Weniger ist mehr: Beethovens „Leonore“ als Kammeroper

DVD-Rezension: Ludwig van Beethoven, „Leonore“
NAXOS DVD 2.110674

Opera Lafayette

Ryan Brown Dirigent
Oriol Tomas Regisseur

von Peter Sommeregger

Beethovens einzige Oper „Fidelio“ hat bekanntlich erst im dritten Anlauf jene Form erhalten, in der sie heute erfolgreich über die Bühnen der Welt geht. Die erste Fassung von 1805, noch unter dem Namen „Leonore“, wird von Zeit zu Zeit auch aufgeführt, musikalisch weicht diese Version in nicht unwesentlichen Passagen von der Endfassung ab.

Das Beethoven-Jahr 2020 erlebte mehrere Versuche, auch die frühe Version zur Diskussion zu stellen. Eine sehens-und hörenswerte Aufführung der Opera Lafayette, einer privatfinanzierten Operntruppe die in Washington und New York verortet ist, wurde im März 2020 für das Label Naxos auf DVD eingespielt. „DVD-Rezension: Ludwig van Beethoven, „Leonore“,
Opera Lafayette“
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Der Schlauberger 32: Der mit dem Schlamm zwinkert – merkwürdige Kuriositäten

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

von Reinhard Berger

Neuerdings habe ich so einen Schleier in den Augen. Das liegt wohl an den ausgeschiedenen Fäkalien, über die ich heute mit Ihnen sprechen möchte. In meiner neuen kleinen Serie geht es um merkwürdige Kuriositäten, um doppelt gemoppelte Selbstverständlichkeiten.

So wie das Abwasserproblem, über das ein Zeitungskommentator schrieb, man müsse vor allem den Klärschlamm im Auge behalten. „Der Schlauberger 32: Der mit dem Schlamm zwinkert – merkwürdige Kuriositäten“ weiterlesen

Der Römer International Opera Choir trotzt dem Virus mit "Nabucco" virtuell

Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (5)

3600 Beiträge haben wir als größter Klassik-Blog in Deutschland, Österreich und der Schweiz (google-Ranking) in den vergangenen viereinhalb Jahren veröffentlicht. Jetzt präsentieren wir die 25 meistgelesenen Opern- und Konzertberichte, Interviews, Klassikwelten und Rezensionen – jene Beiträge, die Sie seit Juni 2016 am häufigsten angeklickt haben. Wir wünschen viel Freude beim „Nachblättern“.

5 – „Va pensiero“ auf „Goldenen Schwingen“ im Cyberspace,
31. März 2020

Foto: International Opera Choir – Coro Internazionale Lirico Sinfonico (c)

von Dr. Charles E. Ritterband

Aus Italien, wo die Zahl der Covid 19-Todesopfer täglich ansteigt und mittlerweile die Schwelle von 10 000 Verstorbenen überschritten wurde, erreichen uns nicht nur Schreckensnachrichten. Durch die sozialen Medien schwirren  unzählige, mit tiefschwarzem Galgenhumor angereicherte Karikaturen und Videos; eine besondere Spielart von Kreativität feiert Urständ: Lachen vor einer Kulisse absoluten Horrors. Es zirkulieren Video-Clips von jungen Männern, die einander mit geschickten Tennis-Spielen von Fenster zu Fenster die Einsamkeit vertreiben. Und aus Italien stammt auch die hübsche Idee der Ständchen für die Nachbarn auf Balkonen und in Fenstern. So wird in dem am härtesten von der Pandemie getroffenen Land Europas dem Virus in vielfältiger Weise die Stirn geboten. „Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (5)“ weiterlesen

DIE SONNTAG-PRESSE – 3. JANUAR / JÄNNER 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SONNTAG-PRESSE – 3. JANUAR / JÄNNER 2021

Die weltbeste Sopranistin kommt viel herum in Corona-Zeiten. Nach Riga jetzt: Anna Netrebko im Stadtion von FK Dynamo Moskau. Foto: Instagram (c), eingesendet von unser Wiener Leserin Katharina Aigner

Trotz Corona: Was bringt das Kulturjahr 2021?
https://www.dw.com/de/trotz-corona-was-bringt-das-kulturjahr-2021/a-56046083

Beethoven als Gesamtedition: Zu Tode geliebt und jung erfrischt
Ludwig van Beethovens sämtliche Werke in einer Gesamtedition der Deutschen Grammophon – einschließlich einiger allerletzter Fragmente.
Münchner Abendzeitung

Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker: Im Superflauschgang
TV-Kritik: Riccardo Muti dirigiert im Musikverein live das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker.
Münchner Abendzeitung

Wien/ Staatsoper
Die Fledermaus flattert ins Leere
Johann Strauß‘ Operettendauerbrenner unter Cornelius Meister aus der Staatsoper mit vielen Debüts vor leerem Haus, noch zu erleben via ORF-TVthek.
https://www.diepresse.com/5917873/die-fledermaus-flattert-ins-leere

