Gastspiele führten Maria Kouba unter vielen anderen an die MET, an die Covent Garden London, nach Paris und ins Teatro San Carlo Napoli, dreimal an die Wiener Staatsoper (Jenůfa, Salome). Sie sang 1962 die Titelrolle in der französischen Erstaufführung von „Jenůfa“ in Strasbourg.
von Lothar und Sylvia Schweitzer
Foto: http://www.mariakouba.at ©
„Wie du warst! Wie du bist!“ Das waren die ersten Töne einer menschlichen Stimme der neuen Saison 1965/66 in der Frankfurter Oper. Zwar nicht so dunkel volltönend, wie ich sie von der Altistin Hertha Töpper auf ewig in Erinnerung behalten werde. Ich habe damals nicht gewusst, dass der „Octavian“ im selben Jahr an der MET unter Karl Böhm alternierend mit Birgit Nilsson die Salome sang und tanzte. Der nordslawische Name Kouba fiel mir als Wiener neben den deutschen Namen Schlemm, Jungwirth, Gutstein und dem Kunstnamen Rebroff in der Besetzungsliste nicht weiter auf.
Noch etwas war mir unbekannt, nämlich dass Maria Kouba wie übrigens auch ihre Kollegin Töpper Steirerin ist. Sie hieß mit Geburtsnamen Strobl, wurde 1922 im Sternzeichen Wassermann in Altenmarkt geboren, entstammte einem musikalischen Elternhaus und verbrachte ihre Kindheit eine Zeit in Wörgl in Tirol, was ihr sicher nicht schwer fiel, besteht doch zwischen Tirolern und Steirern eine gewisse Seelenverwandtschaft. „Zum Tode von Maria Kouba, der „Nachtigall aus dem Kohlenpott“
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