DIE DIENSTAG-PRESSE, 29. APRIL 2025

Don Giovanni/Requiem Wolfgang Amadeus Mozart © Frol Podlesnyi

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DIENSTAG-PRESSE, 29. APRIL 2025

Berlin
Premiere an der Komischen Oper (Podcast)
Don Giovanni / Requiem
Mozarts „Don Giovanni“ ist eine der durchtriebensten Figuren der Opernwelt. Um Frauen zu verführen, nutzt er alle Mittel und Wege. Vielleicht wird er deshalb auf deutschen Bühnen so gern und oft gegeben. Auch die Komische Oper legt jetzt eine neue Inszenierung vor. Bei der ein Star Regie führt: Kirill Serebrennikov. Kai Luehrs-Kaiser berichtet von der Premiere.
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Die Geschichte Pigmalions erklingt in zweierlei musikalischer Gestalt

CD-Besprechung:

Jean-Philippe Rameau Pigmalion
Antoine Bailleux Pigmalion

Jean-Baptiste Lully
Le mariage forcé

Choeur de l’Opera Royal
Ensemble Il Caravaggio

Camille Delaforge,  Musikalische Leitung

CVS 182

von Peter Sommeregger

 Die Geschichte des Bildhauers Pygmalion, der eine weibliche Skulptur erschafft, in die er sich schließlich verliebt, geht auf eine Episode aus Ovids „Metamorphosen zurück. Über Jahrhunderte war sie Vorlage und Inspiration für zahlreiche Dichter und Komponisten, auch dem Musical „My fair Lady“ liegt indirekt diese Thematik zugrunde. „CD-Besprechung: Rameau und Jean-Baptiste Lully
klassik-begeistert.de, 29. April 2025“
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Schweitzers Klassikwelt 136: Sind Buhrufe gerechtfertigt?

Foto: Christoph Bosch

„In zunehmendem Alter wird man milder.“ Diesen Ausspruch eines Professors knapp vor seinem Ausscheiden aus dem Universitätsdienst ist mir nach einer Prüfung im Gedächtnis geblieben und wir glauben als Opernkritiker heute dieselbe Erfahrung zu machen.

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Für meine Frau und mich galt aber von Anfang an bezüglich akustischen Missfallenskundgebungen als bindende Regel: Niemals gegenüber Frauen und bei Männern nur, wenn es sich um eine selbst gewählte falsche Partie handelt. So geschehen, als ein Bariton als Sarastro auftrat und ein verdienter Kurwenal als Großinquisitor. Wenn der Wotan in der „Walküre“ nicht die Wotanstiefe besitzt, fehlt  uns bei ansonsten ausgezeichneter Besetzung etwas und wir gehen unzufrieden nach Hause. „Schweitzers Klassikwelt 136: Buhrufe
klassik-begeistert.de, 29. April 2025“
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Kirill Serebrennikov setzt an der Komischen Oper nun auch „Don Giovanni“ in den Sand

Don Giovanni/Requiem Wolfgang Amadeus Mozart © Frol Podlesnyi

Als man endlich nach vier zunehmend zäh verlaufenen Stunden das Schillertheater verlässt, stellt sich die Frage: Was hat man da eigentlich gesehen? Nun, streng genommen Dreierlei.

DON GIO­VANNI/­RE­QUI­EM

Wolfgang Amadeus Mozart
Dramma giocoso in zwei Akten [1787]
Libretto von Lorenzo Da PonteRequiem in d-Moll (Introitus, Kyrie, Sequenz)
In der von Franz Xaver Süßmayr fertiggestellten Instrumentation

Don Giovanni  Hubert Zapiór
Leporello  Tommaso Barea
Donna Anna  Adela Zaharia
Don Elviro  Bruno de Sá
Don Ottavio  Agustín Gómez
Zerlina  Penny Sofroniadou
Masetto Philipp Meierhöfer