Silvester in Wien ohne “Fledermaus“? Undenkbar!
Man muss der Wiener Staatsoper dankbar sein: Durch den Livestream einer „Fledermaus“ am Nachmittag des 31. Dezembers wendet sie das Undenkbare ab, nämlich an diesem Tag ohne Johann Strauss“ erfolgreichste und beste Operette auskommen zu müssen.
Peter Sommeregger berichtet aus Wien
Klassik-begeistert

Eigentlich alles wie immer: Die Silvester-Fledermaus in Wien
Die staatliche Fensterscheibe, die Polka „Unter Donner und Blitz“, dazu Orchester und Gesang auf Weltklasse-Niveau: Eigentlich alles wie immer bei der Silvester-Fledermaus. Einige Gesangsrollen waren sogar besonders stark besetzt, selbst für Wiener Verhältnisse. Eine Pandemie kann vieles verändern, aber nicht die Silvester-Fledermaus. Nur die Silvestereinlage bei Orlofsky hat gefehlt.
Johannes Fischer berichtet aus Wien
Klassik-begeistert

Venedig
Neujahrskonzert 2021 aus dem Teatro La Fenice in Venedig
Live-Übertragung) Es ist längst zu einer beliebten und vielbeachteten Tradition geworden: die Übertragung des Neujahrskonzertes aus dem Teatro La Fenice in Venedig. Wie in jedem Jahr widmet sich dieses besondere Konzert dem großen Opernrepertoire – und soll trotz der schwierigen Lage durch Corona auch 2021 wieder stattfinden.
Die Sendung ist auch auf ➜ ARTE Concert zu sehen (verfügbar in D / A / CH bis 31.01.2021).
https://www.musik-heute.de/21889/neujahrskonzert-2021-aus-dem-teatro-la

Sirene-Operntheater
Aus Musiktheater wurde eine Film-Oper
„Ihr macht ja den Mund nicht auf … ihr habt Euch abgefunden …“ Eine Familie im bedrückenden Milieu der DDR. Sohn Gustav schwingt eine Fahne, auf die er das Wort Freiheit geschrieben hat. Die Oper Die Verwechslung mit dem oenm.
DrehpunktKultur

Lieses Klassikwelt 68: Kavaliere oder die perfekte Abendgarderobe
Die Bamberger Symphoniker haben sich gerade neu eingekleidet. In den alten schwarzen Fräcken aus Schurwolle gerieten die männlichen Orchestermitglieder zu stark ins Schwitzen, zudem fühlten sie sich durch den steifen Stoff in ihren Bewegungsabläufen eingeschränkt. In den neuen Anzügen reguliert ein speziell entwickeltes Material die Temperatur, auf die Weise werde ein Hitzestau vermieden, berichtet die Zeitschrift Das Orchester in seiner aktuellen Ausgabe über dieses erfolgreiche Pilotprojekt, zudem steigern seitliche, hoch elastische Einsätze in den Jacketts und Hosen die Bequemlichkeit.
Kirsten Liese berichtet aus ihrer Klassikwelt
Klassik-begeistert

Trostmusik (Teil 9): Richard Wagners „Lied an den Abendstern“ – Frauen stehen nicht auf brave Jungs
https://www.rheinpfalz.de/kultur_artikel,-trostmusik-teil-9-richard-wagners

Neujahrskonzerte
Bis zu 1,265 Millionen sahen Riccardo Mutis sechstes Neujahrkonzert live im ORF
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210102_OTS0010/bis-zu-1265

NÖ-Tonkünstler-Neujahrskonzert als TV-Erlebnis
Das niederösterreichische Neujahrskonzert kann heuer CoV-bedingt nicht mit Publikum stattfinden und auch nicht durch das Land touren. Der ORF Niederösterreich zeichnete deshalb das Neujahrskonzert der Tonkünstler auf. Es ist am Sonntag um 11.05 Uhr auf ORF III zu sehen.
https://noe.orf.at/stories/3083206/

Graz
Grazer Oper:
Neujahrskonzert mit italienischem Lebensgefühl
https://www.krone.at/2310080

Berlin
Die schönen Tage von Aranjuez
Leerer Saal und Spanien im Herzen: Das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker widmet sich spanischer Musik.
Tagesspiegel

Interview
„Daran zerbrechen viele Freundschaften“
Komponist Moritz Eggert nutzt die Corona-Krise zur Besinnung auf sich selbst und seine Musik. Der Realitätsverlust vieler Kollegen macht ihn ratlos.
https://www.concerti.de/interviews/moritz-eggert/

Tonträger
Karl Richter: Wie man den Lockdown mit Barockpracht durchfeiert
Bach und Händel satt in einer dicken Box der Aufnahmen des Dirigenten, Organisten und Cembalisten Karl Richter.
Münchner Abendzeitung

