DIE DONNERSTAG-PRESSE – 7. NOVEMBER 2024

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 7. NOVEMBER 2024

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 7. NOVEMBER 2024

Buch
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788): Ein Komponist, der es wagte, er selbst zu sein
Manchmal können Zeitgenossen von berühmten Persönlichkeiten aus früheren Zeiten etwas lernen wie zum Beispiel von Carl Philipp Emanuel Bach. Sein Lebenslauf zeigt: Wenn man Erfolg haben will, muss man häufig seine Komfortzone verlassen und seinen eigenen Weg gehen. Dem Komponisten gelang es auch, eine Balance zwischen der Entwicklung eigenen Schaffens und der Befriedigung des damaligen Publikumsgeschmacks zu erreichen. Solchen aufbauenden Eindruck habe ich nach der Lektüre des Buches von Siegbert Rampe.
Von Jolanta Łada-Zielke
Klassik-begeistert.de

Wien
Saimir Pirgu: Der Tenor auf Pavarottis Spuren (Bezahlartikel)
Der gefeierte Sänger aus Albanien präsentierte in Wien sein neues Album und ist zwei Mal im Konzerthaus zu hören – ein Gespräch über Rollen, Regisseure und Nostalgie.
Kurier.at

Debatten-Tournee der Wiener Festwochen: „Lernen, was hier abgeht“
Intendant Milo Rau will die Wiener Festwochen als politisches Forum etablieren. Dafür machte das Festival mit seiner „Resistance now!“-Tournee Halt in Stockholm, Amsterdam, Taipei – und jetzt in Wien.
DiePresse.com

Siegen
„Verdi versus Wagner“ mit Aris Argiris in Siegen geht unter die Haut
Angekündigt war das Konzert der Philharmonie Südwestfalen im Apollo-Theater Siegen als Sinfoniekonzert, aber man erlebte Oper pur mit zwei Ouvertüren (Holländer und Macht des Schicksals),
opernmagazin.de

Wien
Wir erinnern uns an längst vergangene Erlebnisse in der Wiener Kammeroper, Teil 2
Reizwort Werktreue. Ein Drama besitzt eine Eigendynamik, lädt ein zum Weiterspinnen. So gab die Wiener Kammeroper den Auftrag zu einer Rock-Oper nach „Carmen“ von Bizet, Meilhac und Halévy. Der Texter Stewart Trotter führte auch die Regie, von Callum McLeod stammten Komposition und Arrangement. Gesungen wurde nicht in französischer, sondern in englischer Sprache.
Von Lothar und Sylvia Schweitzer
Klassik-begeistert.de

Berlin/Kammeroper im Schillertheater
Auf dem Blocksberg Otfried Preußlers sind die Prioritäten anders gesetzt. Die kleine Hexe, Kinderoper von Franz Wittenbrink
Es geschah selten, aber wenn ich in meiner Kindheit mal mit Hexen zu tun hatte, so liebte ich jene aus dem Zauberhaften Land. Dort, irgendwo hinter dem Regenbogen, fand Judy Garlands unfreiwilliger Sturmflug ein Ende. Bei der Landung erschlug ein Häuschen eine böse Hexe. Eine gute Hexe wies dem Mädchen den richtigen Weg.
Von Ralf Krüger
Klassik-begeistert.de

Norderstedt
Musiktheater-Ensemble der Musikschule Norderstedt präsentiert das Musical „Cabaret“
Das Erwachsenen-Musiktheater-Ensemble der Musikschule Norderstedt präsentiert das Musical „Cabaret“, das am Donnerstag, den 14. November, im Festsaal am Falkenberg (Langenharmer Weg 90) Premiere feiert.
StadtmagazinNorderstedt.de

München
Vladimir Jurowski dirigiert das Staatsorchester im Akademiekonzert: Mit harter Arbeit zur Menschlichkeit (Bezahlartikel)
Vladimir Jurowski verbindet im Akademiekonzert im Nationaltheater Schönbergs „Überlebender aus Warschau“ mit Beethovens Neunter.
SueddeutscheZeitung.de

KI-Konzert in München: Kunst machen mit künstlerischer Intelligenz?
BR-Klassik.de

Leipzig
Mendelssohn-Festtage: Seele in der Dampfkraftära (Bezahlartikel)
Markt, Kunst und Barbarei: Bei den Mendelssohn-Festtagen musizieren Marek Janowski und Daniel Barenboim auf so exzellentem Niveau wie Orlando Figes und Elena Bashkirova miteinander diskutieren.
FrankfurterAllgemeine.net

