DIE FREITAG-PRESSE – 23. DEZEMBER 2022

Foto: Staatsoper Hamburg © Westermann

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DIE FREITAG-PRESSE – 23. DEZEMBER 2022

Hamburg
Tobias Kratzer: „Ich habe nie den Anspruch, den Betrieb zu zerstören“
Der Regisseur Tobias Kratzer macht sich gern über die Konventionen der Opernwelt lustig. Nun wird er Intendant in Hamburg und will ohne Verflachung Zuschauer gewinnen.
DieZeit.de.kultur

Jubel statt Protest: Teodor Currentzis in der Elbphilharmonie
NDR.de.kultur

Bayreuth
Bayreuther Festspiele 2023 starten mit Augmented-Reality-„Parsifal“
WienerZeitung.at

München
Virtuos übertragen
Der Pianist András Schiff spielt Bachs Cembalokonzerte in der Isarphilharmonie.
Sueddeutsche.de.muenchen

Berlin
Berliner Philharmoniker: Genießt den Augenblick!
Santtu-Matias Rouvali dirigiert Prokofjew bei den Berliner Philharmonikern, Víkingur Ólafsson beeindruckt mit dem 3. Klavierkonzert von John Adams.
Tagesspiegel.de.kultur

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Andris Nelsons dirigiert Mahler 7 – und lächelt die Zerrissenheit Mahlers weg

Foto: Andris Nelsons 2018 © Marco Borggreve

Und dafür bekam es wiederum den Respekt des großartigen Dirigenten, der unter minutenlangem Applaus die einzelnen Musiker, von denen einige von Mahler solistische Einsätze bekamen, wie auch die ganzen Gruppen des Orchesters würdigte. Ein sympathischer Abend mit einem sympathischen Star.

Gustav Mahler  Symphonie Nr. 7 e-Moll

Bamberger Symphoniker
Andris Nelsons, Dirigent

Bamberg, Konzerthalle, 21. Dezember 2022

von Gerald Hofner

Kaum eine der Symphonien Mahlers zeigt seine widersprüchliche Persönlichkeit so klar wie die siebte. Mahler zwischen überheblicher Perfektion und Selbstzweifeln mit Schreibblockade. Seine fünfsätzige 7. Symphonie im ständigen Wechsel zwischen der verzweifelten Melancholie der Nachtlieder und dem triumphalen Spotten über die Dunkelheit. Das Hin und Her ohne lineare Entwicklung und die ungewöhnliche Besetzung (siehe unten) lassen einen das Werk mitunter als Tragikomödie erscheinen. „Gustav Mahler, Symphonie Nr. 7 e-Moll, Bamberger Symphoniker, Andris Nelsons
Bamberg, Konzerthalle, 21. Dezember 2022“
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„Der Kopf ist ein zerbrechliches Gefäß“

Schostakowitsch – Doppeltes Spiel. Eine Hörbiographie von Jörg Handstein

von Dr. Andreas Ströbl

Vor genau einem Jahr erschien „Doppeltes Spiel“, die Schostakowitsch-Hörbiographie von Jörg Handstein in der Reihe „BR Klassik“. Zu Weihnachten 2021 hätte wohl kaum jemand glauben mögen, dass binnen zweier Monate ein innereuropäischer Angriffskrieg entgegen jeglichem Völkerrecht bald die Schlagzeilen beherrschen könnte. Nun ja, Dmitrij Schostakowitsch hätte wahrscheinlich eingeräumt, davon nicht überrascht zu sein. Schließlich hatte er jahrzehntelang unter der Stalin-Diktatur gelitten und wusste, was es heißt, beständig in der Angst vor einem völlig unberechenbaren Alleinherrscher mit der gut organisierten Geheimpolizei eines totalitären Regimes leben zu müssen. „CD-Rezension: Schostakowitsch – Doppeltes Spiel. Eine Hörbiographie von Jörg Handstein
klassik-begeistert.de“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 22. DEZEMBER 2022

Anna Netrebko in der Spanischen Hofreitschule, Wien © Jürgen Hausmann/MET Opera

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 22. DEZEMBER 2022

So war 2022 für Anna Netrebko. Schicksalsjahr einer Sopranistin
2022 war das Jahr der Anna Netrebko – aber gewiss nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat. Weil sich die Sopranistin nicht von Wladimir Putin distanziert und nur sehr zögerlich ein halbherziges Friedens-Statement abgegeben hat, war sie plötzlich Persona non grata in nahezu allen bedeutenden internationalen Opernhäusern. Bis heute hat sie kaum Auftritte. Ist das das Ende einer großen Karriere?
BR-Klassik.de