Todesfälle
2020 – Erinnerungen an Menschen, die unsere Welt verlassen haben
Nachrufe und Meldungen in der neuen musikzeitung und in der JazzZeitung 2020.
Neue Musikzeitung/nmz.de

Links zu nglischsprachigen Artikeln

Streams
Updated: The best classical music and opera online streams available
https://www.classicfm.com/music-news/live-streamed-classical-music-concerts

Las Palmas
María José Siri, Saioa Hernández, Xabier Anduaga & Anna Pirozzi Lead Ópera de Las Palmas 2021 Season
https://operawire.com/maria-jose-siri-saioa-hernandez-xabier-anduaga-anna

New York
Frictions Grow Between Met Opera, Met Orchestra And Staff After New Year’s Gala
https://www.ludwig-van.com/toronto/2021/01/01/scoop-frictions-grow-met-opera

Sydney
Merry day at the opera as organisers seek out first timers
https://www.smh.com.au/culture/opera/merry-day-at-the-opera-as

Recordings
Classical CDs Weekly: Sibelius, Roger Désormière, George Szell Three life-enhancing box sets
https://theartsdesk.com/classical-music/classical-cds-weekly-sibelius-roger

Feuilleton
Opera Quiz: Identify that Opera by It’s Opening Bars of Music
https://operawire.com/opera-quiz-identify-that-opera-by-its-opening-bars-of-music/

AFM LOCAL 802 STATEMENT ON THE OUTSOURCING OF MUSICIANS FOR TONIGHT’S METROPOLITAN OPERA GALA
https://mailchi.mp/local802afm/press-advisory-met-december-2020

Fado

Lissabon
„Stimme Lissabons“: Fado-Sänger Carlos do Carmo 81-jährig verstorben
Wegen des Todes von do Carmo kündigte die portugiesische Regierung eine eintägige Staatstrauer an. Er war einer der wichtigsten Vertreter des Fado
Der Standard

Ausstellungen/ Kunst

Kulturvorschau 2021
Museen holen 2021 Ausstellungen nach
Mit Beginn des dritten Lockdowns musste die gesamte Kulturbranche erneut schließen. Die Wiedereröffnung ist im Jänner geplant. Viele Museen wollen dann nachholen, was im Vorjahr versäumt werden musste.
https://wien.orf.at/stories/3082991/

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Unter’m Strich

Der frugale Minister Anschober: Die „breite Masse“ bekommt den billigen Impfstoff
Bei der Covid-Impfung beharren der Minister und sein Team auf dem billigen Impfstoff. Wieso diese falsch verstandene Sparsamkeit?
… Die breite Bevölkerung bekommt Astra Zeneca. Basta. Einziger Wermutstropfen: Die alternative Billigsdorfer-Impfung hat keine Zulassung. Macht aber nichts, sagt Anschober. Wir impfen die Bevölkerung sowieso erst in Monaten…
https://www.diepresse.com/5917797/der-frugale-minister-anschober

Die wichtigsten Antworten zur Corona-Impfung auf häufig gestellte Fragen der Leser
Wir haben Ihre Fragen an die Leiterin der Impfabteilung im Gesundheitsministerium weitergeleitet. Maria Paulke-Korinek erklärt alle Details
Der Standard

Corona – wir denken neu
Zukunftsforscher Andreas Reiter: „Handy ade, Chip juchhe“
Der renommierte Zukunftsforscher ortet eine Beschleunigung digitaler Trends, etwa bei Virtual Reality oder smarten Chips, die den Alltag erleichtern
Der Standard

Freedom Pass, Please’: Boris to Introduce Covid Passports as More Lockdowns Loom
https://www.breitbart.com/europe/2020/11/22/freedom-pass-please-uk-to-introduce

Deutschland
Zweifel und Desinteresse an Corona-Warn-App
Die Corona-Warn-App bringt nicht den erhofften Erfolg. Woran das liegt, zeigt jetzt eine bundesweite Umfrage.
Frankfurter Allgemeine

Psychologin: „Wenn sich Gabalier nicht impfen lässt, haben wir ein Problem“
Die Psychologin Ulrike Schiesser über Verschwörungstheoretiker, irrationale Ängste und die Vorbildwirkung von Prominenten.
Kurier

Mediziner dämpfen Hoffnung auf rasche Entspannung
Die deutsche Ärztevertreterin Susanne Joha rechnet in den ersten drei Monaten des neuen Jahres trotz der hoffnungsvoll erwarteten Corona-Impfung mit „kaum Entlastung“. Erst im Sommer sei mit einer wesentlichen Entspannung auf den Intensivstationen zu rechnen. Der deutsche Bundesärztepräsident warnt gar davor, dass Impfärzte ein gewisses Risiko für Pflegeheim-Bewohner mit sich bringen.
https://www.krone.at/2309807