Osnabrück
Witzig, tragisch, traurig – vital: Paul Abrahams „Ball im Savoy“ im Theater Osnabrück
NeueMusikzeitung/nmz.de

Stuttgart
Insider berichten von 1,5 bis 2 Milliarden Euro: Sanierung des Stuttgarter Opernhauses könnte deutlich teurer werden
swr.de

Zürich
Gezogene Zähne: Schnittkes Leben mit einem Idioten am Opernhaus Zürich
bachtrack.com/de

Völlige Zerrüttung
Auch ohne Putin krass: Kirill Serebrennikow inszeniert im Opernhaus Zürich Alfred Schnittkes verrückte Operngroteske «Leben mit einem Idioten».
derbund.ch

Wissenschaft

Musik: Bach ist abwechslungsreicher als Mozart
Forschende des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation haben untersucht, wie Musikstücke aufgebaut sind. Dabei ging es ihnen um das Gedächtnis der Musik.
deutschlandfunk.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Madrid
Teatro Real 2024-25 Review: Sondra Radvanovsky & Piotr Beczała in Concert
operawire.com

Kopenhagen
Puccini: Madama Butterfly at Danish National Opera | Live Review
gramophone.co.uk.

London
Tenue farfalla
A revival of Huang Ruo’s M. Butterfly, a co-production between the Barbican and BBC Symphony Orchestra, landed in London last week.
parterre.com

Fun and games in Vienna: the Guildhall’s Die Fledermaus
operatoday.com

Yuja Wang and Víkingur Ólafsson review – an unforgettable night with two star pianists
TheGuardian.com

Kirill Gerstein’s staggering Busoni with Sakari Oramo and the BBC SO
seenandheard-international.com

Fauré Centenary Concert 5, Wigmore Hall review – a final flight
The master of levitation in transcendent performances from Steven Isserlis and friends
theartsdesk.com

Dublin
Irish National Opera 2024-25 Review: Mary Motorhead / Trade
Emma O’Halloran’s Brilliant But Emotionally Exhausting Double Bill
operawire.com

Wexford
Thrills of theatre: a letter from Wexford
With world premieres and community connections, Wexford is a town brought to life by opera
gramophone.com.uk.

New York
Actress of protest
Ainadamar functions on two levels: as a defiant dance against fascist totalitarianism and as an exaltation of the diva.
parterre.com

New York Philharmonic Fires Two Musicians Accuses of Sexual Assault Following Internal Investigation
operawire.com

Los Angeles
LA Opera’s Lavish Romeo and Juliette Returns
sfcv.org

Dudamel leads Los Angeles Philharmonic in exuberant celebration of Día de los Muertos
bachtrack.com/de

Beijing
Magnificent Mahler First Symphony tops off the launch of Philadelphia Orchestra’s China tour
seenandheard-international.com

Feuilleton
Q & A: Vincenzo Costanzo on His Opera Career; Living a Creative Life
operawire.com

Recordings
Sonya Yoncheva, Benjamin Appl, Philippe Jaroussky, Gregory Kunde, Saimir Pirgu Lead New CD/DVD Releases
operawire.com

Ballet / Dance

Matthew Bourne on Swan Lake: we’re still talking about it 30 years on
bachtrack.com/de

Review: PEER GYNT at Polish National Opera
Once upon a time, there was a show brimming with mysterious adventures and graceful, spellbinding movements.
broadwayworld.com

Sprechtheater

Horror in der Theaterhölle – mit der Stanislawski-Methode (Bezahlartikel)
Die Uraufführung „Der Sumpf des Grauens“ von Alexander Pschill und Kaja Dymnicki im Theater an der Gumpendorfer Straße
Kurier.at

Ausstellungen/Kunst

Wien
Künstler Daniel Spoerri ist tot: Der humorvolle Avantgardist starb 94-jährig
Der Rumäne und Schweizer mit jüdischen Wurzeln reagierte mit Fallenbildern auf Kinetische Kunst. 2007 übersiedelte er nach Wien. Hier starb er nun 94-jährig.
Kurier.at

Politik

Trump wird wieder US-Präsident: Harris gibt Wahl auf, „aber nicht den Kampf“
Donald Trump wird der 47. Präsident der Vereinigten Staaten. Der Republikaner hat die notwendige Zahl der Wahlleute zusammen. Biden und Harris gratulierten.                                            Kurier.at

