marmorsteinbruch, der überwältigende Macht suggeriert: Der Effekt sitzt. Sparsam werden immer wieder maschinell betätigte (aber leider nicht ganz geräuschlose), kleine, schräge Hubpodien eingesetzt, welche der engen Bühne eine Art vierter Dimension verpassen.

Und da man sich in der „Walküre“ drei Akte lang wundert, wie denn die Regie die technische Herausforderung des Feuer-Rings um Brünhildes Ruhestätte lösen werde, so erwartete den Zuschauer in Erl eine hervorragend gelungene Überraschung: Schon zuvor beobachtete ein junger hübscher Mann in knallgelben Anzug von einer Empore herab diskret das Geschehen unter ihm auf der Bühne und die Vermutung, dass es sich nur um Loge (Thomas Riess) handeln könne, bestätigte sich alsbald: Auf Geheiß Wotans ließ er Stichflammen aus der Bühne emporschießen und schließlich einen mit Trockeneis-Rauchschwaden ergänzten roten Lichterkranz um die Bühne hervorzaubern. Das funktionierte perfekt. „Richard Wagner, „Die Walküre“,
Tiroler Festspiele Erl, 17. Juli 2022“
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So eine Chance gibt es für jeden Regisseur nur einmal im Leben!

Foto:© David Sünderhof

„Ich komme tatsächlich aus einer Musikerfamilie, wo es selbstverständlich war, samstags in die Oper oder ins Konzert zu gehen, ein Instrument zu lernen (in meinem Fall die Geige seit meinem 7. Lebensjahr) oder auch ins Regal zu greifen und einen Klavierauszug des „Rheingolds“ hervorzuholen und mit neun Jahren zu Soltis Aufnahme mitzusingen – wovon es sogar ein Foto gibt.“

Der österreichische Regisseur Valentin Schwarz (* 1989) studierte Musiktheater-Regie, Volkswirtschaftslehre und Philosophie in Wien. Während seines mit Auszeichnung abgeschlossenen Regiestudiums debütierte er mit Debussys „Le Martyre de Saint Sébastien“ und Lehárs „Giuditta“. 2017 gewann er beim internationalen Regiewettbewerb „Ring Award Graz“ gemeinsam mit seinem Ausstatter Andrea Cozzi den Hauptpreis, den Publikumspreis sowie zahlreiche Sonderpreise in Form von Inszenierungsangeboten.

2022 wird Valentin Schwarz für die Bayreuther Festspiele die Neuproduktion von Wagners „Ring des Nibelungen“ inszenieren.


Interview mit Valentin Schwarz von Luc Roger

Luc Roger: Valentin Schwarz, vielen Dank, dass Sie sich bereit erklärt haben, an diesem Interview teilzunehmen. 2019 kündigte Katharina Wagner an, dass sie Sie ins Auge gefasst hatte, um den Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen 2020 zu inszenieren, im Team mit dem Bühnenbildner Andrea Cozzi, mit dem Sie bereits mehrere Opern inszeniert haben und mit dem Sie 2017 auch den Ring Award Graz gewannen. Die Tetralogie konnte 2020 aufgrund der Pandemie nicht aufgeführt werden. Im Jahr 2019 hatten Sie gerade Ihren 30. Geburtstag gefeiert, was Sie wahrscheinlich zum jüngsten Regisseur in der Geschichte des Bayreuther Rings macht. Würden Sie uns die Umstände dieser prestigeträchtigen Ernennung schildern und uns sagen, wie Sie sich gefühlt haben, als Sie davon erfuhren?

Valentin Schwarz: Also erstmal ist es natürlich eine große Ehre, das Angebot zu bekommen, auf dem Grünen Hügel inszenieren zu dürfen, zumal ich mich seit Jahrzehnten mit Wagners „Ring“ beschäftige. So eine Chance gibt es für jeden Regisseur nur einmal im Leben und ich habe bislang keinen Augenblick bereut, zugesagt zu haben. Der „Ring“ ist unglaublich erfüllend und hier in Bayreuth ist das Wissen bei jedem Orchestermusiker und Sänger immens. Da wird man auch ein wenig stolz, jetzt Teil dieser Rezeptionsgeschichte zu werden. „Interview mit Valentin Schwarz, Regisseur
Neuinszenierung Wagners „Ring des Nibelungen, Bayeuth 2022“
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Klassik AirLeben – das Rockkonzert in Leipzig

