Martha Argerich beendet ihr Festival in Hamburg bei 35 Grad mit Megakonzert

Fotos: Martha Argerich © Daniel Dittus
Laeiszhalle, Hamburg, Großer Saal, 30. Juni 2019
Martha Argerich Festival, „Krönende Freundesbande“
Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Intendant: Daniel Kühnel

Ludwig van Beethoven
Sonate G-Dur op. 30/3 für Violine und Klavier
Clara Schumann
Klaviertrio g-Moll op. 17
Robert Schumann
Andante und Variationen B-Dur WoO 10 Nr. 1 / Fassung für zwei Klaviere, zwei Violoncelli und Horn
Johannes Brahms
Sonate F-Dur op. 99 für Violoncello und Klavier
Sergej Prokofjew
Filmmusik / Arrangement für zwei Klaviere von Sergei Babayan
Witold Lutosławski
Variationen über ein Thema von Paganini für zwei Klaviere
Franz Schubert
Klaviertrio Es-Dur D 897 »Notturno«
Johann Sebastian Bach
Konzert für vier Klaviere a-Moll BWV 1065

von Eva Stratmann

Hamburg: Es ist nicht einfach, als Journalist im Zustand der Sprachlosigkeit über das Abschlusskonzert eines atemberaubenden Festivals zu berichten. Versuchen wir es trotzdem und benutzen dabei so wenige Superlative wie möglich.

Am Sonntag gab Martha Argerich in der Laeiszhalle das mehr als vierstündige Abschlusskonzert ihres Festivals. Es war das elfte Konzert in Reihe, das sie trotz hartnäckiger Lungenentzündung großzügig zelebrierte. Zum Finale schütteten die Solistin und ihr Ensemble aus 16 Freunden und den Hamburger Symphonikern gemäß dem Motto des Abends „Krönende Freundesbande“ noch einmal das volle Horn aus.

Geboten wurde ein Repertoire aus zehn, teilweise selten aufgeführten Werken. Eröffnet wurde der Abend vom Cello-Urgestein Mischa Maisky und seinen Kindern Sascha (Violine) und Lily (Klavier). In Teil eins des Konzerts faszinierten mich besonders die junge Pianistin Sophie Pacini, der Geiger Adrian Iliescu und der Cellist Edgar Moreau bei Clara Schumanns Klaviertrio g-Moll mit ihrem jugendlichen und charakterstarken Spiel. „Martha Argerich Festival, „Krönende Freundesbande“,
Laeiszhalle, Hamburg, Großer Saal, 30. Juni 2019  “
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Weltklasse-„Nabucco“ im Opernhaus Zürich

Foto: © Dominic Büttner
Opernhaus Zürich
, 29. Juni 2019
Giuseppe Verdi, Nabucco

von Charles E. Ritterband  

Wer je Zweifel daran gehegt haben sollte, dass das Opernhaus Zürich zu den  absoluten Spitzenhäusern weltweit gehöre – dieser Abend dürfte diese Tatsache unwiderruflich belegt haben. Eine derartig makellose Perfektion ist selbst in den renommiertesten Opernhäusern alles andere als alltäglich: In den Stimmen der Protagonistinnen und Protagonisten, der Verve des Orchesters und ihres Dirigenten, dem Bühnenbild, der Inszenierung und den Kostümen, ja schliesslich in den schauspielerischen Details. An diesem Abend in der tropisch heißen Limmatstadt stimmte einfach alles – und ließ keine Wünsche übrig. Das sonst doch bisweilen eher spröde Zürcher Publikum honorierte diese von der ersten bis zur letzten Note packende, dynamische Aufführung und vor allem die fantastischen Sänger mit enthusiastischem Beifall. „Giuseppe Verdi, Nabucco, Opernhaus Zürich, 29. Juni 2019“ weiterlesen

Gruselige Geisterbahn und schöne Stimmen: Verdis "Troubadour" vor der Kathedrale St. Gallen

