Sommereggers Klassikwelt 74: Alban Berg – musikalischer Traditionalist und Neuerer

Am 9. Februar 1885 wurde Alban Berg in Wien geboren. Auch außerhalb von Jahren mit runden Geburts-oder Sterbetagen verdient dieser Komponist eine Würdigung, seine Kompositionen sind jedenfalls längst im Kernrepertoire internationaler Orchester und Opernhäuser angekommen.

von Peter Sommeregger

Der musikalisch und literarisch interessierte Schüler erhielt zusammen mit seiner Schwester Smaragda Klavierunterricht und begann bereits mit 16 Jahren Lieder zu komponieren. Mit 19 Jahren begann er bei dem bereits berühmten Arnold Schönberg Komposition zu studieren. Schönberg war vom Talent Alban Bergs so überzeugt, dass er seinen Unterricht ohne Bezahlung fortsetzte, als Berg nicht über die nötigen Mittel verfügte. „Sommereggers Klassikwelt 74: Alban Berg – musikalischer Traditionalist und Neuerer“ weiterlesen

DIE MITTWOCH-PRESSE – 10. FEBRUAR 2021

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 10. FEBRUAR 2021

Christian Thielemann. © Matthias Creutziger

Dresden
Semperoper: Streit um Corona-Maßnahmen entbrannt
An der Dresdner Semperoper ist ein Streit um den Umgang mit den Corona-Schutzmaßnahmen entbrannt. Chefdirigent Christian Thielemann hatte Intendant Peter Theiler in einem Interview vorgeworfen, seine Arbeit zu behindern. Theiler reagierte daraufhin deutlich und sprach von „völligen Fehldarstellungen und mangelnder Einsicht“.
https://www.mdr.de/kultur/musik/thielemann-theiler-corona-semperoper-dresden-100.html

Christian Thielemann im Streit mit der Intendanz
Corona-Zwangspause für die Staatskapelle Dresden: Peter Theiler, Intendant der Dresdner Semperoper, hat eine geplante Probe zu Strauss‘ „Heldenleben“ abgesagt. Chefdirigent Christian Thielemann und der Orchestervorstand der Staatskapelle fühlten sich daraufhin in ihrer Arbeit behindert. Theiler wiederum spricht nun von einer „völligen Fehldarstellung“.
BR-Klassik.de

Stipendien für Jung-Pianisten ausgeschrieben
Die Carl Bechstein Stiftung vergibt zehn Jahresförderungen mit jeweils 12.000 Euro pro Stipendiat.
Wiener Zeitung

Bregenz
Landestheater sagt Oper ab
„Jephta“ wurde verschoben. Die Proben gehen aber weiter.
https://www.neue.at/kultur/2021/02/09/landestheater-sagt-oper-ab.neue

Kommentar
Das G’frett von Kunst und Moral
Wenn die Kunst über den moralischen Leisten gehauen wird, kommt immer ein Ballawatsch heraus
Wiener Zeitung

Kultur im Teil-Lockdow: In Zirzes Wellnesstempel
Sir Simon Rattle dirigiert die „Jenůfa“ an der Staatsoper Berlin. Intellektuelle und Politiker diskutieren über digitalen Anstand. Und aus Ulm kommt eine „Odyssee“ für Jugendliche.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/kultur-online-digital-stream-corona-1.5200091

Klang- und Bildpoesie – Der „Karneval der Tiere“ in der Mediathek des Bayerischen Rundfunks
Neue Musikzeitung/nmz.de

Deutscher Dirigentenpreis 2021 Bewerbungsverfahren für den Wettbewerb startet
BR-Klassik.de

Spanische Hofreitschule, Wien, Met Stars Live in concert (Stream),
Anna Netrebko
Elena Maximova, Mezzosopran
Pavel Nebolsin, Piano
Sie kann alles! Egal, ob reizendes Püppchen, dramatische Femme fatale oder sanfte Diva. Das beweist Anna Netrebko, der unüberwindbare Superstar der Oper, ein weiteres Mal – und wie. Obwohl nur per Live-Stream, der immer mit Vorsicht zu genießen ist, legt sie in der Spanischen Hofreitschule in Wien ein weiteres Mal Zeugnis davon ab, weshalb sie als klare „Primadonna assoluta“ unserer Zeit gilt.
Klassik-begeistert.de