Foto: Klassik airleben, Leipzig 2022, © Dr. Gerald Hofner

Open-Air Bühne in Leipzig, im Rosental, 15. und 16. Juli 2022

Ludwig van Beethoven, 3. Konzert für Klavier und Orchester c-Moll op. 37

Antonín Dvořák, 8. Sinfonie G-Dur op. 88

Gewandhausorchester
Susanna Mälkki, Dirigentin
Termin 15.7.22 mit Solist Igor Levit (Klavier)

von Gerald Hofner

Ein klassisches Open-Air-Konzert hat ja auch immer etwas von einem Rockkonzert. Weite Flächen, Monitore, elektronische Verstärkung, Bier- und Wurst-Buden und vor allem entspanntes Niederlassen des Publikums auf der großen Wiese zwischen tobenden Kindern unter dem Sternenhimmel. Ein Volksfest. So auch hier in Leipzig bei idealem Wetter. Und damit ist auch schon die Atmosphäre klar. Und auch etwas das Programm. Es musste zackig sein, ohne zu viel leise, an der Luft überhörbare Passagen. Und sommerlich. Und weil es das Gewandhausorchester war, und Susanna Mälkki, natürlich nicht ohne Anspruch an Programm und Interpretation.

Klassik airleben, Leipzig 2022, © Dr. Gerald Hofner

Die weltweit begehrte Finnin war um die musikalische Leitung des AirLebens 2022 gebeten worden, da Herbert Blomstedt, der Ehrendirigent des Gewandhausorchesters, aus gesundheitlichen Gründen verhindert war – fünf Tage nach seinem 95. Geburtstag. Es war Mälkkis Open-Air-Premiere und gleichzeitig mit 31.000 Zuhörern ihre bislang größte Live-Audience.

„Klassik AirLeben, Gewandhausorchester, Susanna Mälkki
Leipzig 15./16.7.2022“
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Die MONTAG-PRESSE – 18. JULI 2022

Bildquelle: Wilfried Hösl

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Die MONTAG-PRESSE – 18. JULI 2022

München
„Capriccio“ im Prinzregententheater: Schönheit mit Schatten
Als letzte Premiere der Spielzeit zeigt die Staatsoper „Capriccio“ von Richard Strauss im Prinzregententheater.
Münchner Abendzeitung

München
Oper für alle in München: „Wir wollen offen sein für alle“
BR-Klassik.de

München
Mit ganz großem Besteck: Martin Grubinger zu Gast in München
bachtrack.com.de

Berlin
Residenzkonzerte in der Charlottenburger Orangerie: Der verliebte Zyklop „Polifemo“ von Bononcini und mehr
Das Residenzorchester und vier Solisten führen barocke Opernarien in der Orangerie im Berliner Schloss Charlottenburg auf.
Tagesspiegel.de

Hannover
Das Klassik Open Air in Hannover
Beim Klassik Open Air erklangen Arien und Duette von Bellini, Verdi, Donizetti und Puccini – vor der schönen Kulisse des Maschparks in Hannover.
NDR.de.klassik

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Ladas Klassikwelt 92: Der berühmteste polnische Wagnerianer stammt aus Krakau 

Bild: Stanisław Wyspiański Selbstporträt (1902), Wikipedia

von Jolanta Łada-Zielke

Touristen, die Krakau besuchen, bewundern die wunderschönen Buntglasfenster in der örtlichen Franziskanerkirche am Allerheiligenplatz. Nicht alle wissen jedoch, dass diese Kunstwerke ein herausragender lokaler Maler, Bühnenbildner, Buchillustrator sowie Dichter, Dramatiker, Mitglied des Krakauer Stadtrats und  Wagnerianer – Stanisław Wyspiański (1869-1907) –  entwarf. Dieser vielseitige Künstler war einer der bedeutendsten Vertreter der polnischen Moderne, des „Jungen Polen“ um die Jahrhundertwende und einer der größten Bühnendichter seines Landes. Sein Werk, vor allem die Dramen, sind Beispiele für den Einfluss Richard Wagners auf die polnische Dichtkunst.