Fotos: © Tanja Dorendorf / T+T Fotografie
Giuseppe Verdi, Il Trovatore, 14. St. Galler Festspiele,
vor der Kathedrale, Premiere 28. Juni 2019

von Charles E. Ritterband

Vor der herrlichen Barockfassade der St.Galler Kathedrale eine Kulisse, die deutlich mehr an eine Geisterbahn aus den 1950er-Jahren als an eine zeitgemässe Opern-Inszenierung erinnerte: Ein Papp-Todesengel mit weit ausgebreiteten Schwingen und brennendem Herzen, in infernalischen Rot-Tönen angestrahlt – ganz einfach scheußlich und ziemlich morbid. Davor ein tristes Gräberfeld mit zahlreichen von unten beleuchteten Holzkreuzen, die von den Sängern bisweilen als Wurfgeschosse eingesetzt wurden, wenn sie mal Wut oder Verzweiflung packte. Und das Ganze mit einer Regie, die keine war – die Personenführung bestand darin, die Protagonisten irgendwo auf der Bühne zu platzieren, wo sie dann in beträchtlicher Distanz voneinander ihre Arien und Duette abzusingen hatten. Oder die Regie begnügte sich damit, Chöre aufmarschieren und in Reih und Glied aufstellen zu lassen. Positiv: Der gelungene Einsatz der Kirchenfassade als Teil der Inszenierung.  Unter anderem in der Klosterszene wird die Kathedrale (Unesco-Weltkulturerbe) in die Inszenierung mit einbezogen: Mit effektvoll beleuchteter Fassade, mit Glockengeläute von ihren zwei hoch aufragenden Türmen und dem Todesengel, der plötzlich hoch oben auf dem Mittelbalkon in Erscheinung tritt.

Den Troubadour, in dem am Ende wie wir wissen der Tod siegt und allgemeines Sterben vorherrscht, auf einen Totentanz zu reduzieren, ist dann doch ziemlich fantasielos. Da geht es doch, zu dieser wunderbaren Musik Verdis, um weit mehr: Um unerfüllte Liebe vor allem, um eine fürsorgliche Mutter-Sohn-Beziehung trotz  fehlender biologischen Bande transzendiert, um Krieg, Kampf und Rivalität, um Diskriminierung und Verfolgung von Zigeunern, und eine dramatische wenngleich doch ziemlich unglaubwürdige Verwechslungsgeschichte. Dass Leonora im Dunkeln den vermeintlichen mit dem wahren Liebhaber verwechselt und dann den Irrtum rasch korrigiert, treibt die doch etwas groteske Verwechslungsdramatik auf die Spitze – und wird in dieser flachen Inszenierung vollends unglaubwürdig.

Während man sich also knappe drei Stunden an diesem so besonderen Ort ein ziemlich grässliches Bühnenbild anzuschauen hatte, war das akustische Erlebnis umso grossartiger: Verdi verlangt Sängern und Chören, aber auch dem Orchester in dieser Oper Höchstleistungen ab – und diese Ansprüche werden in der St.Galler Inszenierung fast durchwegs in hohem Mass erfüllt. Die Zigeunerin der Azucena aus Hamburg stammenden Okka von der Damerau war mit ihrer vollen, tragenden Stimme, ihrer souveränen sängerischen Potenz einfach grossartig.

Hulkar Sabirova, Riccardo Botta

Neben Okka von der Damerau profilierte sich die Usbekin Leonora Hulkar Sabirova als der zweite weibliche Star des Abends. Sie brillierte mit stimmlichen Farbenreichtum, einem untrüglichen Sinn für Nuancen und virtuoser Sicherheit bei den Koloratur-Passagen, präzisen Tiefen ebenso wie klar ausgesungenen Höhen.

Düster, schwankend zwischen grimmigem Triumph und hoffnungsloser Verzweiflung verkörperte der Mexikaner Alfredo Daza den Grafen Luna. Seine männlich-kraftvolle Stimme beherrschte die riesige Bühne, seine Wut auf den Rivalen war darstellerisch glaubhaft. Trotz wunderschönem Timbre blieb der walisische Tenor Timothy Richards in der anspruchsvollen Titelrolle des Troubadours Manrico zeitweise etwas im Schatten des Widersachers und seiner geliebten Leonora. In den Höhen wirkte er bisweilen etwas unsicher, in den typisch tenoralen Passage kam seine harmonische Stimme hingegen voll zum Tragen.

