Große Stimmen bei "Pique Dame" in München: Wann singt Lise Davidsen die Brünnhilde in Bayreuth?

So geht Oper, good voices make the world go round!

Bayerische Staatsoper (Nationaltheater), 12. Juli 2024
Pjotr I. Tschaikowski, Pique Dame (Pikowaja Dama)

Dirigent: Aziz Shokhakimov

Foto: Lise Davidsen © James Hole

von Andreas Schmidt

Nachdem der Noch-Tenor Jonas Kaufmann mit enger, knotiger, gepresster Stimme am Donnerstag im Nationaltheater in München enttäuscht hatte, erlebte der Opernfreund am Freitagabend ein Stimmenfestival der Extraklasse mit würdiger Inszenierung und einem energetischem Dirigat eines famosen Bayerischen Staatsorchesters.

Auf dem Programm: Pjotr I. Tschaikowski, Pique Dame.
Eine seelenschöne Oper.
Eine russische Oper.
Eine Oper, die das Herz berührt.

„Pjotr I. Tschaikowski, Pique Dame (Pikowaja Dama), Lise Davidsen
Bayerische Staatsoper (Nationaltheater), 12. Juli 2024“
weiterlesen

DIE DONNERSTAG-PRESSE– 27. JUNI 2024

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 27. JUNI 2024

Anna Netrebko und Yusif Eyvazov © Vladimir Shirkov

Anna Netrebko: Trennung von Yusif Eyvazov
Das wohl prominenteste Paar der Klassikwelt hat sich getrennt: Anna Netrebko und Yusif Eyvazov werden künftig eigene Wege gehen. „Nach zehn glücklichen gemeinsamen Jahren haben wir die schwierige, aber freundschaftliche Entscheidung getroffen, uns zu trennen“, heißt es in einem gemeinsamen Statement der beiden Sänger. Und weiter: „Wir bleiben enge Freunde, vereint in unserer gemeinsamen Liebe zu Tiago.“ Netrebkos Sohn entstammt noch der Beziehung mit Erwin Schrott
krone.at

Anna Netrebko und ihr Ehemannn Yusif Eyvazov haben sich getrennt
„Nach zehn glücklichen gemeinsamen Jahren haben wir die schwierige, aber freundschaftliche Entscheidung getroffen, uns zu trennen“, heißt es in einem gemeinsamen Statement der beiden Sänger gegenüber der APA.
Kurier.at

Ehe-Aus bei Opern-Diva
„Schwierige Entscheidung“ – Netrebko ist geschieden
Das Traumpaar Anna Netrebko und ihr Ehemann Yusif Eyvazov gibt seine Trennung bekannt und will sich nicht weiter dazu äußern.
Heute.at „DIE DONNERSTAG-PRESSE – 27. JUNI 2024“ weiterlesen

Der Fall François-Xavier Roth: Erleben wir gerade den Niedergang einer Ikone?

François-Xavier Rot © Daniel Dittus

Ein Kommentar von Daniel Janz

Es klingt unglaublich, was da am 22. Mai 2024 publik wurde. »Ein hübsches Kompliment, und zack, schon folgte das Dickpic« – so lauten u.a. die erschütternden Vorwürfe, denen François-Xavier Roth sich ausgesetzt sieht. „Virtuelle Duschen“, „Sexnachrichten“, Genitalbilder. Das alles soll sich der 2025/2026 zum SWR Symphonieorchester wechselnde Dirigent des Gürzenich-Orchesters und Generalmusikdirektor der Stadt Köln geleistet haben. Hat François-Xavier Roth, der 1971 in Neuilly-sur-Seine geboren wurde und seit 2015 in Köln amtiert, seine Musiker etwa belästigt, genötigt und ist sogar sexuell übergriffig geworden? „Kommentar: Der Fall François-Xavier Roth: Erleben wir gerade den Niedergang einer Ikone?
klassik-begeistert.de, 26. Mai 2024“
weiterlesen

klassik-begeistert-Autoren erklären die Magie des finnischen Jung-Stars Klaus Mäkelä

Nach seinem Gala-Auftritt im Musikverein Wien: Wie klassik-begeistert-Autoren den finnischen Jung-Dirigenten Klaus Mäkelä sehen.

Musikverein Wien, 8. Mai 2024 / Musikverein Festival: Courage!

Royal Concertgebouw Orchestra
Klaus Mäkelä, Dirigent

Anton Bruckner (1814 – 1896), Symphonie Nr. 5 B-Dur

Photo: Kaupo Kikkas KB

von Andreas Schmidt

Die Bravi waren gewaltig. Das Gastspiel von Klaus Mäkelä und „seinem zukünftigen“ Royal Concertgebouw Orchestra aus Amsterdam geriet am Mittwochabend im Musikverein Wien zu einem Triumphzug für den 28 Jahre alten Finnen. Fast auswendig dirigierte Mäkelä Bruckners Meister-Sinfonie Nr. 5 und kitzelte aus seinem Klangkörper fast alle Bruckner’schen Klangfarben und Dynamiken meisterhaft heraus. Mahler 3 glückte „the wunderkind“ am Himmelfahrtsabend ebenfalls prächtig.