Bild: Glasfenster „Gott Vater – werde!“ von Wyspiański an der Westfassade der Krakauer Franziskanerkirche, Wikipedia

 

 

Zur Erinnerung: Polen ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts  geteilt und Galizien mit Krakau und Lemberg (pol. Lwów, ukr. Lviv) gehört zu Österreich-Ungarn. Im Gegensatz zu den Polen unter russischer und preußischer Herrschaft genießen die Bewohner Galiziens Autonomie, dürfen ihre Muttersprache lernen und die einheimische Kultur pflegen. In Krakau leben viele herausragende Künstler, darunter Wyspiański. „Ladas Klassikwelt 92: Der berühmteste polnische Wagnerianer stammt aus Krakau 
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Die SONNTAG-PRESSE – 17. JULI 2022

Foto: 2022 Füchslein – A. Brower, E. Tsallagova – © W. Hösl

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Die SONNTAG-PRESSE – 17. JULI 2022

München/ Bayerische Staatsoper
München: Erhabenheit, Vollkommenheit und Finesse
Auch mit dieser Ausnahmeproduktion, dem „Schlauen Füchslein“ von Leoš Janáček, hat die Bayerische Staatsoper in München bewiesen, dass sie mit Abstand das beste und inspirierendste Opernhaus in Deutschland ist. Zwar geben sich an der Wiener Staatsoper (noch) mehr Weltstars die Hände, aber was der australische Regisseur Barrie Kosky hier an Erhabenheit, Vollkommenheit und Finesse kreiert hat, hat das Haus am Ring noch nicht gesehen.
Klassik-begeistert.de

München/Bayerische Staatsoper
David Marton über „Capriccio“ an der Bayerischen Staatsoper: Müssen Künstler politisch korrekt sein?
David Marton brachte die Oper vor neun Jahren in Lyon heraus. Am Sonntag hat seine Inszenierung im Rahmen der Münchner Opernfestspiele im Prinzregententheater Premiere.
MünchnerMerkur.de

Salzburg
Markus Hinterhäuser: „Auch Verstörung gehört zu unseren Aufgaben“
Intendant Markus Hinterhäuser findet Auftrittsverbote „zutiefst unsympathisch“, auch angesichts des Krieges: „Das diskreditiert uns als Gesellschaft.“ Aber dass die Festspiele Diskussionen auslösen, gefällt ihm.
DiePresse.com

Bregenz
Elisabeth Sobotka: „Aufrechte russische Geister unterstützen“
Die Bregenzer Festspiele beginnen wieder: Intendantin Elisabeth Sobotka über gute Verkaufszahlen, Corona und den Krieg.
WienerZeitung.at

Alles außer gewöhnlich – Über das Besondere an Bregenz
Böse – oder vielmehr kulinarische – Zungen behaupten, das Beste an den Bregenzer Festspielen sei die Küche im Gasthof Hirschen in Schwarzenberg im Bregenzer Wald. Oder der Auftritt von James Bond, der bei einer Verfolgungsjagd das halbe Festspielhaus zerlegt hat. Aber zu Recht weltberühmt sind die Bregenzer Festspiele wegen ihrer ungewöhnlichen, spektakulären Opernaufführungen am Bodensee.
BR-Klassik.de

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München: Erhabenheit, Vollkommenheit und Finesse

Foto: 2022 Füchslein – A. Brower, E. Tsallagova – © W. Hösl

Bayerische Staatsoper, Samstag, 16. Juli 2022
Nationaltheater München

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN (PŘÍHODY LIŠKY BYSTROUŠKY)

Oper in drei Akten von Leoš Janáček (1924)
Text vom Komponisten nach Rudolf Těsnohlídeks Novelle „Die Abenteuer der schlauen Füchsin“.
In tschechischer Sprache. Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache. Neuproduktion.

von Andreas Schmidt (Text und Fotos)

Auch mit dieser Ausnahmeproduktion, dem „Schlauen Füchslein“ von Leoš Janáček, hat die Bayerische Staatsoper in München bewiesen, dass sie mit Abstand das beste und inspirierendste Opernhaus in Deutschland ist. Zwar geben sich an der Wiener Staatsoper (noch) mehr Weltstars die Hände, aber was der australische Regisseur Barrie Kosky hier an Erhabenheit, Vollkommenheit und Finesse kreiert hat, hat das Haus am Ring noch nicht gesehen.

