Sommereggers Klassikwelt 292: Rettet die Oper!

Piotr Beczała und Sonya Yoncheva © Wiener Staatsoper

von Peter Sommeregger

Dieser Appell klingt vielleicht verwunderlich, ist die Oper doch scheinbar höchst lebendig, kann volle Häuser mit hohen Auslastungszahlen vorweisen und wird nach wie vor von vielen Menschen geliebt. Das alles bedeutet aber nicht, dass der Patient wirklich gesund ist. Wenn man mit einem über 70-jährigen Erinnerungszeitraum auf eigene Opernerlebnisse, aber auch auf Veränderungen, verschiedene Tendenzen und Entwicklungen zurückblickt, muss man besorgt sein. „Sommereggers Klassikwelt 292: Rettet die Oper
klassik-begeistert.de, 27. August 2025“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 28. AUGUST 2025

Hagen Quartett © Andrej Grilc

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DIE DONNERSTAG
-PRESSE – 28. AUGUST 2025

Hagen Quartett verabschiedete sich mit einer Sternstunde von den Salzburger Festspielen (Bezahlartikel)
Nur zur Einordnung: Als das Hagen Quartett erstmals bei den Salzburger Festspielen auftrat, war Herbert von Karajan noch unumschränkte Festival-Zentralfigur, Fred Sinowatz Bundeskanzler und Niki Lauda auf dem Weg zum dritten Formel-1-Weltmeistertitel.
SalzburgerNachrichten.at

Salzburg
Die Salzburger Festspiele 2025 waren unterdurchschnittlich
Es gab wenig Innovatives, Stars werden insgesamt weniger, und es mangelt an Diversität – zudem steht das Schauspiel vor einer unklaren Zukunft
DerStandard.at

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 27. AUGUST 2025

Grafenegg/Wolkenturm © Lisa Edi

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DIE MITTWOCH
-PRESSE – 27. AUGUST 2025

Grafenegg
Grafenegg: Atemberaubende Sehnsuchtsmotive im Wolkenturm
Dirigent Andris Nelsons begeisterte mit dem Gewandhausorchester Leipzig und der Geigerin Isabelle Faust auf der Freilichtbühne
Kurier.at

St. Margarethen
Opernbilanz: Rund 80.000 Besucher sahen „Fliegenden Holländer“
Das Wagnis Richard Wagner stellte sich für die Oper im Steinbruch als großer Erfolg heraus. Rund 80.000 Besucherinnen und Besucher kamen zu den insgesamt 22 Vorführungen, zwei mussten wetterbedingt abgesagt werden. Intendant Daniel Serafin resümiert durchwegs positiv: „Mit Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ gelang ein eindrucksvolles künstlerisches Debüt im Steinbruch St. Margarethen – eine Produktion, die neue Maßstäbe setzte und Wagner erfolgreich in dieser einzigartigen Kulisse etablierte.“
meinbezirk.at

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Große Stimmen überzeugen beim Internationalen Königin-Sonja-Gesangswettbewerb in Oslo

QSSC finale portretter © John Halvdan

Internationaler Königin-Sonja-Gesangswettbewerb, Finalrunde, Oslo, 21. August 2025

In den letzten 30 Jahren hat sich der Internationale Königin-Sonja-Gesangswettbewerb zu einem der meist etablierten Gesangswettbewerbe der Welt entwickelt und große Namen der Opernwelt hervorgebracht. Auch in diesem Jahr waren hier junge Sängerinnen und Sänger zu hören, die Lust machen auf mehr. Dass gerade in einem Land wie Norwegen, dessen Opernkultur eine recht junge ist, solche Talente gefördert werden, zeigt außerdem eine Stärke von modernen Monarchien im 21. Jahrhundert.

von Willi Patzelt

Es war niemand Geringeres als der „alte Fritz“, Preußens König Friedrich der Große (1712-1786), der – selbst Musiker und großer Förderer der Musik seiner Zeit – einst in seinem „Antimachiavell“ (1740, herausgegeben von Voltaire) schrieb: „Ein Fürst soll die (…) Künste lieben, sie in seinem Staate pflegen und ihnen durch sein Beispiel Glanz verleihen“. Weiter führt Friedrich aus, dass nichts einem Reiche mehr Glanz gäbe als die Künstler, die unter seinem Schutz erblühten. „Internationaler Königin-Sonja-Gesangswettbewerb, Finalrunde
Oslo, 21. August 2025“
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Bieitos Osloer Tosca schlägt in den Magen

