Arnold Schönberg, ca. 1930 (Foto: Arnold Schönberg Center Wien)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 3. FEBRUAR 2024
Berlin
Kammermusik von Schreker und Schönberg – erweckt Neugier auf die Moderne
Erstaunt und erfreut nimmt man zur Kenntnis, wie viel Schönheit man in der Musik jener musikalischen Umbruchzeit finden kann. Die kommenden Monate werden in der Berliner Philharmonie sicher noch mehrere Schätze dieser Epoche auf dem Programm sehen. Man darf neugierig sein!
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Salzburg
Intendanz der Salzburger Festspiele wird am Samstag turnusmäßig ausgeschrieben – Markus Hinterhäuser gab an, er wisse noch nicht, ob er sich für eine weitere Amtszeit bewerben werde
DerStandard.at.Story
Salzburger Festspiele: Intendant wird ausgeschrieben
Am kommenden Wochenende beginnt der Bewerbungsprozess um die künstlerische Leitung der Salzburger Festspiele. Zwar läuft der Vertrag von Intendant Markus Hinterhäuser noch bis 2026, der Posten wird allerdings schon jetzt ausgeschrieben. Die Programmierung der Festspiele brauche einiges an Vorlauf, deshalb wird der Posten schon jetzt ausgeschrieben. Schon im Laufe des Frühjahres soll eine der wichtigsten Personalentscheidungen in der österreichischen Kulturszene fallen – und dem Vernehmen nach, hat Amtsinhaber Markus Hinterhäuser Interesse bekundet auch weiterhin Festspiel-Intendant zu bleiben.
Salzburg.ORF.at
Hamburg/Elbphilharmonie
Auf himmlische Ruhe folgt Todesstille – Konzert mit Mahler und Larcher in der „Elphi“
Die Zusammenstellung zweier Symphonien, zwischen deren Entstehungszeiten gut 100 Jahre liegen, für das Konzert am 31. Januar in der Hamburger „Elbphilharmonie“ war ausgesprochen sinnfällig. Unter der Leitung von Klaus Mäkelä spielte das Oslo Philharmonic zuerst Gustav Mahlers 4. Symphonie und Thomas Larchers 2. Symphonie mit dem Beinamen „Kenotaph“. Beide Werke thematisieren (auch) den Tod, aber in völlig unterschiedlicher Weise. Beide verfügen über eine farbenprächtige Instrumentierung und beide enden ohne großes Forte-Finale, sondern klingen sanft aus – inhaltlich jeweils absolut stimmig.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de
München
Tschaikowskys „Pique Dame“ in München – In ganz dunklen Farbtönen
Eine Frau liebt einen Mann. Der ist nicht abgeneigt, ihr sozial aber nicht ebenbürtig. Gut, dass es da eine Möglichkeit gibt, schnell Geld zu machen. Mit Glücksspiel und Zauberkarten. Leider muss dafür jemand sterben, der Strudel beginnt. Am Sonntag hat die Neuproduktion von Tschaikowskys „Pique Dame“ in der Regie von Benedict Andrews Premiere an der Bayerischen Staatsoper. Ein Vorbericht.
BR-Klassik.de
Dresden Camilla Nylund über „Tristan und Isolde“ – „Ich dachte, diesen Text lerne ich nie“
Die schwedische Star-Sopranistin Camilla Nylund hat sich ganz allmählich an die hochdramatischen Partien angenähert. Ein Gespräch über Wagner Verse, Christian Thielemanns Unterstützung und das Singen auf dem „i“.
DieWelt.de
Wien/Konzerthaus
Das wurlt wie im Whirlpool: Symphoniker unter Susanna Mälkki
Die finnische Dirigentin begab sich im Konzerthaus als Spezialistin für gegenwartsnahe Musik auf eine Tour de Force auf zeitgenössischem Terrain
DerStandard.at.story
Wien
Opernball mit internationalen Gästen
Ausverkauft bis auf die letzte Restkarte geht am Donnerstag der 66. Wiener Opernball über die Bühne. Für die Eröffnung konnte die Staatsoper die Superstars Elīna Garanča und Piotr Beczała gewinnen. Auch das offizielle Österreich ist wieder mit internationalen Gästen vertreten.
https://wien.orf.at/stories/3243202/
Salzburg
Corona-Absagen: Weitere Strafanzeige gegen Hinterhäuser abgewiesen
Die Staatsanwaltschaft München leitet nach Verleumdungsanzeige kein Ermittlungsverfahren ein. Die Staatsanwaltschaft München hat die von Kammersänger Wolfgang Ablinger-Sperrhacke eingebrachte Strafanzeige wegen Verleumdung gegen den Intendanten der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, abgewiesen.
DerStandard.at.story
Dresden
Singen hilft! – Hommage zum 80. Geburtstag von Irmgard Boas
Ein Leben ohne Gesang kann sich Irmgard Boas nicht vorstellen, die mit acht Jahren ihren Eltern sagte, dass sie Opernsängerin werden wolle. Die Eltern haben es ihr nicht ausgeredet, haben das Singen gefördert. In ihrem Haus im kleinen Dorf Pohritzsch bei Halle, wo Irmgard Boas am 22. November 1928 geboren wurde, stand das einzige Klavier des Ortes: ein Geburtstagsgeschenk für die 12jährige. Die Mutter hätte sie lieber im Büro gesehen, aber Tochter und Vater einigten sich, den Weg in die Musik zu wagen. Als der Krieg zu Ende war, gründete Irmgard Boas eine Tanzkapelle. Mittwochs, sonnabends und sonntags nahm sie das Akkordeon und sang dazu: Schlager, Operettensongs und leichte Opernarien. Mit dem Geld bezahlte sie die Gesangsstunden bei Elenor Sadowska in Halle. Entscheidend und bestimmend für die Zukunft der Sängerin wurde die Begegnung mit ihrem Lehrer Werner Reichelt in Dresden
Musik-in-Dresden.de
München
Eímear Noone bei Game on Symphony Mit dem Rundfunkorchester ins nächste Level
Die Zeiten von Synthi-Gezupfe und nerdigen Kleinstgruppen sind längst vorbei. Die Musik zu Computerspielen ist sinfonisch-komplex und begeistert eine riesige Fangemeinde. Die irische Dirigentin und Komponistin Eímear Noone ist ein Star der Szene und jetzt in München.