Die Chorsolisten der Komischen Oper

Regie, Bühnenbild, Kostüme  Kirill Serebrennikov

Dirigent  James Gaffigan

Komische Oper Berlin im Schillertheater
Premiere am 27. April 2025

von Peter Sommeregger

Als man endlich nach vier zunehmend zäh verlaufenen Stunden das Schillertheater verlässt, stellt sich die Frage: was hat man da eigentlich gesehen? Nun, streng genommen Dreierlei. „Mozart, Don Giovanni/Requiem
Komische Oper Berlin im Schillertheater, Premiere am 27. April 2025“
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Achim Freyers verrätselte, noch aktuelle Inszenierung kann das Haus nicht mehr füllen

Parsifal, Bühnenbild (Achim Freyer) 2. Aufzug © Hans Jörg Michels

Tempi passati: Wie wäre es mit Wagners Parsifal in Ernst Fuchs’ genialen Bühnenbildern? 

Von den sechs seit 1914 im Hamburger Opernhaus gezeigten Parsifal-Inszenierungen habe ich seit 1968 vier gesehen. Ohne jeden Zweifel war jene des damaligen Opernintendanten August Everding in den Bühnenbilder von Ernst Fuchs (1976) die mit großem Abstand beste.

Parsifal, Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen
Musik und Text von Richard Wagner

Inszenierung, Bühne, Kostüme und Licht: Achim Freyer

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Leitung   Patrick Hahn

12. Vorstellung seit der Premiere am 16. September 2017

Hamburgische Staatsoper, 27. April 2025

von Dr. Ralf Wegner

Der erste Aufzug von Wagners Heilsbringeroper Parsifal hängt schon arg durch. Vor allem wenn dem Haus für die Partie des Gurnemanz keine so charismatischen und allein schon gesanglich die Spannung hochhaltenden Bässe wie Martti Talvela, Kurt Moll oder Peter Rose zur Verfügung stehen. Der auf sein 60. Lebensjahr zugehende südkoreanische Bass Kwangchul Youn gestaltete die Erzählung des Gurnemanz relativ emotionslos und sängerisch leider mit erheblich störendem Vibrato. Inszenierungsbedingt gab es für ihn aber auch keine Möglichkeit, sich mimisch oder darstellerisch stärker einzubringen. „Richard Wagner, Parsifal
Hamburgische Staatsoper, 27. April 2025“
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Gaetano Donizettis Liedschaffen überrascht durch Vielfalt und Originalität

Die Edition lenkt den Blick von den Opern des Meisters nun auch auf sein umfangreiches Liedschaffen, das viel zu lange vernachlässigt wurde. So gesehen ist diese Unternehmung von Opera Rara eine verdienstvolle Großtat.

Donizetti
Songs

Michael Spyres, Tenor
Carlo Rizzi, Piano

ORR 256

Marie-Nicole Lemieux, Mezzo-Soprano
Giulio Zappa, Piano

ORR 257

von Peter Sommeregger

Gaetano Donizetti ist der Musikwelt hauptsächlich als Komponist von zahlreichen Opern bekannt, von denen eine ganze Reihe bis heute regelmäßig gespielt werden. Weniger bekannt ist er als Komponist von geistlichen Werken, Kammermusik und Liedern. „CD-Besprechung: Donizetti Songs
klassik-begeistert.de, 28. April 2025“
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DIE MONTAG-PRESSE – 28. APRIL 2025

Martina Russomanno – Photos presse MR © Klara Beck

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DIE MONTAG-PRESSE – 28. APRIL 2025

Strasbourg
Strasbourg provoziert mit einer gewagten „Traviata“-Inszenierung
Die „Traviata“-Inszenierung der deutschen Regisseurin Amélie Niermeyer wirft einen vom Sessel – doch allmählich wird dem, gelinde gesagt schockierten Zuschauer klar, dass dem szenischen Schock-Effekt kluge Überlegungen zugrunde liegen. Diese „Traviata“ ist ungewohnt – aber durch und durch stimmig (und erschreckend zeitgemäß).
Von Dr. Charles E.Ritterband
Klassik-begeistert.de

Berlin/Philharmonie
Philharmonie Berlin: Maxim Emelyanychew misslingt die Punktlandung bei Beethoven
Der zum wiederholten Mal beim DSO gastierende Dirigent Maxim Emelyanychew überrascht mit unergiebigem, etwas aufgeplustertem Beethoven. Dagegen können sich weder der gute Pianist Fabian Müller mit dem c-Moll-Klavierkonzert noch Emilie Mayer mit ihrer freilich etwas drögen Faust-Ouvertüre durchsetzen.
konzertkritikopernkritik.de