Den Norske Opera og Ballett / Tosca © Erik Berg

Während in den meisten Opernhäusern noch Sommerpause herrscht, hat in Oslo die neue Spielzeit bereits begonnen. Mit der Wiederaufnahme von Calixto Bieitos Tosca-Produktion von 2017 erlebt man einen Abend, der einem die musikalische Intensität fühlen lässt, als säße man in einem 600 PS starken Supersportwagen, doch sich mit seiner ganzen Bildbrutalität an einer entscheidenden Stelle verzettelt.

Giacomo Puccini
Tosca

Paolo Arrivabeni, Dirigent
Orchester der Norwegischen Nationaloper

Calixto Bieito, Regie
Susanne Gschwender, Bühnenbild

Opernhaus Oslo, 23. August 2025

von Willi Patzelt

Fast fühlen sich die „Scarpia-Akkorde“ zu Beginn von Puccinis Opern-Thriller im Magen so an, wie wenn man auf 600 PS sitzend beim Anfahren in den Sportsitz eines Supersportwagens gedrückt wird. Nicht unbedingt schnell, aber unglaublich kraftvoll schmettert der durchaus kühne Beginn dieser wohl spannungsmäßig aufreibendsten Puccini-Oper aus dem Orchestergraben des architektonisch schwer beeindruckenden Osloer Opernhauses. „Giacomo Puccini, Tosca
Opernhaus Oslo, 23. August 2025“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 26. AUGUST 2025

Yannick Nézet-Séguin © Pete Checchia

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DIE DIENSTAG
-PRESSE – 26. AUGUST 2025

Salzburg
Balsam auf der Seele: Bei Yannick Nézet-Séguin funktioniert Wagner (teilweise) auch ohne Regie
„I glaub’, die haben an guten Tag heute“, ist die Untertreibung des Jahres. Parkett Rechts, Reihe 9, Großes Festspielhaus in Salzburg, eine Dame hinter mir. Unter dem Dirigat von Yannick Nézet-Séguin blühen die Wiener Philharmoniker regelrecht auf. Richard Wagners „Lohengrin“-Vorspiel, das „Siegfried-Idyll“ – feinfühlig und hinreißend die Phrasierungen; rund und weich der Ton wie selten zuvor. Perfekter Auftakt, um den Vormittag mit der „Walküre“ abzurunden: 1. Aufzug, konzertant, „without Regie“ also, betont der frankokanadische Dirigent, „only with music – and that’s the best“. Fast zumindest…
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

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J. F. Lampes barocke Gags und Slapstick-Witzeleien sorgen für allerbeste Publikumsbelustigung

BEMF Vocal Ensemble © Patric Leo

Musikfest Bremen: „The Dragon of Wantley“  („Burlesque Opera“ von  John Frederick Lampe in 2 Akten, halbszenische Aufführung)

Boston Early Music Festival: Vocal Ensemble, Chamber Ensemble und Dance Company

Teresa Wakim (Margery) Sopran
Hannah De Priest/Tessan-Maria Lehmussaari (Mauxalinda) Sopran
Aaaron Sheehan (Moore) Tenor
Douglas Ray Williams (Gubbins) Tenor
John Taylor Ward  (Dragon) Bass-Bariton

Stephen Stubbs und Paul O’Dette Erzlaute, Barockgitarre und Leitung

Gilbert Blin Regie

Oldenburgisches Staatstheater, 24. August 2025

 von Dr. Gerd Klingeberg

Die Ouvertüre, im schwungvollen Gute-Laune-Metrum angestimmt, könnte glatt aus einer veritablen Händel-Oper stammen. Ist auch nicht allzu weit gefehlt: John Frederick Lampe, der mutmaßlich in Braunschweig gebürtige, später in London tätige Schöpfer von „The Dragon of Wantley“, hat sich reichlich kompositorischer Techniken seines berühmten Zeitgenossen und Musikerkollegen bedient. „Musikfest Bremen: „The Dragon of Wantley“
Oldenburgisches Staatstheater, 24. August 2025“
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Balsam auf der Seele: Bei Yannick Nézet-Séguin funktioniert Wagner (teilweise) auch ohne Regie