BR-Klassik.de
Wiener Festwochen präsentieren Antikriegsrequiem mit Lyniv und Currentzis
Intendant Milo Rau stellt „Babyn Yar“ des Ukrainers Jevhen Stankovych neben Benjamin Brittens „War Requiem“. Nur Currentzis alleine, fände er „ein bisschen fragwürdig“.
DiePresse.com
Wiener Festwochen: Dirigentin Lyniv stellt wegen Currentzis Teilnahme in Frage
Ukrainerin will nicht in einen Kontext mit dem russisch-griechischen Dirigenten gestellt werden.
Kurier.at
Musikverein
Das „Buch mit sieben Siegeln“ als Prüfstein (Bezahlartikel)
Manfred Honeck führte den fabelhaften Singverein, das Webern-Orchester der Musik-Uni und ein hörbar gebanntes Publikum durch die Schreckensvision von Franz Schmidts apokalyptischem Oratorium.
DiePresse.com
Salzburg
Ein Foul an Salieri
Mozartwoche / Chamber Orchestra of Europa Wenn in einem mit zwei Stunden vierzig Minuten überlangen Konzert drei ausgewachsene Klavierkonzerte angesetzt sind, dann darf man davon ausgehen, dass der Klaviersolist – Kirill Gerstein – das Programm maßgeblich bestimmt hat
https://www.drehpunktkultur.at/index.php/mozartwoche-sp-79180025/17522-ein-foul-an-salieri
Bregenz
Der Freischütz ist stark nachgefragt
„Der Freischütz“ wird 2024 und 2025 erstmals auf der Seebühne zu sehen sein. Weitere Zusatzvorstellung von “Der Freischütz” am 8. August.
vol.at
Zwischenbilanz BRSO: Simon Rattle ist angekommen – Balance, Bandbreite, Präsenz
BR-Klassik.de
Berlin
Das gefressene Herz
Die Liebe ist kein Bild, sondern ein Akt: George Benjamins Oper »Written on Skin« an der Deutschen Oper Berlin
jungewelt.de
Lübeck
Oper Lübeck : Die Sprache spielt Theater Furios und fein: Brigitte Fassbaender und Stefan Vladar entwickeln an der Oper Lübeck Musik und Szene in „Elektra“ von Richard Strauss ganz aus der Sprache Hugo von Hofmannsthals heraus.
FrankfurterAllgemeine.net
Dessau
Mühelos melancholische Töne: Richard Wagner: Tristan und Isolde
die-deutsche-buehne.de
Köln
Bechers Bilanz – Januar 2024: Unaufführbar, verdrängt, dystopisch
Die Oper „Die Soldaten“ musste lange gegen das Verdikt „unaufführbar“ anrennen. Seit der Kölner Uraufführung 1965 wird das opus magnum von Bernd Alois Zimmermann dann aber doch regelmäßig aufgeführt.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Berlin
Voilà, es lebe die Viola! Antoine Tamestit mit der Akademie für Alte Musik Berlin
bachtrack.com.de
Bochum
Interview mit Ivo Van Hove: Wir müssen neue Paradiese erfinden Er hat in Privatwohnungen und großen Hallen angefangen, jetzt ist er der neue Leiter der Ruhrtriennale: Ein Interview mit dem weltweit beschäftigten Regisseur Ivo Van Hove.
FrankfurterAllgemeine.net
Kopenhagen
Königlich Dänisches Theater ernennt Musikdirektor
Das Königlich Dänische Theater ernennt Martin Brommann als Musikdirektor, um den Musikbereich zu verstärken. Brommann bringt Managementerfahrung und Leidenschaft für Musik mit. Zuvor war er Leiter des Chors und Orchesters der Oper Malmö.
crescendo.de
Tonträger
Neue Aufnahmen Santtu-Matias Rouvali setzt Sibelius-Zyklus fort (Podcast)
rbb-online.de
Erstmals eingespielt: Vergessene dritte Sinfonie des vergessenen Martin Scherber
Die Musikgeschichte ist reich an vergessenen Komponisten und solchen, die es auch zu Lebzeiten nie ins Bewusstsein der Mitmenschen schafften. Einer von ihnen war Martin Scherber (1907-1974). Nun ist seine ambitionierte 3. Sinfonie aus den 1950er-Jahren eingespielt worden. Ob diese Bekanntschaft sich lohnt? Die naheliegendste Assoziation erweist sich hier als ein Irrweg: Anton Bruckner. Aber klar, wer würde bei einem solchen Anfang einer Sinfonie nicht sofort an das schrullige Genie von Sankt Florian denken?
swr.de.swr2
Bücher
Erinnerungen Jürgen Flimm: „Mit Herz und Mund und Tat und Leben“ (Podcast)
rbb.online.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Salzburg
The sensational qualities of soprano Olga Peretyatko are confirmed at Mozartwoche Salzburg 2024
seenandheard-international.com
München Rattle conducts the Bayerisches Landesjugendorchester in Hindemith, Schoenberg and Mahler
seenandheard.international.com
Paris
La Traviata at Opera Bastille
crash.fr
Nizza
Opéra de Nice Côte d’Azur 2023-24 Review: Rusalka
https://operawire.com/opera-de-nice-cote-dazur-2024-review-rusalka/
London
The Handmaid’s Tale opera review: ENO have pulled off something magnificent
inews.co.uk/culture
Video: Learn How The Royal Opera Created A ‚Green‘ Production of RUSALKA The production focused on green materials and climate-conciousness.