Wien
Christoph Wiederkehr: Strafe für „unwillige Eltern“
Stadtrat Christoph Wiederkehr will Sanktionen für Integrationsverweigerer und Eltern, die den Elternsprechtag schwänzen.
Die Presse

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 3. JÄNNER 2021)

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 3. DEZEMBER 2021)

Quelle: onlinemerker.com

 

 ORF : Bis zu 1,265 Millionen sahen Riccardo Mutis sechstes Neujahrkonzert live im ORF

 1,157 Millionen verfolgten ORF-„Pausenfilm“ zum 100-Jahr-Jubiläum des Burgenlands

Wien (OTS) – Jedes Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist außergewöhnlich, das heurige am Freitag, dem 1. Jänner 2021 war es ganz besonders: Das Pandemie-bedingte Fehlen des Saalpublikums tat der Leistung des Spitzenorchesters – zum sechsten Mal unter der Leitung von Maestro Riccardo Muti – sowie der Begeisterung des heimischen TV-Publikums keinen Abbruch. Im Gegenteil: Live in ORF 2 verfolgten bis zu 1,265 Millionen Zuseherinnen und Zuseher die 63. ORF-Übertragung des weltweit meistausgestrahlten Klassikevents, das in diesem Jahr in insgesamt 92 Ländern gezeigt wurde und das von einem vielbeachteten, interaktiven Live-Applaus getragen wurde. Im Schnitt sahen den (reichweitenstärkeren) zweiten Konzertteil 1,196 Millionen bei einem Markanteil von 54 Prozent (und 40 bzw. 50 Prozent MA in den Zielgruppen 12-49 bzw. 12-29). Der erste Teil des Konzerts hatte bereits bis zu 1,122 Millionen Klassik-Fans erreicht.

Den diesmal von Felix Breisach gestalteten ORF-Film zur Konzertpause mit dem Titel „Happy Birthday, Burgenland! 1921–2021“, der das jüngste und kleinste Bundesland Österreichs zum 100-Jahr-Jubiläum würdigte, ließen sich bis zu 1,181 Millionen nicht entgehen. Im Schnitt erreichte die Produktion 1,157 Millionen und einen Marktanteil von 58 Prozent (bzw. 43 und 53 Prozent in den jungen Zielgruppen).

Für ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz zeigt das „in vielerlei Hinsicht einzigartige Neujahrskonzert 2021 zu welchen Glanzleistungen Künstlerinnen und Künstler in schwierigsten Zeiten fähig sind und wie wichtig ihre Kunst gerade jetzt für die Menschen ist. Ich bin stolz, dass der ORF als verlässlicher Partner der Kunst und Kulturschaffenden dieses Jahres-Highlight würdig begleiten und mit kreativen Ideen wie dem Live-Applaus, dem Orchester und ihrem Maestro die Begeisterung der Fans auch ohne Saalpublikum vermitteln konnte. Mein Dank geht an Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker sowie an das ORF-Team aus Redaktion und Technik, die unter Einhaltung strengster Corona-Präventionsmaßnahmen Beispielhaftes geleistet haben.“

Weitere Konzert-Dacapos am 2. Jänner in 3sat, am 6. Jänner in ORF 2

Wer die Live-Übertragung des Neujahrskonzerts in ORF 2 bzw. die Servicewiederholung zur Prime-Time in ORF III verpasst hat, kann das einzigartige Ereignis schon heute, am Samstag, dem 2. Jänner, um 20.15 Uhr in 3sat miterleben. In der ORF-2-„matinee“ am Dreikönigstag, am Mittwoch, dem 6. Jänner steht das Konzert um 10.05 Uhr erneut auf dem Programm. Davor gibt es den ORF-Film zur Konzertpause mit dem Titel „Happy Birthday, Burgenland! 1921–2021“ (9.05 Uhr) sowie die Backstage-Reportage „Hinter den Kulissen des Neujahrskonzerts“ (9.30 Uhr) zum Wiedersehen.

Überwältigendes Publikumsfeedback beim Neujahrskonzert 2021

Philharmonisches Tagebuch - Wiener Philharmoniker
Daniel Froschauer. Foto: Wiener Philharmoniker/ Nagel

Der Vorstand der Wiener Philharmoniker Daniel Froschauer bedankt sich für das überwältigende Feedback des Publikums zum Neujahrskonzert 2021:

„Schon während des Konzertes erreichte uns eine Flut an Emails mit Sympathiebekundungen, Dankesworten und Glückwünschen zum Neujahrskonzert. Auch weiterhin bekommen wir tausende von Nachrichten, über die wir uns besonders freuen. Diese Dankbarkeit der ZuseherInnen und HörerInnen aus aller Welt ist unser größter Lohn, insbesondere nach dieser anstrengenden Vorbereitungszeit.“

Ein Dankeschön auch an unsere Partner: den ORF, die Stadtgärten Wien, den Musikverein Wien und das SARS-COV-2 Ag Schnelltest Abstrich Team der Medizinischen Universität Wien.“
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HEUTE AUF WIENER STAATSOPERN-STREAMS

