DIE MONTAG-PRESSE – 26. MAI 2025

Dorothy Khadem-Missagh, Conductor © Beethoven Frühling

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 26. MAI 2025

Baden bei Wien
„Beethoven Frühling“ eröffnet grandios in Baden bei Wien
Das hochkarätige Festival „Beethoven Frühling“ startete am 22. Mai im Congress Center Baden bei Wien mit einem fulminanten Höhenflug . Die großartige Dirigentin (und international bekannte und preisgekrönte Pianistin) Dorothy Khadem-Missagh, künstlerische Leiterin sowie Gründerin des Beethoven-Festivals, bot am Pult des von ihr erst vor drei Jahren geschaffenen Festival-Orchesters, ein Orchester und Publikum gleichermaßen mitreißendes Dirigat. Sie lebte jede Note Beethovens physisch, mimisch mit – und das mehrheitlich sehr junge Orchester (in dem Musikerinnen und Musiker aus 20 Nationen spielen) dankte es ihr mit hoch musikalischer Resonanz. Und das Publikum in dem bis zum letzten Platz besetzten, Fresken geschmückten Saal mit Standing Ovations.
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik.begeistert.de

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Song-Contest-Gewinner JJ könnte an der Wiener Staatsoper als Tosca glänzen

Foto © https://www.wiener-staatsoper.at/magazin/detail/von-der-staatsoper-zum-esc-sieg

Der Austro-Counter-Tenor JJ gewinnt den Eurovision Song Contest 2025

Pathys Stehplatz 57: Mit „Wasted Love“, einem Song aus teils eigener Feder, holt Johannes Pietsch, Countertenor an der Wiener Staatsoper, den prestigeträchtigen Preis zum dritten Mal nach Österreich. Eine Chance, den medialen Trubel zu nutzen und an der Wiener Staatsoper eine echte Sensation zu landen.

von Jürgen Pathy

Er ist einer von uns. Johannes Pietsch, alias „JJ“, 24, Wiener mit Hang zur Bühne und großer Stimme. Ein Countertenor, der sich an der Wiener Staatsoper in kleinen Rollen seine Sporen verdient hat. Drei Knaben in Mozarts „Zauberflöte“ stehen da auf der Habenseite, Anfang des Jahres noch, in der Neuproduktion von Barbora Horáková. Kleinere Auftritte wie in „Billy Budd“, in „Macbeth“ als die „Stimmen der Erscheinungen“. Von der medialen Präsenz, dem Rummel und dem Ruhm, der jetzt folgt, noch keine Spur. „JJ könnte in Wien als Tosca glänzen
Österreichischer Countertenor gewinnt ESC 2025“
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Cavalleria langweilt, Pagliacci reißt mit, Jonas Kaufmann überzeugt

Cavalleria rusticana/Pagliacci 2025, J. Kaufmann © Geoffroy Schied

Stimmlich überzeugen die Sängerinnen und Sänger in beiden Stücken. Doch die Cavalleria rusticana finde ich insgesamt zu schlicht und langweilig. In Pagliacci packt mich das Zusammen-Spiel von Graben und Bühne. Intensiv und wirkmächtig schießt mir an diesem Abend Pagliacci in Herz, Bauch und Hirn.

Cavalleria rusticana (1890)
Melodramma in einem Akt
Komposition Pietro Mascagni (1863–1945)

Text von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci
nach der gleichnamigen Erzählung und dem gleichnamigen Drama von Giovanni Verga

Pagliacci (Der Bajazzo) (1892)
Drama in einem Prolog und zwei Akten
Komposition und Text Ruggero Leoncavallo (1857-1919)

Musikalische Leitung   Daniele Rustioni

Inszenierung   Francesco Micheli
Bühne   Edoardo Sanchi
Kostüme   Daniela Cernigliaro
Choreographie   Mattia Agatiello
Licht   Alessandro Carletti

Chor   Christoph Heil
Kinderchor   Kamila Akhmedjanova

Dramaturgie   Alberto Mattioli, Malte Krasting

Nationaltheater, München, 22. Mai 2025 PREMIERE

von Frank Heublein

An diesem Abend wird die Premiere einer Neuinszenierung der wohl berühmtesten Kombination zweier Kurzopern, Mascagnis Cavalleria rusticana und Leoncavallos Pagliacci im Nationaltheater in München aufgeführt. Das Regieteam um Francesco Micheli denkt Pagliacci als Fortsetzung der Cavalleria rusticana. So steht es im Programmbuch. Inszenierte Elemente einer Verbindung sehe ich wohl, allein fehlt mir eine emotional nachvollziehbare. „Cavalleria rusticana / Pagliacci, Jonas Kaufmann
Nationaltheater, München, 22. Mai 2025 PREMIERE“
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Daniil Trifonov überrascht sein Publikum jedes Mal aufs Neue

Daniil Trifonov © Jens Gerber

Ein selten zu hörendes Repertoire beim Klavier-Festival Ruhr.