broadwayworld.com
New York
Turn The Machine Inward New stagings of “Carmen” and “Lucia di Lammermoor” at the Met ignore the complexities of opera in America
https://van-magazine.com/mag/met-carmen-lucia-review/
The Met’s cast fires on all cylinders in Carrie Cracknell’s first-rate truck stop Carmen
seenandheard.international.com
Outstanding Golda Schultz enhances New York Philharmonic concert
bachtrack.com.de
Noseda and friends join Philharmonic for auspicious evening of Mozart and Mahler
NewYorkClassicalReview.com
Cooperstown
Glimmerglass Festival Unveils 2024 Young Artists
operawire.com/glimmerglass-festival
Boston
Passion, savagery and humor: Shostakovich from the Boston Symphony at Carnegie Hall
bachtrack.com.de
Sydney
The Magic Flute (Opera Australia)
Peace, love, togetherness. Director Kate Gaul’s new Magic Flute got there in the end – but it was a close-run thing.
limelight-arts.com.au
Recordings
Rachmaninov 150 (Kirill Gerstein, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko)
Rachmaninov with two Kirills – Gerstein and Petrenko – makes a perfect package.
limelight.arts.com
Sibelius: Symphony No 4, The Wood Nymph Valse Triste album review –
Rouvali’s take is bold but not always brilliant
TheGuardian.com
Sprechtheater
Bye-bye, Vienna! Wohin es Burg-Chef Kusej zieht (Bezahlartikel)
krone.at
Inszeniert Burgtheaterdirektor Martin Kušej bald in Schanghai?
Der scheidende Direktor hat bei einer Gastspielreise Bande nach China geknüpft. Ob das nun seine neue Wirkungsstätte wird, lässt er offen
DerStandard.at.story
Isabella Rossellini: „Es geht um die Erweiterung des Schönheitsbegriffs“
Im Landestheater St. Pölten bricht Schauspielerin Isabella Rosselini in der One-Woman-Show „Darwin’s Smile“ eine Lanze für Schimpansen und Pfauen
DerStandard.at.story
Ausstellungen/Kunst
Und übrigens
Florenz darf eine Hure sein, nur bitte keine Kurtisane
Die Direktorin der Galleria dell’Accademia in Florenz hat den Massentourismus mit kräftigen Worten gegeißelt. Aber wohin soll die Reise gehen? „Wenn eine Stadt erst einmal zur Hure geworden ist, ist es für sie schwierig, wieder Jungfrau zu werden“: Also sprach vorige Woche Cecilie Hollberg, Direktorin der Galleria dell’Accademia in Florenz, jenes Museums, das Michelangelos David hütet.
DiePresse.com
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Unter’m Strich
„Brauchen rasche Lösung“
Benko-Kaufhaus Lamarr pleite – so geht’s jetzt weiter
Anrainer sind in Sorge wegen der Bauruine. „Heute“ fragte bei Stadt Wien und Bezirkspolitikern nach.
heute.at
Wird US-Skistar Mikaela Shiffrin Österreicherin?
In der Ramsau geistert das Gerücht um, US-Skistar Mikaela Shiffrin könnte in die obersteirische Tourismusgemeinde übersiedeln. Gerüchten zufolge soll der US-Skistar auf der Suche nach einem Haus oder Bauplatz in der Ramsau sein. Tatsächlich ist Shiffrin bereits jetzt ein gern gesehener Gast am Dachsteinplateu: „Mikaela Shiffrin weilt oft bei uns in der Gemeinde – was uns natürlich sehr freut“, bestätigte Bürgermeister Ernst Fischbacher gegenüber der Kleinen Zeitung.
oe24.at
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 3. FEBRUAR 2024)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 3. FEBRUAR 2024)
Quelle: onlinemerker.com
KARLSRUHE/46. INTERNATIONALE HÄNDEL-FESTSPIELE: SIROE, RE DI PERSIA
Neuinszenierung/Karlsruher Erstaufführung
Dramma per musica von Georg Friedrich Händel
Libretto von Nicola Francesco Haym nach Pietro Metastasio
In italienischer Sprache mit deutschen & englischen Übertiteln
PREMIERE
FREITAG, 16.2.2024 GROSSES HAUS
19:00-22:00 Uhr
Siroe, Re di Persia schrieb der Libretto-Star des 18. Jahrhunderts Pietro Metastasio, mit dem sich Händel für dieses Werk erstmals verband. Die Handlung liest sich wie ein Politkrimi oder in Teilen wie die King Lear Tragödie. König Cosroe will die Macht nicht an seinen erstgeborenen Sohn Siroe abgeben, sondern an den jüngeren Medarse. Durch Intrigen des Bruders gerät Siroe darüber hinaus in Verdacht, einen Mordkomplott gegen den eigenen Vater zu schmieden. Er landet im Gefängnis und soll sterben. In Wahrheit will Siroes heimliche Liebe Emira Cosroe aus Rache für dessen Mord an ihrem Vater töten. Siroe weiß das, will die Geliebte aber nicht verraten. Stattdessen warnt er anonym den Vater vor Emira, die als Mann verkleidet zum Vertrauten des Königs aufgestiegen ist. Tragende Rollen spielen zudem der loyale Staatsdiener Arasse und dessen Schwester Laodice, die zwar die Mätresse des Königs ist, aber auch Siroe begehrt.
Für diese Ballung von Boshaftigkeiten, Intrigen, Missverständnissen und Wendungen schrieb Händel eine vitale Musik voller Schattierungen. Die gegensätzlichen Gefühle wie Liebe und Hass, Brutalität und Zärtlichkeit, Freude und Entsetzen stachelten Händel zu einem impulsiven und emotionalen Klangbild an. Für die Premiere von Siroe 1728 am Haymarket Theatre hatte Händel ein letztes Mal seine Starbesetzung beisammen – Cuzzoni, Bordoni und Senesino. Mit 18 Aufführungen war die Geschichte um den menschliche Größe zeigenden Perserprinzen ein durchschlagender Erfolg. Heutzutage gehört die Oper zu den eher selten gespielten Raritäten.
Die INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE KARLSRUHE zeigen erstmalig Siroe, Re di Persia in der Regie des Intendanten Ulrich Peters.
Besetzung:
Siroe: Rafał Tomkiewicz a. G.
Emira: Sophie Junker a. G.
Laodice: Shira Patchornik a. G.
