Puccinis in Japan spielende Oper um einen amerikanischen Offizier, der eine dort nicht unübliche Scheinehe mit einer jungen Geisha eingeht, an der diese am Ende zerbricht, lässt nicht selten ihr Publikum in Tränen zurück. Seit ihrer Uraufführung 1904 ist die Oper ein Kassenschlager, in unzähligen Inszenierungen kann man sie an sämtlichen Opernhäusern der Welt erleben, wobei der fernöstliche Schauplatz dabei nicht selten in verkitschter Form die Inszenierungen dominiert. „CD-Blu-ray-Rezension: Giacomo Puccini Madama Butterfly klassik-begeistert.de, 21. Dezember 2024“ weiterlesen
Gustav Mahler – Sinfonie Nr. 6 a-Moll „Tragische“ (zweite Fassung)
Kölner Philharmonie, 18. Dezember 2024
von Daniel Janz Gustav Mahlers Musik ist aus vielen Gründen bis heute berühmt. Seine sechste Sinfonie setzte Maßstäbe – damals wie heute gehört sie zu den größten Herausforderungen, denen sich ein Orchester stellen kann. Selbst Spitzenensembles geraten da schon mal ins Straucheln. Deshalb ist es eine besondere Freude, heute mit den Wiener Philharmonikern eines der weltbesten, wenn nicht sogar das beste Orchester weltweit in Köln begrüßen zu dürfen. Unter Führung von Jungstar Klaus Mäkelä (28) weckte das bereits im Vorfeld Erwartungen auf einen grandiosen Abend. „Wiener Philharmoniker, Klaus Mäkelä, Dirigent Kölner Philharmonie, 18. Dezember 2024“ weiterlesen
Kurz vor Weihnachten dirigiert Klaus Mäkelä Mahlers Sechste am Ort der Uraufführung in Essen. Es klingt grandios, doch etwas fehlt. Nur was?
Theater und Philharmonie, Essen, 19. Dezember 2024
Gustav Mahler (1860-1911) – Sinfonie Nr. 6 in a-Moll („Tragische“)
Wiener Philharmoniker Klaus Mäkelä, Dirigent
von Brian Cooper, Bonn
Es gibt diese Abende. Die man nicht erklären kann. Diese zusätzliche Dimension, die nicht in den Noten steht. Die sinfonische Klangpracht eines Spitzenorchesters etwa, die in Kombination mit dem Ergründen tiefster Abgründe überwältigende Emotionen in einem zurücklässt. Oder man hat pure Schönheit gehört, Bernard Haitink hat etwa gerade das Chicago Symphony Orchestra durch Mozarts Jupitersinfonie geführt. Oder das Borodin-Quartett hat in Bantry House bei Kerzenschein das fünfzehnte Streichquartett des Dmitri Schostakowitsch (in es-Moll!) verebben lassen. Oder Claudio Abbado in Luzern Mahlers neunte Sinfonie. „Wiener Philharmoniker, Klaus Mäkelä, Dirigent Theater und Philharmonie, Essen, 19. Dezember 2024“ weiterlesen
…(Ich frage zwei Wochen zu spät, I do beg your pardon, I was afraid!!!)
The Constellation Orchestra The Constellation Choir
MARIE LUISE WERNEBURG SOPRAN
ELINE WELLE MEZZOSOPRAN
PETER DAVOREN TENOR
ALEX ASHWORTH BASS
Dirigent Sir John Eliot Gardiner
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Schwingt freudig euch empor BWV 36 (1731)
Marc-Antoine Charpentier (1634–1704)
Kyrie, Gloria und Credo
aus: Messe de minuit à 4 voix, flûtes et violons, pour Noël (1694)
Marc-Antoine Charpentier
Sanctus et Benedictus und Agnus Dei
aus: Messe de minuit à 4 voix, flûtes et violons, pour Noël
Johann Sebastian Bach Unser Mund sei voll Lachens BWV 110 (1725)
Elbphilharmonie, Großer Saal, 7. Dezember 2024
von Harald Nicolas Stazol
Eure Lordschaft, Charles geschlagen zur Krönungsmesse? Seine frischgesalbte Majestät? Ging er doch zur falschen Seite ab, Camillawärts? Links um den Thron, mit der „Queen Consort“ im rotweißen Ornat? Auf dem Haupte die Krone Englands.
Es muss Sie gezuckt haben, your Grace.