Essen, Philharmonie, 24. Mai 2025

Peter Tschaikowski (1840-1893)Klaviersonate cis-Moll op. 80 posth. und Auswahl aus dem Ballett Dornröschen op. 66a (arr. Mikhail Pletnev)
Frédéric Chopin (1810-1849) – Sechs Walzer
Samuel Barber (1910-1981) – Sonate es-Moll op. 26

Daniil Trifonov, Klavier

von Brian Cooper

Daniil Trifonov hat ganz bestimmt, frei nach Marlene Dietrich bzw. Hildegard Knef, noch einen Koffer in Leipzig. Zwischen Auftritten beim dortigen Schostakowitsch-Festival – demnächst folgt noch das 1. Klavierkonzert – beehrt er einmal mehr das Klavier-Festival Ruhr. Am Vorabend war er in Frankfurt, der Freund schwärmt und schreibt begeistert. Und am Montag spielt er, also Trifonov, noch in Hamburg. „Klavier-Festival Ruhr/Daniil Trifonov
 Essen, Philharmonie, 24. Mai 2025“
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Maestro Sokhiev zeigt die musikalische deutsch-russische Freundschaft

Tughan Sokhiev © Mat Hennek

Der ossetische Maestro Tugan Sokhiev war nach anfänglichen Erfolgen in Wien und Grafenegg für längere Zeit von der Bildfläche verschwunden. Bei Tschaikowskys „Iolanta“ hat sich großartigerweise gezeigt, wie brillant, ernsthaft, hochmusikalisch und trotzdem seriös er vor den Orchestern agiert. Und wie es aussieht, wird er hoffentlich noch öfters in Wien zu sehen und zu hören sein. Dieses Mal äußerst brillant und erfolgreich mit der Staatskapelle Dresden.

Wiener Konzerthaus, 23. Mai 2025

Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 in Es-Dur op. 107 (1959)

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 in E-Dur

Sächsische Staatskapelle Dresden

Sol Gabetta, Violoncello
Dirigent: Tugan Sokhiev

von Herbert Hiess

Das deutsche Meisterorchester aus Sachsen ist wie prädestiniert für das deutsche Repertoire und vor allem jenes von Richard Wagner, was bei diesem Konzert vor allem bei Bruckner zu hören war. Dazu aber später. „Sächsische Staatskapelle Dresden / Gabetta / Sokhiev
Wiener Konzerthaus, 23. Mai 2025 “
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Im Kühlhaus Berlin schmelzen die Hörerherzen dahin

Kühlhaus Berlin – fotografiert aus der U1 © Andrea Wenzler

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin – RSB – nennt sich ganz zu Recht nach seiner (und meiner) Heimatstadt: Kaum ein anderes Orchester fühlt sich nicht nur auf einem, zwei oder drei regulären Podien zu Hause, sondern sucht daneben regelmäßig die signature-Orte der Stadt auf. Im Kühlhaus Berlin etwa versinkt man gern im Plüschsofa, während durchaus mal Techno-Bässe in die Generalpause wummern.

Johannes Matthias Sperger
Quartett für Flöte, Viola, Violoncello und Kontrabass D-Dur

Erwin Schulhoff
Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli

Johannes Brahms
Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli B-Dur op. 18

Stipendiat:innen der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonie-Orchesters Berlin

Kühlhaus Berlin, 22. Mai 2025

von Sandra Grohmann

Wie kleine Orchesterwerke kommen die Streichsextette daher, mit denen sich Johannes Brahms als Mitte Zwanzigjähriger für die erst viel später folgenden Sinfonien quasi warmlief. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten der RSB-Orchesterakademie stellen sich mit der ersten dieser großen kleinen Kompositionen vor, wobei die Violinen (damit alle spielen können) nach dem zweiten Satz auswechseln. Das Stück – das hörbar Bezug auf Bach nimmt – ist seinerseits die Wurzel des Stücks, das der später im KZ Wülzburg verstorbene Erwin Schulhoff Mitte der 1920er Jahre für gleiche Besetzung  geschrieben hat und das schon vor der Pause erklungen ist.