„Royal Concertgebouw Orchestra, Klaus Mäkelä
Musikverein Wien, 8. Mai 2024 / Musikverein Festival: Courage!“
weiterlesen

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 2. Mai 2024

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 2. Mai 2024

Anna Netrebko © Michael Pöhn, Wiener Staatsoper

Luzern
KKL sagt Konzert mit Anna Netrebko auf behördlichen Druck ab
Aus Sorge vor Unruhen im Vorfeld der Ukraine-Friedenskonferenz findet das Konzert der umstrittenen Opernsängerin nicht statt. Ihre Nähe zu Wladimir Putin wird ihr erneut zum Verhängnis. Die russische Starsopranistin Anna Netrebko tritt nun doch nicht in Luzern auf. Das Konzert am 1. Juni im KKL ist auch auf Druck der Luzerner Regierung abgesagt worden. «Das KKL Luzern steht für das Konzert von Anna Netrebko vom 1. Juni 2024 nicht zur Verfügung», schrieb die «Luzerner Zeitung» am Mittwoch. Die öffentliche Wahrnehmung der Solistin sei weiterhin kontrovers, so das KKL weiter in seiner schriftlichen Stellungnahme, die der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt.
Tagesanzeiger.ch

Konzert von Anna Netrebko in Luzern wegen Friedenskonferenz abgesagt
DerStandard.at/story

Konzert von Anna Netrebko wegen UNO-Friedenskonferenz abgesagt
Der Auftritt war für den 1. Juni geplant, eine Ukraine-Friedenskonferenz ist kurz danach angesetzt.
Kurier.at

Netrebko-Konzert in Luzern ist abgesagt
blick.de „DIE DONNERSTAG-PRESSE – 2. Mai 2024“ weiterlesen

Randall Goosby spielt sich in die Essener Herzen

Yannick Nézet-Séguin und das Orchester aus Rotterdam begeistern diesmal nicht durchweg.

Philharmonie Essen, 30. April 2024

Antonín Dvořák (1841-1904) – Karneval. Konzertouvertüre op. 92
Florence Price (1887-1953) – Violinkonzert Nr. 2 d-Moll; Adoration (Bearb. für Violine und Orchester von Jim Gray)
Johannes Brahms (1833-1897) – Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Randall Goosby, Violine
Rotterdams Philharmonisch Orkest
Yannick Nézet-Séguin, Dirigent

Foto: Randall Goosby © Decca

von Brian Cooper, Bonn

Der Herr am Nebentisch beim Italiener erblickt das Programmheft; man kommt ins Gespräch. „Ich habe 24 Abokonzerte für die Philharmonie, die restlichen kaufe ich hinzu“, erzählt er. Und wie steht’s mit Dortmund, wo das Orchester des Abends am Folgetag spielt? „Dort war ich noch nie. Wir haben hier in Essen eine herausragende Akustik, und die Welt kommt zu uns.“

Heute ist’s ein Spitzenorchester aus dem Nachbarland, Rotterdams Philharmonisch Orkest, mit seinem ehemaligen Chefdirigenten Yannick Nézet-Séguin. Man ist derzeit auf Tournee: Der Freund, der mich an diesem Abend begleitet, ist noch völlig hingerissen von der Walküre in Baden-Baden. „Randall Goosby, Rotterdams Philharmonisch Orkest, Yannick Nézet-Séguin
Philharmonie Essen, 30. April 2024“
weiterlesen

Europakonzert der Berliner Philharmoniker: Daniel Harding dreht als Einspringer für Daniel Barenboim ordentlich auf

Daniel Harding © Stephan Rabold

Philharmonie Berlin, 26. April 2024

Franz Schubert: Ouvertüre zu dem Melodram „Die Zauberharfe“ D 644
Johannes Brahms: Konzert für Violine und Orchester op. 77
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 op. 67

Lisa Batiashvili, Violine
Daniel Harding, musikalische Leitung
Berliner Philharmoniker

von Kirsten Liese

Ursprünglich war Daniel Barenboim für dieses Konzert angekündigt. Aber krankheitsbedingt sagte er ab, was angesichts seiner schon vor längerer Zeit diagnostizierten neurologischen Erkrankung, der zufolge er vor einem Jahr sein Amt als Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper aufgab, nicht allzu sehr überrascht. Aber dass es nun ausgerechnet die Konzertserie der Berliner Philharmoniker trifft, die am 1. Mai mit dem traditionellen, in diesem Jahre in Georgien stattfindenden Europakonzert  des Orchesters endet, nachdem Barenboim in den vergangenen Monaten doch wieder einige Konzerte geben konnte, ist natürlich besonders schade. „Lisa Batiashvili, Violine; Daniel Harding, musikalische Leitung; Berliner Philharmoniker
Philharmonie Berlin, 26. April 2024“
weiterlesen