Berlin
Konzerthaus Berlin: Der junge Tarmo Peltokoski ist gut, aber noch nicht sehr gut
Der 22-jährige Finne Tarmo Peltokoski dirigiert Haydn, Mozart und Beethoven und zeigt sich mit dem Konzerthausorchester Berlin als ein vielversprechender Dirigent, bleibt aber im Ungefähren, was Klang und Details angeht. Der Pianist Javier Perianes gefällt bei Beethovens G-Dur-Konzert.
konzertkritikopernkritikberlin/a.schlatz

Sommereggers Klassikwelt 165: Der autokratische Pultstar Fritz Reiner
Das Chicago Symphony Orchestra verdankt ihm bis heute seinen extrem hohen Standard, der sich auch in der sorgfältigen Wahl von Reiners Nachfolgern niederschlägt. Gegenwärtig hat der italienische Stardirigent Riccardo Muti das Amt inne.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

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Jonas Kaufmann und Ludovic Tézier in perfekter Harmonie, aber…

Insgesamt muss man aber feststellen, dass diese CD hält, was die bekannten Namen versprechen. Antonio Pappano ist ein erfahrener Operndirigent und sorgt mit seinem römischen Orchester für mehr als nur eine adäquate Begleitung. Sein Sinn für musikalische Dramaturgie ist ein großes Plus für diese Aufnahmen. Die Fans der beiden Sänger wird diese CD glücklich machen!

INSIEME
Opera Duets

Jonas Kaufmann & Ludovic Tézier

Orchestra dell’Accademia
Nazionale di Santa Cecilia
Antonio Pappano

Sony 19439987002


von Peter Sommeregger

Duette zwischen Tenören und Bariton- oder Bass-Stimmen finden sich in der Opernliteratur wesentlich seltener als Tenor/Sopran-Duette, schließlich gibt es in der Oper keine gleichgeschlechtlichen Liebespaare, zumindest offiziell nicht, wobei das Duett Carlos-Posa aus Verdis „Don Carlos“ deutlich homoerotische Atmosphäre vermittelt.

Für die Schallplatte haben sich bereits verschiedene Paarungen der beiden Stimmlagen ins Studio begeben. Prominentestes Beispiel waren Jussi Björling, der schwedische Spitzentenor, und der amerikanische Bariton Robert Merrill. Deren 1950/51 eingespielte Duette sind in ihrer Verschmelzung der beiden Stimmen bis heute unerreicht. Später traten Plácido Domingo und Sherrill Milnes etwas weniger überzeugend in deren Fußstapfen. „CD-Rezension: INSIEME, Opera Duets, Jonas Kaufmann & Ludovic Tézier
klassik-begeistert.de, 22. Dezember 2022“
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Sommereggers Klassikwelt 165: Der autokratische Pultstar Fritz Reiner

Foto: de.wikipedia.org

Das Chicago Symphony Orchestra verdankt ihm bis heute seinen extrem hohen Standard, der sich auch in der sorgfältigen Wahl von Reiners Nachfolgern niederschlägt. Gegenwärtig hat der italienische Stardirigent Riccardo Muti das Amt inne.

von Peter Sommeregger

Der Dirigent Fritz Reiner, einer assimilierten jüdischen Familie aus Pest entstammend, war im Jahr 1888 geboren ein echtes Kind der K.u.K.-Doppelmonarchie und wuchs im heimatlichen Budapest auf. Auf Drängen seiner Familie begann er zunächst ein Jura-Studium, das er aber bald zugunsten einer musikalischen Ausbildung an der Franz-Liszt-Musikakademie seiner Heimatstadt aufgab.

Ab 1909 war er als Korrepetitor an der Budapester Oper angestellt, wo er bereits 1910 als Einspringer für einen erkrankten Dirigenten sein Debüt als Operndirigent in einer Aufführung der „Carmen“ gab. Dies hatte eine Verpflichtung als Erster Kapellmeister nach Laibach zur Folge, wo er aber nur ein Jahr blieb. Danach wirkte er von 1911-1914 an der so genannten Budapester Volksoper, wo er auch Opern von Richard Wagner dirigierte. „Sommereggers Klassikwelt 165: Der autokratische Pultstar Fritz Reiner
klassik-begeistert.de 21. Dezember 2022“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 21. DEZEMBER 2022

Foto: Chor der Bayreuther Festspiele, Enrico Nawrath/ Bayreuther Festspiele

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 21. DEZEMBER 2022

Angela Merkel im Podcast über Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“

mm
Angela Merkel erweist sich als profunde Ring-Kennerin

HÖREN SIE SELBST, einmal mehr heißt es für mich als Bürger und Mitfan: Hut ab, Angela !