Trump wieder Präsident! Stars reagieren auf Wahl-Sieg
Donald Trump hat erneut die US-Wahl für sich gewonnen. Viele Promis zeigen offen ihre Reaktionen in den sozialen Netzen. Prominente wie Beyoncé und die Clooneys hatten sich öffentlich für Trumps Herausforderin Kamala Harris ausgesprochen und bis zuletzt die Hoffnung gehegt, dass sie das Rennen machen würde. Stattdessen feiert Trump seinen Sieg, während Harris einen geplanten Auftritt absagte und sich enttäuscht zurückzog. Die Stimmung in der Entertainment-Welt ist durchwachsen, und viele Stars drücken ihren Unmut über den Wahlausgang offen aus.
Heute.at

Er gilt als „Wahl-Nostradamus“: „Verstehe es nicht“ – Wahl-Orakel lag völlig daneben
Der renommierte Wahlforscher Allan Lichtman erlebte einen herben Fehlschlag: Seine Prognose zugunsten von Kamala Harris erwies sich als falsch. Während eines sechsstündigen Livestreams verfolgte der 77-jährige Lichtman ungläubig den Verlauf der Wahlnacht, in der Donald Trump einen klaren Sieg errang und Kamala Harris, die Favoritin seiner Vorhersage, unterlag. „Ich verstehe es nicht“, äußerte Lichtman fassungslos auf seinem Livestream, bevor er schließlich sagte: „Ich bin fertig.“
Heute.at

Österreich
Budget-Krise: „Schuldenwächter“ Fiskalrat erwartet 2024 Minus von 3,9 Prozent
Der Fiskalrat erwartet für die Jahre 2024 und 2025 ein höheres Budgetdefizit als zuletzt prognostiziert. Für heuer rechnen die Schuldenwächter mit einem Minus von 3,9 Prozent und für kommendes Jahr mit 4,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Frühjahr waren sie noch von einem Abgang von 3,4 (2024) bzw. 3,2 Prozent (2025) ausgegangen. Die Einleitung eines Defizitverfahrens der EU hält der Fiskalrat daher für „wahrscheinlich“, heißt es in einer Aussendung.
oe24.at

Deutschland
Scholz feuert Lindner. Deutsche Ampelkoalition am Ende: Neuwahlen im März
FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch eine Neuwahl des Bundestages Anfang 2025 vorgeschlagen. Scholz reagierte prompt. Der Kanzler entlasse Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit der Deutschen Presse-Agentur dpa mit. Die deutsche Ampelkoalition ist damit gescheitert.
krone.at

Aus für deutsche Ampel: FDP zieht alle Minister ab, Neuwahlen wohl Ende März
Kanzler Scholz entlässt Finanzminister Lindner: „Zu oft wurde Vertrauen gebrochen.“ Mitte Jänner will Scholz die Vertrauensfrage im Bundestag stellen.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Wien/Hofburg
Warum ist die Schnalle der Tapetentür so hoch? Es ging nur ums Auge
„Urban Legends“ kursieren über den absurd hoch angebrachten Messinggriff der Tapetentür im Sitz des Bundespräsidenten. Mehrere Experten meinen nun: Über die Positionierung entschieden nicht praktische Überlegungen, sondern ästhetische.
DiePresse.com

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 7. NOVEMBER 2024)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 7. NOVEMBER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Valencia verschiebt das Beczała /Radvanovsky Konzert wegen der aktuellen Zustände auf Jänner 2025

beczala
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MAILAND: „DAS RHEINGOLD“  – Videoausschnitt mit Andrè Schuen (Donner)

Das Rheingold è disponibile su LaScalaTv fino al 10 novembre diretta da Simone Young per la regia di David McVicar, e con @michaelvolleofficial@olisigurdarson, Norbert Ernst, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, @okkavdd, Olga Bezsmertna e @siyabonga_j_maqungo.

rtz

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OPER BONN: International gefeierte Blockflötistin an der Bonner Oper: Dorothee Oberlinger dirigiert Händels Zauberoper ALCINA

Am Sonntag, dem 10. November, feiert die Oper ALCINA von Georg Friedrich Händel in einer Inszenierung von Jens-Daniel Herzog und unter der musikalischen Leitung von Dorothee Oberlinger Premiere im Bonner Opernhaus.
Die Zauberin Alcina hat alles: Macht, Geld, Respekt, man liebt und fürchtet sie, sie ist umwerfend schön, scharfsinnig und brandgefährlich. Aber macht sie all das glücklich? Verliebt in Ruggiero, ist sie gezwungen, ihn dauerhaft anzulügen, damit er bei ihr bleibt. Kennt Alcina überhaupt wahre Zuneigung oder ist ihr Leben nur Schein und Trug?

