Die DONNERSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2019

Foto: © Bernd Uhlig

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2019

Köln
„Tristan und Isolde“ in Köln : Wie hoch man doch sinken kann
Frankfurter Allgemeine
Alles Leben ist Leiden: Tristan und Isolde an der Oper Köln
bachtrack

Das Ende einer Laufbahn
51 Jahre lang hat Plácido Domingo an der New Yorker Metropolitan Opera gesungen. Nach den MeToo-Anwürfen der letzten Wochen muss der Heldentenor nun gehen. Das dürfte es gewesen sein mit seiner Weltkarriere.
Die Welt-de
Der Abgang des Placido Domingo
Bezahlartikel
Wien steht noch zu ihm
https://www.diepresse.com/5695972/der-abgang-des-placido-domingo
Placido Domingo verlässt nach MeToo-Vorwürfen die Met

Eine große Opernkarriere steuert einem bitteren Ende entgegen. Nach Vorwürfen sexueller Belästigung schließen sich für Plácido Domingo nun auch die Türen der New Yorker Metropolitan Opera.
Hamburger Abendblatt
Placido Domingo verlässt die New Yorker Met

Münchner Abendzeitung

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Ergriffenheit macht sich breit bei Janáceks "Katja Kabanova" in der Hamburgischen Staatsoper

Foto: © Forster

Hamburgische Staatsoper
24. September 2019

Leoš Janácek, Katja Kabanova

von Iris Böhm

Vor genau 100 Jahren, mit 65, begann Leos Janacek damit, diese wunderbare Oper zu komponieren. Als Vorlage diente ihm das russische Schauspiel „Das Gewitter“ von Alexander Ostrowski. Janacek war sein eigener Librettist, hat sich trotz Kürzungen weitgehend an die Vorlage gehalten. Es war ihm ein besonderes Anliegen, das russische Volk darzustellen, da er eine tiefe Verbundenheit zu Russland verspürte.  

Meine letzte Katja-Aufführung liegt ungefähr 30 Jahre zurück. Damals hat sich Karita Mattila in mein Herz gesungen. In dieser Vorstellung ist es Olesya Golovneva. Sie geht die Partie ganz anders an als damals Karita Mattila in der Inszenierung von Peter Ustinov. Olesya Golovneva ist eine grazile, zerbrechliche Katja, die mit dem Leben nicht zurechtkommt, deren Seele restlos zerstört wird in dieser eiskalten erstarrten von Gefühllosigkeit geprägten Familie. Ihre Seele will davonfliegen. „Leoš Janácek, Katja Kabanova,
Hamburgische Staatsoper, 24. September 2019“
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Eine lautstarke Höllenfahrt im Theater an der Wien

Foto: (c) 2019 Erwin Schrott

Theater an der Wien, 24. September 2019
Wolfgang Amadeus Mozart, Don Giovanni (konzertant)

von Herbert Hiess

Die ersten Takte der d-Moll-Ouvertüre von Mozarts „Dramma Giocoso“ nehmen eigentlich den Verlauf (und damit das tragische Ende) der Geschichte voraus. Es ist aber auch so, dass mit diesen Takten in der Requiem-Tonart auch die Qualität der Aufführung spürbar ist.

Genauso war es in dieser konzertanten Produktion im Theater an der Wien, die nach der Besetzungsliste eine Sternstunde versprochen hat. Letztlich wurde es nur eine gute bis sehr gute Aufführung; vom Außergewöhnlichen war es weit entfernt. Das an sich exzellente Basler Kammerorchester spielte, wie heute üblich, „historisch informiert“. Dieses Schlagwort mündete letztlich in einen etwas substanzlosen und bassarmen Klang. Gerade Mozarts Drama um den Verführer „Don Giovanni“ braucht viel mehr einen profunden Klangteppich, der hier oft gefehlt hat. Insofern schade, da die diversen Instrumente mehr als hervorragend gespielt wurden. So vor allem die Holzbläser, die hervorragende Pauke, das Blech und ganz phantastisch das Solocello in Zerlinas Arie „Batti, batti“. „Don Giovanni konzertant,
Theater an der Wien, 24. September 2019“
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Die MITTWOCH- PRESSE – 25. SEPTEMBER 2019

Foto: © Greg Gorman

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Die MITTWOCH- PRESSE – 25. SEPTEMBER 2019

New York/ Metropolitan Opera
Plácido Domingo Leaves Met Opera Amid Sexual Harassment Inquiry
The star singer, accused by multiple women of sexual misconduct, dropped out of Verdi’s “Macbeth” and indicated he would not return to the Met.
The New York Times

New York/ Metropolitan Opera
Das galt noch gestern:
Met Opera’s Peter Gelb Stands By Plácido Domingo, Questions “Veracity’ of Sexual Harassment Allegations
https://operawire.com/met-operas-peter-gelb-stands-by-placido-domingo-questions

Leyrers Kunststoff
Wir werden einen Richter brauchen! Also, jetzt nicht Sie und ich. Aber die Opernbranche.
Kurier