Le Nozze di Figaro aus Wien – ein Schritt zurück in die Zukunft
Der neue Direktor der Wiener Staatsoper, Bogdan Roščić, hatte die Idee, zum Teil schon sehr alte, aber erfolgreiche Inszenierungen wieder zurück ins Repertoire zu holen, und dafür misslungene Inszenierungen des gleichen Werkes zu entsorgen.
Ein besonderer Glücksfall ist die Wiederbelebung der Jean-Pierre-Ponnelle- Inszenierung des Figaro. Sie stammt bereits aus den 1970er-Jahren, hat aber nichts von ihrer Frische und Stimmigkeit verloren.
von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

München/ Bayerische Staatsoper
„Montagsstück“Zerrissen, verzweifelt, doch am Ende siegt die Liebe
Dieses Tagebuch eines Verschollenen besteht aus 22 kleinen Gedichten, die Leoš Janácek 1917-1919 vertonte. Die Vertonung hat einen starken persönlichen Aspekt. Er verliebte sich im Alter von 62 in die 26 Jahre junge Kamila Stösslová. Bei dem in einer Zeitung veröffentlichten Text und seiner Vertonung, so schreibt er in einem Brief, dachte er stets an sie.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de „DIE MITTWOCH-PRESSE – 10. FEBRUAR 2021“ weiterlesen

München: Zerrissen, verzweifelt, doch am Ende siegt die Liebe

Fest, konzentriert, stimmlich sicher, auch im Ausdruck der Unsicherheit gerade heraus singt Pavol Breslik. So wie ein bodenständiger Bauersmann eben ist, der das Herz am rechten Fleck hat und Hirn dazu. Ein bleibender Eindruck.

Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 8. Februar 2021

Rezension des Videostreams: Montagsstück XIII – Leoš Janáček: Zápisník zmizelého – Tagebuch eines Verschollenen, JW V/12

Foto: Pavol Breslik / facebook.com (c)

Tenor Pavol Breslik
Mezzosopran Daria Proszek

von Frank Heublein

Dieses Tagebuch eines Verschollenen besteht aus 22 kleinen Gedichten, die Leoš Janáček 1917-1919 vertonte. Die Vertonung hat einen starken persönlichen Aspekt. Er verliebte sich im Alter von 62 in die 26 Jahre junge Kamila Stösslová. Bei dem in einer Zeitung veröffentlichten Text und seiner Vertonung, so schreibt er in einem Brief, dachte er stets an sie.

Jan, ein Bauerssohn, trifft eine Zigeunerin. Er singt „blieb mir so im Kopf zurück / wohl Nacht und Tag lang“. Gedankenvoll und gleichzeitig gedankenverloren sitzt Tenor Pavol Breslik als Jan an einem Tisch, ein unauffälliges Grünzeug auf der Tischdecke stehend. Denn die junge Frau verfolgt ihn in seinen Gedanken, Jan tigert hin und her. „Leoš Janácek, Zápisník zmizelého – Tagebuch eines Verschollenen, Pavol Breslik, Daria Proszek
Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 8. Februar 2021“
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Schweitzers Klassikwelt (28): Das Schaufenster als 2D-Bühne

Bühnen- und Schaufenstergestaltung haben einiges, was sie verbindet. Auch hier im zweiten Teil der Folge ist Kreativität gefragt.

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Apotheken liegen häufig an Straßenecken. Die St. Anna Apotheke hat eine geräumige Auslage zur Nussdorfer Straße hin, die zweite zur Währinger Straße. Es gab Kunden, die wussten nur, was in einer von ihnen ausgestellt war. Anscheinend ein Überbleibsel aus der Zeit der ehemaligen Vorstädte, auf der einen Seite die Bewohner vom Thurygrund, auf der anderen die von Michelbeuern. Die Währinger Straße aufwärts hat die Apotheke noch sieben Fenster. Diese besitzen aber keine Tiefe und es können daher nur Tafeln hineingestellt werden. Die intern zuerst „Die sieben Fenster“ genannt, von Tucan Grafic später als 2D-Fenster bezeichnet wurden. Damit das Präsentierte besser auffällt, haben wir uns entschlossen, sie jedes Mal unter ein einziges Thema mit Variationen zu stellen. „Schweitzers Klassikwelt (28): Das Schaufenster als 2D-Bühne“ weiterlesen

Totale Hingabe

Spanische Hofreitschule, Wien, Met Stars Live in concert (Stream),
6. Februar 2021
Anna Netrebko
Elena Maximova, Mezzosopran
Pavel Nebolsin, Piano