Was als fantastisches Märchen und Abenteuergeschichte anfängt, entwickelt sich zu einem psychologischen Katz-und-Maus-Spiel, während Händels facettenreiche, zauberhafte Musik dem Publikum eine emotionale Achterbahnfahrt verspricht. Der Regisseur Jens-Daniel Herzog (RINALDO, LA BOHÈME) erforscht in seiner Inszenierung das psychologische Drama, das sich zwischen den Figuren abspielt. Gleichzeitig lässt er zusammen mit seinem Ausstattungsteam Alcinas prunkvolle und mysteriöse Zauberwelt in allen Farben glänzen, indem er die Handlung in die Goldenen Zwanziger verlegt.

Unter der musikalischen Leitung der Barockmusikspezialistin Dorothee Oberlinger kommen im Klang des Beethoven Orchesters alle Nuancen von Händels Partitur zum Tragen. Blockflötistin, Ensembleleiterin, Dirigentin, Festivalintendantin und Hochschulprofessorin: Preisgekrönt mit den wichtigsten Musikpreisen wie dem Echo und OPUS Klassik, dem Diapason d’Or, dem ICMA Award und dem Telemannpreis der Stadt Magdeburg, den sie in 2020 als erste Frau erhielt, und ausgezeichnet mit der Ehrenbürgerschaft ihrer Heimatstadt und dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, gehört Dorothee Oberlinger heute zu den vielseitigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten in der Alten Musik. Neben der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts widmet sie sich auch der zeitgenössischen Musik.

Weitere Vorstellungen: 14., 16., 23., 30. November | 8., 20., 25. Dezember | 12., 18., 25., 31. Januar

Tickets – auch für die Premiere – sind telefonisch unter 0228 77 8008, an unseren Theaterkassen oder online unter theater-bonn.de erhältlich.
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OPER FRANKFURT: Premiere von Händels PARTENOPE am 10. November 2024

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Jessica  Niles (Partenope) © Barbara Aumüller

Premiere / Frankfurter Erstaufführung vom 10. November 2024

Oper in drei Akten
Text von Silvio Stampiglia
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: George Petrou
Inszenierung: Julia Burbach
Bühnenbild: Herbert Murauer
Kostüme: Raphaela Rose
Choreografie: Cameron McMillan
Licht: Joachim Klein
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy
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Franco Klisović (Arsace) © Barbara Aumüller

Partenope: Jessica Niles
Rosmira: Kelsey Lauritano
Arsace: Franco Klisović
Armindo: Cláudia Ribas
Emilio: Magnus Dietrich
Ormonte: Jarrett Porter
Tänzerinnen und Tänzer: Adrián Ros, Tommaso Bertasi, Lara Fournier,
Esmeralda Vollmer, Ariadna Llussá

Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Ein Besuch bei Nuria Schoenberg Nono in Venedig

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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Nuria Schönberg Nono vor einem Plakat ihres Mannes im Archiv © Andrea Matzker

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Eingang zum Archiv Luigi Nono in Venedig © Andrea Matzker

Nuria Schoenberg Nono, Tochter des Komponisten Arnold Schönberg, ist eine bedeutende Persönlichkeit in der Welt der Musik. Die Präsidentin des Archivio Luigi Nono in Venedig, das sie nach dem Tod ihres Mannes, des Komponisten Luigi Nono, begründet hat, befindet sich auf der Giudecca, einer Insel in Venedig, und beherbergt eine umfangreiche und äußerst übersichtlich angeordnete Sammlung von Nonos Werken und Dokumenten. Sie lebt weiterhin in Venedig und setzt sich leidenschaftlich für das Erbe ihres Vaters (Arnold Schönberg Center in Wien) und ihres Mannes ein. Sie ist bekannt für ihre Bemühungen, die Musik und das kulturelle Erbe ihrer Familie zu bewahren und zu fördern. Die Giudecca selbst ist eine ruhige Insel, die oft als Ort für Künstler und Intellektuelle dient. Sie bietet eine einzigartige Perspektive auf Venedig und ist bekannt für ihre historischen Gebäude, wunderschönen Gärten und malerischen Kanäle. Nuria Schoenberg Nono liebt ihre Insel und deren Ruhe im Vergleich zur wuseligen, lauten und quirligen Biennale, denn, wie sie sagt: „Man muss ja hören können!“