Medarse: Filippo Mineccia a. G.
Cosroe: Kammersänger Armin Kolarczyk
Arasse: Konstantin Ingenpass a. G.
Deutsche Händel-Solisten
Musikalische Leitung: Attilio Cremonesi
Regie: Dr. Ulrich Peters
Ausstattung: Christian Floeren a. G.
Kampfchoreografie: Annette Bauer a. G.
Licht: Christoph Pöschko
Dramaturgie: Dr. Matthias Heilmann
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Wiener Staatsballett: am 3. Februar 2024 → Balletttraining zum Mitmachen im Nurejewsaal – (ausverkauft)
Nächste Termine: 10. und 17. Februar
Das Wiener Staatsballett bietet mit seiner wöchentlichen Open Class ein professionelles klassisches Training für Berufstänzer*innen, Pädagog*innen, Studierende und fortgeschrittene Hobbytänzer*innen (ab 14 Jahren). Die Leitung übernehmen alternierend Louisa Rachedi, Claudine Schoch, Annkathrin Dehn, Samuel Colombet und Daniel Vizcayo. Trainiert wird zu Live-Klaviermusik.
Duschen und Garderoben sind vorhanden. Bitte kommen Sie in bequemer Kleidung, Schläppchen oder Socken und bringen Ihre eigenen Getränke mit.
Die Teilnehmerzahl ist mit 24 begrenzt
Die nächsten 3 Trainings sind ausgebucht!
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DAS GESAMTE FEBRUAR-PROGRAMM AUF EINEN BLICK:
PROGRAMM AUF EINEN BLICK:
SA 3.2.2024 AUF 3SAT
21:45 ROLANDO VILLAZÓNS MOZARTWOCHE 2024: DAS ERÖFFNUNGSKONZERT
SO 4.2.2024 IN ORF III
20:15 OPERETTEN – MELODIEN FÜR MILLIONEN
21:10 TANZEN MÖCHT’ ICH – BEST OF OPERNBALL
DO 8.2.2024 AUF 3SAT
20:15 WIENER OPERNBALL 2024
SA 10.2.2024 AUF 3SAT
20:15 EMMERICH KÁLMÁN: DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN
SO 11.2.2024 IN ORF III
19:15 OPERETTEN – MELODIEN FÜR MILLIONEN
20:15 JOHANN STRAUSS: DIE FLEDERMAUS
SO 18.2.2024 IN ORF III
20:15 THIELEMANN’S BRUCKNER – DIE 7TE!
SO 25.2.2024 IN ORF III
20:00 KULISSENGESPRÄCH MIT BARBARA RETT: ROLANDO VILLAZÓN
20:15 W. A. MOZART: DIE ZAUBERFLÖTE FÜR JUNG UND ALT
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BAYERISCHE STAATSOPER; UMBESETZUNGEN BEI „DIE PASSAGIERIN“ und „LE GRAND MACABRE“
Hiermit möchten wir Sie über folgende Umbesetzungen informieren:
In den Vorstellungen von Die Passagierin am 10., 13., 16., 22. und 25. März sowie am 13. und 16. Juli 2024 übernimmt Daria Proszek die Partie der Krystina anstelle der erkrankten Xenia Puskarz Thomas.
In den Vorstellungen von Le Grand Macabre am 28. Juni sowie am 1., 4. und 7. Juli 2024 übernimmt Sarah Aristidou die Partie der Venus/Gepopo anstelle von Erin Morley. Seonwoo Lee übernimmt die Partie der Amanda anstelle von Sarah Aristidou.
Daria Proszek
Daria Proszek schloss ihr Gesangsstudium an der Musikakademie in Krakau bei Agnieszka Monasterska ab. Im Anschluss wurde die Mezzosopranistin in die Opernakademie des polnischen Nationaltheaters Teatr Wielki in Warschau aufgenommen, wo sie u.a. von Matthias Rexroth, Eytan Pessen und Izabella Kłosińska weiter ausgebildet wurde. Des Weiteren nahm sie an Meisterkursen u.a. bei Ewa Podleś, Ryszard Karczykowski, Tomasz Konieczny, Mariusz Kwiecień und Sergei Leiferkus teil. Zu ihrem Repertoire zählen Partien wie Rosina (Il barbiere di Siviglia), Olga (Eugen Onegin), Dorabella (Così fan tutte), Mercédès (Carmen), Amastre (Serse), Meg Page (Falstaff) und Dido (Dido and Æneas). Von der Spielzeit 2019/20 an war sie Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, wechselte dann für die Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 ins Ensemble und sang hier u.a. Tisbe (La Cenerentola), 3. Magd (Elektra), 2. Dame (Die Zauberflöte), Hänsel (Hänsel und Gretel), Mère Jeanne (Dialogues des Carmélites) und Fjodor (Boris Godunow). In der Spielzeit 2023/24 tritt sie als Mascha in der Neuproduktion Pique Dame sowie als Krystina in der Neuproduktion Die Passagierin auf.
ZU DEN VORSTELLUNGEN
Sarah Aristidou
Die französisch-zypriotische Sopranistin Sarah Aristidou war 2017 bis 2019 Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden. Dort hatte sie ihr Rollendebüt als Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), eine Partie, die sie in Folge auch an der Oper Frankfurt sang. Zu ihren Engagements zählen Maïma in Barkouf (Jacques Offenbach) an der Oper Köln, Shoko in Das Jagdgewehr von Thomas Larcher bei den Bregenzer Festspielen und dem Aldeburgh Festival sowie Ismene in Mitridate, re di Ponto an den Opernhäusern von Kopenhagen und Malmö. Zu den Kompositionen, die speziell für Aristidou geschrieben wurden, gehören Aribert Reimanns Cinq fragments lyriques (aufgeführt in der Berliner Philharmonie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und Robin Ticciati) und Jörg Widmanns Labyrinth IV (uraufgeführt vom Boulez Ensemble unter der Leitung von Daniel Barenboim). Die Zeitschrift Opernwelt nominierte sie zweimal als „Beste Newcomerin“. 2021 wurde ihr der Luitpold-Preis des Festivals Kissinger Sommer verliehen. Mit der Partie der Hanako in Hanjo gab Sarah Aristidou 2022/23 ihr Hausdebüt an der Bayerischen Staatsoper.