Anna Bonitatibus (Isabella), Ildar Abdrazakov (Mustafà) (c) Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Anna Bonitatibus, Ildar Abdrazakov. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

Sonntag, 3. Jänner 2021, 19.00 Uhr
Gioachino Rossini
L’ITALIANA IN ALGERI (Vorstellung vom 30. April 2015)
Dramma giocoso in zwei Akten
Musikalische Leitung: Jesús López Cobos
Inszenierung: Jean-Pierre Ponnelle
Mit u.a.: Anna Bonitatibus, Ildar Abdrazakov, Edgardo Rocha, Aida Garifullina, Paolo Rumetz

und morgen, Montag
Montag, 4. Jänner 2021, 19.00 Uhr
Piotr I. Tschaikowski
DER NUSSKNACKER (Vorstellung vom 27. Dezember 2018)
Musikalische Leitung: Kevin Rhodes
Choreographie: Rudolf Nurejew
Mit u.a. Natascha Mair, Robert Gabdullin, Solisten und Corps de ballett des Wiener Staatsballetts

Alle unten angeführten Streams sind in Österreich wie auch international kostenlos auf der Webseite play.wiener-staatsoper.at verfügbar. Beginn ist jeweils um 19.00 Uhr  die Übertragungen sind 24 Stunden lang abrufbar.

Hier finden Sie alle häufig gestellten Fragen zum Streaming.
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DIE STREAMS DER METROPOLITAN OPERA WOCHE 43 (ab 4. Jänner)

Mit Ausnahme des „Fliegenden Holländers“, den sie vor dem Locksown in der Generalprobe aufgezeichnet, aber nicht mehr gespielt (und nicht mehr im Kino gesendet) haben, der aber vorhanden ist, dürfte die Met mit ihren Aufzeichnungen durch sein. Immerhin eine beachtliche Anzahl. Und offenbar wollen sie die Live-tote Saison durchspielen, ordnen ihr Material nur immer anders an.

Nachdem man Pavarotti eine Personality Week geliefert hat, steht dann (nach einer echten Star-Woche mit viel Netrebko und DiDonato) René Fleming im Mittelpunkt, die gut zwei Jahrzehnte lang ein Superstar der Met war.

Renate Wagner

Met to launch Nightly Met Opera Streams for free - Operalogg

WEEK 43
EPIC RIVALRIES

Monday, January 4
Cilea’s Adriana Lecouvreur
Starring Anna Netrebko, Anita Rachvelishvili, Piotr Beczała, Carlo Bosi, Ambrogio Maestri, and Maurizio Muraro, conducted by Gianandrea Noseda. From January 12, 2019.

Tuesday, January 5
Rossini’s La Donna del Lago
Starring Joyce DiDonato, Daniela Barcellona, Juan Diego Flórez, John Osborn, and Oren Gradus, conducted by Michele Mariotti. From March 14, 2015.

Wednesday, January 6
Bizet’s Les Pêcheurs de Perles
Starring Diana Damrau, Matthew Polenzani, Mariusz Kwiecien, and Nicolas Testé, conducted by Gianandrea Noseda. From January 16, 2016.

Thursday, January 7
Bellini’s I Puritani
Starring Anna Netrebko, Eric Cutler, Franco Vassallo, and John Relyea, conducted by Patrick Summers. From January 6, 2007.

Friday, January 8
Mascagni’s Cavalleria Rusticana and Leoncavallo’s Pagliacci
Starring Eva-Maria Westbroek, Jane Bunnell, Marcelo Álvarez, George Gagnidze; Patricia Racette, Marcelo Álvarez, George Gagnidze, and Lucas Meachem, conducted by Fabio Luisi. From April 25, 2015.

Saturday, January 9
Donizetti’s Maria Stuarda
Starring Elza van den Heever, Joyce DiDonato, Matthew Polenzani, Joshua Hopkins, and Matthew Rose, conducted by Maurizio Benini. From January 19, 2013.

Sunday, January 10
Verdi’s Il Trovatore
Starring Sondra Radvanovsky, Dolora Zajick, Marcelo Álvarez, Dmitri Hvorostovsky, and Stefan Kocán, conducted by Marco Armiliato. From April 30, 2011.

WEEK 44
RENÉE FLEMING WEEK

Monday, January 11
Mozart’s Le Nozze di Figaro
Starring Renée Fleming, Cecilia Bartoli, Susanne Mentzer, Dwayne Croft, and Bryn Terfel, conducted by James Levine. From November 11, 1998.

Tuesday, January 12
Massenet’s Thaïs
Starring Renée Fleming, Michael Schade, and Thomas Hampson, conducted by Jesús López-Cobos. From December 20, 2008.