„Stipendiatinnen und Stipendiaten der RSB-Orchesterakademie
Kühlhaus Berlin, 22. Mai 2025“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 25. MAI 2025

hr SO Große Reihe Haydn-Brahms © hr Sebastian Reimold

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DIE SONNTAG-PRESSE – 25. MAI 2025

Frankfurt/Alte Oper
Altinoglu schärft Brahms – und lässt Haydn glänzen
Ein intensiver Konzertabend des hr-Sinfonieorchesters in der Alten Oper Frankfurt
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de

Wien/Staatsoper
„Tannhäuser“ an der Staatsoper als Disput zwischen Sex und Enthaltsamkeit
Regisseurin Lydia Steier zeigt Richard Wagners Oper als bildstarke Reise durch eine Künstlerseele… Am Ende entwickelte sich ein ziemlicher Disput zwischen Buhs und Applaus, wie es sich bei tollen Produktionen, die das Repertoire bereichern, nun aber auch gehört.
DerStandard.at

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„Beethoven Frühling“ eröffnet grandios in Baden bei Wien

Hayoung Choi © Andrej Grilc

beethoven frühling 2025
22. mai – 22. juni 2025

baden, mödling, heiligenstadt, gneixendorf/krems, unterretzbach, bösendorfer salon

eröffnungskonzert, congress center baden, 22. mai 2025

Jessie Montgomery, Strum
Peter Iljitsch Tschaikowskij, Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester, op. 33
Ludwig van Beethoven, 4. Symphonie in B-Dur, op. 60

Beethoven Frühling Festival-Orchester
Hayoung Choi, Violoncello
Dorothy Khadem-Missagh,
Dirigentin

von Dr. Charles E. Ritterband

Das hochkarätige Festival „Beethoven Frühling“ startete am 22. Mai im Congress Center Baden bei Wien mit einem fulminanten Höhenflug .

Die großartige Dirigentin (und international bekannte und preisgekrönte Pianistin) Dorothy Khadem-Missagh, künstlerische Leiterin sowie Gründerin des Beethoven-Festivals, bot am Pult des von ihr erst vor drei Jahren geschaffenen Festival-Orchesters, ein Orchester und Publikum gleichermaßen mitreißendes Dirigat. „beethoven frühling 2025
congress center baden, 22. mai 2025“
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Diese CD ist mehr als ein Klangereignis

CD-Besprechung:

David Schiff
Prefontaine „A Symphony Tribute“

Andrea Reinkemeyer
Water Sings Fire

Eugene Symphony
Francesco Lecce-Chong, musikalische Leitung

Delos, DE3609

von Dirk Schauß

Es gibt musikalische Projekte, die unmittelbar faszinieren, weil sie mehr sind als bloß ein Klangereignis: Sie erzählen Geschichten, würdigen Persönlichkeiten und verbinden Kunst und Kultur zu einem größeren Ganzen. Eine solche Aufnahme, erschienen bei Delos, legt die Eugene Symphony unter ihrem temperamentvollen Chefdirigenten Francesco Lecce-Chong nun vor. Im Zentrum stehen zwei zeitgenössische amerikanische Kompositionen – David Schiffs „Prefontaine“ und Andrea Reinkemeyers „Water Sings Fire“ –, die in ihrer Vielschichtigkeit und emotionalen Dichte ein lebendiges Bild von Inspiration, Kampfgeist und Transformation zeichnen. „CD-Besprechung: David Schiff und Andrea Reinkemeyer
klassik-begeistert.de, 24. Mai 2025“
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Manuela Uhl: "Ich bin sehr naturverbunden und brauche die Energie des Wassers"

Photo Credit: Xiaojing Wang

Im Interview mit Getong Feng, Doktorandin an der Ludwig-Maximilians-Universität, sprach Prof. Manuela Uhl über ihre Mitwirkung an der Walküre-Inszenierung als Sieglinde in der NCPA Peking und über ihr Leben innerhalb und außerhalb der Opernwelt. Das Interview mit der Sopranistin fand im NCPA Peking statt.

Die aus dem Bodenseeraum stammende Sängerin war zunächst an den Opernhäusern in Kiel und Karlsruhe engagiert, danach Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin. Seit 2011 ist Manuela Uhl freischaffend international tätig. Sie ist seit 2015 auch Professorin für Gesang an der Musikhochschule Lübeck.

Interview: Goteng Feng

klassik-begeistert: Sie haben sowohl die Brünnhilde als auch Sieglinde gesungen. Dadurch hatten Sie die Gelegenheit, Die Walküre aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und zu verstehen. Ist diese Oper für Sie vielleicht – gerade durch diese Vielschichtigkeit – zu einem echten Gesamtkunstwerk geworden? „Interview mit der Sopranistin Manuela Uhl – Teil 2
klassik-begeistert.de, 24. Mai 2025“
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