Tijl Faveyts, Alfredo Daza

Stimmlich souverän der präzis geführte Bass des Belgiers Tijl Faveyts als Ferrando. Hauptmann in der Armee des Grafen Luna, hat dieser ja die wichtige Aufgabe, gleich zu Beginn der Oper die reichlich verworrene Vorgeschichte darzustellen. Dass diese Gestalt dann aber in dieser Inszenierung immer wieder unmotiviert auftritt und sich immer wieder zwischen die Protagonisten schiebt, wirkte zunehmend irritierend und reichlich überflüssig.

Die immerhin vier Chöre boten eine geradezu überwältigende Leistung – hochmusikalisch und präzis, das Sinfonieorchester St.Gallen unter der Stabführung von Michael Balke bot einen temperamentvoll- fulminanten Verdi.

Verdient warmer Applaus des St.Galler Publikums für Protagonisten, Chor und Orchester. Angemessen verhaltener Beifall für die einfallslose Inszenierung des deutschen Regisseurs Aron Stiehl, der an der vertrackten Handlung dieser Oper kläglich gescheitert ist – und gnädigerweise keine Buhs für das gruselige Bühnenbild von Frank Philipp Schlössmann, das uns einen warmen Sommerabend lang die Aussicht auf die prachvolle St.Galler Barockfassade verstellte.

Empörend allerdings das Verhalten gewisser Zuschauer, die knapp vor dem tragischen Ausgang – in den vielleicht bewegendsten Momenten dieser Oper – überaus geräuschvoll die Tribüne Richtung Ausgang hinunterpolterten. Völlig respektlos gegenüber den Darstellern, überaus rücksichtslos gegenüber den anderen Zuschauern, die sich das rüpelhafte Gepolter in den subtilsten Passagen mit anhören und ansehen mussten. Wer sich in diesem Ausmass nicht zu benehmen weiss, sollte besser ins Kino oder auf den Fussballplatz gehen – und würde sich noch dazu einiges an Eintrittsgeldern ersparen.

Erstmals zeigen die St. Galler Festspiele, die heuer zum 14. Mal über die Bühne gehen, keine Opern-Rarität. Umso höher war die Erwartung, dass an diesem ganz besonderen Ort eine extrem häufig gespielte, wohlbekannte Oper in außergewöhnlicher Inszenierung gezeigt werde. Diese hohen Erwartungen wurden musikalisch voll erfüllt, szenisch jedoch enttäuscht. Dass die St.Galler Festspiele an diesem Schauplatz von kulturellem Weltrang und hochgradiger touristischer Bedeutung nicht unumstritten sind, zeigt die Intervention des St.Galler Kantonsrats Erwin Böhi der rechtsbürgerlichen Volkspartei (SVP). Er kritisiert die zugegebenermaßen hässlichen Aufbauten und die umfassende Logistik, welche die technologisch hochkarätigen Opern-Aufführungen erfordern und vermutet negative Auswirkungen auf den Tourismus. Er spricht von „Verunstaltung“. Dem widerspricht der Direktor des St.Gallen-Bodensee-Tourismus, Thomas Kirchhofer entschlossen: Die Festspiele seien einem nachhaltigen Tourismus keineswegs abträglich, sondern im Gegenteil in künstlerischer und ökonomischer Hinsicht „ein Motor für die Stadt“.

Dr. Charles E. Ritterband, 29. Juni 2019, für
klassik-begeistert.de

Musikalische Leitung   Michael Balke
Inszenierung Aron Stiehl
Bühne Frank Philipp Schlössmann
Kostüme Mechthild Seipel
Chöre Michael Vogel
Il Conte di Luna Alfredo Daza
Leonora Hulkar Sabirova
Azucena Okka von der Damerau
Manrico Timothy Richards
Ferrando Tijl Faveyts
Chor des Theaters St.Gallen / Opernchor St.Gallen/ Theaterchor Winterthur / Prager Philharmonischer Chor
Sinfonieorchester St.Gallen

Die DIENSTAG – PRESSE – 2. JULI 2019

Foto: Wiener Staatsoper, M. Pöhn (c)
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Die DIENSTAG – PRESSE – 2. JULI 2019