Lesen Sie den gesamten Beitrag unter
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 21. DEZEMBER 2022)
Quelle: onlinemerker.com

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Berlin
Klangmagier Christian Thielemann dirigiert die Berliner Philharmoniker
bachtrack.com.de

Leipzig
Oper Leipzig – Otello: Die Macht der Finsternis
https://www.concerti.de/oper/opern-kritiken/oper-leipzig-otello-17-12-2022/

Hamburg
Interview:“Ich war extrem überrascht, wie heftig das Publikum reagierte“
Ob nach London oder Warschau, Stargeigerin Julia Fischer versucht, klimaneutral zu ihren Konzerten zu reisen. Ein Gespräch über die „Letzte Generation“ in der Elbphilharmonie, verantwortliches Handeln im internationalen Klassik-Jetset und einen russischen Staatschef, vor dem sie heute nicht mehr spielen würde.
SueddeutscheZeitung.de

Frankfurt
András Schiff in der Alten Oper Frankfurt: Das Angenehme, Strenge und Sportive
Frankfurter Rundschau.de

„Konzertgänger in Berlin“
Feurig: Alexei Lubimov und Viktoria Vitrenko führen Schubert und Silvestrov auf
https://hundert11.net/feurig/

„DIE MITTWOCH-PRESSE – 21. DEZEMBER 2022“ weiterlesen

Stimmen aus dem „Eternal Heaven“: Lea Desandre und Iestyn Davies singen Händel

Handel
Eternal Heaven

Lea Desandre
Iestyn Davies

JUPITER
Thomas Dunford

Erato 5054197196775

von Peter Sommeregger

Die Zusammenarbeit der wunderbaren Sopranistin Lea Desandre mit dem Ensemble Jupiter, geleitet von dem Lautenisten Thomas Dunford, bringt nun bereits ein zweites Album hervor. Dafür hat sich Desandre als vokale „Unterstützung“ den Countertenor Iestyn Davies gesichert.

Das von Dunford und Desandre entwickelte Konzept für dieses Album ist ambitioniert. Die Künstler stellten aus mehreren englischsprachigen Oratorien und Opern Georg Friedrich Händels eine neue Geschichte her, fügen die einzelnen Nummern  zu einer spirituellen Liebesgeschichte zusammen. Das ist künstlerische Freiheit, aber so ganz leuchtet am Ende nicht ein, warum man Teile von in sich geschlossenen Werken mit anderen kombinieren soll. „CD-Rezension: Handel, Eternal Heaven
klassik-begeistert.de, 20. Dezember 2022“
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Die musikalische Sonne strahlt in Lübeck – Ein Geburtstagskonzert für César Franck

Photo: Portrait Carlos Johnson ohne Copyright

4. Symphoniekonzert
in der Lübecker Musik- und Kongresshalle,
19. Dezember 2022

Franz Liszt, Les Préludes

Pēteris Vasks, Konzert für Violine und Streichorchester, Tala Gaisma

César Franck, Symphonie d-Moll

Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck
John Axelrod, Dirigent
Carlos Johnson, Violine


von Dr. Andreas Ströbl

In bewährt origineller Zusammenstellung gratulierte das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck dem belgisch-französischen Komponisten César Franck zum 200. Geburtstag. Der war am 10. Dezember und so wurde der klingende Blumenstrauß am 18. und 19. Dezember fast pünktlich überreicht. Der Komponist mag es zum Genuss eines Happen Panis angelicus vernommen haben, die Lübecker durften sehr irdisch erleben, wie musikalische Sonnenstrahlen die schneematschige Hansestadt für ein paar Stunden deutlich erwärmten, zumindest in der „Musik- und Kongresshalle“. „4. Symphoniekonzert in der Lübecker Musik- und Kongresshalle, 19. Dezember 2022“ weiterlesen

Spätromantik trifft Moderne

Foto: Elbphilharmonie © Jolanta Łada-Zielke

4. Philharmonisches Konzert in der Elbphilharmonie am 18. Dezember 2022

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Joanna Freszel, Sopran
Andrey Boreyko, Dirigent

Kancheli / Lokschin / Mahler

von Jolanta Łada-Zielke

Im großen Konzertsaal der Elbphilharmonie steht vor dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg ein in der Sowjetunion geborener Dirigent. Die Künstler aus seinem Land komponierten drei der an diesem kalten Dezembersonntag aufgeführten Werke, die die verschiedenen Phasen der Moderne in der Musikgeschichte repräsentieren. Eine sechs Jahre vor der Wende geborene polnische Sopranistin tritt ebenfalls auf. Ist dies ein Zusammentreffen zweier verschiedener Welten, fragt sich die Autorin dieser Zeilen, deren Kindheit und Jugend mit der kommunistischen Zeit in Polen zusammenfiel? Auch wenn ich irgendwelche Zweifel habe, zerstreuen diese bereits die ersten Bewegungen von Andrey Boreykos Händen. „4. Philharmonisches Konzert in der Elbphilharmonie, Joanna Freszel, Sopran Andrey Boreyko, Dirigent
Elbphilharmonie, 18. Dezember 2022“
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