Vergnügliches und Dramatisches: Das Mandelring-Quartett feiert sein 40-jähriges Bestehen

25. April 2024, Philharmonie Berlin

Mandelring Quartett, Foto ©
Haydn, Schickedanz, Brahms

von Kirsten Liese

Als Sebastian, Nanette und Bernhard Schmidt 1983 das Mandelring Quartett gründeten, erlebten sie noch die goldenen Zeiten der Kammermusik. Zahlreiche berühmte Streichquartette prägten damals das Konzert- und  Musikleben entscheidend mit, allen voran das legendäre Amadeus Quartett, das sich 1987, nach 40 Jahren auflösen sollte. Das La Salle Quartett, das sich ein Jahr später auflöste, und das Melos Quartett (1965-2005) schafften es ebenfalls auf 40, das Alban Berg Quartett (1970-2008) nicht mehr ganz auf 40 Jahre bis zu ihrer Auflösung. Mit der Zahl 40 hat es also etwas auf sich, eine Art verflixtes Jahr, könnte man meinen. „Mandelring Quartett, Haydn, Schickedanz, Brahms
25. April 2024, Philharmonie Berlin“
weiterlesen

Zwischen ätherischen Klängen und impressionistischem Fluss: Das London Symphony Orchestra spielt in Düsseldorf

London Symphony Orchestra, Pappano, Jansen © Christian Palm

Tonhalle Düsseldorf, 24. April 2024

London Symphony Orchestra
Sir Antonio Pappano, Dirigent
Janine Jansen, Violine

Lili Boulanger – „D’un matin de printemps“ (1918)
Samuel Barber – Konzert für Violine und Orchester, op. 14 (1939/1940)
Sergej Rachmaninow – Sinfonie Nr. 2 e-Moll, op. 27 (1906/1907)

Zugaben:

Lili Boulanger – Nocturne für Violine und Klavier (1911)
Pjotr Tschaikowsky – Trepak – Russischer Tanz, aus „Der Nussknacker“ (1892)

von Daniel Janz

Wenn große Gäste, wie das London Symphony Orchestra durch Deutschland touren, ist das immer eine besondere Ehre. Bereits einen Tag zuvor warteten die mit zu den besten Orchestern der Welt zählenden Briten mit einem spannenden Programm in Köln auf. Heute folgte nun der zweite von mehreren Abenden im Rheinland mit einem Spitzenprogramm vor allem für Kenner. Besonders begrüßenswert dabei: Auf ihrer Tour scheinen sie sich vor allem weniger gespielten Klassikern und verkannten Genies verschrieben zu haben. „London Symphony Orchestra, Sir Antonio Pappano, Janine Jansen
Tonhalle Düsseldorf, 24. April 2024“
weiterlesen

Laeiszhalle: Ein musikalisches Feuerwerk krönt den Schluss dieser vier kostbaren Kompositionen mit dem Symphonischen Chor Hamburg

Symphonischer Chor Hamburg © Simon Redel

Laeiszhalle Hamburg, 21. April 2024

Symphonischer Chor Hamburg
Neue Philharmonie Hamburg
Bogna Bernagiewicz, Sopran
Jasmin Delfs, Sopran
Ilker Arcayürek, Tenor

Matthias Janz, Dirigent

Werke von Lili Boulanger, Frank Martin, Francis Poulenc und Felix Mendelssohn Bartholdy

Mit diesen vier brillanten Werken feiert der Symphonische Chor Hamburg ein opulentes musikalisches Fest, die Stimmung am Ende glich jener einer majestätischen Kaiserkrönung. Gemeinsam mit dem souverän singenden Chor füllen die drei SolistInnen die Laeiszhalle mit vier brillanten Lobgesängen. Besonders prächtig geriet Mendelssohns am Schluss stehende Sinfoniekantate „Lobgesang“.

von Johannes Karl Fischer

Gleich vier Werke der verschiedensten Art waren an diesem Abend in der Laeiszhalle zu hören, alle auf allerhöchstem Niveau musiziert. Nach einer Einleitung mit Lili Boulangers „Vieille prière bouddhique“, Frank Martins „Notre Père“ und Francis Poulencs „Gloria“ folgte in der zweiten Hälfte Felix Mendelssohns monumentale Sinfoniekantate „Lobgesang.“ Mit jedem weiteren Werk schien mir die Kraft der Musik sich aufs Neue zu steigern und sich stets selbst zu übertreffen. „Symphonischer Chor Hamburg, Neue Philharmonie Hamburg, Werke von Lili Boulanger, Frank Martin, Francis Poulenc und Felix Mendelssohn Bartholdy
klassik-begeistert.de, 21. April 2024“
weiterlesen