Wiener Staatsoper 2018/19 wieder mit Rekord bei Karteneinnahmen
37,7 Millionen Euro aus Ticketverkauf erlöst, die Zahl der Besucher stieg auf 622.081
Der Standard

Jan Nast wird neuer Intendant der Wiener Symphoniker
Orchesterdirektor der Sächsischen Kapelle Dresden tritt Nachfolge von Johannes Neubert am 1. Oktober an
Der Standard

Berlin
Saison-Bilanz der Komischen Oper Berlin – Die Komische Oper Berlin knackt die 90%-Auslastungs-Marke

Neue Musikzeitung/nmz.de

Dominique Meyer – Sanfter Polarisierer wechselt von Wien nach Mailand
Die Gerüchte haben sich zuletzt verdichtet, nun ist die Katze aus dem Sack: Dominique Meyer, Direktor der Wiener Staatsoper, wechselt nach Mailand an die Scala, wo er ab Juli 2021 auf Alexander Pereira folgen wird.
Salzburger Nachrichten

St. Margarethen
Backstage in der Oper: Daniel Serafin zwischen Arbeit, Schweiß und Gesang
Am 10. Juli ist es endlich so weit, und die beliebte Oper im Steinbruch in St. Margarethen öffnet wieder ihre Pforten. Für die aufwendige Inszenierung der „Zauberflöte“ hat man sich nicht nur ein spektakuläres Bühnenbild einfallen lassen, das gesamte Team trotzt der Hitze, um eine erfolgreiche Premiere zu liefern. Intendant Daniel Serafin lässt krone.tv hinter die Kulissen blicken und zeigt Moderatorin Kimberly Budinsky, wie viel Arbeit, Schweiß und Gesang in der Produktion stecken.
https://www.krone.at/1951156

Lüttich
Verdis „Alzira“ wird erstmals in Lüttich aufgeführt
Unter den neun Operninszenierungen, die Kgl. Oper der Wallonie zu Lüttich für die Spielzeit 2019-2020 programmiert hat, ist eine, die in der fast 200-jährigen Geschichte des Opernhauses bisher noch nie in Lüttich präsentiert wurde. Es handelt sich um „Alzira“ von Giuseppe Verdi.
Grenzecho.net

Regensburg
Brigitte Fassbaenders „Lucia di Lammermoor“: Spektakuläres Sängerteam in Regensburg
Eine junges, aber spektakuläres Sängerteam begeisterte am 30. Juni bei der Premiere von Gaetano Donizettis Belcanto-Oper „Lucia di Lammermoor“ am Theater Regensburg. Regisseurin Brigitte Fassbaender verlegt in ihrer Inszenierung die Handlung in die Zeit um 1900 – als Frauen noch keine Wahlfreiheit hatten, sondern irre wurden.
BR-Klassik „Die DIENSTAG – PRESSE – 2. JULI 2019“ weiterlesen

Das WDR-Sinfonieorchester beißt sich an Grieg und Mahler die Zähne aus

Foto © Tillmann Franzen
WDR Sinfonieorchester, Grieg & Mahler, Jukka-Pekka Saraste

Kölner Philharmonie, 28. Juni 2019

Boris Giltburg, Klavier
WDR Sinfonieorchester
Jukka-Pekka Saraste, Dirigent

Edvard Grieg
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 (1868)

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 6 a-Moll (1903–05; rev. 1906–07) „Tragische“

Von Daniel Janz

In einem fast 3 Stunden langen Monster-Programm widmet sich das WDR Sinfonieorchester im insgesamt vorletzten Konzert des Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste (63) zwei Werken, die höchstes Können voraussetzen.

Als Material dienen ihnen Grieg und Mahler – zwei Komponisten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. So verlangt das Klavierkonzert von Grieg höchste Virtuosität, während Mahlers berühmte Sinfonie mit den Hammerschlägen und der ungeklärten Reihenfolge der Mittelsätze zu dem Rätselhaftesten und Brachialsten gehört, was der Komponist geschrieben hat. „WDR-Sinfonieorchester, Grieg & Mahler, Jukka-Pekka Saraste, Kölner Philharmonie, 28. Juni 2019“ weiterlesen

Und auf einmal gehen die Superlative aus: Martha Argerich begeistert mit „ihrem“ Tschaikowsky-Klavierkonzert No. 1 b-Moll