Dieser Opernabend ist von den Lichteffekten, von den Farben und Formen, berauschend, berührend und bewegend. Da ist immer Leben auf der Bühne, nichts ist statisch, der Zuschauer klebt in seinem Sessel.

Werter Herr Kosky, Sie sind ein Genius. Sie übertreffen sich immer wieder. Das Füchslein lässt uns in eine Traumwelt gleiten, aber Sie schaffen es immer wieder, uns in die Realität zurückzuholen.

„DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN (PŘÍHODY LIŠKY BYSTROUŠKY)
Bayerische Staatsoper, Nationaltheater, Samstag, 16. Juli 2022“
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Die SAMSTAG-PRESSE – 16. JULI 2022

Diana Damrau als Gräfin Madeleine in der Oper „Capriccio“,  Bildquelle: Wilfried Hösl

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Die SAMSTAG-PRESSE – 16. JULI 2022

Sopranistin Diana Damrau: „Kultur ist keine Freizeitbeschäftigung!“
Diana Damrau übernimmt bei der anstehenen Premiere der Strauss-Oper „Capriccio“ die weibliche Hauptrolle. Angesichts des Kriegs in der Ukraine ist das Stück für die Sängerin besonders relevant.
BR-Klassik.de

Leipzig/ „Wagner 22“
Leipzig lässt Wagners Ring in einem Abschiedsfeuerwerk von und für Ulf Schirmer musikalisch funkeln und strahlen
Von Guido Marquardt
Klassik-begeistert.de

Mit Parsifal in Spitzenform geht die Ära Schirmer in Leipzig zu Ende
René Pape ist und bleibt der beste Wagner-Bass der Gegenwart, auch Andreas Schager und Elena Pankratova zeigen sich in Höchstform. Das Orchester komplettiert das Abschiedsgeschenk der Extraklasse für den scheidenden Generalmusikdirektor und Intendanten Ulf Schirmer. Ein unvergesslicher Abend in Leipzig.
Von Johannes Karl Fischer
https://klassik-begeistert.de/richard-wagner-parsifal-oper-leipzig-14-juli-2022/

Zu Ulf Schirmers Abschied: Ein „Parsifal“ der Extraklasse krönt den Wagner-Marathon
Nach erfolgreichen dreizehn Jahren als Generalmusikdirektor, zehn Jahren auch Intendant des Opernhauses Leipzig, verabschiedet sich Ulf Schirmer nun. Als spektakulären Abschluss seiner Tätigkeit setzte er eine chronologische Aufführung sämtlicher Wagner-Opern an. Also bildete die Aufführung des Parsifal den Schluss-Stein des ambitionierten Vorhabens.
Von Peter Sommeregger
https://klassik-begeistert.de/richard-wagner-parsifal-opernhaus-leipzig-14-juli-2022/

München/Prinzregententheater
Festspiel Barockkonzert: ein Plädoyer für Händel und für Sonya Yoncheva

Musica laetitiae comes medicina dolorum – Die Musik als gleichzeitige Gesellin der Fröhlichkeit und Medizin der Schmerzen. Wie richtig – und außerdem in großen Lettern auf der Innenseite des aufgeklappten Cembalo-Deckels am Abend des 13. Juli 2022 im Prinzregententheater. Für alle anwesenden Lateiner ein Vorgeschmack für das, was da kommt. Für alle anderen erschließen sich diese Worte in den darauffolgenden gut 70 Minuten – ganz ohne Wörterbuch, ganz durch die Musik.
Von Willi Patzelt
Klassik-begeistert.de

Prinzregententheater: Barockmusik im Primadonnenformat
Opernfestspiele: Sonya Yoncheva und William Christie mit Arien von Händel im Prinzregententheater
MünchnerAbendzeitung.de

„Die SAMSTAG-PRESSE – 16. JULI 2022“ weiterlesen