Foto: Weltstar auf dem Triumphbogen: Anna Netrebkos Konzertkulisse in der Spanischen Hofreitschule.© Jürgen Hausmann/Met Opera

von Jürgen Pathy

Sie kann alles! Egal, ob reizendes Püppchen, dramatische Femme fatale oder sanfte Diva. Das beweist Anna Netrebko, der unüberwindbare Superstar der Oper, ein weiteres Mal – und wie. Obwohl nur per Live-Stream, der immer mit Vorsicht zu genießen ist, legt sie in der Spanischen Hofreitschule in Wien ein weiteres Mal Zeugnis davon ab, weshalb sie als klare „Primadonna assoluta“ unserer Zeit gilt. „Anna Netrebko, Elena Maximova, Pavel Nebolsin, Piano,
Spanische Hofreitschule, Wien, Met Stars Live in concert (Stream), 6. Februar 2021“
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Le Nozze di Figaro aus Wien: Ein Schritt zurück - in die Zukunft

Wiener Staatsoper,  Live-Stream vom 7. Februar 2021
Wolfgang Amadeus Mozart: Le nozze di Figaro

Foto: Wiener Staatsoper / M. Pöhn (c)

Marcellina – Stephanie Houtzeel
Don Basilio – Josh Lovell
Don Curzio – Andrea Giovannini
Don Bartolo – Evgeny Solodovnikov
Antonio – Marcus Pelz
Barbarina – Johanna Wallroth
Count Almaviva – Andrè Schuen
Countess Almaviva – Federica Lombardi
Susanna, the countess’s maid – Louise Alder
Figaro, personal valet to the count – Philippe Sly
Cherubino, the Count’s page – Virginie Verrez

Dirigent, Philippe Jordan

von Peter Sommeregger

Der neue Direktor der Wiener Staatsoper, Bogdan Roščić, hatte die Idee, zum Teil schon sehr alte, aber erfolgreiche Inszenierungen wieder zurück ins Repertoire zu holen, und dafür misslungene Inszenierungen des gleichen Werkes zu entsorgen.

Ein besonderer Glücksfall ist die Wiederbelebung der Jean-Pierre-Ponnelle- Inszenierung des Figaro. Sie stammt bereits aus den 1970er-Jahren, hat aber nichts von ihrer Frische und Stimmigkeit verloren. So will man Oper sehen,  vom Regisseur geformte Figuren, stimmiges Ambiente, mit der Musik und nicht gegen sie inszeniert. Da sehen auf einmal im Vergleich aktuelle Regisseure peinlich alt aus und entlarven sich teilweise als Dilettanten. Moderne zeitgemäße Ansätze mögen für manche Stücke passend sein, bei dieser zeitlosen Komödie möchte man die Kirche aber doch gerne im Dorf belassen sehen. „Wolfgang Amadeus Mozart, Le nozze di Figaro
Wiener Staatsoper,  Live-Stream vom 7. Februar 2021“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 9. FEBRUAR 2021

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 9. FEBRUAR 2021

Foto: © Matthias Creutziger – Christian Thielemann

Salzburg/ Osterfestspiele
Interview Christian Thielemann: Hauptsache, es findet wieder etwas statt
Der Dirigent Christian Thielemann will mit dem Intendanten Nikolaus Bachler einen Neustart bei den Osterfestspielen Salzburg. In Bayreuth möchte er ebenfalls bleiben. Aufbruch erhofft er sich auch für Dresden.
Frankfurter Allgemeine

Wien
Charles Castronovo Hospitalized With COVID-19
Castronovo’s wife, soprano Ekaterina Siurina posted on social media that Castronovo has been sick for over two and a half weeks
https://operawire.com/charles-castronovo-hospitalized-due-to-covid-19/

Wien/Hofreitschule
Wenn aus Kunstliedern großes Kino wird
Anna Netrebko sang für die Metropolitan Opera in der Spanischen Hofreitschule in Wien – ein musikalisches Online-Ereignis
https://www.news.at/a/netrebko-met-hofreitschule-11888393