Foto © Dr. Holger Voigt
Laeiszhalle, Hamburg, 28. Juni 2019
Konzert „Unwiderstehliche Sogwirkungen“
Martha Argerich Festival
Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Intendant: Daniel Kühnel

von Dr. Holger Voigt

Jeden Tag eine neue Bescherung! Das Publikum ist überglücklich, denn es erlebt im Tagestakt einen musikalischen Höhepunkt nach dem anderen: Das Martha Argerich Festival ist wirklich ein wahres Fest – ein Fest der Musik und ein Fest der Freundschaft. Kaum eine Titelzeile war so passgenau wie die des Tages (28. Juni 2019): „Unwiderstehliche Sogwirkungen“. Das traf den Punkt exakt. „Konzert „Unwiderstehliche Sogwirkungen“, Martha Argerich Festival, Laeiszhalle, Hamburg, 28. Juni 2019“ weiterlesen

Die MONTAG – PRESSE – 1. JULI 2019

Anna Netrebko in Verona (Il trovatore). Foto: Instagram
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Die MONTAG – PRESSE – 1. JULI 2019

Neuer Scala-Chef Dominique Meyer: „Ein Opernhaus ist ein Ort der Emotionen“
Meyer wird ab Juli 2021 neuer Intendant der Mailänder Scala. Er folgt dann auf den Österreicher Alexander Pereira. Der im Februar 2020 auslaufende Vertrag des seit Oktober 2014 als Intendant amtierenden Pereira wird bis Juni 2021 verlängert.
Kleine Zeitung
Neuer Intendant für die Mailänder Scala: Dominique Meyer folgt auf Alexander Pereira
Seit seinem Amtsantritt 2014 als Intendant der Mailänder Scala stand Alexander Pereira immer wieder in der Kritik. Wie italienische Nachrichtenagenturen am 28. Juni meldeten, wird ihm Dominique Meyer nachfolgen, der derzeit noch Direktor der Wiener Staatsoper ist.
BR-Klassik

Wien/ Staatsoper
Zu zweit tanzt man besser als allein
Pas de deux dominierten die „Nurejew-Gala“.
Wiener Zeitung

Virtuoser Auftakt zum Finale der Ära von Manuel Legris
Zum vorletzten Mal bat das Wiener Staatsballett zur „Nurejew-Gala“ und demonstrierte den bemerkenswert hohen Rang, den es unter der Führung von Nurejews einstigem Schützling erreicht hat.
Die Presse

Dresden
„Les Huguenots“ in Dresden: Feuer frei für Jesus
Fanatiker außer Rand und Band: Giacomo Meyerbeers Oper über den Glaubenskrieg in Frankreich spiegelt auch die deutsche Gegenwart, geht es doch um Intoleranz und Engstirnigkeit. Peter Konwitschny inszenierte mit Spitze, Samt und Gänsehaut-Momenten. Premiere war am 29. Juni 2019 an der Semperoper Dresden.
BR-Klassik

Prag
Nationaltheater Prag: Dalibor als Räuber Hotzenplotz
Die krisengebeutelte Opernszene der tschechischen Hauptstadt scheitert nach Streikdrohungen ausgerechnet am „böhmischen Fidelio“, Smetanas „Dalibor“.
Die Presse

Berlin/ Waldbühne
Philharmoniker in der Waldbühne: Hoffende Harfe, schmatzende Flip-Flops
Tugan Sokhievs Waldbühnen-Premiere mit den Berliner Philharmonikern bot neue Klangerfahrungen – und ein abwechslungsreiches Programm.
Tagesspiegel
Berliner Philharmoniker sorgen für besondere Stimmung
Dirigent Tugan Sokhiev bringt eine kühle, asketische Luft in das Sommerkonzert des Berliner Spitzenorchesters.
Berliner Morgenpost

Berlin/ Staatsoper
Schager und Kampe, das neue Traumpaar in Tristan und Isolde
Mit Andreas Schager und Anja Kampe in den Hauptrollen sowie dem souveränen König Marke von René Pape hört man an der Staatsoper Berlin einen Tristan, der erfreulich gut besetzt ist.
https://konzertkritikopernkritikberlin.wordpress.com/2019/06/30/schager