ZU DEN VORSTELLUNGEN
Seonwoo Lee
Die Sopranistin Seonwoo Lee, geboren in Südkorea, erhielt ihre Ausbildung 2016 bis 2020 an der Seoul National University. Anschließend war sie 2020 bis 2022 an der Juilliard School in New York. Von 2022 bis 2023 war sie Mitglied im Royal College of Music Opera Studio in London. Zu ihrem Repertoire gehören u.a. Proserpina in Monteverdis L’Orfeo, La fata azzurra in Respighis La bella dormente nel bosco sowie Le feu und Le rossignol in L’Enfant et les sortilèges. Von der Spielzeit 2023/24 an ist sie Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper und u.a. als Erscheinung in Macbeth, Eine Priesterin in Aida, Die Schleppträgerin in Elektra und in den Neuproduktionen Le nozze di Figaro und Lucrezia / Der Mond zu erleben.
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BÜHNE BADEN: Ein Oratorium des Untergangs- TITANIC ab 24.2. im Stadttheater
© Lalo Jodlbauer
„Ja, ich hatte ein bisschen Angst“, meint Leonard Prinsloo lachend. Er weiß, wovon er spricht: Dieses Musical ist eine Herausforderung, fast 30 Solist:innen in jeweils mehreren Rollen, dazu Chor und Ballett, und geradezu kolossale Ansprüche an das Bühnenbild. Um dieses riesige Vorhaben in die Tat umzusetzen hat sich Prinsloo mit Carlos Santos einen versierten Bühnenbildner ins Team geholt, dessen Arbeit ihn schon länger beeindruckt hat.
Eine Tragödie als Musical?
„Das Stück ist musikalisch ein ziemlicher Horror, fast schon ein Oratorium. Unterschiedliche Gruppen müssen gegeneinander singen, es gibt teilweise vier verschiedene Stimmlinien“, so Prinsloo. „Aber auch der Parlando-Stil, der sehr melodisch sein kann, ist eine große Herausforderung für die Darstellerinnen und Darsteller.“ Peter Stone und Maury Yeston hatten es nicht leicht, die Menschen davon zu überzeugen, dass man aus einer Tragödie ein Musical machen kann. „Es gab viel Kritik im Vorfeld. Viele kamen zur Uraufführung nur, um einen Flop zu sehen. Aber: Es floppte nicht!“, so der Regisseur, für den neben der Musik auch die Figuren zentral sind. „Die Autoren haben sehr viel an der Entscheidung gefeilt, welche der historischen Charaktere sie tatsächlich auch im Stück lassen. Und Ergebnis ist in jeder Hinsicht brillant – und auch berührend.“
„TITANIC hat ein unglaubliches Tempo. Manchmal fühle ich mich wie ein Verkehrspolizist.“ (Leonard Prinsloo)
Kann eine Geschichte, von der man weiß, wie sie ausgeht, trotzdem spannend sein? Leonard Prinsloo ist davon überzeugt: „Die Zusammensetzung ist meisterhaft, es ist ein Geniestück!“
TITANIC
The Musical
Story und Buch von Peter Stone
Musik und Liedtexte von Maury Yeston
Deutsch von Wolfgang Adenberg
Premiere: Samstag, 24. Februar 2024,
19.30 Uhr im Stadttheater
Einführungsgespräch: 18. Februar 2024,
10.30 Uhr im Max-Reinhardt-Foyer
Besetzung:
Musikalische Leitung: Victor Petrov
Inszenierung & Choreographie: Leonard Prinsloo
Bühne: Carlos Santos Cabrera
Kostüme: Natascha Maraval
Kapitän E.J. Smith: Artur Ortens
Thomas Andrews,
Konstrukteur und Erbauer: Martin Berger
Bruce Ismay: Reinwald Kranner
Frederick Barrett, Heizer /
Guggenheim, Passagier 1. Klasse: Robert David Marx
Harold Bride, Funker / John Thayer,
Passagier 1. Klasse / Band Leader
Wallace Hartley: Sebastian Brummer
Jim Farrell, Passagier 3. Klasse /
Mr. Bell / Latimer, Steward 1. Klasse: Stefan Bleiberschnig
Kate McGowan, Passagier 3. Klasse /
Charlotte Drake Cordoza: Missy May
Alice Beane, Passagier 2. Klasse :Verena Barth-Jurca
Edgar Beane, Passagier 2. Klasse: Beppo Binder
Isidor Straus, Passagier 1. Klasse /
Passagier 3. Klasse: Darius Merstein-MacLeo
Ida Straus, Passagier 1. Klasse: Luzia Nistler
Henry Etches, 1. Klasse Chefsteward: René Rumpold
Frederick Fleet, Ausguck / Carlson /
Stoker / Stehgeiger / Passagier
3. Klasse / DaMico (Tanz): Leon De Graaf
Charles Clarke /
Passagier 2. Klasse: Matthias Trattner
Caroline Neville, Passagier 2. Klasse: Anetta Szabo
William Murdoch, 1. Offizier /
Kontrabassspieler: Florian Resetarits
Charles Lightoller, Offizier /
J.J. Astor, Passagier 1. Klasse: Michael Konicek
Bellboy / Kellner in 1.und 3. Klasse / Stoker, Page: Jonas Peter Zeiler
Kate Murphy, Passagier 3. Klasse /
Mrs. Widener, Passagier 1. Klasse /
DaMico (Tanz): Rebecca Soumagné
Kate Mullins, Passagier 3. Klasse /
Madeleine Astor, Passagier 1. Klasse: Beate Korntner
Boxhall / Rogers / Bordkapelle: Vladimir Polovinchik
Officer Pitman / Major /
vierter Mann, Passagier 3. Klasse: Mario Fancovic
Officer Hitchens / Jay Yates, Spieler /
Bordkapelle / Passagier 3. Klasse: Branimir Agovi
Marian Thayer, Passagier 1. Klasse: Erin Marks
Madame Aubert: Emily Nathan
George Widener, Passagier 1. Klasse: Russi Nikoff
Sailor / Italiener: Ardeshir Babak
Stauer: Daniel Greabu
John Thayer David Nikov / Lucas Bonnet
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Doppel-Interview mit Marianela Núñez und Reece Clarke: „Tschaikowsky Pas de Deux zu tanzen macht dem Publikum und uns große Freude“
Die beiden Stars des Royal Ballett London Marianela Núñez und Reece Clarke gastierten für einen Abend in Brno: im „Balanchine“-Programm bestehend aus „Serenade“, Tschaikovsky Pas de Deux“, „Concerto Barocco“ und „Episodes“ tanzten die beiden Principal Dancers den „Tschaikovsky Pas de Deux“.