Wednesday, January 13
Strauss’Der Rosenkavalier
Starring Renée Fleming, Christine Schäfer, Susan Graham, Eric Cutler, Thomas Allen, and Kristinn Sigmundsson, conducted by Edo de Waart. From January 9, 2010.

Thursday, January 14
Rossini’s Armida
Starring Renée Fleming, Lawrence Brownlee, Barry Banks, John Osborn, and Kobie van Rensburg, conducted by Riccardo Frizza. From May 1, 2010.

Friday, January 15
Strauss’Capriccio
Starring Renée Fleming, Sarah Connolly, Joseph Kaiser, Russell Braun, Morten Frank Larsen, and Peter Rose, conducted by Sir Andrew Davis. From April 23, 2011.

Saturday, January 16
Handel’s Rodelinda
Starring Renée Fleming, Stephanie Blythe, Andreas Scholl, Iestyn Davies, Joseph Kaiser, and Shenyang, conducted by Harry Bicket. From December 3, 2011.

Sunday, January 17
Dvořák’s Rusalka
Starring Renée Fleming, Emily Magee, Dolora Zajick, Piotr Beczala, and John Relyea, conducted by Yannick Nézet-Séguin.  From February 8, 2014.
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Monika Grubers Jahresrückblick – Servus TV

Ihre Voraussagen für 2021: Markus Söder wird deutscher Bundeskanzler, Sebastian Kurz erster Papst aus Österreich!

Gru
Kabarettistin und Publikumsliebling Monika Gruber schaut auf das verrückteste Jahr zurück, das sie erlebt hat: ein Pandemie-Jahr, in dem sie beinahe einen Italienisch-Kurs machte, sich fast eine Leberzirrhose zugezogen hätte und plötzlich mehr Einwegmasken als Schuhe im Schrank hatte.

ZUM VIDEO

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INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer

Günther Groissböck studiert den „La Roche“

Grui

ZU INSTAGRAM mit Videos

 

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 21

Bildquelle: Wiener Philharmoniker

Bevor wir zu unserem aktuellen Quiz kommen, hier zunächst die Auflösung der letzten Preisfrage: Es ging darum, die Lücke in der Namensreihe Gustavo Dudamel, Riccardo Muti, Christian Thielemann, …, Riccardo Muti zu schließen. Nun, diese Reihe zeigte die Dirigenten des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker in zeitlicher Abfolge von 2017 bis 2021. Demzufolge fehlte in der Liste der Dirigent von 2020 – Andris Nelsons. Das haben einige von Ihnen gewusst, und die zwei Glücklichen, die damit jeweils ein Exemplar der CD „Aveu Passioné“ von Boris Bloch/Piano gewonnen haben, sind: Nicole Stratmann aus Hamm und Helmuth Huber aus Wien. Herzlichen Glückwunsch!

Auch diese Woche gibt es wieder etwas für Sie zu gewinnen und zwar zweimal je eine klassische CD-Überraschung. Absolvieren Sie dazu das aktuelle Quiz und senden Sie uns per Email die richtige Lösung auf Frage 5 an:

Heute drehen sich alle Fragen um das berühmteste Neujahrskonzert der Welt. Los geht’s! „Das Klassik-Quiz – Folge 21“ weiterlesen

"Star-Tenor" Jonas Kaufmann in der besten Oper der Welt: Echter Verdi, echte Emotion klingen anders

Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (6)

3600 Beiträge haben wir als größter Klassik-Blog in Deutschland, Österreich und der Schweiz (google-Ranking) in den vergangenen viereinhalb Jahren veröffentlicht. Jetzt präsentieren wir die 25 meistgelesenen Opern- und Konzertberichte, Interviews, Klassikwelten und Rezensionen – jene Beiträge, die Sie seit Juni 2016 am häufigsten angeklickt haben. Wir wünschen viel Freude beim „Nachblättern“.

6 –Giuseppe Verdi, Don Carlos, Wiener Staatsoper, 27. September 2020

Jonas Kaufmann wird seines großen Namens zu selten gerecht. Nur gelegentlich, wie zum Beispiel im Abschiedsduett zwischen Don Carlos und Elisabeth, lässt er die Herzen des Publikums höherschlagen. Der Rest ist überwiegend ziemlich ernüchternd. Woran das ganz genau gelegen hat, ist schwierig zu beantworten. Ob einfach nur an der Stimme, die dauerhaft zu wenig differenziert und weil eben „ingolata“ einschläfernd wirkt, oder auch am Dirigat Bertrand de Billys, das ebenso wenig zupacken kann und nur durch oberflächlich, reinen Schönklang in Erinnerung bleibt – vermutlich von allem ein wenig. Echter Verdi, echte Emotion klingen anders.