St. Gallen
Das Drama, das keines sein darf: Premiere von Verdis «Il trovatore» auf dem Klosterhof St.Gallen
Die 14. St.Galler Festspiele starten vor der eindrucksvollen Kulisse der Kathedrale für einmal nicht mit einer Opern-Rarität, sondern mit Giuseppe Verdis «Il trovatore». Bei allem Lob für die Sänger fällt der Applaus für Aron Stiehls Inszenierung des blutigen Bürgerkriegs-Dramas verhalten aus.
https://www.tagblatt.ch/kultur/das-drama-das-keines-sein-darf-premiere-von-verdis

Lyon
Barbe-Bleue in Lyon
http://www.operatoday.com/content/2019/06/barbe-bleue_in_.php

London
Trouble in Tahiti/A Dinner Engagement, Royal College of Music review – slick, witty and warm
https://theartsdesk.com/opera/trouble-tahitia-dinner-engagement-royal-college-music

Princeton
The Princeton Festival Presents Nixon in China
http://www.operatoday.com/content/2019/06/the_princeton_f.php

Chicago
Grant Park Music Festival delivers a powerful “Missa Solemnis” on another rainy night
https://chicagoclassicalreview.com/2019/06/grant-park-music-festival-delivers-a-powerful

Miami
Miami Music Festival’s fine “Figaro” serves Mozart well
https://southfloridaclassicalreview.com/2019/06/miami-music-festivals-fine

Long Beach
Long Beach Opera 2018-19 Review: The Central Park Five
https://operawire.com/long-beach-opera-2018-19-review-the-central-park-five/

Sydney
The debate facing opera: ‚how can we dare to applaud the killing of a woman?‘
https://www.smh.com.au/entertainment/opera/the-debate-facing-opera-how-can-we-dare

Arts leading lights join Opera anti violence push
https://www.smh.com.au/entertainment/opera/arts-leading-lights-join-opera

Literatur/ Buch

Klagenfurt
Bachmannpreis in Klagenfurt: Starke Texte, schwache Jury
Mit „Der Schrank“ gewann die Salzburgerin Birgit Birnbacher den heurigen Bachmannpreis. Leander Fischer oder Julia Jost siegten in den Nebenkategorien. Drei der fünf Preise gingen nach Österreich – derstandard.at/2000105684958/Bachmannpreis-in-Klagenfurt-Starke-Texte-schwache-Jury
Der Standard
Bachmannpreis: Das Prekariat gewinnt in Klagenfurt
Triumph der Österreicher beim Wettlesen in Klagenfurt: Drei von fünf Bachmannpreisen gehen an heimische Autoren. Birgit Birnbacher ließ die triste Absurdität der „neuen Selbstständigkeit“ spüren – und gewann den Hauptpreis.
Die Presse
Birgit Birnbacher bekommt Bachmann-Preis
Die österreichische Autorin wurde für ihren Text „Der Schrank“ geehrt. Ihre Sprache sei „knisternd“, heißt es in der Laudatio, und „rühre auf“.
Sueddeutsche Zeitung
Bachmann-Preis geht an Birgit Birnbacher
Die Salzburgerin überzeugte mit einem Text über heutige Arbeitswelten und entschied damit das Wettlesen für sich.
Die Presse

Film/ TV

Schauspielerin Lisa Martinek (†47) stirbt im Urlaub
Schock-Nachricht. Die deutsche Schauspielerin Lisa Martinek ist überraschend während eines Italien-Aufenthaltes gestorben. Das teilte der Anwalt der Familie am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur mit. Über die genauen Umstände des Todes-Dramas ist noch nichts bekannt.
https://www.oe24.at/leute/deutschland/Schauspielerin-Lisa-Martinek-47-stirbt

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Unter’m Strich

Wien
Mega-Ansturm auf das Stadionbad
Knapp 37 Grad hatte es noch um 17 Uhr – kein Wunder also, dass die ganze Stadt die Bäder stürmt, wie im Foto oben. Besonders groß war der Ansturm am Stadionbad in der Leopoldstadt, wo ein User auf Facebook das Foto einer riesigen, nicht enden wollenden, Menschenschlange zeigt. Die Besucher mussten viel Geduld beweisen, um zur angemessenen Abkühlung, oder einen Schattenplatz zu kommen. An das Sport-Bahnenschwimmen ist dort also nicht zu denken.
https://www.wetter.at/wetter/oesterreich-wetter/Mega-Ansturm