Ladas Klassikwelt 65: Eine musikalische Amerikareise – das Album „From the New World“ von Hansjörg Albrecht
Auf dem Umschlag der CD sieht man eine Abbildung der Freiheitsstatue. Die Fackel in ihrer Hand brennt mit rotem Licht; vielleicht zur Ehre der Orgel – der Königin aller Instrumente? Man kann jedes Orchesterwerk für sie transkribieren, jedes Stück aus ihr zaubern. Und wir müssen keine Reise nach Amerika unternehmen; es reicht, sich das Innere der Sankt- Michaelis-Kirche in Hamburg vorzustellen, wo Hansjörg Albrecht sein neuestes Album „From the New World“ während des letzten Corona-Pandemie-Jahres aufgenommen hat. Seine Aufführungen der Orgeltranskriptionen orchestraler Musik – zum Beispiel der Ouvertüren von Richard Wagners Opern – sind bereits bekannt und hoch geschätzt. Erwähnenswert ist auch die symbolische Bedeutung der Stadt Hamburg, die man für „das Tor in die Neue Welt“ hält.
Jolanta Lada-Zielke berichtet aus ihrer Klassikwelt
Klassik-begeistert.de

Wien/ Staatsoper
Machte schon Schwind die Oper zum Museum?
https://www.diepresse.com/5934104/machte-schon-schwind-die-oper-zum-museum

Lüttich
Direktor der Lütticher Oper ist tot
Der Generaldirektor der Königlichen Oper der Wallonie-Lüttich, Stefano Mazzonis di Pralafera, ist im Alter von 72 Jahren gestorben.
https://www.grenzecho.net/49909/artikel/2021-02-08/direktor-der-lutticher-oper-ist-tot

Berlin
Berlins Kultursenator Lederer zu Corona: „Keine Trendwende bis Ostern“
Die Lage sei viel zu ernst für Lockerungen, sagt Klaus Lederer (Linke). Mit einer Normalisierung bei der Kultur rechnet er erst 2022.
https://taz.de/Berlins-Kultursenator-Lederer-zu-Corona/!5746456/ „DIE DIENSTAG-PRESSE – 9. FEBRUAR 2021“ weiterlesen

Ladas Klassikwelt 65: Eine musikalische Amerikareise – das Album „From the New World“ von Hansjörg Albrecht

von Jolanta Łada-Zielke

Auf dem CD-Cover sieht man eine Abbildung der Freiheitsstatue. Die Fackel in ihrer Hand brennt mit rotem Licht; vielleicht zur Ehre der Orgel – der Königin aller Instrumente? Man kann jedes Orchesterwerk für sie transkribieren, jedes Stück aus ihr zaubern. Und wir müssen keine Reise nach Amerika unternehmen; es reicht, sich das Innere der Sankt- Michaelis-Kirche in Hamburg vorzustellen, wo Hansjörg Albrecht sein neuestes Album „From the New World“ während des letzten Corona-Pandemie-Jahres aufgenommen hat. Seine Aufführungen der Orgeltranskriptionen orchestraler Musik – zum Beispiel der Ouvertüren von Richard Wagners Opern – sind bereits bekannt und hoch geschätzt. Erwähnenswert ist auch die symbolische Bedeutung der Stadt Hamburg, die man für „das Tor zur Neuen Welt“ hält. „Ladas Klassikwelt 65: Eine musikalische Amerikareise – das Album „From the New World“ von Hansjörg Albrecht“ weiterlesen

CD/DVD-Rezension: ein allzu reduzierter Freischütz

The Freischütz Project
Insula Orchestra
Laurence Equilbey
Erato  01902951095437

Das Ereignis der Aufnahme ist die Agathe von Johanni van Oostrum. Ihr glockenreiner, technisch perfekter Sopran kostet alle Facetten dieser anspruchsvollen Rolle aus, der Farbenreichtum ihrer Stimme stellt sie in eine Reihe mit den großen Interpretinnen dieser Partie. Auf ähnlich hohem Niveau befindet sich das Ännchen von Chiara Skerath, die dieser Partie alles Soubrettenhafte nimmt, ohne die für beide Arien erforderliche Beweglichkeit der Stimme vermissen zu lassen.

von Peter Sommeregger

Diese brandneue, kombinierte CD/DVD-Einspielung von Carl Maria von Webers „Freischütz“ verwirrt auf den ersten Blick: „The Freischütz Project“ liest man auf dem Cover. Erst nach der Lektüre des Booklets wird klar, dass es sich um eine Produktion der Oper handelt, die an verschiedenen Häusern gezeigt werden sollte. Ob es angesichts der über uns hergefallenen Covid 19-Pandemie überhaupt dazu kam, bleibt unklar. „CD/DVD-Besprechung, The Freischütz Project, Insula Orchestra, Laurence Equilbey
klassik-begeistert.de“
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DIE MONTAG-PRESSE – 8. FEBRUAR 2021