Paris
350 Jahre Oper in Paris: Die Kunst der Revolution
Tagesspiegel

Hagen
Paul Hindemiths „Cardillac“
Hagen zeigt Opernkrimi: Der Künstler ist immer der Mörder
https://www.waz.de/kultur/hagen-zeigt-opernkrimi-der-kuenstler

Massenentlassung in Wien – Frank Hilbrichs analytisch kalter „Rosenkavalier“ am Theater Bremen
Neue Musikzeitung/nmz.de

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Musikalische Höhenflüge auf 1800 Metern: Das großartige Kulturfest im legendären „Waldhaus“ Sils-Maria

Resonanzen Internationales Kulturfest Sils, 15. – 21. September 2019

(„Resonanzen“ 2020: 20. – 27. September 2020)

 von Charles E. Ritterband

Man taucht ein die „Die Welt von gestern“ wie sie es außer in Stefan Zweigs Roman so nicht mehr gibt: Das „Waldhaus“, ein legendäres Fünfsternehotel als mächtige Festung hoch über dem traumhaft schönen Oberengadiner Hochtal, ein steinerner Zeitzeuge der Belle Epoque, komplett mit Teekonzerten im eleganten Salon, livrierten Kellnern – und kulturellen Ereignissen von einer Qualität, wie sie wohl kaum in einem Hotel weltweit angeboten werden. Mit Kultur war dieses Haus schon immer eng verknüpft – just an der Stelle, wo die Straße steil ansteigt zu dem Felsen, auf dem das „Waldhaus“ inmitten eines herrlichen Lärchenwaldes hoch über einer Schlucht thront, hat in einem kleinen, romantischen Häuschen in acht Sommern (1879 – 1886) „der Einsiedler von Sils Maria“, Friedrich Nietzsche, gewohnt und gearbeitet. Der Philosoph nannte diesen Ort „den lieblichsten Winkel der Erde“ – und dem kann man nur zustimmen, wenn man aufsteigt zu diesem einzigartigen Hotel. „Resonanzen Internationales Kulturfest Sils,
15. – 21. September 2019“
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Sommereggers Klassikwelt 2/2019 – Der Liederabend: eine aussterbende Kunst?

Beim diesjährigen Berliner Musikfest fanden die Liederabende des Baritons Georg Nigl und der Sopranistin Marlies Petersen vor jeweils halb leerem Saal statt. Das nicht anwesende Publikum wird nie erfahren, welche Fülle an musikalischer Schönheit und intimer Gestaltungskunst es versäumt hat!

von Peter Sommeregger

Der Kampf der seriösen Konzertkultur gegen die Event-
(Un-)kultur hat schon ein prominentes Opfer gefordert: den klassischen Liederabend.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte diese Konzertform durch Künstlerpersönlichkeiten wie Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf und Hermann Prey eine neue Hochblüte. Liederabende dieser, und auch anderer Künstler waren zumeist schon unmittelbar nach ihrer Ankündigung ausverkauft. Kein Musikfestival wie die Wiener Festwochen, die Salzburger Festspiele, die Münchner Opernfestspiele wäre ohne Liederabende in ihrem Programm denkbar gewesen. Der unvorstellbar große Schatz an Lied-Literatur bot den Sängern  ein reiches Feld für Entdeckungen und kreative Zusammenstellungen für solche Abende, und das Publikum fühlte sich reich beschenkt. „Sommereggers Klassikwelt 2/2019
klassik-begeistert.de“
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Intensiv und warm: Der Dirigent Alan Gilbert brilliert in der Elbphilharmonie auf der Viola

Foto: Alan Gilbert © Peter Hundert
Elbphilharmonie Hamburg, Kleiner Saal, 21. September 2019
NDR Kammerkonzert

Stefan Wagner, Violine
Rodrigo Reichel, Violine
Alan Gilbert, Viola
Jan Larsen, Viola
Andreas Grünkorn, Violoncello
Christopher Franzius, Violloncello

Johannes Brahms
Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18(1859-1860)
Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36 (1864-1865)

von Elzbieta Rydz

Johannes Brahms‘ Haltung zu seinen Kompositionen war lebenslang krankhaft selbstkritisch. Viele seiner Werke hat der Komponist mangels fehlender Eigenakzeptanz vernichtet. Die beiden einzigen auch als „Zwillingswerk“ bezeichneten Sextette, die Brahms veröffentlichte, waren die ersten Stücke seiner Streicher-Kammermusik; sie wurden in einem Abstand von vier Jahren komponiert. „Johannes Brahms, NDR Kammerkonzert,
Elbphilharmonie Hamburg, Kleiner Saal, 21. September 2019“
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Wie aus dem Bilderbuch: Das Festspiel der Deutschen Sprache bringt Mozarts „Zauberflöte“ in Bad Lauchstädt