Foto: Jonas Kaufmann; Wiener Staatsoper © Michael Pöhn
Giuseppe Verdi, Don Carlos

Wiener Staatsoper, 27. September 2020

von Jürgen Pathy

Verdi auf Französisch – nein, danke! Mag es zwar löblich sein, dass Bertrand de Billy das Original mühevoll rekonstruiert hat, die volle Wirkung kann Verdis Meisterwerk im Grunde nur in italienischer Sprache entfachen. Vor allem emotional und musikalisch. Die Rede ist von „Don Carlos“. Nicht umsonst hat Verdi sich die Arbeit angetan, die Grand opéra im klassischen Stil zu kürzen und zu streichen. Für die italienische Neugestaltung, die 1884 an der Mailänder Scala aufgeführt wurde, nahm er nicht nur einige Änderungen vor, sondern eliminierte die Hälfte der Musik und komponierte ein Drittel zur Gänze neu.

Weshalb, das durfte man gestern an der Wiener Staatsoper zur Kenntnis nehmen. „Don Carlo“ als „Don Carlos“, also in der französischen Urfassung von 1867: langweilig! Vor allem der erste Akt, den Verdi in der späteren Fassung komplett gestrichen hatte, ist geprägt von Langatmigkeit und musikalisch gähnender Leere. „Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (6)“ weiterlesen

DIE SAMSTAG-PRESSE – 2. JÄNNER 2021 – Neujahr

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SAMSTAG-PRESSE – 2. JÄNNER 2021

Daniel Barenboim dirigiert Smetanas „Ma Vlást“ mit den Berliner Philharmonikern. Foto: Monika Rittershaus (c)

Wien
Daniel Barenboim wird Neujahrskonzert 2022 dirigieren
Der Maestro aus Berlin führte bereits 2009 und 2014 durch das
Klassikevent aus Wien.
Die Presse

Wien/ Musikverein
Freude schöner Hoffnungsfunke
Das Neujahrskonzert 2021 lieferte gespenstisch schöne Reduktion und elegant trotzige Hoffnung.
Wiener Zeitung

So war das Neujahrskonzert: Liga der außergewöhnlichen Töne
Die Wiener Philharmoniker und Riccardo Muti haben eine fantastische globale Botschaft gesendet
Kurier

Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2021: Virtueller Applaus ersetzt kein festlich gestimmtes Publikum
Ähnlich wie eine Fledermaus-Aufführung am 31. Dezember gehört das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker zu den unverzichtbaren Ritualen des Jahreswechsels in Wien. Letzteres fiel pandemie-bedingt dieses Jahr naturgemäß sehr viel anders aus als gewohnt. Es fehlte das in der Regel mit viel lokaler und sonstiger Prominenz durchsetzte Publikum im Saal, die gewohnt üppigen Blumenarrangements erfreuten diesmal tatsächlich nur das virtuelle Publikum – und natürlich die ausführenden Musiker.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert

Allein und doch in aller Welt
Genug Blumen im Vordergrund – und es ist nicht zu sehen, dass etwas fehlt. Das Publikum nämlich. Übernimmt eine höher positionierte Kamera, fallen die leeren Sitzreihen im Goldenen Saal des Musikvereins freilich ins Aug‘ aber fast nicht auf. Der Blumenschmuck ist bunter und prächtiger denn je. Und Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker lassen sich Verve und Witz durch so etwas wie eine Pandemie nicht austreiben.
DrehpunktKultur

„Konzert/OpernkritikBerlin“ (Anton Schlatz)  Berichte  zu Silvester- und Neujahrskonzerten aus Berlin bzw. Wien. 

Silvesterkonzert in Berlin, Neujahrskonzert mit Muti in Wien

Am Silvesterabend zelebrieren die Berliner Philharmoniker ein spanisch-lateinamerikanisch inspiriertes Programm von Rodrigo bis Villa-Lobos mit Ausflügen zu Beethoven und Schostakowitsch, wobei Kirill Petrenko unwiderstehlich exakt und klar leitet. Am nächsten Morgen spielen die Wiener Philharmoniker ihr traditionelles Neujahrskonzert 2021, ebenfalls vor leerem Saal, und es war interessant zu hören, wie anders Riccardo Muti dirigierte, nämlich mit rhythmischer Delikatesse und unnachahmlicher, sozusagen traditionsgesättigter Kultiviertheit.
Opern- und Konzertkritik Berlin

Bericht zu den zwei aktuellen Konzerten der Berliner Philharmoniker.