Das Team vom NdB Balet mit den Gaststars: Marianela Núñez, Mário Radačovský (artistischer Direktor des Balletts vom NdB), Reece Clarke, dahinter Michaela Paučo (Marketing and PR Ballet NdB), Karel Littera (Ballettdramaturg) und Anna Baštařová (Marketing and Production assistant) © Arthur Abram
Geboren in Argentinien, erhielt Marianela Núñez bereits mit drei Jahren Ballettunterricht und trat im Alter von acht Jahren ins Instituto Superior de Arte des Teatro Colón in Buenos Aires ein. Sechs Jahre später erhielt sie einen Vertrag für das Corps de ballet im dortigen Ballettensemble. Sie tanzte zahlreiche Rollen und gastierte bereits sowohl mit der Compagnie als auch mit Maximiliano Guerra. Bald darauf – 1997 – setzte sie ihre Ausbildung an der Upper School der Royal Ballet School fort und wurde im darauffolgenden Jahr zu Spielzeitbeginn ins Royal Ballet London aufgenommen. 2001 avancierte sie zur First Soloist, ein Jahr später zur Principal Dancer. „Ich kam mit 16 Jahren in die Compagnie“, erzählt Marianela Núñez. „Ich entdeckte alle diese wunderbaren Choreografien und vor allem diese perfekte Fusion von klassischen Werken und zeitgenössischen Piecen, die das Repertoire hier ausmachen. Ich wurde gleichsam adoptiert – die Compagnie ist meine Familie.“ Kürzlich feierte die zierliche Tänzerin ihr 25 Jahre Jubiläum der Zugehörigkeit im Royal Ballet. „Ich fühle mich immer noch täglich inspiriert, das ist es, was man sich als Künstlerin wünscht, das ist, was ich so liebe in dieser Compagnie. Es ist faszinierend, dass so viele gern im Royal Ballett wären – und ich tanze in diesem wunderbaren Ballettensemble!“ meint sie.
Was ist das Besondere am Royal Ballet? Ihr Traum war es immer, im Royal Ballet in London zu tanzen, weil hier das klassische Ballett einen hohen Stellenwert hat – und dieser Traum erfüllte sich für sie. Marianela Núñez schätzt hier vor allem das breit gefächerte klassische Repertoire, das als reiches Erbe der Choreografen, die hier wirkten, hoch gehalten wird. Kevin O’Hare, der Direktor des Royal Ballet, findet immer eine optimale Kombination für den Spielplan, in dem er die Werke von Frederick Ashton oder Kenneth MacMillan, die stets einen wesentlichen Platz im Repertoire einnehmen, mit zeitgenössischen Piecen wie von Wayne McGregor (Resident Choreographer) oder Christopher Wheeldon (Artistic Associate) aber auch mit Stücken anderer Choreografen verbindet.
Reece Clarke stimmt ihr zu und ergänzt: „Ich bin in der Royal Ballet School aufgewachsen, ich konnte während meiner Ausbildung viele Vorstellungen sehen. Den Tänzern bei ihren Auftritten zuzuschauen ist sehr inspirierend für die eigene Entwicklung. Es war immer mein Wunsch, im Royal Ballet zu tanzen – und dieser Traum erfüllte sich. Wir haben hier ein großes starkes Erbe an klassischen Werken, die uns von der vorigen Generation weitergegeben wurden – und die jetzige Generation an Tänzern coacht die kommende, so bleiben diese Werker weiterhin von bestimmender Bedeutung für uns.“
Reece Clarke begann ebenfalls bereits mit drei Jahren mit dem Ballettunterricht, zunächst in seiner schottischen Heimat und folgte damit als jüngster seinen drei älteren Brüdern nach, die auch alle in der Ballettschule waren. 2006 trat er in die Royal Ballet School (White Lodge) ein – es war das erste Mal, dass vier Brüder gleichzeitig in der renommierten Ballettausbildungsstätte aufgenommen waren! Er wechselte dann in die „Upper Class“ und erhielt schließlich einen Vertrag für die Compagnie in der Saison 2013/14.
Gegründet 1926 von Ninette de Valois, ist die Royal Ballet School nicht nur die offizielle Ballettschule für das Royal Ballet und das Birmingham Royal Ballet, die Royal Ballet School zählt auch zu den bedeutendsten und berühmtesten Ballettschulen der Welt für klassischen Tanz. Während die jüngeren (Alter 11 – 16) in der White Lodge/Richmond Park untergebracht sind, studieren die älteren (16 – 19 Jahre) in Covent Garden – der Royal Opera nahe gelegen und durch eine Fußbrücke verbunden.
Die folgenden Avancements bestätigten die erfolgreiche Karriere von Reece Clarke: zunächst First Artist (2016) und ein Jahr später Soloist; wurde er 2020 zum First Soloist ernannt und 2022 avancierte er zum Principal. Reece Clarke errang bereits mehrere Preise, darunter u.a. den „Young British Dancer of the Year“ (2012), er gewann den „Lynn Seymour Competition“ (2013) und erhielt einen Preis der Ballet Association. Seit seinem Engagement in das Royal Ballet wurde ihm der „Emerging Artist Award“ der National Dance Awards (2016) verliehen. Reece Clarke tanzt zahlreiche klassische Hauptrollen wie auch Partien in zeitgenössischen Piecen.