Spielberg/ Stmk./ Autorennsport Formel 1
Mega-Chaos um Verstappen-Sieg in Spielberg
Erst mehr als drei Stunden nach Rennende und nach hitzigen Debatten ist am Sonntagabend der Sieg von Max Verstappen im Formel-1-Grand-Prix von Österreich in Spielberg offiziell bestätigt worden. Die Stewards hatten nach dem entscheidenden Überholmanöver in der 69. Runde, bei dem der niederländische Red-Bull-Pilot den Ferrari von Charles Leclerc touchiert und die Spitze übernommen hatte, eine Untersuchung eingeleitet. Offenbar war es eine äußerst enge Entscheidung, es soll die Forderung nach einer 5-Sekunden-Strafe für Verstappen gegeben haben, was gleichbedeutend mit dem Verlust von Platz 1 gewesen wäre.
https://sport.oe24.at/motorsport/Mega-Chaos-um-Verstappen-Sieg-in-Spielberg/386728942

Fahrverbote: Auch Italien will Österreich gemeinsam mit Deutschland klagen
Gemeinsam mit Deutschland bereitet nun auch Italien eine Klage gegen Österreich wegen der Straßensperrungen und Fahrverbote in Tirol vor. Gemeinsam mit seinem italienischen Kollegen Danilo Toninelli hat der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer die EU-Kommission in einem Beschwerdebrief aufgefordert, sofort gegen die Tirol-Blockade vorzugehen. Diese würde den freien Warenverkehr in Europa „massiv behindern“ und gegen EU-Recht verstoßen
https://www.krone.at/1950767

Fußball
Unter 21: Spanien kürt sich zum Europameister
Im Finale gegen Titelverteidiger Deutschland in Udine gab es einen verdienten 2:1-Sieg.
Kurier

INFOS DES TAGES (MONTAG, 1. JULI 2019)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 1. JULI 2019)

Wiener Staatsoper: Aktualisierung einiger Besetzungen 2019/2020.

Eyvazov als Manrico, Nafornita ersetzt im „Midsummer Nights Dream Bezsmertna, der Ferrando der „Cosi“ steht mit Giovanni Sala fest, Peter Schneider muss seine „Abschiedsserie „Ariadne auf Naxos“ absagen und wird durch Michael Boder ersetzt. Hans Peter Kammerer ist der neue „Haushofmeister „

In der Staatsopern-Premiere von A Midsummer Night’s Dream (Dirigentin: Simone Young, Regie: Irina Brook – 2. Oktober 2019, Reprisen am 5., 9., 13., 17. und 21. Oktober) verkörpert Valentina Naforniţă anstelle der sich dann in Mutterschutz bzw. Karenz befindenden Olga Bezsmertna.

In der Premierenproduktion von Così fan tutte (Dirigent: Riccardo Muti, Regie: Chiara Muti – Premiere am 10. Mai 2020, Reprisen am 24., 26. und 28. Mai) wird Giovanni Sala die Partie des Ferrando singen. Der italienische Tenor gibt damit sein Debüt im Haus am Ring.

Im Repertoire kommt es an der Wiener Staatsoper in der nächsten Saison zu folgenden Besetzungsänderungen:

In der Vorstellungsserie von Il trovatore im September 2019 (19., 22. und 25. September) singt Yusif Eyvazov anstelle von Fabio Sartori den Manrico.

In Ariadne auf Naxos (6., 8. und 11. Oktober 2019) wird KS Hans Peter Kammerer anstelle des kürzlich überraschend verstorbenen KSCH Peter Matić den Haushofmeister verkörpern. Michael Boderwird die Vorstellungsserie anstelle von Peter Schneider dirigieren.

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SZENENFOTOS AUS VERONA: IL TROVATORE mit Netrebko

KURZER TRAILER


Anna Netrebko. Foto: Instagram


Foto: Instagram


Yusef Eyvazov. Foto: Instagram


Anna Netrebko. Foto: Instagram


Foto: Instagram