Da hatten Sie schon „Zardoz the Priest“ und natürlich „God save the King“ unter ihren Baton gezwungen, in der Westminster Abbey, wie zuletzt Sir Thomas Beecham, zur Inthronisation Lilibeths, der Mann, der einer Cellistin des BBC Orchestra 1956 sagte, „You’ve an instrument between your legs, use it!“ – aber diese Zeiten sind ja dank metoo vorbei. „The Constellation Orchestra, The Constellation Choir Elbphilharmonie, Großer Saal, 7. Dezember 2024“ weiterlesen
Opernstar Anna Netrebko wieder im Liebesglück Erst im Sommer gaben Anna Netrebko und Yusif Eyvazov ihre Trennung bekannt. Nun soll die Star-Sopranistin frisch verliebt. Ihr Neuer ist ebenfalls Opernsänger – nicht die einzige Parallele zu seinen Vorgängern… krone.at
Wien Staatsoper: Eine neue Prachtstimme für Verdis „Rigoletto“ (Bezahlartikel)
Ein fast vollkommener Titelheld, drei nasale Rollendebütanten und ein Versprechen aus dem Opernstudio für die Tragödie des Hofnarren von Mantua, dirigiert von Carlo Rizzi. DiePresse.com
Silvester 2024: Das sind die Highlights im Wiener Konzerthaus
Feiern Sie Silvester 2024 im Wiener Konzerthaus mit einem vielfältigen Programm: von Beethovens Neunter über weitere besondere musikalische Darbietungen bis hin zur festlichen Gala. Kurier.at„DIE FREITAG-PRESSE – 20. DEZEMBER 2024“ weiterlesen
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 19. DEZEMBER 2024
Leitfaden zum Ungemach: Wie störe ich am besten in Oper und Konzert? (Bezahlartikel)
Husten und Rascheln, klingelnde oder plumpsende Handys und mehr: Der große Ratgeber der »Presse am Sonntag« für den möglichst dissonanten Kontrapunkt zum klassischen Kunstgenuss. DiePresse.com
Kulturmetropolen im Vergleich: Der Sieger heißt Wien, der Verlierer Berlin Berlin? Verkomme zum „preußischen Truppenübungsplatz ohne jeglichen Appeal“, sagt eine prominente Burgschauspielerin. Wie es richtig geht, weiß sie aus eigener Anschauung. Denn Wien investiert mehr, nicht weniger in Kultur. Und entwickelt so Strahlkraft für Investoren. DieWelt.de
Yaroslav Ivanenko und Heather Jurgensen im Ballettsaal des Theaters Kiel (Foto: Silvano Ballone)
Interview mit der Primaballerina Heather Jurgensen und ihrem Ehemann Yaroslav Ivanenko, dem Kieler Ballettdirektor, Teil II
von Dr. Ralf Wegner
Yaroslav Ivanenko wurde 1975 in Kiew, Ukraine geboren. Seine tänzerische Ausbildung erhielt er am dortigen Konservatorium der Künste. Anschließend war er am Nationaltheater in Kiew sowie in Tschechien und in der Slowakei eingesetzt. Von 1998 bis 2010 tanzte er als Gruppentänzer mit Soloaufgaben beim Hamburg Ballett. 2011 übernahm er als Ballettdirektor das Kieler Ballett.
Beim Hamburg Ballett habe ich viel mehr tanzen können
klassik-begeistert: Lieber Herr Yaroslav Ivanenko, Sie wurden 1993 im Alter von 18 Jahren als Tänzer an das Nationalballett in Kiew engagiert. Dort waren Sie einer von 150 anderen Ensemblemitgliedern. Als Sie 1998 nach Hamburg kamen, trafen Sie auf ein deutlich kleineres Ensemble von ca. 60 Tänzerinnen und Tänzern. Wie hat sich dieses auf ihre Probenarbeit und ihre Auftrittshäufigkeit vor Publikum ausgewirkt? „kb im Gespräch mit Heather Jurgensen und Yaroslav Ivanenko – Teil II klassik-begeistert.de 19. Dezember 2024“ weiterlesen
Heather Jurgensen und Yaroslav Ivanenko im Ballettbüro des Theaters Kiel am 10. Dezember 2024 (Foto: RW)
Interview mit der Primaballerina Heather Jurgensen und ihrem Ehemann Yaroslav Ivanenko, dem Kieler Ballettdirektor, Teil I
von Dr. Ralf Wegner
Heather Jurgensen wurde 1967 in Detroit, Michigan geboren. Ihre tänzerische Ausbildung erhielt sie in Carlisle, Pennsylvania. Mit 16 Jahren besuchte sie in New York die School of American Ballet, von 1986 bis 1989 tanzte sie beim New York City Ballet. 1989 engagierte sie John Neumeier beim Hamburg Ballett. Dort wurde sie 1991 zur Solistin und 1994 zur Ersten Solistin ernannt. 2007 gab sie die aktive Tänzerlaufbahn auf und begann in Riga ein Masterstudium der Kultur- und Medienwissenschaften. Seit 2011 ist sie stellvertretende Ballettdirektorin beim Ballett Kiel, außerdem ist sie Kuratoriumsmitglied bei der „Stiftung Tanz Transition Zentrum Deutschland“.
Wiener Philharmoniker mit Klaus Mäkelä; Foto Patrik Klein
In Deutschland gilt man mit 18 Jahren als volljährig. Ebenso in Finnland. Wie in den meisten anderen Ländern auch. Es gibt nur wenige Ausreißer. Die Vereinigten Arabische Emirate zum Beispiel, dort stellt man auf 21 Mondjahre ab. Das entspricht 20 Jahren und 4 Monaten.
Wiener Philharmoniker Klaus Mäkelä / Dirigent
Gustav Mahler / Sinfonie Nr. 6 a-Moll
Elbphilharmonie, Großer Saal, 17. Dezember 2024
von Jörn Schmidt
Der Finne Klaus Mäkelä ist 28 Jahre alt. Also schon seit zehn Jahren volljährig. Aber Sie kennen mich, mit Dirigentenjahren ist es wie mit Hundejahren. Man zählt einfach anders. Oder, eleganter ausgedrückt: Es verhält sich mit Dirigenten so wie mit Großen Gewächsen (Weinklassifikation). Die sind Megastars im Glas. Und werden besser, je älter sie werden. „Auf den Punkt 39: Das geht nicht gut aus Elbphilharmonie, 17. Dezember 2024“ weiterlesen