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Strasbourg provoziert mit einer gewagten „Traviata"-Inszenierung

Photos presse MR © Klara Beck

Die „Traviata“-Inszenierung der deutschen Regisseurin Amélie Niermeyer wirft einen vom Sessel – doch allmählich wird dem, gelinde gesagt schockierten Zuschauer klar, dass dem szenischen Schock-Effekt kluge Überlegungen zugrunde liegen.

Diese „Traviata“ ist ungewohnt – aber durch und durch stimmig (und erschreckend zeitgemäß).

Giuseppe Verdi, La Traviata
Oper in vier Teilen
Libretto von Francesco Maria Piave nach Alexandre Dumas dem Jüngeren.
Uraufgeführt am 6. März 1853 am Teatro La Fenice in Venedig.

Musikalische Leitung: Christoph Koncz
Orchestre national de Mulhouse

Choeur de l’Opéra National du Rhin

Neuinszenierung, Koproduktion mit der Opéra du Dijon

Inszenierung: Amélie Niermeyer
Bühnenbild und Kostüme: Marie-Alice Bahra
Licht: Tobias Löffler
Choreographie: Dustin Klein

Opéra national du Rhin, Strasbourg, 2. April 2025

von Dr. Charles E. Ritterband

Statt der gewohnten Eleganz der Pariser Halbwelt des 18. Jahrhunderts – denn in diese Ära musste Verdi diese ursprünglich aus triftigen biographischen Gründen für die eigene Zeit konzipierte Oper auf Anordnung der allgegenwärtigen Zensurbehörden verlegen – mit der das bürgerliche Personal mit der Pariser Demi-Monde in Violetta Valérys üppigem Boudoir in nahezu allen  anderen „Traviata-Inszenierungen“ zum  berühmten „Brindisi“ antritt, werden wir in Niermeyers Inszenierung in einen Betonkeller katapultiert, wo sich die knallharte Berliner Unterwelt ihren sexuellen Gelüsten (und Perversionen) hingibt. „Giuseppe Verdi, La Traviata
Opéra national du Rhin, Strasbourg, 2. April 2025“
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Khatia Buniatishvili erobert Luzern im Hochgeschwindigkeitsmodus

Khatia Buniatishvili © Gavin Evans Sony Classical

Franz Schubert (1797-1828) / Vier Impromptus, D.899 op. 90

Ludwig van Beethoven
(1770-1827) / Sonate Nr. 23 in f-Moll Op. 57 – «Appassionata»

Frédéric Chopin (1810-1849) / Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52

Franz Liszt (1811-1886) / Liebestraum Nr. 3, Ungarische Rhapsodie Nr. 6

Khatia Buniatishvili / Klavier

Kultur- und Kongresszentrum Luzern, 26. April 2025

von Julian Führer

Der Luzerner Konzertsaal ist ein Wunderwerk des Architekten Jean Nouvel und des Akustikers Russell Johnson. Der sehr hohe Raum mit vier Balkonen kann Symphonik in großer Lautstärke vermitteln, trägt aber auch ein zartes Pianissimo bis in die letzten Reihen. „Khatia Buniatishvili / Klavier
Kultur- und Kongresszentrum Luzern, 26. April 2025“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 27. APRIL 2025

Christian Thielemann © Michael Pöhn

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DIE SONNTAG-PRESSE – 27. APRIL 2025

Wien/Staatsoper
Christian Thielemann beweist sich wieder als unvergleichlicher Klangmagier
Dass Christian Thielemann kein unendlich großes Repertoire hat, ist hinlänglich bekannt. Aber seine „Leibkomponisten“ wie Wagner, Bruckner, Strauss interpretiert er (vor allem heute) wie kein Zweiter. Und mit dieser „Arabella“-Serie hat der Maestro wieder ein Glanzstück geliefert, von dem man noch lange wird zehren können (und müssen!).
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

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