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Blick in das wunderschöne mit Licht durchflutete Archiv Luigi Nono auf der Giudecca © Andrea Matzker

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Modell zu Al gran sole carico d’amore mit dem spektakulären Bühnenbild Renzo Pianos © Andrea Matzker

Kein geringerer als der ehemalige Staatspräsident Italiens, Giorgio Napolitano, der mit Luigi Nono und seiner Familie seit seiner Studienzeit eng verbunden war, eröffnete im Jahre 2006 das neue und erweiterte Archiv, das in das ehemalige Kloster der Heiligen Cosma und Damiano auf der Giudecca umziehen konnte. Die auf dem Weg in die Emigration in Barcelona geborene ursprünglich amerikanische Staatsbürgerin gilt inzwischen als reine Venezianerin und erwarb sogar im Jahre 2012 den ehrenvollen Titel der „Giudecchina des Jahres“ für ihre besonderen Verdienste für Venedig, die Musik und die Kultur. Sie würde auch nie woanders leben wollen, denn sie ist überglücklich dort, wo sie ist.

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Serena Nono und ihre Mutter Nuria Schönberg Nono im Archiv Luigi Nono vor dem Festival Plakat © Andrea Matzker

Ihre Tochter Serena lebt ebenso auf der Giudecca und hat dort ihr Atelier. Sie ist Malerin und organisiert verschiedenste Konzerte und Veranstaltungen, wie jetzt das große Festival zu Ehren des 100. Geburtstages von Luigi Nono, das den ganzen November 2024 über andauert. Ihre Tochter Silvia hingegen lebt in Rom und arbeitet als Herausgeberin von Kinderbüchern. Sie hat ein zauberhaftes Team, das sich hervorragend um die Belange des Archivs kümmert, das von jedem Interessierten besucht werden darf, denn Frau Schoenberg Nono legt Wert darauf, dass: „Jeder muss ein Archiv besuchen können, denn dazu sind Archive da!“

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Nuria Schönberg Nono vor der Bibliothek im Archiv © Andrea Matzker

Signora Nuria ist überglücklich, dass Venedig ihrem Mann und seinem Werk so hohe Ehren zu seinem 100. Geburtstag erweist. Ebenso wird auch das Werk ihres Vaters, der in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden wäre, gewürdigt. Im Gran Teatro La Fenice fanden bereits mehrere Veranstaltungen statt, der ehemalige Bürgermeister Venedigs, der bedeutende Philosoph und Autor Prof. Dr. Massimo Cacciari, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert (bzw. nicht feiert, denn er feiert nie, aber er wird eventuell gefeiert werden), der ebenso eng mit Luigi Nono zusammengearbeitet hatte, hat in diesem Jahr bereits mehrere große Veranstaltungen im Gedenken an Luigi Nono organisiert, wie zum Beispiel die Aufführung des Prometheus in der Kirche San Lorenzo.

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Luigi Nono auf einer Fotografie von Grazia Lissi im Archiv Luigi Nono.

Er wirkt auch entscheidend mit bei dem großen Festival im November. Ebenso wie Daniele Abbado, der auch die Eröffnungspressekonferenz im Archiv leitet, und der der Sohn des großen Dirigenten Claudio Abbado ist. Der Vater war ein großer Freund der Familie und hatte lange mit Luigi Nono zusammengearbeitet. Nach Nonos Tod schenkte er Nuria Schoenberg Nono die wunderbare, hermetisch abgeriegelte und bewegliche Bibliothek im Archiv für die Büchersammlung ihres Mannes, die sie täglich bewegt und bedient, als „einzigen Sport“, den sie macht. Die vielen Veranstaltungen im November zu Ehren Nonos finden in den herrlichsten Palästen Venedigs statt.

Wer es nach Venedig nicht schaffen sollte, kann im nächsten Jahr zu einer bemerkenswerten Aufführung in Deutschland reisen, denn in Hamburg findet am 19. Juni 2025 die Premiere zu „Frühlingserwachen“ statt, eine sicherlich äußerst ansprechende Aufführung, die besonders sehens- und hörenswert sein wird. Die Regie führt Neco Celik. Bühnenbild und Kostüme werden von Alexander Wolf entworfen. Er arbeitete schon mit Ruth Berghaus zusammen, die ebenso eine enge Freundin und Kollegin der Familie Nono war. Über sie hat Nuria Schönberg Nono soeben eine große wissenschaftliche Arbeit und Veröffentlichung verfasst.

Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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