Marianela Núñez ist eine vielfach ausgezeichnete Künstlerin – u.a. „Best Female Dancer“ (2005, 2012, 2018 sowie 2022), „Critics’ Circle National Dance Awards“ (2006), „Konex de Platino for Best Dancer of the Decade“ in Argentinien (2009), „María Ruanova Award“ (2011) und „Olivier Award for Outstanding Achievement in Dance“ (2013). Sie tanzt im Royal Ballet alle Hauptpartien im klassischen wie im zeitgenössischen Repertoire. Als international berühmter Tanzstar gastiert sie weltweit wie z.B. in Italien (Scala in Milano), in den U.S.A (Metropolitan Opera in New York), in Österreich (Wiener Staatsoper), in Australien (Australian Ballet) aber auch in ihrer Heimat Argentinien, um nur einige Orte zu nennen.
Was ist wichtig für das Ballett im 21. Jahrhundert? Da sind sich beide einig: „Ballett ist ein wichtiger Teil unserer Kultur. Es geht um den Respekt der Vergangenheit gegenüber, während es gleichzeitig wichtig ist, das Ballett in all seiner Bedeutsamkeit in der Gegenwart zu würdigen und für die Zukunft zu bewahren. Der wunderbar ausbalancierte Spielplan des Royal Ballet ist das beste Beispiel dafür.“
Nach der Bühnenprobe am Vorstellungstag stehen die beiden Tanzstars für das Interview zur Verfügung. Am Vortag angereist, hatten sie zunächst die Brünner Compagnie, das NdB Balet, kennengelernt und im Ballettsaal geprobt, um sich dann am darauffolgenden Tag die Bühne anzuschauen und sich dort gemeinsam mit dem Dirigenten, Marko Ivanović, Chefdirigent des NdB sowie mit Ballettmeister Ivan Popov, auf die abendliche Aufführung vorzubereiten, indem Tempi und Auftritts-Posen für den jeweiligen musikalischen Einsatz besprochen wurden und ein Durchlauf absolviert wurde.
Da beide zum ersten Mal in Brno sind, hatten sie auch Zeit, die Stadt zu besichtigen? Leider nein, bedauern beide, nur im Vorbeifahren haben sie die schöne Architektur der alten Häuser bewundert. „Wenn man gastiert, sieht man außer dem Hotelzimmer und dem Theater mit dem Ballettstudio und der Bühne meist nicht viel von der Stadt, in der man sich gerade befindet“, finden es beide schade, dass sich Sightseeing zeitlich nicht unterbringen ließ. Überrascht waren sie vom herzlichen Empfang, der ihnen bereitet wurde – damit hatten sie nicht gerechnet. „Alle Menschen sind hier so freundlich und zuvorkommend, wir fühlen uns hier bestens aufgehoben und unterstützt. Alle sind neugierig auf unseren Auftritt und die erwartungsvolle Spannung spüren wir“, freuen sie sich über die Sympathien, die ihnen entgegen gebracht werden – und von den stürmischen langanhaltenden Beifallsbekundungen des Publikums nach ihrem Auftritt waren die beiden dann überwältigt.
Beifallsstürme für Marianela Núñez und Reece Clarke © Arthur Abram
Mit dem Programm „Balanchine“ hat das Ballett des Narodni divadlo Brno vier Piecen – „Serenade“, „Tschaikovsky Pas de Deux“, „Concerto Barocco“ und „Episodes“ – des Meisters der Choreografie, George Balanchine im Repertoire. Klare Linien und purer ästhetischer Tanz ohne Ablenkung durch aufwändige Kostüme sind charakteristisch für seinen Stil. Wie wichtig sind seine Werke noch heutzutage? Marianela Núñez und Reece Clarke antworten übereinstimmend: „Seine Werke sind unsterblich und haben einen wichtigen Platz in der Ballettgeschichte – sie sind zeitlos gültig und das NdB Balet ist sicher glücklich, vier seiner Kreationen in einem Programm zu haben.“ Marianela Núñez führt weiter aus: „Ich liebe klassische Ballette und ich liebe die Stücke von George Balanchine. Man kann in seinen Choreografien sehen, dass er die Frauen liebte, so wie er seine Werke kreierte. Seine Schritte sind an sich oft einfach, aber wie er sie dann zusammensetzt, das ist phänomenal und herausfordernd zu tanzen. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte – George Balanchine hätte ich sehr gern einmal persönlich getroffen. Man nehme nur sein „Apollo“-Ballett, das ist so zeitlos, das passt jederzeit perfekt in einen Abend mit zeitgenössischen Werken“, schwärmt sie. Reece Clarke ergänzt: „Wenn wir Tschaikovsky Pas de Deux tanzen, dann freut sich das Publikum, aber auch wir haben große Freude daran, das zu tanzen.“ Und sie nickt zustimmend. Beide benennen noch die Ästhetik von Balanchines Stil und heben vor allem seine hohe Musikalität hervor, die seine Choreografien auszeichnen. Auch „Diamonds“ aus dem Ballett „Juwels“ tanzen die beiden sehr gern – es ist für sie wie eine Belohnung, das Stück tanzen zu dürfen.
Was sind ihre Lieblingschoreografen außer Balanchine? Das sind zu viele, um sie alle aufzuzählen, aber einmal mehr nennen sie die bedeutenden Choreografen, die die große Palette im Repertoire des Royal Ballet ausmachen – Frederick Ashton, Kenneth MacMillan, Wayne McGregor, Christopher Wheeldon, aber auch Peter Wright, Glen Tetley, John Cranko und Jiří Kylián zählen u.a. dazu. „Und auch Ninette da Valois darf nicht vergessen werden“, zählt Marianela Núñez weiters auf. Zu „Onegin“ von John Cranko meint Marianela Núñez, dass jeder Akt perfekt die Handlung erzählt und die Pas de deux sehr fordernd sind. Aus Tatjanas Sicht hat wohl schon jede Frau eine derartige Situation in Liebesdingen durchgemacht – es falle ihr daher leicht, sich in diese Rolle hinein zu fühlen und diesen Charakter darzustellen. Reece Clarke merkt an, welch spannende Erfahrung es jedes Mal sei, eine Rolle nach längerer Zeit wieder zu tanzen, da man sich ja als Person und Tänzer weiterentwickelt und man damit auch die jeweilige Partie weiter entwickle und mit neuen Aspekten erfülle.