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DIE MONTAG-PRESSE – 8. FEBRUAR 2021

Anna Netrebko in der Spanischen Hofreitschule, Wien, © Jürgen Hausmann/MET Opera

Wien/ Hofreitschule
Netrebko in der Hofreitschule: Vollendetes Ansingen gegen die Corona-Pandemie- Bezahlartikel
Superstar Anna Netrebko mit einem Galakonzert in der Spanischen Hofreitschule.
Kurier

Anna Netrebko singt als „Met-Star“ in der Winterreitschule
Berühmte Goldkehlchen singen für die New Yorker Metropolitan Opera „live in concert“. Am Samstag war Anna Netrebko dran – jetzt als Stream.
Der Standard.at

Graz
Styriarte schickt „Pariser Sinfonien“ online
Auf Grund der CoV-Pandemie hat die styriarte alle bis Ende Februar geplanten Konzerte abgesagt. Ganz verzichten muss man aber nicht darauf – die „Pariser Sinfonien“ etwa sind am Sonntag im Stream zu sehen.
https://steiermark.orf.at/magazin/stories/3088932

Ritterbands Klassikwelt 19: Die singenden Wände von Petworth House
Vor einigen Wochen, als man noch reisen konnte, fuhr ich in die englische Grafschaft West Sussex und besuchte das mächtige, der prunkvollen Architektur von Versailles nacheifernde Schloss Petworth House aus dem späten 17. Jahrhundert: Weit über die Grenzen Großbritanniens hinaus berühmt wegen seiner einmaligen Gemälde- und Skulpturensammlung. Diese, im „Goldenen Zeitalter“ des Schlosses 1774 – 1779 zusammengetragen von dem Eigentümer und ambitiösen Kunstmäzen, dem 3. Earl of Egremont, wirkt auf den heutigen Besucher allerdings weniger ästhetisch als vielmehr wegen ihrer gewaltigen Fülle und Dichte geradzu beängstigend – man will am ehesten sofort die Flucht ergreifen. Doch die hier an der Wand hängenden Gemälde und die mit Minimalabstand aufgestellten Skulpturen sind, für sich genommen, einzigartig. Der 3. Earl hatte nicht nur eine Unmenge Kunstwerke angehäuft – sondern auch unzählige Mätressen, von denen er nicht weniger als 43 Kinder hatte…
Charles E. Ritterband berichtet aus seiner Klassikwelt
Klassik-begeistert.de

CD
Wagner-Regeny: ein fast vergessener Komponist
Der Name des rumäniendeutschen Komponisten Rudolf Wagner-Regeny sagt vielen Musikliebhabern der jüngeren Generation nicht mehr viel. Dabei waren seine Opern „Der Günstling“ und „Die Bürger von Calais“ jahrelang viel gespielt worden, auch seine letzte Oper „Das Bergwerk zu Falun“, uraufgeführt 1961 bei den Salzburger Festspielen, wurde zumindest bei der Kritik ein Erfolg. Obwohl Wagner-Regeny der SED ideologisch nicht nahe stand, blieb er bis zu seinem Tod Bürger der DDR, die ihm nebst vielen Auszeichnungen auch zu Ämtern im Musikbetrieb verhalf. So wurde er erst Professor, später Rektor der Musikhochschule Rostock, ehe er schließlich eine Professur an der Ost-Berliner Musikhochschule für Komposition annahm.
Eine CD-Besprechung von Peter Sommeregger
https://klassik-begeistert.de/cd-rezension-rudolf-wagner-regeny-genesis/

Der Schlauberger (37): Happy häkeln: Mit Soul-Food und Relax-Time-Outs
Das ist eine tolle verkaufsfördernde Idee: „Happy Living – Häkeln fürs Zuhause.“ So heißt ein neuer Ratgeber, der in der Zeitung vorgestellt wurde. Da jubeln sogar britische und amerikanische Häkler und natürlich Häklerinnen. „Das glückliche Leben – Häkeln fürs Zuhause“ wäre wirklich zu eindimensional.
Kuriositäten der Deutschen Sprache mit Reinhard Berger
Klassik-begeistert.de „DIE MONTAG-PRESSE – 8. FEBRUAR 2021“ weiterlesen