Foto: Goethe-Theater, Bad Lauchstädt
Goethe-Theater, Bad Lauchstädt, 14. September 2019
Wolfgang Amadeus Mozart, Die Zauberflöte

von Kirsten Liese

Was wurde dieses Singspiel schon mit allerlei Zutaten und absurden Regie-Einfällen zur Unkenntlichkeit entstellt. Fast hatte man schon die Hoffnung aufgegeben, es würde noch einmal ein Regisseur dieses Stück von der Musik her entwickeln. Aber dank der Initiative von Edda Moser, einst selbst eine „Königin der Nacht“ par excellence, gelang nun innerhalb ihres Festspiels der Deutschen Sprache doch ein solches Wunder in Kooperation mit der Oper Leipzig und dem Thüringer Landesmusikarchiv an der Hochschule „Franz Liszt“ Weimar  in dem bezaubernden Goethe-Theater in Bad Lauchstädt. Sieben Jahre hat es gebraucht, die  Bundesmittel für diese ambitionierte Produktion zu erkämpfen, die auch in den kommenden vier Jahren des Festspiels in weiteren Aufführungen zu sehen sein wird.

Und um es gleich zu sagen: Der lange Atem hat sich gelohnt! Zumal die „Zauberflöte“ in einer kaum bekannten Textfassung geboten wurde, die sich dem besonderen Ort verpflichtet: Sowohl für die Uraufführung der „Zauberflöte“ am Weimarer Hoftheater als auch für die Aufführung in Bad Lauchstädt erstellte Goethe eine Fassung, die sich an der Bearbeitung von Schikaneders Libretto durch seinen Schwager Christian August Vulpius orientiert. Sie reicht mit einigen Ausschweifungen nicht an Schikaneders gemeinhin bekannte Fassung heran,  aber sie an diesem speziellen Ort einmal zu erleben, machte durchaus Sinn. „Wolfgang Amadeus Mozart, Die Zauberflöte,
Goethe-Theater, Bad Lauchstädt, 14. September 2019“
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"Rusalka" in Wien: Das Lied an den Mond treibt dem Publikum Tränen in die Augen

Foto: Herwig Prammer (c)
Theater an der Wien
, 19. September 2019
Antonin Dvorák, Rusalka

von Anna Ploch

Zwei geschlossene Garagentore führen in ein Schwimmbad. Über dem Eingang steht „Pozor!“, was mit „Achtung!“ übersetzt werden kann. Das Bühnenbild ist in schlichtem Weiß gehalten. Ebenso schlicht weiß die Kostüme der drei Nymphen und Rusalkas mit roten Strumpfhosen. Die Dienerschaft des Prinzen in metallig, silbernen Mänteln. Ein überdimensionaler Luster wird von der Bühne herabgelassen bei Szenen, die im Schloss spielen. Das knöcheltiefe Wasser ist stets vorhanden, dient einmal als Teich, einmal als Putzkübel für die Dienerschaft. Kein märchenhafter Kitsch ist vorhanden in dieser Inszenierung von Amélie Niermeyer. Und warum auch? Rusalka behandelt als Märchen durchaus reale Themen: Menschlichkeit, Sterblichkeit, Verzweiflung, Betrug.  „Antonin Dvorák: Rusalka,
Theater an der Wien, 19. September 2019“
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Die MONTAG-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2019

Foto: Michael Bublé, (c) wikipedia
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Die MONTAG-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2019

Wien/ Stadtthalle
Bublé, das belebende Narkotikum
Der 44-jährige kanadische Crooner Michael Bublé, eine Art Modern-Day-Sinatra, begeisterte am Samstag leidenschaftliche Fans in der ausverkauften Wiener Stadthalle.
Die Presse

Wien/ Staatsoper
Wiener Staatsoper sucht neue Kaufmännische Geschäftsführung
Der Standard

Österreich
Wie uns der Landeshauptmann von Salzburg international blamiert

Wilfried Haslauer hat die Osterfestspiele Ex-Burgtheater-Chef Nikolaus Bachler anvertraut und so ohne Not einen weltberühmten Dirigenten verprellt.
Die Presse

Salzburg / Osterfestspiele
Für einen Kampf braucht es zwei
Nikolaus Bachler, künftiger Intendant der Salzburger Osterfestspiele, über die Auseinandersetzung mit Christian Thielemann, seine Reformpläne und das Ende der Klassik-Autokraten.
Sueddeutsche Zeitung

Berlin/ Staatsoper
Staatsoper Berlin: Das Rheingold
Der zweite Komplettdurchlauf des Rings an der Oper Unter den Linden startet mit einem sängerisch bewegenden Rheingold. An Bord ist das bewährte Personal um Göttervater Michael Volle.
Konzerkritik/opernkritikberlin/schlatz

Berlin/ Konzerthaus
„Oper! Awards“ für Sopranistin Edita Gruberova und Neo Rauch
Tiroler Tageszeitung
Erste Opern-Awards verliehen
http://www.musik-heute.de/20095/erste-oper-awards-verliehen/ „Die MONTAG-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2019“ weiterlesen