Was sind ihre nächsten Pläne? In der laufenden Saison steht in London im Februar und März „Manon“ auf dem Spielplan, das sie gerade vorbereiten, später folgt dann noch eine längere Serie an „Schwanensee“-Aufführungen von März bis Ende Juni, dazu kommen noch andere Piecen und auch der Sommer ist mit Galaauftritten schon verplant. Sehr gerne würden sie wieder in Brno auftreten: „Wir wurden hier so wunderbar herzlich und freundlich aufgenommen, wir kommen gerne wieder“, meinten sie unisono.
Autogrammstunde nach der Vorstellung: Marianela Núñez und Reece Clarke © Radim Dolanský
Das sehr ballettinteressierte Publikum in Brno war jedenfalls vom Gastauftritt der beiden Stars restlos begeistert, was nicht nur der große Jubel und der intensive Beifall, die Blumensträuße und die Standing Ovations bewiesen, sondern auch im Anschluss an die Vorstellung die endlose Reihe an geduldig Wartenden im Pausenfoyer bei der Autogrammstunde, als Bücher, Programmhefte und Fotos signiert wurden und auch viele die Möglichkeit nutzten für Selfies mit den beiden Stars Marianela Núñez und Reece Clarke.
Ira Werbowsky
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Deutsche Oper am RheinBallettpremiere „True Crime“
Andrey Kaydanovskiy (Uraufführung)
Hege Haagenrud (Uraufführung)
Demis Volpi (Uraufführung)
Premiere im Opernhaus Düsseldorf, am Donnerstag, 7. März 2024, 19.30 Uhr
Premiere im Theater Duisburg, am Freitag, 22. März 2024, 19.30 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein Verbrechen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und in drei choreographischen Herangehensweisen auf die Bühne gebracht: Mit „True Crime“ nähert sich das Ballett am Rhein dem als Podcast und Literatur überaus beliebten Format zum ersten Mal in getanzter Form. Was macht die besondere Faszination an „True Crime“ aus, wenn nicht sein (vermeintlicher) Wahrheitsgehalt, den es schon im Namen trägt? Und über allem die Frage: Gibt es überhaupt diese eine Wahrheit, oder ist die Aufarbeitung eines Verbrechens nicht vor allem eine Frage des Blickwinkels, der Motivation, der Herangehensweise oder einer Mischung aus all dem?
In diesem neu gedachten Format widmen sich Andrey Kaydanovskiy, Hege Haagenrud und Demis Volpi mit der je eigenen, unverwechselbaren Tanzsprache einem anderen Aspekt, einer anderen Figur oder einer neuen Perspektive und stellen somit die klassische Betrachtungsform einer Erzählung auf den Kopf. Sebastian Hannak hat dazu einen Bühnenraum geschaffen, der ebenso mit Variablen spielt, wie das dreiteilige Ballettprogramm selbst. Bregje van Balen widmet sich dem Kostüm, Christoph Kirschfink kreiert das Sounddesign.
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Agentur Janotta – 3er-Mails zum Download
die 3er-Mail mit Infos zu 3 unserer Künstler*innen – und je einem Konzertangebot.
Auch digital: ►Alle 3er-Mails zum Download
Stefan Temmingh Blockflöte
Capricornus Consort Basel
Für sein Vivaldi-Projekt mit Capricornus Consort Basel wurde Stefan Temmingh mit Preisen überhäuft, z.B. dem Diapason d’or als „neue Referenz für dieses Repertoire“.
Vivaldis virtuose Blockflötenkonzerte sind das Highlight für sein Instrument. Für Stefan Temmingh ist jedes Concerto wie eine „Miniatur-Oper“ mit eigener Dramaturgie. Jedem hat er als Ruhepol ein Bach-Präludium vorangestellt. Und so ist seine Interpretation „eine Klasse für sich“ (Gramophone) – mit besonderer Tiefe und enormer Farbigkeit.
Nächstes Live-Konzert: 27. Februar, Theater Hameln
Infos: ►Stefan Temmingh ►Projektseite „Vivaldi“ ►Video-Trailer ►Programm
Trombone Unit Hannover Posaunenoktett
Posaunen und Kirchenräume gehören seit Jahrhunderten zusammen. Die Trombone Unit Hannover – eines der faszinierendsten und raffiniertesten Blechbläserensembles unserer Zeit – erschafft mit diesem Konzertformat ein Surround-Erlebnis, das wie gemacht für große Klang-Räume ist. Das Programm des Oktetts vereint geistliche und weltliche Musik, aus Gregorianik, Renaissance und dem 20. Jahrhundert. Die Werke werden teilweise im Raum verteilt gespielt und eröffnen den Zuhörern ein neues und außergewöhnliches Hörerlebnis.
Infos: ►Trombone Unit ►Video: Bruckner ►Programm
Margret Koell Welsh Triple Harp
„Silent Dance“ – Dowland & Purcell
In ihrem Soloprogramm zur gleichnamigen CD widmet sich Margret Koell zwei der großen englischen Komponisten – Dowland und Purcell. Als führende Interpretin auf dem Gebiet historischer Harfen tut sie dies natürlich auf einem passenden Instrument, der Welsh Triple Harp.
Margret Koell entführt ihre Hörer*innen in eine bezaubernde Klangwelt: Die Werke strahlen eine angenehme Melancholie aus, oft verbunden mit einer leichten, tänzerischen Anmutung – wie ein ausklingender Spätsommertag.
Auch verfügbar als Fassung „Shades of Melancholy“ mit zugehöriger Video-Projektion.
Infos: ►Margret Koell ►CD anhören ►Video “Shades of Melancholy” ►Programm
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