Die Berliner Philharmoniker mit Andris Nelsons in der Digital Concert Hall
Die Berliner Philharmoniker spielen munter weiter, Corona hin oder her. Im Dezember ist zwei Mal Andris Nelsons zu Gast in der Digital Concert Hall. Das Programm umfasst Beethoven, Strawinsky, Liszt, Mahler. Baiba Skride spielt ein erstaunliches Strawinsky-Konzert, der junge Südkoreaner Seong-Jin Cho enttäuscht bei Liszts zweitem Klavierkonzert sozusagen auf höchstem Niveau. Ansonsten startet das DSO eine interessante Konzertfilmreihe und die Serie KNM Contemporaries präsentiert zeitgenössische Komponisten an drei Abenden – live gestreamt aus dem Berliner Wohnzimmer.
Opern- und Konzertkritik Berlin

Österreich
Kulturbereich kritisiert Ungleichbehandlung beim „Freitesten“
Scharfe Kritik kommt am Donnerstag aus dem Kulturbereich, nachdem Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwochabend Details zum geplanten „Freitesten“ aus dem Lockdown bekannt gegeben hat.
Oberösterreichische Nachrichten

München
Kultureller Jahresrückblick: Vorhang zu, aber viele Fragen offen
Für alle darstellenden Künste war 2020 ein verlorenes Jahr mit vielen uneingelösten Versprechungen aus der Politik.
Münchner Abendzeitung „DIE SAMSTAG-PRESSE – 2. JÄNNER 2021“ weiterlesen

Lieses Klassikwelt 68: Kavaliere oder die perfekte Abendgarderobe

Foto: Marin Alsop © Grant Leighton

„Das Wichtigste ist freilich das musikalische Erleben, und gelingt es einem Musiker nicht, für sein Spiel einzunehmen, nutzt der eleganteste Anzug nichts.“

von Kirsten Liese

Die Bamberger Symphoniker haben sich gerade neu eingekleidet. In den alten schwarzen Fräcken aus Schurwolle gerieten die männlichen Orchestermitglieder zu stark ins Schwitzen, zudem fühlten sie sich durch den steifen Stoff in ihren Bewegungsabläufen eingeschränkt. In den neuen Anzügen reguliert ein speziell entwickeltes Material die Temperatur, auf die Weise werde ein Hitzestau vermieden, berichtet die Zeitschrift Das Orchester in seiner aktuellen Ausgabe über dieses erfolgreiche Pilotprojekt, zudem steigern seitliche, hoch elastische Einsätze in den Jacketts und Hosen die Bequemlichkeit. „Lieses Klassikwelt 68: Kavaliere oder die perfekte Abendgarderobe“ weiterlesen

Eigentlich alles wie immer: Die Silvester-Fledermaus in Wien

Cornelius Meister 2018, Foto: Marco Borggreve

Wiener Staatsoper, 31. Dezember 2020, 17 Uhr
Live-Übertragung über play.wiener-staatsoper.at

Die Fledermaus (Musik von Johann Strauß)

Die staatliche Fensterscheibe, die Polka „Unter Donner und Blitz“, dazu Orchester und Gesang auf Weltklasse-Niveau: Eigentlich alles wie immer bei der Silvester-Fledermaus. Einige Gesangsrollen waren sogar besonders stark besetzt, selbst für Wiener Verhältnisse. Eine Pandemie kann vieles verändern, aber nicht die Silvester-Fledermaus. Nur die Silvestereinlage bei Orlofsky hat gefehlt.

von Johannes Fischer

Die große Herausforderung dieser Oper ist, neben dem Sängerischen, auch das Schauspielerische. Dann sollten alle auch noch Walzer tanzen können. In Wien waren, wie gewohnt, ausschließlich Sängerinnen und Sänger tätig, die diesen Spagat zu meistern wussten. „Die Fledermaus (Musik von Johann Strauß),
Wiener Staatsoper, 31. Dezember 2020“
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Silvester in Wien ohne “Fledermaus“? Undenkbar!

Foto: © Wiener Staatsoper

Johann Strauß, Die Fledermaus

Wiener Staatsoper Livestream vom 31. Dezember 2020

Gabriel von Eisenstein – Georg Nigl
Rosalinde – Camilla Nylund
Frank – Jochen Schmeckenbecher
Prinz Orlofsky – Okka von der Damerau
Alfred, ein Tenor – Michael Laurenz
Dr. Falke – Martin Häßler
Adele – Regula Mühlemann
Frosch – Peter Simonischek
Dr. Blind – Robert Bartneck
Ida – Ileana Tonca
Iwan – Jaroslav Pehal

Dirigent, Cornelius Meister

von Peter Sommeregger

Man muss der Wiener Staatsoper dankbar sein: Durch den Livestream einer „Fledermaus“ am Nachmittag des 31. Dezembers wendet sie das Undenkbare ab, nämlich an diesem Tag ohne Johann Strauß‘ erfolgreichste und beste Operette auskommen zu müssen.

Die geniale Musik allein kann es nicht sein, die dieses Bühnenwerk so besonders populär gemacht hat. Die eigentlich eher schlicht gestrickte Geschichte aus dem gehobenen Bürgertum des späten 19. Jahrhunderts auch nicht. Deren Höhepunkt, ein opulentes Fest beim russischen Fürsten Orlofsky, sprengt schon eher den Rahmen und gibt Gelegenheit zu einer geradezu orgiastischen Champagner-Seligkeit. „Johann Strauß, Die Fledermaus,
Wiener Staatsoper Livestream, 31. Dezember 2020“
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