Wiener Philharmoniker , Nézet-Séguin 2025 © Marco Borrelli © Salzburger Festspiele


„I glaub’, die haben an guten Tag heute“, ist die Untertreibung des Jahres. Parkett Rechts, Reihe 9, Großes Festspielhaus in Salzburg, eine Dame hinter mir. Unter dem Dirigat von Yannick Nézet-Séguin blühen die Wiener Philharmoniker regelrecht auf. Richard Wagners „Lohengrin“-Vorspiel, das „Siegfried-Idyll“ – feinfühlig und hinreißend die Phrasierungen; rund und weich der Ton wie selten zuvor. Perfekter Auftakt, um den Vormittag mit der „Walküre“ abzurunden: 1. Aufzug, konzertant, „without Regie“ also, betont der frankokanadische Dirigent, „only with music – and that’s the best“. Fast zumindest…

RICHARD WAGNER
Vorspiel zum ersten Akt der Oper Lohengrin WWV 75
Siegfried-Idyll E-Dur WWV 103
PAUSE
Erster Akt aus dem Bühnenfestspiel Die Walküre WWV 86 B

 

Wiener Philharmoniker
Yannick Nézet-Séguin,
Dirigent

Salzburger Festspiele, Großes Festspielhaus, 24. August 2025

von Jürgen Pathy

Ohne Regie funktioniert Richard Wagner also auch. Denkt man zumindest während des „Lohengrin“-Vorspiels und dem „Siegfried-Idyll“, das Yannick Nézet-Séguin mit den Wiener Philharmonikern aufs Programm der traditionellen Salzburger Sonntagsmatinee setzt.

Bereits der Einmarsch der Gladiatoren lässt Großes erahnen – Volkhard Steude, daneben Yamen Saadi, zwei Konzertmeister des Orchesters, die oftmals als Garant für Sternstunden wegweisend sind. Schon nach den ersten Takten in A-Dur wird klar: Der Eindruck täuscht nicht, das Orchester packt den für sie so berühmten feingliedrigen Klangzauber aus. „Wiener Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin
Salzburger Festspiele, 24. August 2025“
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Simon Rattles „Idomeneo“: Gute Zutaten allein garantieren noch kein Gelingen

CD-Besprechung

Das größte Problem der Einspielung sind die Tempi Sir Simons. Der „Idomeneo“ hat, noch als echte Seria konzipiert, ein gewisses Übergewicht an Rezitativen. Leider kostet Rattle aber gerade diese über Gebühr aus, wohl um seine lyrische Auffassung der Partitur zu unterstreichen.

Mozart   Idomeneo

Andrew Staples
Magdalena Kožená
Sabine Devieilhe
Elsa Dreisig

Chor und Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks
Sir Simon Rattle

BR Klassik 900215

von Peter Sommeregger

Wolfgang Amadeus Mozarts erste „große“ Oper, nur einen Steinwurf entfernt vom Ort der Uraufführung in München 1781, mit dem hoch gerühmten Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks und seinem Chefdirigenten Sir Simon Rattle, sowie einer Auswahl ausgezeichneter Solisten einzuspielen, kann doch nur ein gelungenes Projekt werden.
„CD-Besprechung: Mozart, Idomeneo
klassik-begeistert.de, 25. August 2025“
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DIE MONTAG-PRESSE – 25. AUGUST 2025

Yannick Nézet-Séguin © Jan Regan

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DIE MONTAG
-PRESSE – 25. AUGUST 2025

Salzburg
Wagner zum Frühstück
Zum ersten Mal leitet der 50-jährige Frankokanadier Yannick Nézet-Séguin 2026 die Wiener Neujahrskonzerte. Am Wochenende konnte er schonmal proben. Mit den Wiener Philharmonikern stemmte er zwei Wagner-Matinéen bei den Salzburger Festspielen. Eine Konkurrenz zu Bayreuth?
BR-Klassik.de

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